Von Fall zu Fall IV - Petra Vetter - E-Book

Von Fall zu Fall IV E-Book

Petra Vetter

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Beschreibung

In diesem vierten Band der Schriftenreihe finden sich nach der SEHGAL- Methode gelöste Fälle zu den Arzneimitteln Androctonus, Belladonna, Bryonia, Cocculus, Hyoscyamus, Natrium carbonicum, Nux vomica, Opium, Platinum, Pulsatilla, Ruta, Sanguinaria und Sulfur. Dazu gibt es wieder Gedanken und wichtige Gemütsrubriken zu den verordneten Arzneimitteln. Das besondere Thema lautet dieses Mal: Humor in der Homöopathie.

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Seitenzahl: 169

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Was wie Intuition erscheint, ist nur die Anwendung

dessen, was wir verstanden haben

James Tyler Kent

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vorbemerkung

SEHGAL- Rubriken

Fallbeispiele

Es geht es mir doch gut

Bearbeitung

Ich verliere die Selbstachtung

Bearbeitung

Was Ernstes? – Eigentlich nicht

Bearbeitung

Am Ende

Bearbeitung

Es geht um die Anerkennung

Bearbeitung

Gicht

Bearbeitung

Herr P. will es loswerden

Bearbeitung

Herr P. will nicht jammern

Bearbeitung

Der Finger ist unwichtig

Bearbeitung

Parkinson

Bearbeitung

Fersensporn

Bearbeitung

Ausgerastet

Bearbeitung

Muss ich die Praxis dicht machen?

Bearbeitung

Was wird denn jetzt?

Bearbeitung

Spaß muss sein

Bearbeitung

Zum Thema: Humor in der Homöopathie

Arzneimittel

Belladonna

Bryonia

China

Cocculus

Hyoscyamus

Natrium carbonicum

Opium

Platinum

Pulsatilla

Ruta

Sanguinaria

Sulphur

Rubrikentraining mit Witz

Rubrikentraining mit Witz II

Schlussbemerkung

Literatur

VORWORT

Sie haben ja schon lange durchgehalten – Respekt!

Papierfälle lösen ist nicht einfach, aber eben ein gutes Training, ein ungefährliches „Aufwärmen“.

In der Praxis hat jede Entscheidung – für oder gegen eine Rubrik – für oder gegen ein Arzneimittel – ernsthafte Folgen. Dabei ist die Konsequenz „das Arzneimittel zeigt keinerlei Wirkung“ oft die bitterste, denn sie zeigt meist einen völligen Fehlgriff an. Den müssen selbst die erfahrensten Homöopathen gelegentlich eingestehen.

Daher bleibt ein regelmäßiges Training – wie bei Sportlern – die Voraussetzung für regelmäßig gute Leistung.

Ich wünsche Ihnen viel (Lern-)erfolg und dieses Mal auch viel Vergnügen dabei!

Petra Vetter

VORBEMERKUNG

Empfehlungen und Ratschläge wurden von der Autorin nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Eine Garantie kann es jedoch nicht geben. Eine Haftung der Autorin und des Verlages ist ausgeschlossen.

Patientendaten wurden anonymisiert

Geschlechtsneutrale Formulierungen sind recht umständlich. Daher wurde der Einfachheit halber meist die männliche Form gewählt. Dies soll niemanden diskriminieren.

Die erwähnten Gemütsrubriken stammen aus folgenden Computer-Repertorien von Radar 10:

Synthesis 9,1 – nicht gekennzeichnetSynthesis TE 2009 – (SynTE)Complete 2002 – (C)Murphy 3 – (M).

Außerdem wurde das Computerprogramm jRep und darin das Safe Repertorium benutzt – (sare).

Die Schreibweise wurde beibehalten.

Spezielle SEHGAL- Rubriken wurden mit (S) gekennzeichnet.

Zitate wurden in ihrer Schreibweise unverändert übernommen.

Abkürzungen:

PV: Petra VetterP: Patient/inNeuRep: (Lang, Eva: Das Neue Repertorium Homoeopathicum, Eva Lang, Worpswede 2005)

SEHGAL- RUBRIKEN

M.L. SEHGAL fand eine ganze Anzahl neuer Gemütsrubriken, die die tägliche Arbeit oft sehr erleichtern. Hier eine Auflistung, geordnet nach Arzneimitteln. Sie ist dem Safe Repertorium des Computerprogramms jRep entnommen. Erklärungen aus dem >Neuen Repertorium< (NeuRep) und dem Buch >Perfect understanding and applicability of Mind Rubrics< habe ich hinzugefügt und ggf. übersetzt.

Aconitum

Froh, fröhlich, albernes Benehmen, Fieber, während

- acon.

‚Wenn er erregt war, haben wir ihn oft ohne Grund sehr glücklich gesehen.‘

‚Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich erregt bin und sinnlos lache.‘“ (S. 161)

Alumina

Verwirrung, geistige - Muskeln gehorchen dem Willen, wenn die Aufmerksamkeit stark ist

– alum., anac.,aster., gels., hell., lil-t., phys., tarent.

NeuRep

: „Den Lauf der Dinge nur so lange beeinflussen können, wie der Wille stark ist. Wird der Wille abgelenkt, gehen die Dinge ihren eigenen Weg. Wille: Die Gabe von bewusster und (besonders) abgewogener Handlung. Die Kraft der Kontrolle, die der Geist über seine eigenen Handlungen hat oder die Kraft das zu beschließen, was er möchte. Die Muskeln gehorchen dem Willen nur so lange, wie der Wille auf sie gerichtet ist. Der Patient kann den Lauf der Dinge nur so lange beherrschen, solange sein Wille stark ist. Wird sein Wille abgelenkt, überwältigen die Beschwerden den Patienten. Sprichwort: „Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.” (S.667)

„Interpretation:

Diese Rubrik zeigt die Beziehung zwischen dem Geist und den Körperfunktionen an. Alles hängt von der Festigkeit des Geistes ab. Wenn der Geist schwach geworden ist und Entschuldigungen akzeptiert, die der Körper für sein schlechtes Funktionieren anbieten muss, dann übernimmt der Körper die Kontrolle über den Geist und umgekehrt.

Versionen:

‚Ich stütze mich mit meiner Willenskraft; ich denke sonst nicht, dass irgendjemand in meiner Position das durchziehen könnte.‘

‚Ich tue mein Bestes, um die Kontrolle über mich zu behalten. Der Schmerz stört mich zu sehr und schließlich ist ein Niveau erreicht, da ich mich nicht mehr halten kann und mich an irgendeine Medizin klammere oder was immer er tun könne.‘

Das Kind hat einen sehr starken Willen. Er wird versuchen den Schmerz so lange wie möglich auszuhalten und wird uns nicht stören. Aber wenn der Schmerz seine Kontrolle übersteigt, versucht er sich an irgendjemanden zu klammern, der in der Nähe ist.

Wenn der Schmerz unerträglich wird und mein Wille aufgibt, fange ich an mit jemandem zu reden.

Ich ertrage den Schmerz so lange wie möglich. Wenn ich finde, dass ich nicht in der Lage bin, die Kontrolle über mich zu behalten, muss ich gegen meinen Willen allopathische Medizin nehmen.‘

‚Ich tue mein Bestes, um die Kontrolle über mich zu behalten. Der Schmerz stört mich zu sehr und schließlich ist ein Niveau erreicht, da ich mich nicht mehr halten kann und mich an irgendeine Medizin klammere oder was immer mir Erleichterung bringen könnte.‘“ (Sehgal, Y. 2019, S.279/280)

Anacardium

Verwirrung, geistige - Muskeln gehorchen dem Willen, wenn die Aufmerksamkeit stark ist

– alum., anac.,aster., gels., hell., lil-t., phys., tarent.

Argentum metallicum

Beigeschmack, ohne, Reinheit der Absicht

– arg-met.

gekränkt, nicht, nicht gekränkt, nicht beleidigt

– arg-met.

Geschmack, Reinheit der Absicht

– arg-met.

Gesellschaft, Verlangen nach Gesellschaft, Ehemann, nach ihrem

– argmet.

NeuRep: „Jemand hat ausschließlich das Bedürfnis mit seinem/ihrem Ehepartner/in zusammen zu sein, sei es in der Küche, auf einer Autofahrt oder sonst wo.

Dr.: ‚Angenommen die Medizin wirkt so, wie Sie es möchten, wie ist es dann für Sie, hierher zu mir zu kommen?‘ P: ‚Dann gibt es kein Problem, weil ich doch auf der Reise zu Ihrer Praxis hin und zurück das Vergnügen der Gesellschaft meines Ehemannes habe.‘“ (S. 245)

Gleichgültigkeit, Apathie, Kleinigkeiten, gegen oder gegen etwas innerhalb bestimmter Grenzen

– arg-met.

NeuRep: „Gleichgültigkeit: Gleichgültiges Wesen oder Verhalten. Teilnahmslos, uninteressiert; bedeutungslos, unwesentlich. Desinteresse. Mangel an Interesse und Besorgtheit. Man ist etwas anspruchsvoller in seinen Gefühlen, sozusagen auf etwas höherem Denkniveau, wenn man Dinge mit einem weiteren und offeneren Gemüt und mit Toleranz betrachtet, indem man die Kleinigkeiten, die einem von anderen zugefügt werden, nicht übel nimmt. Bis zu diesem Stadium ist das Gefühl nur Beengung. (Ein Unbehagen, das man freiwillig akzeptieren kann, um damit zu leben). Aber wenn dieses Stadium überschritten wird, die Dinge zu eng werden und es unmöglich wird, weiterhin mit ihnen zu leben, hat man das Gefühl, dass man den Sinn für Toleranz und den Sinn für die gute Qualität der Gleichgültigkeit gegenüber kleinen Ausschreitungen verliert.“ (S. 270)

Lachen, gefälligen entzückenden Art, in einer sehr

- arg-met. , bell.

NeuRep: „

Lachen: durch Stimme u. Verziehen des Gesichtes bei raschem, stoßweisen Ausatmen Heiterkeit, Freude oder Spott äußern. Ausdruck von Glückseligkeit.

In einer sehr gefälligen und liebreizenden Art mit einem Beigeschmack von Reinheit ohne Beimischung irgendeines Hintergedankens lachte sie und sagte: ‚Nein, es ist keinesfalls so.‘“ (S. 328)

Schweigsam, Krankheit, über ihre/seine

– arg-met.

Raserei, Tobsucht, Wut, grenzenlose, durch Unbehagen

– arg-met.

NeuRep: „

Wut/Rage/Raserei: (rage: Wut, Zorn; Sucht, Manie; Begeisterung, Taumel, Rausch, die große Mode): Heftige Erregung, Enthusiasmus; wilder Zorn; Intensität; sehr nach irgendetwas suchen; die Mode (‚der letzte Schrei‘). Irgendeine emotionale Aktivität, die die Grenze normalen Benehmens überschreitet. Unbehagen: Nicht behagliches, ungemütliches, unangenehmes Gefühl, nicht ganz gutes Befinden. Grenzenlos: Unendlich, unermesslich. Man ist etwas anspruchsvoller in seinen Gefühlen, sozusagen auf etwas höherem Denkniveau, wenn man Dinge mit einem weiteren und offeneren Gemüt und mit Toleranz betrachtet, indem man die Kleinigkeiten, die einem von anderen zugefügt werden, nicht übel nimmt. Bis zu diesem Stadium ist das Gefühl nur eine Art Beengung. (Ein Unbehagen, das man freiwillig akzeptieren kann, um damit zu leben). Aber wenn dieses Stadium überschritten wird, die Dinge zu eng werden und es unmöglich wird, weiterhin mit ihnen zu leben, hat man das Gefühl, dass man den Sinn für Toleranz und den Sinn für die gute Qualität der Gleichgültigkeit gegenüber kleinen Ausschreitungen verliert. Diese Art von Exzess kann in jeglicher Form auftreten.

Zum Beispiel in dem Fall der Dame, den wir bereits diskutiert haben. Dort haben wir gesehen, dass sie sich ärgerte: 1. über ihren Ehemann, wenn er häufiger als nötig seine Zeit außerhalb des Hauses zubringt. Das bestätigte ihr Ehemann, indem er sagte: ‚Sie gerät außer sich vor Wut, wenn ihr der Gedanke an meine Übertreibungen in den Sinn kommt.‘ 2. wenn sich andere zu viel in ihre privaten Angelegenheiten einmischen. Und zwar dieses in dem Sinne, dass sie sich zu häufig nach ihren Beschwerden erkundigen und sie tadeln, dass sie zu sorglos sei.“ (S. 397/398)

Sprechen, Abneigung zu, über ihre Krankheit

– arg-met.

Sprechen, wünscht mit jemandem Vertrauten zu

- arg-met.

Sprechen, wünscht zu Ehemann, nur mit ihrem

- arg-met.

Wahnidee, Liebe und Hass, Angelegenheiten der Liebe und des Hasses zwischen Mann und Frau sind persönlich

– arg-met.

Argentum nitricum

Erwartungsspannung, vorbei ist, wenn, ist sie/er normal

– arg-n.

NeuRep: „

Erwartungsspannung: Beschwerden, die bei dem Gedanken an die Bewältigung gewisser Probleme und Ereignisse in der Zukunft auftreten. Man kommt in Spannung, wenn man sich vorstellt, versucht vorauszusehen, wie man dieses oder jenes Problem zu lösen hat, wenn es auftritt. Man denkt an etwas, das kommen könnte. Man denkt, die Beschwerden werden immer schlimmer, man denkt, jetzt ist es noch nicht so schlimm, aber......., weil dann die Arbeit nicht mehr gemacht werden kann. In der Erwartungsspannung ist sich der Patient über den Ablauf bewusst. Die Erwartungsspannung ist die Übervorsichtigkeit, das Überbewusstsein des Patienten. Sie kommt, nachdem er eine Verletzung oder Schmerz erfahren hat. Wenn diese Situation vorbei ist, ist der Patient wieder ganz normal.“ (S. 147)

Asterias rubens

Verwirrung, geistige - Muskeln gehorchen dem Willen, wenn die Aufmerksamkeit stark ist

– alum., anac.,aster., gels., hell., lil-t., phys., tarent.

Belladonna

Anständig, manierlich, sittlich

– bell.

NeuRep:

„Der Patient mag nicht grob oder unhöflich erscheinen. Er ist der Meinung, auch dann, wenn er Spaß macht, sollte das dezent sein und nicht billig, weil er Gewöhnlichkeit und Niedrigkeit hasst.“ (S.43)

Aufmerksamkeit, verlangt

– bell. , ign.

NeuRep:

„Aufmerksamkeit/Beachtung: Alle Gedanken sind auf etwas gerichtet; Sorgfalt; liebenswürdige Höflichkeit, Zuvorkommenheit, Rücksicht. Jemand wünscht, dass er beachtet wird. Manche Patienten wollen, obwohl sie von einer Krankheit gesundet sind, nicht zugeben, dass sie tatsächlich geheilt sind, damit die Leute um sie herum nicht aufhören, ihnen Aufmerksamkeit zu zollen., Und das ist der Grund, weshalb der Patient dabei bleibt, seinen wirklichen Gesundheitszustand so lange wie möglich zu verbergen., (S874) Bell: Die Patientin übertreibt beispielsweise ihre Kopfschmerzen, damit der Ehemann ihr überhaupt Beachtung schenkt.

Eine weitere Sache, die der Patient ständig verlangt, ist, dass sein Sohn mit bei ihm im Bett schläft.“ (S.50)

Aufmerksamkeit, verlangt exzessiv

– bell.

NeuRep:

„Aufmerksamkeit/Beachtung: Alle Gedanken sind auf etwas gerichtet; Sorgfalt; liebenswürdige Höflichkeit, Zuvorkommenheit, Rücksicht. exzessiv: übertrieben, übermäßig, maßlos. Jemand verlangt übermäßig stark nach Beachtung.

Ein Patient betrat mein Sprechzimmer, setzte sich vor mich hin und, ohne zu warten, ob ich das von ihm wollte, zog er seine Kleidungsstücke hoch, die voller dicker Schuppen waren und begann zu kratzen. Er saß so dicht vor mir, dass ich ihm sagen musste, er solle doch Abstand halten.“ (S.49)

Aufmerksamkeit, verlangt nach besonderer

– bell.

NeuRep: „Aufmerksamkeit/Beachtung: Alle Gedanken sind auf etwas gerichtet; Sorgfalt; liebenswürdige Höflichkeit, Zuvorkommenheit, Rücksicht. besonders: Eigen, eigenartig, eigentümlich, außerordentlich; einzeln, nicht allgemein, nicht auf alle zutreffend, nicht für alle geeignet, für sich. Jemand wünscht sich außerordentliche Beachtung.

Obwohl ich schon von vielen bedeutenden Homöopathen vergeblich behandelt wurde, habe ich immer noch nicht das Vertrauen zur Homöopathie verloren.“ (S. 50)

Besitzergreifend

– bell.

NeuRep: „Besitzergreifend ist, wenn alles mir gehört. Ich besitze ein Haus. Es ist in meinem Besitz, ich bin der Besitzer dieses Hauses. Wenn mir etwas gehört, kann ich damit tun, was ich möchte. Ich besitze etwas. ‚Das ist meine Frau‘. Das Gefühl von ‚Besitzergreifend‘ bedeutet, dass jemand das Gefühl von Reichtum nicht aufgeben will. Es gehört zur allgemeinen Natur von Bell., dass es sich trotz schwerer Verluste niemals erlauben wird, sich arm zu fühlen.

Die Patientin möchte, dass alles (was ihr Mann macht) nur für sie geschieht. Alles muss unter Kontrolle sein.

Wenn ein Kind äußert: ‚Das ist meine Mama, geh weg. Sie gehört nur mir.‘“ (S. 80)

Frieden, Stille, bekommt, nach Schlaf bekommt sie/er

– bell.

Gefühle, gut es geht ihr/ihm gut

– bell.

Gefühle, mal geht es gut, mal ist man krank

– bell.

Kinder - besitzergreifend

– bell.

Lachen, liebreizenden, entzückenden und gefälligen Art, in einer sehr

- arg-met. , bell.

NeuRep: „Lachen: durch Stimme u. Verziehen des Gesichtes bei raschem, stoßweisen Ausatmen Heiterkeit, Freude oder Spott äußern. Ausdruck von Glückseligkeit.

In einer sehr gefälligen und liebreizenden Art mit einem Beigeschmack von Reinheit ohne Beimischung irgendeines Hintergedankens lachte sie und sagte: ‚Nein, es ist keinesfalls so.‘“ (S. 328)

Licht, Verlangen nach, unbedingtes, ausdrückliches

- bell. gels.

NeuRep: „

Ausdrücklich, unbedingt (positively) bedeutet, dass die Heilung ein Muss für ihn ist, weil er negative Ergebnisse fürchtet (Dunkelheit). Es bedeutet nach einem Hoffnungsstrahl suchen. Der Patient möchte vom Therapeuten hören, dass die Behandlung zum Erfolg führen wird, dies ist für die Patienten ein sehr starkes , unbedingtes Verlangen.

In einer depressiven und düsteren Laune fragt sie: ‚Doktor, sind sie sicher, dass ich gesund werde?‘ Hier ist die Haltung, als ob sie eine absolut sichere Antwort erwartet.

Als sie gefragt wird: ‚Sind Sie hoffnungsvoll?‘ , antwortet sie: ‚Ja.‘ ‚Warum?‘ ‚Weil Sie davon überzeugt sind mich zu heilen, was mich oft ermutigt, Sie telefonisch zu stören, um beruhigt zu werden,....‘“.

‚Deshalb möchte ich wissen Herr Doktor, werde ich wieder in Ordnung kommen?‘ Ihm wurde mit ‚Ja‘ geantwortet. Verwirrt und verstört erwidert er: ‚Sir, ich konnte Ihnen nicht folgen, was Sie sagten.‘ Ihm wurde nochmals versichert: ‚Sie werden bestimmt wieder gesund.‘ Ein Lächeln erhellte sein Gesicht und er sagte: ‚Sind Sie sicher, Sir?‘ ‚Ja.‘ Er ging zur Tür und kam zurück: ‚Sir, Ihre Versicherung hilft sehr viel. Bitte wiederholen Sie diese noch einmal.‘

‚Sir, sagen Sie mir offen, kann man das heilen?‘ Und dann fragte er mich sehr ernsthaft: ‚Sir, wenn Sie gestatten, so möchte ich Sie doch fragen, ob Sie schon mal einen derartigen Fall geheilt haben. Ich bin mit großer Hoffnung gekommen.‘

‚In Ordnung, Sir. Aber können Sie mir garantieren, dass ich wirklich endgültig geheilt werde?‘“ (S. 350/360)

Manierlich, sittlich, anständig

– bell.

Ruhe, verlangt nach Ruhe, aber nicht nach Stille und Frieden

– bell

Selbstrespekt

– bell.

NeuRep: „Selbstrespekt: Selbstachtung, Achtung vor sich selbst, Gefühl der eigenen Würde. Warum beachtet Bell. anständige Manieren? Weil er selbst nicht gern unanständig behandelt werden möchte. (S. 457)

Übertreiben, Probleme ihre/seine, Aufmerksamkeit zu bekommen, um maximale

- bell.

Verlangen, Wunsch nach, Schlaf, um Frieden zu finden

– bell.

Versteckt Gegenstände, Aufmerksamkeit, um den hohen Grad an Aufmerksamkeit aufrecht zu halten

– bell.

NeuRep: „Versteckt, Gegenstände (Schuhe) Etwas verstecken: Bedeutet, etwas nicht zu zeigen oder hinter etwas anderem zu verbergen oder jemandem die Sicht nehmen. In einem erweiterten Sinne können wir auch sagen, er vertuscht oder „er sperrt die Nachricht“. Dinge: Objekte ohne Leben. Leblose Objekte (die materiellen Besitztümer, die jemand hat), aber ebenso Tatsachen, Handlungen, Affären, Absichten usw. Diese Worte haben eine weitere Bedeutung, dass er nämlich einzelne Dinge verbirgt, nicht alles und nicht immer, sondern bei besonderen Gelegenheiten, wenn er sie für wichtig hält. Der Bell.-Patient macht das mit vollständiger Ernsthaftigkeit, aber in einer lustigen Stimmung, oder auch mit Unschlüssigkeit und Zurückhaltung. (S.)

Versteckt Gegenstände, Milde umschaltet, indem er auf Milde umschaltet

– bell

Verstecken, versteckt das Simulieren

- bell.

Vulgär, nicht

– bell.

NeuRep: „Er glaubt, auch dann, wenn er Spaß macht, sollte das dezent sein und nicht billig, weil er Gewöhnlichkeit und Niedrigkeit hasst.“ (S. 571)

Wahnidee, arm, aber reich

– bell.

NeuRep: „arm: Mangel an etwas. Arm zu sein bedeutet, von etwas zu wenig zu haben, einen Mangelzustand. Dies können materielle Dinge sein, aber auch Zustände wie Energie, Gesundheit, Wissen, Schönheit usw. reich, wohlhabend: Der Zustand von reich sein, Wohlstand, Überfluss. Mangel an nichts. Das Gefühl, die Mittel zu besitzen, dass man alles haben kann, was man wünscht. Diese Rubrik ist aus den beiden Rubriken ‚Wahnidee, arm, glaubt er sei‘ und ‚Wahnidee, Reichtum, von eingebildetem‘ entstanden, da Bell. das einzige Mittel ist, welches dort jeweils vertreten ist. Bell, fühlt sich grundsätzlich wohlhabend, bis auf eben irgendeine kleine Beschwerde. Nach dem Motto: ‚Mir fehlt es an nichts, außer der Hautallergie usw.‘

‚Ich leide seit 10 Jahren an Hypertonie und seit 6 Jahren an Angina pectoris bei Anstrengung, aber das belästigt mich nicht besonders. Ich mache mir darüber keine Sorgen. Es ist die Hautallergie, die mich am meisten stört, und die habe ich seit meiner Kindheit.‘

Der Bell. Patient empfindet: ‚Doktor, normalerweise geht es mir gut. Ich habe eigentlich keine Probleme. Im Grunde komme ich nur wegen dieses kleinen Schmerzes, der mich etwas bedrückt. Sonst geht es mir gut.‘ Auf die Frage: ‚Was ist Ihr Problem?‘ wird seine Antwort sein ‚es geht mir gut.‘ ‚Wenn es Ihnen gut geht, warum kommen Sie dann zu mir?‘ ‚Ich habe lediglich diesen kleinen Schmerz hier unten. Deswegen bin ich zu Ihnen gekommen.‘ Das ist also der Grund, warum Bell. zu Ihnen kommt. Er empfindet dort einen kleinen Mangel, es geht ihm sonst gut. Aber dieser kleine Mangel, der führt ihn dann zum Doktor.“ (S. 578/579)

Wahnidee, gesund, abwechseln mit dem Gefühl von extremer Krankheit

– bell

Wahnidee, Krankheit, frei von Krankheit, sie/ er ist

– bell.

Wahnideen - Zunge - ausreißen, jemand würde ihm die Zunge

– bell.

Wahnidee, mal geht es gut, mal ist man krank

– bell.

NeuRep: „

Diese Rubrik stimmt sinngemäß mit der Rubrik „Wahnideen, Empfindungen falsch dar, stellt seine“ überein. Einen Moment hat er das Gefühl er sei krank (arm), und im nächsten Moment hat er das Gefühl, als ob es ihm gut ginge (reich).

Aus diesem Grund sagt er, wenn der Arzt nach seinem Wohlergehen fragt: ‚In einer solchen Situation bin ich nicht in der Lage, dahinter zu kommen, ob ich krank bin oder nicht.‘Der elterliche Bericht über das Kind: ‚Die Attacken, die das Kind befallen, sind nicht vorherzusagen. Sekunden vorher finden wir sie ganz wohlauf und gleich danach bekommt sie einen Anfall von hohem Fieber, schwieriger Atmung und schneller Bewegung des Brustkorbes.‘“ (S.612/613)

Wahnidee, Vater, Person die vor ihr/ihm sitzt, ist ihr/sein Vater

– bell.

NeuRep: „Vater: Männliches Elternteil eines Kindes., In diesem Sinne eine Autorität und Vertrauensperson.

‚Das ist nur heute so in Ihrer Gegenwart vielleicht, weil ich Sie wie meinen Vater ansehe, als einen Wohltäter, als eine Quelle voller Hoffnung mit dem tief sitzenden Glauben, dass Sie mich heilen werden.‘“ (S.623) (Anmerkung: Das Neue Repertorium gibt Aurum als einziges Arzneimittel an, bei M.L. SEHGAl findet sich nur Belladonna, 2004, S.1056 – diesen Hinweis erhielt ich von Waltraud Eder, Donaustauff.)

Wahnidee, Verlangen, das Verlangen sei beschränkt auf eine kleine Aufmerksamkeit

– bell.

NeuRep: „Hier ist jemand einerseits empfindlich gegen Licht und möchte aus dem Licht heraus oder um es noch genauer zu sagen: Er möchte aus vielen Gründen unbeachtet bleiben, wovon einer ist, dass er keine vollständigen Verwicklungen wünscht, von denen man annehmen muss, dass sie mit Lasten verbunden sind, denn sobald er herausfindet, dass die Dinge beschwerlich werden, wird er anfangen, sich aus dem Staub zu machen.“ (S.633)

Zorn, geringer Zorn, oder nur für einen kurzen Augenblick

– bell.

Bryonia

Furcht, blockiert, eingeklemmt zu werden

– bry.

NeuRep: „