TKKG Junior, 20, Geisterspuk im Internat - Kirsten Vogel - E-Book

TKKG Junior, 20, Geisterspuk im Internat E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

Zurück in die Vergangenheit! TKKG Junior und die Theater-AG des Internats dürfen ein Theaterstück aufführen. Währenddessen spielen ältere Schüler im Haus einen gruseligen Abi-Streich. Die neue Lehrerin nutzt diesen Moment für eine spektakuläre Schmuggelaktion. Welche Rolle spielt ein Tableau Vivant? Was hat es mit dem Gemälde aus dem Barock auf sich? Die Detektive Tim, Karl, Klößchen, Gaby und Hund Oskar sind gefragt! Die Freunde ermitteln im Internat, suchen Verdächtige und sammeln weitere Informationen. Viele Zeichnungen begleiten das Abenteuer.

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Titel

TKKG JuniorGeisterspuk im Internat

Kirsten Vogel

KOSMOS

Impressum

Alle Angaben in diesem Buch erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Sorgfalt bei der Umsetzung ist indes dennoch geboten. Verlag und Autoren übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die aus der Anwendung der vorgestellten Materialien und Methoden entstehen könnten. Dabei müssen geltende rechtliche Bestimmungen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden.

Distanzierungserklärung

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Cover und Inhaltsillustrationen: © COMICON S. L. /Beroy+San Julian

Covergestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

TKKG Junior, Geisterspuk im Internat erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50741-4

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

VERGANGENE ZEIT

Tim humpelte mit weiß gelockter Perücke hinter dem Vorhang hervor. »Im Fundus herrscht Chaos! Ich hab nur zwei linke Schuhe gefunden!«

Im nächsten Moment betrat Klößchen die Bühne. Seine Samtjacke war falsch geknöpft. Die Pumphose war etwas zu lang und die weißen Kniestrümpfe waren nach unten gerutscht. Er stolperte über seine zu großen Schuhe in Karls Arme. Dabei verrutschte seine weiße Perücke.

Karl hielt ihn fest, starrte aber weiter ungerührt auf sein Handy.

»Und ich hab zwei linke Füße«, scherzte Klößchen.

»Dafür habe ich ein Kleid, in das wir locker alle zusammen reinpassen würden«, lachte Gaby. Sie trug ein rotes Kleid mit goldener Blumenstickerei mit weitem Rock. Gaby tippte Karl auf die Schulter. »Die Menschen im Barock hatten aber kein Handy. Das solltest du gegen einen Gedichtband austauschen.«

© COMICON S.L./Beroy + San Julian/Kosmos

»Was recherchierst du denn eigentlich?«, fragte Tim.

»Ich lese mich in die Barockzeit ein.« Karl schob eine weiße Locke hinters Ohr. Die Ärmel seiner grünlich schimmernden Jacke waren viel zu lang und einige Knöpfe fehlten. »Wenn wir die schon lebendig nachstellen, soll es doch auch detailgetreu sein.«

»Was ist mit künstlerischer Freiheit?«, rief Klößchen und schwenkte eine breite, bunt gemusterte Krawatte wie ein Lasso.

»Die solltet ihr euch auf jeden Fall nehmen«, sagte die neue Lehrerin Antjelina Sommer, die von der anderen Seite die Bühne betrat. »Es ist nur wichtig, dass wir die Zeit des Barocks abbilden, also das 18. Jahrhundert.«

Karl runzelte die Stirn. »Aber das Barock war doch ein Stil in der Kunst, der sich bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts durchsetzte und bis Mitte des 18. Jahrhunderts Kunst, Literatur und Musik prägte.«

Frau Sommer winkte ab. »Ja, meinetwegen ging das schon früher los.« Sie zwirbelte ihre dunklen Haare zu einem Dutt zusammen. »Wo ist das Gemälde?«

»Welches Gemälde?«, fragte Gaby.

»Herr Freund hat uns ein Originalbild aus dem Internatsmuseum zur Verfügung gestellt.« Sie sah sich um. »Ich hatte es hier an den Stuhl gelehnt.«

TKKG warfen sich Blicke zu.

»Sollen wir danach suchen?«, schlug Tim vor.

»Nein danke, deckt lieber schon mal den Tisch.« Die dunkelhaarige Frau verschwand wieder.

»Wo ist denn der Tisch?« Gaby sah sich um und entdeckte Bennet von Lotzow und Nick Frenzel aus der Parallelklasse. Gemeinsam mit den beiden Abiturienten Johanna und Philip trugen sie gerade einen massiven Holztisch auf die Bühne.

»Cool von Frau Sommer, dass sie mit der Theater-AG bei unserem Abiball ein Stück aufführt«, sagte Johanna. »Und das so spontan, der Ball ist ja schon morgen.«

»Ja, das wird echt voll hier.« Philip deutete in die Aula. »Ich bin zwar froh, dass wir nie wieder Schule haben, aber die Theater-AG werde ich vermissen.«

»Zum Glück haben wir tollen Nachwuchs.« Johanna lächelte TKKG an und verschwand wieder.

Tim Carsten, Karl Vierstein, Wilhelm »Klößchen« Sauerlich und Gaby Glockner gingen zusammen in die 5b des Internats der Millionenstadt. Während Klößchen und Tim dort unter der Woche auch übernachteten und sich ein Zimmer, das Adlernest, teilten, schliefen Karl und Gaby zu Hause.

»Ihr seht gar nicht aus wie die Menschen auf den barocken Gemälden«, sagte Nick abfällig. »Eher wie kleine Möchtegern-Schreckgespenster.«

Ben musste lachen.

»Pass mal auf.« Tim stakste mit seinen beiden linken Schuhen auf Nick zu. »Über das Aussehen von Menschen macht man keine Witze.«

»Wann wollt ihr eigentlich eure Kostüme anprobieren?«, fragte Gaby.

»Ich verkleide mich nicht«, verkündete Ben.

»Das gehört aber doch zu einem Theaterstück dazu?«, wunderte sich Klößchen.

»Ben und Nick spielen einfach sich selbst«, sagte Tim.

»Stimmt. Was anderes können die doch sowieso nicht«, spottete Klößchen.

»Ihr könnt aber auch nur saukomisch aussehen«, konterte Ben und lachte wieder los. »Spielt doch Daskleine Gespenst.«

Johanna kam mit zwei Stühlen zurück. »Keine schlechte Idee.«

»Jetzt fang du nicht auch noch an«, bat Gaby.

»Nein, so meine ich das gar nicht.« Johanna stellte die beiden Stühle ab. »Habt ihr noch nie von unserem Schulgespenst gehört?«

»Meinst du Klatsche?«, rief Nick lachend dazwischen.

»Das habe ich gehört!« Frau Sommer kam aus der Aula wieder auf die Bühne. »Er heißt Herr Freund.«

»Mannometer, jeder weiß, dass er Klatsche heißt, weil er dauernd in die Hände klatscht«, beschwerte sich Ben.

»Unser Direktor ist eine Respektsperson. Behaltet eure Spitznamen lieber für euch.« Die Lehrerin tippte sich mit dem Finger an die Oberlippe. »Das Bild ist auch nicht in der Ausstellung.«

»Das ist doch total wertvoll, oder?«, fragte Klößchen und schob seine Perücke zurecht.

»Ja«, entgegnete die Lehrerin mit gepresster Stimme. »Wenn das weg ist, fällt auch die Aufführung ins Wasser.«

Erschrocken sahen TKKG sich an.

GESPENSTERGESCHICHTEN

»Sie meinen, dann können wir nicht auftreten?«, fragte Klößchen.

»Wir wollen ja genau dieses Bild schauspielerisch umsetzen«, erklärte die Lehrerin.

Da Frau Sommer erst neu im Internat angefangen hatte, sollte die Aufführung nun in kürzester Zeit auf die Beine gestellt werden. Karl hatte vorgeschlagen, ein Tableau Vivant, also ein lebendes Bild darzustellen. Sie wollten ein barockes Gemälde nachspielen und so den Zuschauern das Leben der Menschen im Barock näherbringen.

»Ich habe so eine Ahnung«, raunte Karl den anderen zu und ließ Ben und Nick dabei nicht aus den Augen.

»Mist, ich hatte mich so auf den Auftritt gefreut«, fluchte Gaby.

Nick zwinkerte Ben zu.

Das war Karl nicht entgangen. »Wisst ihr, wo das Gemälde ist?«

Ben konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Gaby baute sich vor den beiden auf. »Sagt uns sofort, wo das Bild ist!«

© COMICON S.L./Beroy + San Julian/Kosmos

»Ich dachte, ihr seid so tolle Spürnasen«, entgegnete Ben.

Karl und seine Freunde waren nicht nur zusammen in der Theater-AG, sondern hatten auch einen Detektivclub gegründet und nannten sich TKKG.

Dank Gabys Vater, der Kriminalkommissar war, hatten die Detektive einen guten Draht zur Polizei.

»Ben und Nick, ihr seid von der Theater-AG suspendiert«, verkündete die Lehrerin. »Und ihr bekommt einen Eintrag ins Klassenbuch.«

Nick zuckte die Schultern. »Alles klar, danke.«

Ben überlegte kurz. »Sie können uns doch nicht einfach rausschmeißen!«

»Warum sollte ich mit euch arbeiten, wenn ihr euch die ganze Zeit nur lustig macht und unsere Requisiten versteckt?«, entgegnete Frau Sommer.

»Aber der Eintrag ins Klassenbuch ist nicht okay«, protestierte Ben.

»Doch, finde ich schon.« Die Lehrerin klappte das Buch auf und legte es auf den Tisch. Sie drückte auf den Kuli und begann zu schreiben. »Und wenn ihr das Bild nicht sofort rausrückt, bekommt ihr einen weiteren Eintrag.«

»Bei drei Einträgen fliegen sie von der Schule«, flüsterte Tim Karl ins Ohr.

»Na gut.« Ben deutete auf einen blauen Müllsack hinter der Bühne.

Tim schnappte sich den Sack und zog das Gemälde heraus.

Frau Sommer klappte das Klassenbuch zu. »Gut, danke, Ben und Nick. Ihr dürft jetzt gehen.«

»Punkt für Frau Sommer«, raunte Klößchen seinen Freunden zu.

»Ja, aber dass sie nicht weiß, wann das Barock angefangen hat, ist schon komisch«, wisperte Karl.

»Komm, Ben, dann können wir endlich zocken.« Nick zog Ben am Ärmel. »So spät am Nachmittag wollen hier doch sowieso nur Streber und komische Vögel rumhängen.«

Als Ben und Nick abgezogen waren, kam Klößchen noch mal auf die Gespenstersache zu sprechen. »Und was ist das nun für eine Geschichte mit dem Schulgespenst?«

Frau Sommer zuckte die Schultern. »Ich bin ja auch neu an der Schule und weiß nichts darüber.«

Philip kam mit weiteren Stühlen auf die Bühne. »Es wurde das erste Mal 1959 gesichtet. Angeblich hat es mal einen sehr gemeinen Schuldirektor so erschreckt, dass der schreiend aus der Schule gerannt und nie wiedergekommen ist«, wusste er.

»Klingt doch nach einem lieben Gespenst«, sagte Gaby und knuffte Klößchen in die Seite.

»Und warum haben wir davon noch nie gehört?«, fragte Klößchen mit verschränkten Armen.

»Fünftklässler will man vielleicht schonen«, vermutete Johanna, die eine Staffelei auf die Bühne stellte.

»Was soll das Gespenst denn so anstellen?«, wollte Gaby wissen.

»Es geistert vor allem nachts durch den Keller«, berichtete Johanna. »Und manchmal erschreckt es Menschen.«