Impressum © 2025 Boris Fouani
13409 BerlinAlle Rechte vorbehaltenDie in diesem Buch dargestellten Figuren und Ereignisse sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten realen Personen ist zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder in einem Abrufsystem gespeichert oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise elektronisch, mechanisch, fotokopiert, aufgezeichnet oder auf andere Weise übertragen werden.
Inhalt
Impressum
Einleitung
Wer bin ich
Im Schatten der Hilfsbereitschaft
Zwischen Zitronenbäumen und Ruinen
Als Hoffnung vom Himmel fiel
Jenseits der Grenzen des Mitleids
Seele im Schatten
Als der Regen nicht mehr aufhörte
Wo Wut zu Hoffnung wird
Wenn Gerechtigkeit schweigt
Auf der falschen Seite
Die Wahrheit zwischen den Zeilen
Die Wahrheit findet ihren Weg
Mehr als nur ein Zuhause
Was wir einander Schulden
Einleitung
Verborgene Wunden erzählt von einer Welt, die vom Lärm des Krieges und dem Schweigen des Verlusts zerrissen ist. Eine junge Frau, die lernen muss, dass Mitgefühl allein nicht immer genügt.
Clara wächst in Berlin auf, einer Stadt der Vielfalt und der Gegensätze. Doch selbst in dieser pulsierenden Metropole lassen sich die Schatten der Vergangenheit nicht abschütteln. In einer Familie, die sich dem Helfen verschrieben hat, wird Clara früh mit den Narben konfrontiert, die Krieg und Flucht hinterlassen – nicht nur in anderen, sondern auch in ihr selbst.
Als sie ein palästinensisches Flüchtlingsmädchen trifft, das alles verloren hat, beginnt eine stille Reise in die Abgründe des Menschseins. Was heißt es wirklich, zu helfen? Reicht es, ein offenes Ohr zu schenken, Zuflucht zu geben oder verlangt wahre Solidarität, etwas von sich selbst aufzugeben?
Diese Geschichte ist mehr als ein Abbild globaler Konflikte. Sie handelt von den Kriegen, die in uns toben, von familiären Wunden, die weiterwirken, und von der zerbrechlichen Hoffnung, dass Menschlichkeit stärker sein kann als Schmerz.In einer Welt, in der Heilung selten einfach ist, erzähltVerborgene Wunden von der Kraft, füreinander einzustehen auch wenn es uns selbst etwas kostet.
Wer bin ich
Ich heiße Clara, und ich bin das Produkt einer Familie, die zwischen Licht und Dunkelheit lebt. Meine Mutter unermüdlich, mit einem offenen Herzen für jeden, der Hilfe braucht hat unser Zuhause zu einem Ort der Zuflucht gemacht. Für Menschen auf der Flucht, für jene, die durch Krieg, Vertreibung und Verlust alles verloren haben, war sie eine Konstante: die Frau, die zuhörte, Trost spendete, half, wo andere wegsahen.
Mein Vater war das Gegenteil. Er kam aus einem Krieg, den er nie wirklich verlassen hat ein Soldat, der aus Afghanistan zurückkehrte, äußerlich unversehrt, innerlich zerrissen. Die Bilder, die er mit sich trug, die Stimmen, die ihn verfolgten, ließen ihn nicht los. Er kämpfte gegen das, was in seinem Kopf geblieben war und verlor. Sein Suizid riss ein Loch in unser Leben, das nie wieder ganz gefüllt wurde. Für meine Mutter wurde das Helfen zum Überlebensmechanismus. Für mich wurde das Schweigen meines Vaters zur Frage, die mich nicht loslässt: Wie heilt man etwas, das man nicht sehen kann?
Ich wuchs zwischen den Geschichten Geflüchteter und dem Schweigen meines Vaters auf in einem Haus, das für viele ein Zuhause wurde, während unseres innerlich zerfiel. Meine Mutter trug die Welt, ich trug die Schwere unserer Vergangenheit. Und irgendwann stellte ich mir die Frage: Wer bin ich, wenn ich nicht nur ihre Tochter bin? Was bedeutet es für mich, zu helfen ohne mich selbst zu verlieren?
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Im Schatten der Hilfsbereitschaft
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich Fatima zum ersten Mal traf. Es war ein regnerischer Nachmittag in Berlin, die Straßen glänzten vom frischen Regen und der Himmel hüllte die Stadt in ein graues, melancholisches Licht. Es war der Moment, in dem ich meine Entscheidung traf, meiner Mutter zu folgen und in ihrem unerbittlichen Wunsch, zu helfen, auch wenn es bedeutete, sich selbst dabei zu verlieren.
---ENDE DER LESEPROBE---