TKKG Junior, 15, Skandal im Skatepark - Kirsten Vogel - E-Book
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TKKG Junior, 15, Skandal im Skatepark E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen. Gaby und Tim wollen an einem Skatecontest teilnehmen und üben im Skatepark der Millionenstadt die coolsten Tricks auf ihren Boards. Immer mit dabei: Klößchen, Karl und Oskar. Doch wo die vier Detektive sind, scheinen Verbrecher nie weit zu sein: Aus zwei Schließfächern verschwinden Wertgegenstände und dann erleidet Skaterin Leni auch noch einen schweren Unfall. Wollte jemand der talentierten Sportlerin schaden, um beim Wettbewerb freie Bahn zu haben? Und wie hängen die Diebstähle damit zusammen? TKKG haben einen neuen Fall!

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Seitenzahl: 73

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Erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Skandal im Skatepark, erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2022, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-50428-4

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Ins Rollen kommen

»Los, ihr zwei, das macht solchen Spaß!«, rief Gaby. Haarscharf sauste sie auf ihrem Skateboard an Karl und Klößchen vorbei.

Klößchen wuschelte Gabys Hund durchs Fell. »Gleich, ich muss noch Oskar knuddeln.«

Gaby wendete das Board. »Was ist mit dir, Karl?«

Karl reagierte nicht. Er saß im Schatten der knorrigen alten Linde und war in sein Notebook vertieft.

»Karl, Skateboard fahren ist wie fliegen!«, rief Tim. Er war aus der großen Eingangstür des Internats gekommen. Mit seinem Skateboard unterm Arm rutschte er das Treppengeländer hinunter. Bevor er absprang, warf er das Board auf den Boden und landete darauf. Blitzschnell rollte er weiter.

Es war Schulschluss und die Freunde hatten bereits ihre Hausaufgaben erledigt. Die Sonne schien über dem Internatsschulhof und die Vögel zwitscherten.

Klößchen blinzelte versonnen in den blauen Himmel. »Heute ist der perfekte Tag, um mit den besten Freunden der Welt skaten zu üben.«

An der Tischtennisplatte spielten Bennet von Lotzow, Nick Frenzel und Kim Chang aus der Parallelklasse Rundlauf. Der Tischtennisball kam angeflogen. »Genau!«, rief Gaby und fing in voller Fahrt den Ball, um ihn direkt wieder zurück zu Kim zu werfen. Dann wurde sie langsamer. »Ich mache jetzt einen Ollie.«

»Olli?«, fragte Klößchen. »So heißt der Französischlehrer meiner Mutter.«

»Sie lernt Französisch?«, fragte Gaby überrascht.

»Ja, mein Vater plant, eine Chocolaterie in Paris zu eröffnen.«

»Wow! In Paris gibt es bestimmt gute Plätze zum Skaten.« Gaby schaute nun konzentriert auf ihr Skateboard und sprang damit hoch.

»Super, Gaby!« Klößchen klatschte. Er stupste Karl an. »Die beiden sind echt gut, oder?«

»Mhhhm«, nuschelte Karl, ohne aufzusehen.

Klößchen verdrehte die Augen. »Mensch, du bekommst ja gar nichts mit. Was machst du denn?«

»Karl entwickelt eine App, mit der wir Verbrecher an der Nasenspitze erkennen«, witzelte Tim.

Oskar reckte schnaubend seine Schnauze in die Luft. Klößchen schnürte seine Knieschoner fester. »Keine Sorge, Kommissar Schnauzbert, das wird Karl nicht machen. Wir werden noch in vielen spannenden Fällen ermitteln. Außerdem hätte die Polizei sonst auch nichts mehr zu tun und Gabys Vater wäre arbeitslos.«

»Das würde ich nicht aushalten.« Gaby stöhnte. »Dann wäre er ja immer zu Hause.«

Karl lächelte kurz, ohne aufzublicken. »Ja, ich entwickle eine App. Sie erleichtert das Vokabellernen.«

»Das ist großartig«, freute sich Tim. »Mein letzter Vokabeltest war nicht so gut.«

»So etwas Tolles kann nur unser Superhirn Karl«, meinte Klößchen.

Tim Carsten, Karl Vierstein, Klößchen »Wilhelm« Sauerlich und Gaby Glockner gingen zusammen in die 5 b des Internats der Millionenstadt. Die Freunde hatten einen Detektivclub gegründet und nannten sich TKKG. Gabys Cockerspaniel Oskar gehörte mit seiner feinen Spürnase auch dazu. Durch Gabys Vater Kommissar Glockner hatten die Detektive einen guten Draht zur Polizei.

»So, gleich ist mein Akku komplett aufgeladen«, kündigte Klößchen an. Schnell schob er sich ein Stück der neuesten Schokoladen-Kreation seines Vaters in den Mund. »Karl, was heißt Zartbitter-Marzipan-Himbeer-Schokolade auf Französisch?«, fragte er, während er seinen Helm unter dem Kinn festzurrte.

»Chocolateeeee Marzipaneee avec … Iembähreeee?«, scherzte Tim.

Klößchens Vater war der bekannteste Schokoladenfabrikant der Millionenstadt. Darüber war Klößchen sehr glücklich, denn für ihn war klar: Mit der besten Schokolade im Gepäck ging vieles im Leben leichter.

Er schnappte sich das Skateboard, das er sich von Kim aus der 5a ausgeliehen hatte.

Gaby platzierte sich neben Klößchen. »Eine Grundlage ist, dass man erst mal sicher auf dem Board steht.« Sie machte Klößchen vor, wo genau er seine Füße hinstellen sollte.

Konzentriert machte Klößchen es nach. »So?«

»Genau, das ist die Goofy-Stellung«, erläuterte Gaby. »Da ist der rechte Fuß vorn.«

Tim stieß sich mit dem rechten Bein ab. »Ich bin Regular-Fahrer und habe immer den linken Fuß vorn. Und jetzt musst du langsam ins Rollen kommen.«

»Ganz wichtig: Wenn du merkst, dass du das Gleichgewicht verlierst und fallen könntest, spring kontrolliert vom Board ab«, sagte Gaby. »Das vermeidet unnötige Unfälle.«

»Goofy«, wiederholte Klößchen kichernd und versuchte, sich abzustoßen. Es gelang ihm nicht, in einen stabilen Stand zu kommen. Er sprang wieder ab. »Huch, gar nicht so leicht.«

»So habe ich auch angefangen«, beschwichtigte Gaby ihn.

Klößchen stellte sich wieder auf das Skateboard und ging vorsichtig in die Knie. »Kleine Goofy-Aufwärmübung«, erklärte er.

Tim hielt den Daumen nach oben. »Ich übe einen Kickflip.« Er fuhr los, sprang und drehte mit seinen Füßen das Board in der Luft. Es gelang ihm, wieder auf dem Board zu landen und weiterzurollen.

»Wow, wie cool!«, staunte Klößchen. »Kickflip klingt ja eher wie eine Tüte superleckerer Chips zum Knabbern.« 

»Hey, nicht schlecht!«, rief eine Jungenstimme über den Schulhof.

Klößchen drehte sich um. Es war Mikkel aus der 9b. Auch er kam mit dem Skateboard angefahren.

Gaby und Tim blieben stehen und beobachteten den Mitschüler. Seine kinnlangen, braunen Haare wehten im Fahrtwind. Er näherte sich der Treppe, die zu den Biologieräumen führte, und sprang mit seinem Skateboard auf das Geländer. Dann rutschte er darauf herunter und landete mit dem Board wieder sicher auf dem Beton.

»Das nennt man Railslide«, erklärte Tim seinen Freunden.

»Wow«, staunte Nick Frenzel.

»Woher kannst du so gut fahren?«, rief Gaby Mikkel zu.

Der klemmte sich das Board unter den Arm und lief die Treppenstufen wieder nach oben. »Ich bin jeden Nachmittag im Skatepark von John van Fries.«

»Ist das nicht der ehemalige Skateweltmeister?«, fragte Gaby.

»Exakt.« Mikkel warf sein Board wieder auf den Boden und sprang darauf. »Tim, den Railslide kannst du auch mal ausprobieren. Oder du springst einfach erst mal die Stufen runter.«

Tim überlegte kurz und fuhr dann los.

Klößchen blieb der Mund offen stehen. »Guckt euch das an!«

Gespannt beobachteten Karl, Klößchen und Gaby, was Tim vorhatte.

»Wahnsinn!«, rief Gaby.

Er raste auf die Treppe zu und sprang. 

Gefährlicher Move

Ein lautes Klacken schallte über den Schulhof, als Tim unten landete und direkt weiterfuhr.

»Wow!«, rief Klößchen stolz. »Du bist ja geflogen!«

Mikkel klatschte in die Hände. »Nicht schlecht.«

Strahlend kam Tim zu seinen Freunden gefahren, die ihre Daumen hochhielten. Selbst Ben und Nick, mit denen TKKG immer mal wieder Ärger hatten, nickten anerkennend.

»Der Skatepark ist im Industriegebiet Ost. Ich bin später da!«, sagte Mikkel. »Nach der achten Stunde.« Die Schulklingel ertönte. Mikkel klemmte sich sein Board unter den Arm und verschwand im Schulgebäude.

Tim sah seine Freunde aufgeregt an. »Da fahren wir hin!«

»Dann üben wir im Skatepark«, flötete Klößchen.

»Wir kommen auch mit!«, rief Kim. »Kannst du mir mein Board zurückgeben?«

»Klar. Ich fahre mit dem Rad.« Klößchen überlegte kurz. »Vielleicht gucke ich heute auch erst mal nur zu.«

»Die Skatehalle wurde früher als Möbellager genutzt«, wusste Karl, als sie durch das Industriegebiet fuhren.

»Hoffentlich haben sie ein paar Sofas dagelassen«, schnaufte Klößchen.

Graue Fabrikhallen reihten sich aneinander. Davor standen Gabelstapler und LKWs. Aus verrosteten Containern ragte Sperrmüll.

»Hier ist ja echt nichts los«, stellte Gaby fest. »Sind wir noch richtig?«

Karl hielt an und warf einen Blick auf seine Navigations-App. »Ist nicht mehr weit. Noch ungefähr fünf Hallen.«

Schließlich entdeckten sie ein Schild mit der Aufschrift Skater’s Paradise. 

»Warum heißt es ›Paradise‹ und nicht ›Paradies‹?«, fragte Klößchen.

»Es heißt auch ›Contest‹ und nicht ›Wettbewerb‹«, erklärte Tim. »Manche Wörter klingen halt auf Englisch cooler.«

»Das kann sein, aber der wahre Grund ist, dass das Skaten in Amerika erfunden wurde«, schaltete sich Karl ein. »Angeblich von Surfern Anfang der Sechzigerjahre. Und zwar in Kalifornien. An windstillen Tagen konnten sie nicht surfen und da kamen sie auf die Idee, alte Rollschuhrollen unter ihr Holzbrett zu schrauben. Damit machten sie die ersten Rollversuche in trockengelegten Pools.«

»Ja, und das gab ihnen ein Gefühl der Freiheit.« Tim breitete seine Arme aus.

»Und dann wollten alle dieses Gefühl und dadurch ist es so bekannt geworden?«, fragte Klößchen.

»Exakt.« Karl bremste ab. »Hier muss es sein.«

Sie hielten vor einer alten Lagerhalle, die verwittert, grau und verwuchert war. Karl, Klößchen und Gaby stellten ihre Räder ab.

Tim trat mit dem rechten Fuß auf sein Board, das in seine Hand schnellte, und lief los. »Dahinten ist der Eingang.«

Je näher sie der Halle kamen, desto deutlicher hörten sie das dumpfe Klackern von Skateboards. Jugendliche riefen und lachten und jemand klatschte Applaus.