Stummer Schrei nach Leben - Paul Eden - E-Book

Stummer Schrei nach Leben E-Book

Paul Eden

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Beschreibung

Das Leben der jungen Harmonie verändert sich nach einem Zusammenbruch drastisch. Dank der Hilfe eines Verwandten kommt sie zum Notarzt, der einen Angstanfall diagnostiziert und sie mit einem Rezept für Tabletten gegen Depressionen wieder nach Hause schickt. Harmonie hat bisher jedoch noch nie etwas von Depression gehört. Im Glauben an die Fachkompetenz des Arztes schluckt sie aber brav die Tabletten, ohne die Diagnose infrage zu stellen. Nach und nach stellt sich jedoch heraus, dass Harmonie alles andere als gesund ist. Es will ihr jedoch niemand glauben. Ihre Beschwerden werden von Ärzten und Kassen als psychosomatisch abgetan und man wirft ihr vor, zu simulieren. Sie verliert ihren guten Ruf, ihren Job, den Glauben an sich selbst und sogar fast ihr Leben - bis zu dem Tag, an dem sie beginnt, sich zu wehren. Die Handlung des bewegenden Roman "Stummer Schrei nach Leben" von Paul Eden basiert auf einer wahren Begebenheit und zeigt anderen Betroffenen, die ein ähnliches Problem haben, dass sie damit nicht alleine sind und nicht aufgeben sollten. Die Leser lernen durch Harmonies Geschichte mehr über Behandlungsfehler, Fehldiagnosen und Herzrhythmusstörungen. Es ist ein Roman, der unter die Haut geht, vor allem, da es sich um ein wahres Schicksal handelt, das in unserer Welt bei Weitem kein Einzelfall ist. Alle weiteren Informationen zum Autor gibt es auf der Seite von tredition. Einen Videotrailer zum Buch finden Sie auf Youtube.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 47

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Paul Eden

Stummer Schrei nach Leben

Nach einer wahren Begebenheit

Alle Namen geändert.

Copyright: © 2019 Paul Eden

Titelbild: © Shutterstock

Verlag und Druck:

tredition GmbH

Halenreie 40-44

22359 Hamburg

ISBN

Paperback 978-3-7482-6146-9

Hardcover 978-3-7482-6147-6

E-Book 978-3-7482-6148-3

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhalt

Prolog

Kapitel 1Auf einen Schlag veränderte sich unser Leben

Kapitel 2Der Höllen Marathon

Kapitel 3Wen es trifft, hat Pech gehabt

Kapitel 4Wenn der Arzt zum Feind wird

Kapitel 5Wie man gebrochen wird

Kapitel 6Verfolgung durch die BKK

Kapitel 7Der Beweis

Kapitel 8»Herr Doktor, der Simulant in Zimmer zwölf ist tot!«

Kapitel 9In letzter Sekunde

Kapitel 10Die Bombe tickte

Kapitel 11Wenn die Hoffnung erwacht, legt die Verzweiflung sich schlafen

Prolog

Alles leuchtete. Die Familie stand um den hübsch geschmückten Baum versammelt und sang Weihnachtslieder.

Harmonie stand in Gedanken versunken noch etwas länger vor dem Baum und dachte an vergangene Zeiten. Die Menschen um sie herum waren älter geworden, ihre kleinen Jungs mittlerweile hübsche junge Männer. Während sie ihre kleine Familie betrachtete, rissen alte Wunden brennend in ihrer Seele auf. Sie erinnerte sich an jenen Tag, an dem ihre schreckliche Misere begann …

Kapitel 1

Auf einen Schlag veränderte sich unser Leben

Es war ein paar Monate nach der Hochzeit, ein wunderschöner sonniger Augusttag. Die 23-jährige Harmonie und ihr Mann Steve wohnten mit ihren beiden kleinen Söhnen in einer gemütlichen Dachgeschosswohnung auf einem abgelegenen Bauernhof.

Sie bereitete gerade das Mittagessen zu, als ihr plötzlich ein schrecklicher Druck und ein Engegefühl in Brust und Rücken das Atmen unmöglich machte. Sie konnte nicht mehr schlucken, das Herz raste, kalter Schweiß bildete sich auf der Haut. Sie wurde schlagartig kreideweiß, ging zu Boden und lag in Todesangst da, der zerbrochene Teller neben ihr. Sie konnte nicht schreien, schleppte sich nach einem Moment der Schockstarre aber zum Telefon und drückte zitternd die Kurzwahl taste. Ein Verwandter, der nur ein paar Meter weiter wohnte, ging ran. Sie sagte leise: »Hilf mir … ich sterbe … komm …«

Die Kinder spielten im Kinderzimmer und bekamen von all dem nichts mit. Ihre Mutter lag neben dem Telefon, ihre Haut verfärbte sich lila-grau, sie konnte es zu ihrem Entsetzen sehen, an ihren Ar men und Händen. Die Todesangst wurde unerträglich, das Herz schlug extrem schnell, dann plötzlich wieder langsam und sie hatte das Gefühl, gleich das Bewusstsein zu verlieren. Die Minuten erschienen ihr wie Stunden.

Ihr Verwandter klingelte unterdessen Sturm. Der Untermieter hörte es, kam angelaufen und fand Harmonie. Gemeinsam halfen Sie ihr auf die Beine. Der Verwandte wollte den Notarzt rufen, doch Harmonie wollte keine Zeit verlieren und sofort fahren.

Er stützte sie und half ihr zum Auto. Der Untermieter blieb solange bei den Kindern, bis Steve heimkam.

Kapitel 2

Der Höllen Marathon

In der Notaufnahme wurde ein kurzes EKG gemacht und der Arzt sah, dass Herzrhythmusstörungen vorlagen, die Hautfarbe war inzwischen aber wieder normal. Das umfangreichere EKG ergab bessere Werte, die Symptome waren stark zurückgegangen. Der Notarzt kam zu dem Ergebnis, dass es sich eindeutig nur um einen Angstanfall gehandelt habe.

Harmonie war noch so von dem schrecklichen Erlebnis betäubt, dass sie gar nicht richtig mitbekam, was dieser Halbgott in Weiß da von sich gab. Er gab ihr Tabletten gegen Depressionen. Damit war die Sache für ihn erledigt und er schickte sie wieder nach Hause.

Harmonie hatte bisher noch nie etwas von Depression gehört. Im Glauben an die Fachkompetenz des Arztes nahm sie aber brav die Tabletten, ohne die Diagnose infrage zu stellen.

Kapitel 3

Wen es trifft, hat Pech gehabt

Monatelang schluckte Harmonie die Tabletten, das Schwindelgefühl, an dem sie seit jenem Tag litt, war kaum noch zu ertragen. Woher kam das nur?

Es war dringend nötig, einen Termin im städtischen Krankenhaus in der Kardiologie zu vereinbaren.

Schon nach einigen Wochen lag sie im Krankenzimmer auf der Liege. Der Herr Professor untersuchte sie gründlich mit dem Ultraschal und stellte ihr schließlich im Sprechzimmer die Diagnose. Mit sehr ernster Mine erklärte er, sie habe einen ziemlich großen Tumor, ein Myxom in der rechten Herzkammer. Außerdem wäre da ein ebenfalls außergewöhnliches Septum-Aneurysma sowie ein Loch im Herzen zu erkennen. Er hätte noch niemals drei defekte dieser Art im Herzen gesehen, so etwas wäre höchst selten. Schon ein einziges dieser drei Phänomene konnte die von Harmonie beschriebenen Beschwerden verursachen. Er wollte mit seinen einem Kollegen sprechen, wie dies zu operieren sei.

Aber das brachte sie nicht weiter. Der Professor wusste sich tatsächlich keinen Rat und sagte Harmonie, dass sie das im Auge behalten müssten, sie sollte sich doch bitte in einem Jahr wieder vorstellen, vielleicht gäbe es dann eine Lösung. Sie solle sich nicht anstrengen und keinen Leistungssport betreiben. Besorgt verabschiedete er sich von ihr und wünschte ihr viel Glück.

Jeden Donnerstag hatte Harmonie sich auf den zweistündigen Aerobic-Abend gefreut, doch seit dem schrecklichen Erlebnis war alles anders. Schon während der Aufwärmrunde musste sie pausieren, weil ihr die Luft ausging. Es fühlte sich an, als ob kein Sauerstoff in ihre Lungen käme. Das verblüffte sie, da sie früher problemlos zwei Stunden durchgehalten hatte. Ihre Trainingspartnerinnen sahen sie besorgt an und fragten, ob es ihr nicht gut ginge, da sie ganz blaue Lippen habe.

Es ging nicht mehr. Harmonie beendete das Training vorzeitig und fuhr nach Hause.