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Dieser bebilderte Spaziergang durch die Innenstadt von Recklinghausen dokumentiert in einer Gegenüberstellung von älteren und neueren Fotos an 40 Haltepunkten die Veränderung der baulichen Situation. Die Texte zu den Abbildungen geben einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung der jeweiligen Haltepunkte und vermitteln einen Eindruck vom Leben in der Vestmetropole zwischen 1880 und heute.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 36
Veröffentlichungsjahr: 2023
Von Damals bis Heute
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Das „Löhrhof Center“ und das „Palais Vest“
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Stadttore und Stadtmauer
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Der „Stern“ - Eine zentrale Straßenkreuzung
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Die Rathäuser
Ein persönliches Nachwort
„Früher war alles besser“, sagen manche. Ich würde eher sagen: „Früher war vieles anders.“ Ob es besser war, sei dahingestellt. Der Wunsch nach sentimentaler Rückschau ist jedoch nach wie vor erlaubt und manchmal sogar nötig.
Dieser bebilderte Spaziergang durch die Innenstadt von Recklinghausen zeigt an vierzig Stationen die Veränderungen in der Vestmetropole von ungefähr 1880 bis 2023.
Ich habe bewusst nicht immer die aktuellsten Fotos für den Vergleich herangezogen, weil sich das Bild der Stadt beständig ändert. So kann man mit dem Buch in der Hand flanieren und neben den gravierenden Umgestaltungen der langen Jahrzehnte seit der Erfindung der Fotografie auch die jüngsten Eingriffe in die architektonische Struktur direkt vor Ort nachverfolgen.
Mit einer Gegenüberstellung älterer und jüngerer Abbildungen, die möglichst aus dem gleichen Blickwinkel fotografiert wurden, lässt sich nicht nur der äußerliche Wandel einer Stadt darstellen. Es wird auch ansatzweise möglich, sich eine Vorstellung von den sich ändernden Lebensumständen ihrer Einwohner zu machen.
Einige der hier gezeigten alten Fotos sind in dem umfangreichen Fotoarchiv des Stadtarchivs Recklinghausen zu finden. Eine ganze Reihe von Bildern stammen jedoch aus meinem eigenen Archiv; die neueren Vergleichsfotos sowieso. Ich bin schon als junger Mensch mit dem Fotoapparat durch meine Heimatstadt gezogen und habe die bauliche Situation festgehalten.
Zwar zwingt mich die gewählte Art der Veröffentlichung in die Schwarzweiß-Abbildung, doch ist auf diese Weise auch die optische Hürde beim direkten Vergleich zwischen damals und heute geringer.
So hoffe ich, mit diesem Buch darstellen zu können, dass eine Stadt wie Recklinghausen im Verlauf der Zeit nicht nur immer wieder umgestaltet wurde, sondern tatsächlich lebt.
Olaf Manke, im Herbst 2023
Älteste fotografische Ansicht des Recklinghäuser Marktplatzes. Blick in nördliche Richtung. An der Nordseite des Platzes steht das Waltersche Haus, welches die Stadt bereits einige Jahre vorher zwecks Abbruch gekauft hatte. Es wurde im Jahr 1892 entfernt.
Das Haus stand frei dort auf dem Platz, wo sich heute der Aufenthaltsbereich mit der Berieselungsfläche befindet.
Mit der Umgestaltung des Deutschen Reichs von einer Agrar- in eine Industrienation ging auch in Recklinghausen ein deutlich spürbarer wirtschaftlicher Aufschwung einher. Die neuen Häuser an der Nordseite des Marktplatzes sind ein deutlicher Beleg dafür.
In späteren Jahren legte man zum Schutz der Bevölkerung einen Tiefbunker unter dem Marktplatz an, der schließlich umgebaut und als öffentliche Toilettenanlage genutzt wurde. Hier sind noch mitten auf dem Platz die Eingänge zu sehen.
Blick in nordöstliche Richtung. Wir schauen auf das Manufakturwaren- und Konfektionshaus von David Cossmann Jr., das Textilkaufhaus Klems, das im Volksmund „langer Finger“ genannt wurde, die Gaststätte Brinkmann und das Rathaus von 1846. Das Waltersche Haus ist inzwischen abgebrochen.
Über dem Kaufhaus Wenck im linken Bildteil schaut das Vierungstürmchen der Petruskirche hervor, das nach dem Zweiten Weltkrieg aus statischen Gründen entfernt werden musste und nicht wieder aufgebaut wurde.
Das Kaufhaus KARSTADT hat noch geöffnet und es gibt auf dem Platz noch den Zugang zu den öffentlichen Toiletten.
„Langer Finger“, die Gaststätte Brinkmann und das ehemalige Rathaus, aber auch die dahinterliegenden Gebäude an der Rochusstraße sind in den 1950er Jahren dem Neubau eines kombinierten Büro-, Praxis- und Geschäftshauses gewichen.