Tanja  Chaos- Agentin mit Charme - Christine Stutz - E-Book

Tanja Chaos- Agentin mit Charme E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Tanja ist siebenundzwanzig Jahre alt, Agentin der Z- Force und Single. Immer im Einsatz, immer unterwegs. Kaum Zeit für ein Privatleben. Langsam denkt sie über eine Veränderung in ihrem Leben nach. Die Chance kommt, als sie bei einem Einsatz den Under Cover Agenten Henry Warrick trifft. Tanja ist sich sicher, das ist ihr Mann. Der oder keiner! Sie lässt sich zu Henry versetzen und versucht mit allen Mitteln, den Mann für sich zu gewinnen. Nur dumm, dass Henry nach dem Tod seiner Frau, kein Interesse mehr an einer festen Beziehung hat. Der Mann legt keinen Wert auf eine neue Frau in seinem Leben. Da kann Tanja versuchen, was sie will. Doch Tanja wäre nicht sie, wenn sie so leicht aufgeben würde...

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Seitenzahl: 84

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Tanja Chaos- Agentin mit Charme

TitelseiteProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 KapitelEpilogImpressum

Tanja

Chaos-Agentin

Mit Charme

Prolog

Prolog

„Deine Aufgabe führt dich diesmal in einen Kindergarten, Tanya“ mein Vorgesetzter Luis sah mich grinsend an. Ich hob erstaunt meinen Kopf und sah ihn verwirrt an. „Ich? In einen Kindergarten? In so einen Ort, wo es nur so von kleinen Füßen und stinkenden Windeln wimmelt? Ist das dein Ernst Luis?“ fragte ich erschüttert. „Eine Woche und ich erschieße sie alle!“ Ich ließ mich zurückfallen und schloss meine Augen als ich mir das vorstellte. Das hatte mir gerade noch gefehlt, dachte ich. Ich und eine Horde Kinder. Eine große Horde Kinder.

„Du wirst dich dort als Aushilfe einschmuggeln und solange dort arbeiten, wie es die Lage verlangt. Dein Einsatz ist wichtig. Wir haben Informationen, dass der Kindergarten in den Fokus einer rechtsradikalen Gruppierung gerückt ist. Leider glaubt uns die Polizei mal wieder kein Wort. Aber das kennen wir ja schon. Für solche Fälle gibt es ja unsere Organisation. Ich möchte, dass du für alle Fälle dort vor Ort bist, falls es zu Ausschreitungen oder schlimmeres kommen könnte. Ich verlasse mich da auf dich. Du bist ideal für diese Aufgabe. Du liebst Kinder, auch wenn du es immer leugnest und über sie schimpfst. Nimm deinen Auftrag diesmal aber bitte etwas ernster als die letzten Male. Ich kann dich nicht jedes Mal beim ganz großen Boss verteidigen.“ Sagte der Mann vor mir schmunzelnd. Er sah zu, wie ich mein Gesicht verzog. Luis kannte die Geschichte meiner Nachbarschaft sehr gut und wusste, wie ich litt.

„Ich werde mich bemühen, mich zu benehmen. Ich werde keines der Kinder ermorden.“ versprach ich halbherzig. „Und ich werde versuchen, diesmal nicht zu verschlafen.“ Ich wusste, ich würde das Versprechen nicht halten können. Aber versuchen konnte ich ja wenigstens. Grinsend verließ ich das Büro meines Vorgesetzten. Dieser neue Auftrag brachte mich zum Nachdenken.

Seit vier Jahren arbeitete ich nun schon für Luis. Ich war jetzt siebenundzwanzig Jahre alt. Meinen letzten Geburtstag hatte ich mal wieder allein gefeiert. Weinend, einsam mit einer Liebesschnulze im Fernsehen. Einzig mein Vater hatte angerufen, um mir zu gratulieren. Vielleicht wurde es Zeit, mein Leben von Grund auf zu ändern, dachte ich.

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

1 Kapitel

1 Kapitel

Vier Wochen später

Irgendetwas stimmte nicht.

Ich merkte es sofort. Es war entschieden zu ruhig in den Fluren. Kein Kinderlachen oder Geschrei war zu hören. Das war hier im Kindergarten nicht normal. Ich öffnete vorsichtig die Tür des Waschraums und sah sich um. Keins der ca. 80 Kinder war auf den Fluren. Angst stieg in mir hoch, als ich zur Küche ging. Auch hier, wo sich sonst immer die Kindergärtnerinnen um den letzten Kaffee stritten, herrschte Ruhe. Es schien als seinen alle Menschen verschwunden. ich wandte mich zum ersten Gruppenraum auf dem Flur. Ich musste in Erfahrung bringen, was hier vor sich ging. War heute etwa ein Feiertag, den ich vergessen hatte?

Als ich die Tür öffnen wollte, spürte ich plötzlich den Lauf einer Waffe im Rücken. Wie versteinert blieb ich stehen. „Na, heute habe ich es anscheinend im Rücken. Irgendetwas pikst mich da plötzlich“ sagte ich trocken.

„Mitkommen“ befahl mir eine dunkle Stimme. „Ja, nun mal nicht so hektisch. Ich hatte noch keinen Kaffee heute.“ Sagte ich ironisch. „Oh, ein Spaßvogel. Mal was anderes“ hörte ich hinter mir. Ein maskierter Mann drückte mir den Lauf noch fester in den Rücken. Er führte mich in den hinteren Raum, der als Turnhalle genutzt wurde. Dort konnte ich die Kinder mit ihren Erziehern sitzen sehen. Fast jeder weinte. Auch die Erzieherinnen. Ich grunzte wütend. Statt die Kinder zu trösten, saßen sie verängstigt in einer Ecke und zitterten voller Angst. Von wegen, gelernte Pädagogen, dachte ich finster.

„Was ist denn hier los!“ schimpfte ich. Ich stemmte meine Arme in die Hüfte und sah grimmig zu den Männern. Ich konnte vier maskierte Männer sehen, die ihre Waffen auf die weinenden Kinder richteten. „Nehmen sie die Waffen runter. Sie machen den Kindern Angst!“ befahl ich. Die Männer ignorierend, ging ich vor den kleinen Kindern in die Knie und strich einigen über den Kopf. „Keine Angst Kinder, die Onkels tun euch nichts. Das ist nur ein großer Spaß.“ Sagte ich betont lustig.

„Das ist eine Geiselnahme, Lady. Und sie riskieren eine große Klappe.“ Ein ziemlich großer Kerl kam auf mich zu. Er zerrte mich von den Kindern fort und schubste mich grob in eine Ecke. Dort sah er mich beschwörend mit dunkelbraunen Augen an. „Keine Heldentaten, Lady. Das bekommt ihnen nicht.“ Sagte der Mann dunkel warnend. So dunkel, dass ich wohlig erschauerte. Etwas, dass mir noch nie passiert war. Verwundert strich mir über die Arme.

Das Telefon klingelte. Lang und laut. Der Anführer der Geiselnehmer zeigte auf mich. „Rangehen.“ Sagte er hart, im gebrochenen Englisch. Eindeutig ein Terrorist, dachte ich. Der Mann war am gefährlichsten, das spürte ich.

Entschlossen stand ich auf und sah den großen Mann wütend an. Ich hielt seinen Blick gelassen stand. „Einen Teufel werde ich tun. Nicht bevor sie mir sagen, was hier los ist!“ sagte ich streng. Mutig blieb ich vor dem Mann stehen. Ich wich keinen Millimeter.

„Wir haben sie und ihre Kinder als Geiseln genommen. Ihre Regierung hat unseren Führer inhaftiert, Wenn sie ihn nicht frei lassen, werden wir einen nach den anderen hier umbringen, bis ihre Regierung unsere Forderung erfüllt!“ Einer der anderen Männer kam nun zu mir herüber und stellte sich zwischen mich und den Anführer. Fast so als wollte er mich schützen, dachte ich. Das ließ mich schmunzeln. Seine braunen Augen suchten interessiert meinen Blick.

Ich hob jetzt meine Hand und deutete ein Gähnen an. Dann reckte ich mich und lächelte die Kinder fröhlich an. Auch wenn mir nicht danach zumute war, machte ich einige Faxen, um die Kinder zum Lachen zu bringen. „Meine Regierung wird ihren Forderungen nie Folge leisten. Sie lässt sich nicht erpressen. Das wissen sie doch.“ Sagte ich gelassen. Wieder bückte ich mich, um die Kinder zu trösten.

„Lady sie verstehen nicht den Ernst der Lage. Oder sind sie nur einfach dumm!“ Der Anführer wollte mich greifen, doch der andere Mann kam ihm zuvor. „Lass mich das regeln.“ sagte er mit seiner dunkler Stimme. Grob fasste er mich am Arm und zog mich von den Kindern fort. „Sind sie lebensmüde oder nur einfältig. Sie sollten gehorchen. Die Lage ist sehr ernst“ sagte der Mann beschwörend.

„Wie ernst eine Lage ist, liegt wohl im Auge des Betrachters! Ich sehe hier nur vier Männer ohne richtigen Plan. Sie alle kommen hier nie lebend raus.“ Ich zeigte auf das Telefon. „Sie sollten ran gehen. Es könnte wichtig sein.“ Sagte ich grinsend. Ich musste die Männer von den Kindern ablenken, dachte ich. Und wenn sie sich mit mir befassten, ließen sie die Kinder in Ruhe. Das war mir wichtig. Hauptsache, keiner der anderen Frauen rastete nun aus.

„Du gehst ran, du wirst mit der Polizei reden!“ Der Anführer hob erneut seine Waffe und wies auf mich. Die Kinder schienen nun vergessen. Es funktionierte also. Ich hatte ihre Aufmerksamkeit.

„Ich würde besser tun, was er sagt“ flüsterte der andere Mann mir ins Ohr. Seine dunkle Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Ich machte sich von ihm los. Wütend sah ich zu den Kindergärtnerinnen, die immer noch verängstigt in der Ecke saßen. Von ihnen war keine Hilfe zu erwarten, dachte ich finster. Die Frauen zitterten und beteten nur leise vor sich hin.

„Keine Leistung ohne Gegenleistung“ sagte ich entschlossen. Ich ging entschlossen auf den Anführer zu. Der andere Mann schob sich wieder fast beschützend zwischen uns. „Wenn ich für sie verhandeln muss, verlange ich ein Entgegenkommen ihrerseits!“ sagte ich hart. Ich wich geschickt der brutalen Hand des Anführers aus.

„Sie sind wirklich ziemlich naiv Lady! Sie sind nicht in der Lage, Forderungen zu stellen.“ Flüsterte einer der anderen Männer. Er griff meinen Arm und drehte ihn mir auf den Rücken. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schrie vor Schmerzen auf. Ein kleiner Junge sprang auf, kam zu uns herüber und trat den Mann mit Gewallt gegen das Schienbein. Laut aufschreiend ließ er mich los und humpelte fluchend. Das brachte mich zum Grinsen. Den breiten Mann mit den schönen braunen Augen auch, so schien es jedenfalls.

„Fassen sie unsere Tanja nie wieder an, Mister. Oder wir alle kommen und hauen euch!“ der kleine Junge stand mit geballten Fäusten mutig vor dem Mann. Der Anführer ergriff den Jungen und schleuderte ihn durch den Raum. Das blieb weinend liegen.

„Es reicht, verdammt, Lady. Sie werden die Erste sein, die dran glauben muss. Eigentlich könnte ich sie sofort erschießen! Sie machen mich wahnsinnig!“ Der Anführer hob erneut seine Waffe und zielte wieder auf mich. Furchtlos sah ich dem Mann in die Augen.

„Wissen sie, Mister Geiselnehmer. Letzte Woche hat mich mein Freund wegen einer anderen verlassen, Diese Woche wurde mir die Wohnung gekündigt, und heute morgen habe ich erfahren, dass mein Vertrag hier nicht verlängert wird. Wenn sie mich also erschießen, tun sie mir noch einen Gefallen.“ Sagte ich trocken. Ohne auf den Mann zu achten, ging ich zu den kleinen, mutigen Jungen, um ihm zu trösten. Ich ignorierte die Männer hinter mir. Was sollte ich sonst auch tun, dachte ich.

Wieder klingelte das Telefon. Genervt zog der Anführer mich zum Telefon. „Das wird die Polizei sein. Gehen sie endlich ran, Lady.“ Schrie der Mann unbeherrscht.

Ich verschränkte meine Arme und starrte den Mann finster an. „Gehen sie doch selbst ran. Dann können sie dem Anrufer auch gleich sagen, wem sie denn gerne zurückhätten. Das ist doch einfacher, als wenn ich es dolmetsche“ sagte ich nur. Der Anführer der Gruppe raufte sich seine pechschwarzen Haare und fluchte unanständig. Wieder grinste ich nur. „Hören sie mal! Hier wird nicht geflucht. Hier sind kleine Kinder anwesend“ sagte ich betont streng. Der Anführer zitterte vor Wut. „Verdammt, ich erschieße das Weib“ fluchte der Mann finster. Ich hörte zwei der Erzieherinnen aufschreien. Das nervte und ich drehte mich mit wütenden Gesicht zu ihnen um. „Hört auf zu schreien und kümmert euch um die Kinder. Ich habe zu tun“ sagte ich nur. Dann wandte ich mich wieder an die vier Männer vor mir.

„Ihr wollt, dass ich für euch den Vermittler mache? Dann lasst die Kleinen laufen! Sie sind unschuldig und haben mit eurem Kampf nicht zu tun!“ sagte ich fest. Der Anführer schüttelte seinen Kopf. „Nein, erst wenn unser Freund frei ist und auf dem Weg ins sichere Ausland“ sagte einer der Männer wütend. Immer noch klingelte das Telefon. Wieder wies der Mann auf den Apparat. „Ich würde tun, was der Mann sagt. Ist besser für sie, Lady“ sagte der breite Mann neben mir erneut. Seine Stimme klang fast besorgt. Er schien mir anders als die anderen drei Kerl zu sein. Ruhiger, nicht so unberechenbar. So als wollte er mich und die Kinder vor seinen Kumpanen schützen. Trotzdem war ich auf der Hut und blieb wachsam. Ich war allein gegen vier ausgewachsene Männer.