TKKG Junior, 19, Die Honigfalle - Kirsten Vogel - E-Book
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TKKG Junior, 19, Die Honigfalle E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen. 100.000 Bienen sollen im Internatsgarten einziehen und auch der Bürgermeister hat neuerdings Bienen auf dem Rathausdach. Doch das hilft den wilden Insekten wenig. Darum wehrt sich die Naturschutz-Initiative vehement gegen den Ausbau der Stadtautobahn. Aber ist es auch Schuld der Naturschützer, dass plötzlich die Rathaus-Bienen verschwunden sind? TKKG können das nicht glauben und suchen stichhaltige Beweise.

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Titel

TKKG JuniorDie Honigfalle

Kirsten Vogel

KOSMOS

Impressum

Alle Angaben in diesem Buch erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Sorgfalt bei der Umsetzung ist indes dennoch geboten. Verlag und Autoren übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die aus der Anwendung der vorgestellten Materialien und Methoden entstehen könnten. Dabei müssen geltende rechtliche Bestimmungen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden.

Distanzierungserklärung

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Umschlagsabbildung: © COMICON S.L./ Beroy + San Julian

TKKG Junior, Die Honigfalle erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50641-7

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Blütenstaub statt FeinstaubSumm, summ, summFall auf KnallBienenfreunde und BienenfeindeErmittlungenTausendfach verschwundenFleißige DetektivbienchenBienenstich und SchuhsohleErstes GeständnisAuf der LauerBienen und BetonGefangenDie HonigfalleKlebrig und süßNeue (Rad-)Wege

BLÜTENSTAUB STATT FEINSTAUB

»Geradeaus, Karl!«, rief Gaby gegen den Motorenlärm an. Sie fuhr hinter ihrem Freund auf dem schmalen Radweg. Auf der Straße, die ins Zentrum der Millionenstadt führte, rasten Autos an ihnen vorbei. Karl hob die Hand zum Zeichen, dass er Gaby verstanden hatte. Sie radelten auf eine Kreuzung zu. Gaby trat kräftig in die Pedale, um hinter Karl noch bei Grün über die Straße zu kommen. Die beiden waren spät dran. Heute fand vor dem Rathaus eine Demo gegen den geplanten Ausbau der Stadtautobahn statt. Da wollten Gaby und ihre Freunde unbedingt dabei sein.

Gerade als Karl über die grüne Ampel fahren wollte, kam von hinten ein großer Wagen angerauscht. Ohne zu blinken, bog er plötzlich nach rechts ab.

© COMICON S. L. / Beroy+San Julian

»Karl!«, schrie Gaby. »Pass auf!«

Im letzten Moment bremste Karl. Gaby konnte nur knapp ausweichen. Ihr Hund Oskar, der bei ihrer Vollbremsung durchgeschüttelt wurde, jaulte auf. Entsetzt beobachteten die beiden, wie der SUV sofort wieder Gas gab und davonfuhr.

»Das hätte in die Hose gehen können.« Gaby nahm Karl erleichtert in den Arm. »Du hattest Vorfahrt, die Fahrradampel war grün.«

Karl war vor Schreck ganz bleich. »Danke, Gaby. Ich hab den nicht kommen sehen.«

»Du hast ja auch keine Augen im Hinterkopf. Der hätte dich sehen müssen. Aber die SUVs sind alle viel zu hoch. Die können uns Kinder übersehen.« Gaby wischte sich eine Haarsträhne aus der Stirn. »Leider hab ich mir das Kennzeichen nicht gemerkt. Gegen die Raser muss etwas unternommen werden!«

Karl nickte. »Breitere Fahrradwege wären auch gut.«

Etwas langsamer fuhren die beiden nun weiter und kamen eine Viertelstunde später am Rathausplatz an, wo Tim und Klößchen schon auf sie warteten.

»Ihr seid ganz schön spät«, beschwerte sich Tim.

Gaby hob Oskar aus dem Fahrradkorb. »Und ihr glaubt nicht, was uns gerade passiert ist.«

»Was denn?«, wollte Klößchen sofort wissen.

»Ein Autofahrer hat mich beinahe umgenietet«, berichtete Karl. Er nahm den Helm ab. Sein Gesicht war immer noch blass und die Haare klebten schweißnass an der Stirn.

Klößchen sah seinen Freund besorgt an. »Ist dir nicht gut? Setz dich erst mal.« Er hakte Karl unter und ging mit ihm zu einer Bank. Während Klößchen nun in seinem Rucksack herumwühlte, setzte sich Tim neben Karl. Er reichte ihm seine Wasserflasche. »Trink einen Schluck.«

© COMICON S. L. / Beroy+San Julian

Karl nippte. »Wenn Gaby nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt im Krankenhaus und ihr müsstet ohne mich demonstrieren.«

»Ohne dich machen wir gar nichts.« Klößchen hatte gefunden, wonach er gesucht hatte. Er zog eine Tafel Schokolade aus dem Rucksack. »Die ist jetzt genau das Richtige für dich. Papas neue Honig-Meersalz-Mandel-Schokolade. Da hast du eine bunte Mischung aus Elektrolyten, Zucker und glücklich machendem Kakao in einem. Damit wird dir der Schreck direkt aus den Knochen rauskatapultiert.«

Karl nahm ein Stück.

»Ich empfehle, es auf der Zunge zergehen zu lassen, aber nicht zu lang, und dann zu kauen«, erklärte Klößchen und brach sich ein Rippchen ab. Sein Vater war der bekannteste Schokoladenfabrikant der Millionenstadt und Klößchen schätzte sich darüber sehr glücklich. Er liebte nichts mehr als seine Freunde und Schokolade. Und er war sich sicher, dass es für jede Lebenslage die perfekte Schokolade gab. »Schmeckt sie?«

Karl nickte kauend.

»Du siehst auch nicht mehr ganz so käsig aus«, stellte Gaby erleichtert fest.

»Los.« Tim stand auf. »Ihr wisst doch, in welcher Mission wir hier sind.« Er zeigte auf eine Traube von Menschen, die sich vor dem Eingang des Rathauses versammelt hatte.

Klößchen nahm Tims Trinkflasche und goss damit eine gelbe Löwenzahnblume, die einsam zwischen den grauen Pflastersteinen hervorlugte. „Klar doch! Wir sind hier, um für mehr Grünflächen in der Stadt zu demonstrieren.«

© COMICON S. L. / Beroy+San Julian

»Weniger Straßen und mehr Fahrradwege«, ergänzte Karl entschlossen.

»Papi ist auch da«, berichtete Gaby. »Und Mama auch. Sie meinte, wir bräuchten eine Aufsichtsperson.«

Tim runzelte die Stirn. »Uns passiert doch nichts. Außerdem sind wir oft genug ohne Eltern unterwegs.«

Klößchen steckte den Rest seiner Tafel wieder ein. »Genau. Und da es uns sogar gelingt, Verbrechen aufzuklären, verstehe ich nicht, warum wir Aufsichtspersonen brauchen. Wir setzen uns ja nur für Bienen und Blumen ein.«

Gaby zuckte die Schultern. »Ist doch egal. Je mehr Leute hier mit uns demonstrieren, umso besser.«

Oskar wuffte.

»Und natürlich ist auch jeder protestierende Cockerspaniel willkommen«, ergänzte Tim.

Tim Carsten, Karl Vierstein, Wilhelm »Klößchen« Sauerlich und Gaby Glockner gingen zusammen in die 5b des Internats. Alle vier waren in der Garten-AG Wilder Löwenzahn und hatten sich vorgenommen, die Millionenstadt grüner zu machen. Aber die Freunde setzten sich nicht nur für den Umweltschutz ein, sondern hatten auch einen Detektivklub gegründet und nannten sich TKKG.

© COMICON S. L. / Beroy+San Julian

Durch Gabys Vater, der Kriminalkommissar war, hatten die Detektive einen guten Draht zur Polizei.

»Gaby, ist dein Vater privat hier oder ist er im Dienst?«, erkundigte sich Tim.

»Im Dienst«, erklärte Gaby.

»Kann er auf einer Schnellstraße eigentlich besser Verbrecher jagen?«, überlegte Klößchen.

Gaby zuckte mit den Schultern. »Schon möglich, aber privat fährt er lieber Fahrrad.«

TKKG schulterten ihre Rucksäcke und näherten sich der Menschentraube.

»Es wäre wirklich sehr freundlich, wenn Sie mal mit uns sprechen würden, Herr Wichtigmann«, rief eine Frau. Sie trug ein T-Shirt mit einer Biene darauf und eine weite Jeans. Ihre Haare waren zu einem lockeren Dutt gebunden und ein paar rotblonde Strähnen kräuselten sich um ihr Gesicht.

Karl reckte den Hals und zeigte auf die schwere Rathaustür, die sich in diesem Moment öffnete. Bürgermeister Wichtigmann kam heraus. Buhrufe ertönten aus der Menge.

»Guten Tag, ich bin Anna. Wir fordern Sie auf, nicht in das Straßennetz zu investieren, sondern in Radwege. So schützen Sie die Natur und die Radfahrer«, rief die Frau mit dem Bienen-T-Shirt.

Der Bürgermeister richtete seine Krawatte und ließ sich von seinem Mitarbeiter ein Mikrofon reichen. »Ich bin sehr froh, dass sich so viele junge Menschen für unsere Umwelt engagieren.«

»Der heuchelt doch«, ärgerte sich Gaby.

»Und was tun Sie für die Umwelt?«, donnerte eine Männerstimme aus der Menge. TKKG erkannten einen Mann mit schulterlangen blonden Haaren, der einen Kapuzenpulli mit einer Biene darauf trug.

»In diesem Augenblick werden Bienenkästen auf dem Rathausdach aufgebaut«, erklärte der Bürgermeister stolz. »Mir ist es wichtig, dass wir die Artenvielfalt auch in der Millionenstadt schützen.«

»Wie wäre es dann mit mehr Grünflächen und weniger Beton?«, rief Gaby.

© COMICON S. L. / Beroy+San Julian

»Wir müssen zukunftsfähig sein«, fuhr der Bürgermeister ungerührt fort. »Dafür brauchen wir die Mobilität der Bürger und Bürgerinnen, auch um wirtschaftlich zu bleiben.«

Die Buhrufe wurden lauter.

Gaby schüttelte wütend den Kopf. »Das sind doch alles Scheinargumente.«

»Scheinargumente?« Klößchen runzelte die Stirn.

»Erklärungen, die sich gut anhören, aber nicht wahr sind«, erklärte Karl. »Wichtigmann täuscht uns.«

»Aber die Bienen sind doch wirklich auf dem Dach, oder nicht?«, wandte Klößchen ein.

»Ich denke schon«, sagte Tim.

»Wusstet ihr, dass es ohne Bienen kaum noch Nahrung in unseren Supermärkten gäbe?«, fragte Karl.

»Sie bestäuben sehr viele Pflanzen und ohne ihre Arbeit würde zum Beispiel kein Obst und Gemüse mehr wachsen«, führte Tim fort.