Steve Jobs. Think different – die Welt anders denken - Karen Blumenthal - E-Book

Steve Jobs. Think different – die Welt anders denken E-Book

Karen Blumenthal

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Beschreibung

Ein kompliziertes Genie, das die Einfachheit liebte: Steve Jobs - Querdenker, Visionär und Gründer von Apple. Wie konnte dieser Mann, der weder Ingenieur noch Computerfreak war, unsere digitale Welt so beeinflussen, dass wir uns nach jedem seiner Produkte verzehren? Kompakt und anschaulich erzählt Karen Blumenthal das außergewöhnliche Leben eines begnadeten Erfinders, der mit seinem mitreißenden und kompromisslosen Führungsstil Apple an die Spitze gebracht und gleichzeitig das Produktdesign einer ganzen Epoche geprägt hat. Blumenthals reich illustriertes Buch ist die faszinierende Biographie eines modernen Technik-Pioniers und zugleich ein überraschender Blick hinter die Kulissen der Computerindustrie. Ein Lesevergnügen ersten Ranges - nicht nur für Apple-Enthusiasten.

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Steve Jobs

Think Different – Die Welt anders denken

Eine Biografie von Karen Blumenthal

Aus dem amerikanischen Englisch

von André Mumot

Für Brad

Inhalt

Die Seitenangaben beziehen sich auf die gedruckte Ausgabe des Buches.

Einleitung.

Drei Geschichten 9

Teil 1

1 Saat 15

2 Woz 25

3 Phreaks 35

4 College 45

5 Auf der Suche 55

6 Apple 63

7 Garage 75

8 Apple II 87

9 Reich 101

10 Piraten 115

11 Sculley 133

Teil 2

12 NeXT 149

13 Familie 167

14 Siliwood 185

15 Rückkehr 199

16 Different 209

17 Umschwung 223

18 Musik 239

Teil 3

19 Krebs 255

20 Erlösung 267

21 Leben 283

22 Vermächtnis 299

Zeitleiste 307

Anmerkung der Autorin 313

Bibliografie 317

Anmerkungen 321

Register 337

Bildnachweis 345

Einleitung

Drei Geschichten

Es war an einem warmen Junitag im Jahr2005, als Steve Jobs zu seiner ersten Collegeabschlussfeier ging – als Ehrenredner. Dabei trat der milliardenschwere Gründer und Leiter von Apple nicht als ein stocksteifer Geschäftsmann auf. Mit gerade einmal fünfzig Jahren war der Mann, der selbst das College abgebrochen hatte, ein Hightech-Rockstar, eine lebende Legende für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Mit Anfang zwanzig präsentierte Jobs der Welt beinahe im Alleingang den ersten Computer, den man auf seinen Schreibtisch stellen konnte und der dort ganz selbstständig arbeitete. Er revolutionierte das Musikgeschäft und die Hörgewohnheiten einer ganzen Generation mit einem schicken kleinen Gerät namens iPod und einer gigantischen Verfügbarkeit von Songs im iTunes-Store. Er finanzierte und förderte eine Firma namens Pixar, die die erstaunlichsten computeranimierten Filme produzierte – unter anderem Toy Story, Oben, Cars und Findet Nemo– und damit imaginäre Figuren auf bisher ungekannte Weise zum Leben erweckte.

Obwohl er weder Ingenieur noch Computer-Nerd war, erfand Steve Jobs ein Must-Have-Produkt nach dem anderen, da er immer die Nutzer im Sinn hatte. Und ohne dass diejenigen, die ihm an diesem Tag im Juni 2005 zuhörten, etwas davon wussten, wurde bereits an weiteren erstaunlichen Innovationen gearbeitet, unter anderem am iPhone, das einen erheblichen Teil der Fähigkeiten eines Computers im Taschenformat zur Verfügung stellte. Immer wieder wurde der vierfache Vater mit dem Erfinder Thomas Edison und dem Automobilmagnaten Henry Ford verglichen, die beide erschwingliche, lebensverändernde Annehmlichkeiten entwickelten und damit den amerikanischen Alltag revolutionierten.

Doch neben seinen Erfolgen erlebte Jobs ebenso viel beachtete Niederlagen. Als er dreißig Jahre alt war, wurden ihm bei Apple sämtliche Zuständigkeiten entzogen, da man ihn für zu destruktiv und schwierig hielt. Er setzte sich zum Ziel, eine weitere Computerfirma zu gründen, und scheiterte, wobei er Millionen von Investorengeldern verpulverte. Er konnte jähzornig sein, brüllte immer wieder Kollegen, Konkurrenten und Journalisten an. Manchmal brach er in Tränen aus, wenn etwas nicht nach seinem Wunsch verlief, und regelmäßig gab er die Ideen anderer als seine eigenen aus. Er konnte sowohl charmant als auch ausgesprochen aggressiv sein, sensibel und erstaunlich bösartig.

Einige Teile seines Lebens klingen, als kämen sie direkt aus einem märchenhaften Hollywoodfilm: Es gab ein feierliches Versprechen an seiner Wiege, große Liebesgeschichten, bemerkenswerte Rückschläge und einen Reichtum, der beinahe jedes Vorstellungsvermögen übertrifft. Andere Teile waren so chaotisch und hässlich, so durch und durch menschlich, dass sie wohl keine Jugendfreigabe bekommen hätten. Er wurde geliebt und ebenso gehasst, mit Nachdruck bewundert und abgelehnt. Die Menschen wählten große Worte, wenn sie ihn beschrieben: Visionär. Showman. Künstler. Tyrann. Genie. Mistkerl.

Bluejeans und Sandalen trug Jobs unter seiner Graduation-Robe, als er zum Mikrofon hinaufstieg, um auf jene Weise zu sprechen, die in ihrer Intensität und Leidenschaftlichkeit bezeichnend für alles war, was er tat. In einer kleinen Rede vor dreiundzwanzigtausend Studenten, Eltern und Freunden, die sich hier versammelt hatten, gewährte er ganz öffentlich einige sehr persönliche Einblicke: »Heute möchte ich Ihnen drei Geschichten aus meinem Leben erzählen.«

Mehr nicht. Nur drei Geschichten, die ein erstaunliches Leben prägten. Um zu verstehen, wer Steve Jobs war und was aus ihm wurde, hilft es, an diesem Punkt zu beginnen, mit der ersten jener drei Geschichten.

Teil 1

»Der Weg ist das Ziel«

Steve Jobs (ganz links) albert in der sechsten Klasse mit Schulfreunden herum

1

Saat

Steve Jobs’ erste Geschichte handelte davon, Zusammenhänge herzustellen, oder, wie er sagte, vom Verbinden von Punkten, und sie begann mit einem höchst ungewöhnlichen Versprechen.

Joanne Schieble war erst dreiundzwanzig und studierte gerade in Wisconsin, als sie erfuhr, dass sie schwanger war. Ihr Vater war nicht einverstanden mit ihrer Beziehung zu einem syrischstämmigen Studenten, der gerade auf seinen Master hinarbeitete, und die Sitten der 50er Jahre hatten für eine Mutter mit unehelichem Kind nur abschätzige Blicke übrig. Um nicht schief angeschaut zu werden, zog Joanne Schieble nach San Francisco und nahm Kontakt zu einem Arzt auf, der sich um unverheiratete Mütter kümmerte und bei der Vermittlung von Adoptionen behilflich war.

Ursprünglich erklärten sich ein Rechtsanwalt und dessen Frau bereit, das Neugeborene zu adoptieren. Als das Kind jedoch am 24. Februar 1955 zur Welt kam, entschieden sie sich anders.

Clara und Paul Jobs, ein bescheidenes Paar aus San Francisco – beide verfügten nur über Highschool-Bildung –, hatten schon auf ein Baby gewartet. Als sie der Anruf mitten in der Nacht erreichte, fackelten sie nicht lange, adoptierten das Neugeborene und gaben ihm den Namen Steven Paul.

Joanne Schieble legte Wert darauf, dass ihr Kind bei Eltern mit Collegeabschluss aufwuchs. Bevor die Adoption unter Dach und Fach gebracht werden konnte, erfuhr sie jedoch, dass beide Eltern keinen akademischen Grad vorweisen konnten. Sie schreckte zurück und gab erst einige Monate später nach, »als meine Eltern versprachen, dass sie dafür sorgen würden, dass ich eines Tages aufs College gehen könne«, wie Jobs später berichtete.

Mit der Hoffnung auf eine strahlende Zukunft für ihr Baby richtete sich die Familie Jobs in ihrem neuen Leben ein und adoptierte einige Jahre später noch eine Tochter, Patty. Der kleine Steve stellte sich als wissbegieriges Kind heraus und ihn großzuziehen als eine wahre Herausforderung. Einmal steckte er eine Haarklammer in eine Steckdose, was ihm eine verbrannte Hand und eine Fahrt in die Notaufnahme einbrachte. Er interessierte sich auch für Ameisengift, was eine weitere Fahrt ins Krankenhaus erforderlich machte, wo man ihm den Magen auspumpte. Um Steve beschäftigt zu halten, wenn er morgens vor dem Rest der Familie erwachte, besorgten seine Eltern ihm ein Schaukelpferd, einen Schallplattenspieler und einige Little-Richard-Platten. Er war als Kleinkind so schwierig, dass seine Mutter einmal gestand, sich gefragt zu haben, ob seine Adoption nicht ein Fehler gewesen war.

Als Steve fünf Jahre alt war, wurde sein Vater nach Palo Alto versetzt, das ungefähr 45 Fahrtminuten südlich von San Francisco liegt. Nach seinem Dienst bei der Küstenwache während des Zweiten Weltkriegs hatte Paul Jobs als Maschinist und Gebrauchtwagenhändler gearbeitet und war nun für eine Finanzierungsgesellschaft tätig, für die er Schulden eintrieb. In seiner Freizeit brachte er Gebrauchtwagen in Schuss und verkaufte sie mit Gewinn – Geld, das für Steves zukünftigen Collegebesuch angelegt wurde.

Patty Jobs,Jahrbuchfoto von 1972

Die Gegend südlich von San Francisco war damals noch in weiten Teilen unbebaut und mit Aprikosen- und Pflaumenbaumplantagen durchsetzt. Die Familie kaufte ein Haus in Mountain View, und als Paul sich in der Garage eine Werkstatt einrichtete, räumte er einen Teil davon frei und sagte zu seinem Sohn: »Steve, das ist jetzt deine Werkbank.« Er brachte Steve bei, wie man mit einem Hammer umgeht, und schenkte ihm einen Satz Miniwerkzeuge. Wie Jobs sich später erinnerte, verbrachte sein Dad im Laufe der Jahre »viel Zeit mit mir … er brachte mir bei, wie man etwas baut, wie man etwas auseinandernimmt und wieder zusammensetzt«.

Die gewissenhafte Handwerkskunst seines Vaters und dessen Hingabe an die feinsten Details hinterließen einen tiefen Eindruck. »Er ist eine Art Genie mit seinen Händen. Er kann alles reparieren und es zum Laufen bringen und jedes mechanische Gerät auseinander- und wieder zusammenbauen«, erzählte Jobs 1985 in einem Interview. Zudem betonte sein Vater die Wichtigkeit, Dinge richtig zu machen. So lernte sein Sohn beispielsweise: »Wenn du ein Zimmermann bist und eine wunderschöne Kommode anfertigst, wirst du für die Rückseite kein Sperrholz verwenden, auch wenn sie an der Wand steht und niemand sie je zu Gesicht bekommt. Du wirst wissen, dass sie da ist, also wirst du ein schönes Stück Holz für die Rückseite verwenden.«

Diese Lektion sollte Jobs später wieder und wieder auf neue Apple-Produkte anwenden. »Damit man nachts ruhig schlafen kann, müssen Ästhetik und Qualität konsequent bis zum Ende durchgehalten werden«, sagte er.

Auch Clara Jobs unterstützte ihren kleinen Sohn, übernahm abends bei Freunden das Babysitten und finanzierte so den Schwimmunterricht. Und weil Steve seinem Alter voraus und wissbegierig war, brachte sie ihm das Lesen bei, was ihm in der Schule einen großen Vorsprung verschaffte.

Unglücklicherweise wurde genau dies für Steve zu einer Art Problem. In der Schule »wollte ich eigentlich nur zwei Dinge tun«, erinnerte er sich später. »Ich wollte Bücher lesen, weil ich es liebte, Bücher zu lesen, und ich wollte rausgehen und Schmetterlinge fangen.« Was er nicht wollte, war, Anweisungen zu befolgen. Mit dem vorgegebenen Ablauf eines Schultages kam er nicht zurecht, und bald langweilte es ihn, im Klassenzimmer zu sitzen. Er hatte das Gefühl, anders zu sein als seine Mitschüler.

Als er sechs oder sieben Jahre alt war, erzählte er dem Mädchen, das auf der anderen Straßenseite wohnte, dass er adoptiert worden sei. »Heißt das, deine echten Eltern haben dich nicht gewollt?«, fragte es.

Die unschuldige Frage traf ihn wie ein Schlag in den Magen und setzte ihm einen beängstigenden Gedanken in den Kopf, der ihm vorher nie gekommen war. Schluchzend kam er ins Haus gerannt. Seine Eltern beeilten sich, ihn zu trösten und diese Vorstellung zu vertreiben. »Sie waren sehr ernst und schauten mir direkt in die Augen«, sagte er. »Sie sagten: ›Wir haben dich ganz bewusst ausgewählt.‹«

Tatsächlich hielten ihn seine Eltern für etwas ganz Besonderes – für außergewöhnlich intelligent, wenn auch ausgestattet mit außergewöhnlich starkem Willen. Später vermuteten Freunde und Kollegen, dass sein Antrieb und sein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis aus einem tief verwurzelten Gefühl des Verlassen-worden-Seins herrührten. Er selbst aber sah es nicht so. »Zu wissen, dass ich adoptiert worden war, hat vielleicht dazu geführt, dass ich mir unabhängiger vorkam, aber verlassen habe ich mich nie gefühlt«, erzählte er einem Biografen. »Ich habe mich immer als jemand Besonderes gefühlt. Meine Eltern haben mir das Gefühl gegeben, besonders zu sein.«

Einige seiner Lehrer sahen ihn allerdings weniger als ganz besonderes Kind, sondern eher als Unruhestifter. Jobs fand die Schule derartig langweilig und schrecklich, dass er und einer seiner Freunde den meisten Spaß daran hatten, für Tumult zu sorgen. Viele Kinder kamen mit dem Fahrrad zur Schule und schlossen diese an Ständer vor der Monta Loma Elementary School an. In der dritten Klasse ließen sich Jobs und sein Freund von vielen ihrer Klassenkameraden die Schlosskombinationen verraten. Eines Tages tauschten sie dann sämtliche Schlösser aus. »Sie brauchten bis zehn Uhr abends, um all die Fahrräder zu sortieren«, erinnerte er sich.

Das schlimmste Verhalten wurde für ihre Lehrerin aufgespart. Jobs und sein Freund ließen im Klassenzimmer eine Schlange frei oder zündeten unter ihrem Stuhl Feuerwerkskörper. »Ihre nervösen Zuckungen hat sie uns zu verdanken«, sagte er später.

Wegen seines Fehlverhaltens wurde er zwei oder drei Mal nach Hause geschickt, aber er konnte sich nicht erinnern, jemals bestraft worden zu sein. Stattdessen verteidigte ihn sein Vater und sagte den Lehrern: »Wenn Sie sein Interesse nicht aufrechterhalten können, sind Sie doch selber schuld.«

In der vierten Klasse wurde er von einer ganz speziellen Lehrerin gerettet, von Imogene »Teddy« Hill, die freundlich zu ihm war, als die Familie Jobs eine schwere Zeit durchmachte. Beeindruckt von einem Nachbarn, der als Immobilienmakler gutes Geld verdiente, besuchte Paul Jobs die Abendschule und verschaffte sich selbst die Maklerlizenz. Aber sein Timing war schlecht, und die Nachfrage an Immobilien sank genau in dem Augenblick, da er versuchte, ins Geschäft einzusteigen.

Eines Tages fragte Mrs. Hill ihre Schüler: »Gibt es irgendetwas, das ihr in unserem Universum so gar nicht versteht?« Der junge Jobs antwortete: »Ich verstehe nicht, warum mein Vater ganz plötzlich so pleite ist.«

Clara Jobs übernahm einen Teilzeitjob in der Lohnstelle einer örtlichen Firma, und die Familie nahm ein zweites Darlehen für ihr Haus auf. Für etwa ein Jahr war das Geld überaus knapp.

Nachdem sie Steve Jobs einige Wochen lang in ihrer Klasse gehabt hatte, war Mrs. Hill in der Lage, ihren ungewöhnlichen Schüler richtig einzuschätzen. Sie bot ihm einen verführerischen Handel an: Wenn er ein Matheaufgabenheft selbstständig ausfüllte und mindestens 80 Prozent der Aufgaben richtig waren, würde sie ihm fünf Dollar und einen riesigen Lutscher schenken.

»Ich hab sie angeguckt, als wollte ich sagen: Haben Sie sie nicht mehr alle, Lady?«, erinnerte sich Jobs. Aber er nahm die Herausforderung an. Es dauerte nicht lange, und seine Bewunderung und sein Respekt für Mrs. Hill waren so groß, dass er keine weiteren Bestechungen mehr brauchte.

Sie erwiderte die Bewunderung und versorgte ihren Ausnahme-Schüler mit einem Bausatz, um sich eine optische Linse schleifen und eine eigene Kamera anfertigen zu können. Aber das hieß noch lange nicht, dass aus Jobs ein einfaches Kind geworden wäre. Viele Jahre später amüsierte Mrs. Hill einige von Jobs’ Kollegen, indem sie ihnen ein Foto vom Hawaiitag zeigte. Jobs stand in der Mitte und trug ein Hawaiihemd. Aber das Foto verriet nicht die gesamte Geschichte: Er hatte an diesem Tag kein Hawaiihemd dabeigehabt, dafür aber einen Mitschüler dazu überredet, ihm seins zu geben.

»Eine der Heiligen meines Lebens«, nannte Jobs seine Lehrerin später und fügte hinzu: »In diesem Jahr habe ich, glaube ich, mehr gelernt als in jedem anderen Schuljahr.« Imogene Hill war es auch, der er das Verdienst zuschrieb, ihn auf den richtigen Weg geleitet zu haben. »Ich bin zu hundert Prozent sicher, wenn es in der vierten Klasse nicht Mrs. Hill und einige andere gegeben hätte, ich wäre ganz sicher im Knast gelandet«, sagte er später.

Nachdem sein Interesse an der Schule neu entflammt war und sich sein Verhalten leicht verbessert hatte, wurde Jobs bei einem Leistungstest so hoch eingestuft, dass die Verantwortlichen an seiner Schule die Empfehlung ausgaben, er solle zwei Klassen überspringen. Seine Eltern waren jedoch nur damit einverstanden, dass er eine Klasse übersprang.

Auf der Middle School wurde der Lernstoff schwieriger, aber noch immer wollte Steve Jobs Schmetterlinge fangen gehen. Auf einem Zeugnis der sechsten Klasse wurde er »als exzellenter Leser« bezeichnet, aber es wurde hinzugefügt: »Er hat große Schwierigkeiten damit, sich selbst zu motivieren und den Sinn darin zu sehen, für den Unterricht zu lesen.« Er stelle außerdem »manchmal ein Problem für die Disziplin« dar.

Die siebte Klasse brachte eine sehr viel rauere Schülermischung zusammen. Prügeleien waren an der Tagesordnung. Einige Schüler tyrannisierten den drahtigen Jungen, der ein Jahr jünger war als alle anderen. Jobs ging es elend, und in der Mitte des Jahres setzte er seinen Eltern ein Ultimatum. »Er sagte, wenn er wieder zu dieser Schule müsse, würde er einfach nicht hingehen«, erinnerte sich sein Vater. Sie nahmen ihn ernst. »Also entschlossen wir uns, dass es besser sei umzuziehen«, sagte sein Vater.

Seine Eltern kratzten ihr weniges Kapital zusammen und kauften ein Haus mit drei Schlafzimmern in Los Altos, wo die Schulen erstklassig waren – und sicher. Hier, so glaubten sie, würde ihr begabter Sohn sich auf den Unterricht konzentrieren können. Aber Mitte der 60er Jahre änderten sich die Zeiten. Schon bald sollte Jobs ganz andere Dinge im Sinn haben.

»For the times they are a-changin’«

Bob Dylan

2

Woz

Die neue Schule stellte tatsächlich eine Verbesserung dar, und Jobs traf andere Jungs, die seine Interessen teilten. Hier schloss er Freundschaften, die sein gesamtes Leben verändern sollten.

Außerdem hatte er das Glück, im Santa Clara Valley aufzuwachsen, einem Ort, an dem es nur so wimmelte von Ingenieuren und Tüftlern, die seine wachsende Leidenschaft für das expandierende Feld der Elektronik füttern konnten.

Nachdem Paul Jobs klargeworden war, dass sein Sohn sein Interesse an Autos und anderen Handwerkstechniken nicht teilte, hatte er ihm von der Grundschule an elektronische Geräte geschenkt, die er auseinandernehmen und studieren konnte. Steve Jobs fand in seiner alten Nachbarschaft zudem einen Mentor, einen Hewlett-Packard-Ingenieur namens Larry Lang, der ihn zum Beispiel mit einem altmodischen Kohlemikrofon faszinierte, das er so umgebaut hatte, das es keinen elektronischen Verstärker benötigte. Lang zeigte dem Jungen auch die Heathkits-Bausätze, die aus elektronischen Komponenten und detaillierten Anleitungen bestanden und mit denen sich Hobbytechniker Radios und andere Geräte selber bauten.

»Dafür zahlte man mehr Geld, als wenn man loszog und sich das fertige Produkt kaufte«, erinnerte sich Jobs. Aber er war fasziniert davon, wie ihm das Zusammensetzen der Einzelteile dabei half, die Wirkungsweisen der Geräte zu verstehen, und ihm bewusst machte, was er selbst bauen konnte. »Diese Dinge waren keine Rätsel mehr. Ich meine, man schaute sich einen Fernsehapparat an und dachte: So einen hab ich noch nicht gebaut. Aber ich könnte es. Es gibt einen im Heathkit-Katalog, und ich hab’ schon zwei andere Heathkits gebaut, also könnte ich den auch hinkriegen«, sagte Jobs. »Es gab einem ein enormes Maß an Selbstvertrauen, dass man durch Information und Lernen scheinbar sehr komplexe Apparaturen im eigenen Umfeld begreifen konnte.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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