Von Fall zu Fall V - Petra Vetter - E-Book

Von Fall zu Fall V E-Book

Petra Vetter

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Beschreibung

Band V dieser Schriftenreihe bringt weitere nach der Sehgal-Methode gelöste Fälle. Und zwar zu den Arzneimitteln Argentum nitricum, Arsenicum album, Calcium carbonicum, Cuprum, Falco peregrinus, Hyoscyamus, Ignatia, Lachesis, Lycopodium, Naja tripudians, Nux vomica, Opium und Staphysagria. Wie immer werden einige Aspekte der verordneten Arzneimittel und deren besonderen Gemütsrubriken betrachtet. Außerdem geht es diesmal um das spezielle Thema: Impfungen und Homöopathie nach Sehgal.

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Seitenzahl: 153

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Unüberlegtes Tun und untätiges Überlegen führt nicht zum Ziel

(Gregor von Nazianz)

Motto in SAMUEL HAHNEMANNS

>Heilkunde der Erfahrung<, Berlin 1805

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vorbemerkung

Fallbeispiele

Unendlich müde

Bearbeitung

Das kann ich aushalten

Bearbeitung

Keine Lust, daran zu denken

Bearbeitung

Ich möchte mithalten können

Bearbeitung

Erst muss alles organisiert sein

Bearbeitung

Hin und Her

Bearbeitung

Ich werde noch verrückt!

Bearbeitung

Ich will es selber schaffen

Bearbeitung

Neurodermitis nach Impfung

Bearbeitung

Neugierig

Bearbeitung

So angespannt

Bearbeitung

Bearbeitung

Ich habe mich wild machen lassen

Bearbeitung

Schon wieder

Bearbeitung

Mir fehlt mein altes Leben

Bearbeitung

Zum Thema: Impfungen und Homöopathie

Ceanothus americanus

Diphterinum

DPT

Lac vaccinum

Malandrinum

Pediculus capitis

Skookum chuck aqua

Vaccinium

Weiterführende Literatur

Arzneimittel

Adamas

Anacardium

Argentum nitricum

Arsenicum album

Calcium Carbonicum

Cuprum

Falco peregrinus

Hyoscyamus

Ignatia

Lachesis

Lycopodium

Naja tripudians

Natrium muriaticum

Nux vomica

Opium

Platinum

Staphysagria

Rubrikentraining mit Witz

Schlussbemerkung

Literatur

VORWORT

Über seltene, möglichst ausgefallene Arzneimittelfälle wollte ich schreiben Habe ich aber nicht. Wieder traten besonders die Polychreste in den Vordergrund. Da gehören sie ja auch hin.

Und dann war in letzter Zeit das Thema „Impfung“ besonders aktuell und führte zu einigen Überlegungen.

Petra Vetter

VORBEMERKUNG

Empfehlungen und Ratschläge wurden von der Autorin nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Eine Garantie kann es jedoch nicht geben. Eine Haftung der Autorin und des Verlages ist ausgeschlossen.

Patientendaten wurden anonymisiert

Geschlechtsneutrale Formulierungen sind recht umständlich. Daher wurde der Einfachheit halber meist die männliche Form gewählt. Dies soll niemanden diskriminieren.

Die erwähnten Gemütsrubriken stammen aus folgenden Computer- Repertorien von Radar 10:

Synthesis 9,1 – nicht gekennzeichnet

Synthesis TE 2009 – (SynTE)

Complete 2002 – (C)

Murphy 3 – (M).

Außerdem wurde das Computerprogramm jRep und darin das Safe Repertorium benutzt – (sare).

Die Schreibweise wurde beibehalten.

Spezielle SEHGAL- Rubriken wurden mit (S) gekennzeichnet.

Zitate wurden in ihrer Schreibweise unverändert übernommen.

Abkürzungen:

PV: Petra Vetter

P: Patient/in

NeuRep: (Lang, Eva

:

Das Neue Repertorium Homoeopathicum, Eva Lang, Worpswede 2005)

FALLBEISPIELE

In dieser Ausgabe werden wieder komprimierte Anamnesen einiger Fälle und ihre Bearbeitung dargestellt. Zu einigen Rubriken wurden kurze Begründungen hinzugefügt.

Beibehalten wurde auch die alphabetische Auflistung der angewandten Rubriken am Ende eines jeden Falles.

Unendlich müde

Meine Freundin Marianne (59 J.) ruft an. Ich behandele sie seit längerem wegen unterschiedlichen Beschwerden. Ein Thema ist immer auch ihre Diabetes. Ohne Aufwärmphase geht es gleich los.

Marianne: Du – ich bin soo k.o. – da dachte ich, ich muss Dich anrufen.

PV: Das war schon mal gut.

Marianne: Ich habe einfach überall Schmerzen – wie Zerrungen oder Krämpfe, sogar in der Halsschlagader. Die Knochen glühen – auch die kleinen Finger. Ich bin so geschafft. Völlig k.o., nur noch müde. Vor 10.00 Uhr komme ich nicht aus dem Bett. Ich schaffe nix – ich kann auch nix... Sonntag wollen wir weg fahren. Urlausreif bin ich ja wirklich. Aber eigentlich bin ich zu kaputt, um zu fahren.

PV: Gibt es einen Auslöser? Was war vorher?

Marianne: Ich weiß nicht, woher das kommt. Keine Ahnung. Ich denke, dass ich bekloppt werde. (laut)

Der Zucker ist hoch, aber das ist er schon länger. Ich habe so was schon mal gehabt – da war der Zucker auch so hoch... Ich bin so un-end-lich müde!

PV: Mhm.

Marianne: Ich habe auch plötzlich einen Fersensporn gekriegt. Das ist so heftig! Ich habe bei jedem Schritt geschrien. Musste alle zwei Stunden andere Schuhe anziehen. Aber ich will nix mehr sagen. Am besten, Du machst das.

PV: Ist das jetzt besser? Mit dem Fersensporn, meine ich?

Marianne: Nee – nicht wirklich. Und dann die Schmerzen in den Gelenken. So stechend. Als ob da Sandkörnchen drin sitzen. Ob das Arthrose ist?

PV: Kann schon sein. Was ist von Deinen Beschwerden denn das Schlimmste?

Marianne: Also am schlimmsten sind die Schmerzen im rechten Fußgelenk. Das ist kaum auszuhalten.

PV: Und was machen die Schmerzen mit Dir?

Marianne: Die halten mich vom Unbeschwertsein ab. Ich kann doch nix machen.

PV: Wenn Du so an Deinen Gesamtzustand denkst – Welche Gedanken belasten Dich am allermeisten?

Marianne: Dass ich nicht weiß, was das ist, wo es hingeht. Am allerschlimmsten wäre es, wenn das eine Krankheit wäre, bei der ich nichts machen kann. Wenn ich dann abhängig würde von anderen. Also nein – das könnte ich nicht aushalten!

PV: Ich denke ich habe das Mittel. Bitte nimm ..........C6, aufgelöst, 1 TL.

Telefonat 1 Tag später

Marianne: Also mein Denken war erstmal irgendwie besser. Aber dann ist alles wieder gekommen. Dann habe ich so eine komische Fläche am Gaumen gekriegt.

Aber das ist auch wieder weg. Ach ja – und einen Viertel Riegel Schokolade gegessen. Aber der ist mir nicht bekommen.

PV: Und die Schmerzen im Fuß?

Marianne: Die sind ein bisschen besser.

PV: OK. Wir bleiben bei ..........C6, 5xschütteln, 1 TL 1xtg.

(Das Arzneimittel wird noch zehn Tage benötigt. Zuerst legte sich die Erschöpfung, dann verschwanden die Fußschmerzen )

BEARBEITUNG

Meine Freundin Marianne (59 J.) ruft an. Ich behandele sie seit längerem wegen unterschiedlichen Beschwerden. Ein Thema ist immer auch ihre Diabetes. Ohne Aufwärmphase geht es gleich los.

Marianne: Du – ich bin soo k.o. – da dachte ich, ich muss Dich anrufen.

Gemüt - Getragen - Verlangen getragen zu werden

Begründung: Marianne sieht keine Möglichkeit allein aus ihrem schwachen Zustand herauszukommen. Sie möchte in einen angenehmeren transportiert werden.

PV: Das war schon mal gut.

Marianne: Ich habe einfach überall Schmerzen – wie Zerrungen oder Krämpfe, sogar in der Halsschlagader. Die Knochen glühen – auch die kleinen Finger. Ich bin so geschafft. Völlig k.o., nur noch müde. Vor 10.00 Uhr komme ich nicht aus dem Bett. Ich schaffe nix – ich kann auch nix... Sonntag wollen wir weg fahren Urlaubsreif bin ich ja wirklich. Aber eigentlich bin ich zu kaputt, um zu fahren.

PV: Gibt es einen Auslöser? Was war vorher?

Marianne: Ich weiß nicht, woher das kommt. Keine Ahnung. Ich denke, dass ich bekloppt werde! (laut)

Gemüt - Furcht - Geisteskrankheit; vor

Der Zucker ist hoch, aber das ist er schon länger. Ich habe so was schon mal gehabt – da war der Zucker auch so hoch... Ich bin so un-end-lich müde!

PV: Mhm.

Marianne: Ich habe auch plötzlich einen Fersensporn gekriegt. Das ist so heftig! Ich habe bei jedem Schritt geschrien.

Gemüt - Schreien - Schmerzen, bei den

Musste alle zwei Stunden andere Schuhe anziehen. Aber ich will nix mehr sagen. Am besten, Du machst das.

Gemüt - Getragen - Verlangen getragen zu werden

PV: Ist das jetzt besser? Mit dem Fersensporn, meine ich?

Marianne: Nee – nicht wirklich. Und dann die Schmerzen in den Gelenken. So stechend. Als ob da Sandkörnchen drin sitzen. Ob das Arthrose ist?

PV: Kann schon sein. Was ist von Deinen Beschwerden denn das Schlimmste?

Marianne: Also am schlimmsten sind die Schmerzen im rechten Fußgelenk. Das ist kaum auszuhalten.

PV: Und was machen die Schmerzen mit Dir?

Marianne: Die halten mich vom Unbeschwertsein ab. Ich kann doch nix machen.

Gemüt - Dunkelheit - agg.

Ausdrücke - Allgemeines - Diabetes mellitus - begleitet von – Impotenz

PV: Wenn Du so an Deinen Gesamtzustand denkst – welche Gedanken belasten Dich am allermeisten?

Marianne: Dass ich nicht weiß, was das ist, wo es hingeht. Am allerschlimmsten wäre es, wenn das eine Krankheit wäre, bei der ich nichts machen kann. Wenn ich dann abhängig würde von anderen. Also nein – das könnte ich nicht aushalten! Gemüt - Furcht - Krankheit, vor drohender - abhängig zu sein; von anderen

PV: Ich denke, ich habe das Mittel. Bitte nimm Cuprum C6, aufgelöst, 1 TL.

Telefonat einen Tag später

Marianne: Also mein Denken war erstmal irgendwie besser. Aber dann ist alles wieder gekommen. Dann habe ich so eine komische Fläche am Gaumen gekriegt. Aber das ist auch wieder weg. Ach ja – und einen Viertel Riegel Schokolade gegessen. Aber der ist mir nicht bekommen.

PV: Und die Schmerzen im Fuß?

Marianne: Die sind ein bisschen besser.

PV: OK. Wir bleiben bei Cuprum C6, 5xschütteln, 1 TL 1xtgl.

(Das Arzneimittel wird noch zehn Tage benötigt. Zuerst legte sich die Erschöpfung, dann verschwanden die Fußschmerzen )

Ausdrücke - Allgemeines - Diabetes mellitus - begleitet von – Impotenz

Gemüt - Dunkelheit - agg.

Gemüt - Furcht - Geisteskrankheit; vor

Gemüt - Furcht - Krankheit, vor drohender - abhängig zu sein; von anderen

Gemüt - Getragen - Verlangen getragen zu werden

Gemüt - Schreien - Schmerzen, bei den

Das kann ich aushalten

Besuch bei Peter, einem 88 Jahre alten Nachbarn, seit ca. drei Jahren Witwer.

Er wirkt munter und gut in Form. Zunächst entwickelt sich ein gutnachbarliches Schwätzchen, aber als Peter nach einer Handverletzung gefragt wird, wird er plötzlich wütend. Er schimpft laut auf „Die Ärzte“, deren nachlässiger Arbeit er es zu verdanken habe, dass ein Finger der rechten Hand steif geblieben sei.

Unvermittelt schiebt er plötzlich das rechte Hosenbein hoch und zeigt sein geschwollenes Knie.

Peter: Schau Dir das an! Das Knie ist dick, seit ich mein Auto gewaschen habe. Irgendwie habe ich mich gedreht und es gab einen Knacks. Ich war schon mehrmals beim Arzt. Aber die sagen nur immer ‚da ist nichts‘ und geben mir Tabletten. Aber die helfen auch nicht. Habe ich auch nur kurz genommen – ich will mich ja nicht vergiften.

PV: Wie lange hast Du das?

Peter: Seit über einem Jahr.

PV: So lange? – Du hast nie etwas gesagt?!

Peter: Ph – kann es ja aushalten. Und zum Arzt gehe ich nicht mehr. Die sagen doch einfach immer nur, dass da nichts ist. Dabei habe ich den Knacks doch gehört! Und dick und schmerzhaft ist es auch. Denen werde ich überhaupt nie wieder vertrauen!

Als ich Peter anbiete, ihn homöopathisch zu behandeln, reagiert er zunächst misstrauisch.

Peter: Kriege ich dann sowas wie Paracetamol? – Ich nehme nämlich keine Tabletten. Giftzeugs allesamt! – Naja – meine Blutdrucktabletten – die muss man ja nehmen.

Ich erinnere Peter daran, dass ich ihn vor ein paar Jahren schon mal erfolgreich homöopathisch behandelt habe. Er schaut mich verunsichert an. Ich merke, dass er das vergessen hat und beschränke mich darauf, die Ungefährlichkeit der Homöopathie zu schildern.

Daraufhin ist Peter bereit, eine Dosis .......... C 30 zu nehmen.

Follow-up eine Woche später.

Ich schaue wieder bei Peter herein, und wir klönen eine Zeit lang. Da er selbst nichts von seinem Knie erzählt, frage ich ihn irgendwann danach.

Peter: Knie – wieso?

PV: Na – das war doch geschwollen.

Peter: Ja, nee – dem Knie geht’s gut. Alles bestens.

PV: Ich frage ja nur, weil ich Dich doch homöopathisch behandelt habe.

Peter: Was? – (Peter lacht unsicher und macht eine wegwerfende Handbewegung) Naja – ab und zu merke ich so ein bisschen was. Aber wirklich nicht viel.

Er hat es schon wieder vergessen.

BEARBEITUNG

Besuch bei Peter, einem 88 Jahre alten Nachbarn, seit ca. drei Jahren Witwer.

Er wirkt munter und gut in Form. Zunächst entwickelt sich ein gutnachbarliches Schwätzchen, aber als Peter nach einer Handverletzung gefragt wird, wird er plötzlich wütend. Er schimpft laut auf „Die Ärzte“, deren nachlässiger Arbeit er es zu verdanken habe, dass ein Finger der rechten Hand steif geblieben sei.

Unvermittelt schiebt er plötzlich das rechte Hosenbein hoch und zeigt sein geschwollenes Knie.

Gemüt - Nackt sein, möchte

Begründung: Peter entblößt unaufgefordert sein rechtes Bein. Er zeigt keinerlei Zurückhaltung.

Peter: Schau Dir das an! Das Knie ist dick, seit ich mein Auto gewaschen habe. Irgendwie habe ich mich gedreht und es gab einen Knacks. Ich war schon mehrmals beim Arzt. Aber die sagen nur immer ‚da ist nichts‘ und geben mir Tabletten. Aber die helfen auch nicht. Habe ich auch nur kurz genommen – ich will mich ja nicht vergiften.

PV: Wie lange hast Du das?

Peter: Seit über einem Jahr.

PV: So lange? – Du hast nie etwas gesagt?!

Peter: Ph – kann es ja aushalten.

Gemüt - Gleichgültigkeit, Apathie - klagt nicht

Und zum Arzt gehe ich nicht mehr. Die sagen doch einfach immer nur, dass da nichts ist. Dabei habe ich den Knacks doch gehört! Und dick und schmerzhaft ist es auch. Denen werde ich überhaupt nie wieder vertrauen!

Gemüt - Wahnideen - verkauft – worden

Begründung: Peter fühlt sich konventionellen Medizinbetrieb „verraten und verkauft“.

Denen werde ich überhaupt nie wieder vertrauen!

Gemüt - Furcht - verraten zu werden; davor

Begründung: Der Patient hat völlig das Vertrauen verloren. Er befürchtet, wieder nur enttäuscht zu werden.

Als ich Peter anbiete, ihn homöopathisch zu behandeln, reagiert er zunächst misstrauisch.

Peter: Kriege ich dann sowas wie Paracetamol?- Ich nehme nämlich keine Tabletten. Giftzeugs allesamt! – Naja – meine Blutdrucktabletten – die muss man ja nehmen.

Gemüt - Furcht - vergiftet - werden; Furcht, vergiftet zu

Ich erinnere Peter daran, dass ich ihn vor ein paar Jahren schon mal erfolgreich homöopathisch behandelt habe. Er schaut mich verunsichert an. Ich merke, dass er das vergessen hat und beschränke mich darauf, die Ungefährlichkeit der Homöopathie zu schildern.

Gemüt - Gedächtnis - Gedächtnisschwäche - Tatsachen, Fakten; für - zurückliegende Tatsachen, für lange

Daraufhin ist Peter bereit, eine Dosis Hyoscyamus C 30 zu nehmen.

Follow-up eine Woche später.

Ich schaue wieder bei Peter herein und wir klönen eine Zeitlang. Da er selbst nichts von seinem Knie erzählt, frage ich ihn irgendwann danach.

Peter: Knie – wieso?

PV: Na – das war doch geschwollen.

Peter: Ja, nee – dem Knie geht’s gut. Alles bestens.

PV: Ich frage ja nur, weil ich Dich doch homöopathisch behandelt habe.

Peter: Was? – (Peter lacht unsicher und macht eine wegwerfende Handbewegung) Naja – ab und zu merke ich so ein bisschen was. Aber wirklich nicht viel. Gemüt - Gleichgültigkeit, Apathie - klagt nicht

Er hat es schon wieder vergessen.

Gemüt - Gedächtnis - Gedächtnisschwäche - Tatsachen, Fakten; für - kurz zurückliegende Tatsachen, für.

Rubriken

Gemüt - Furcht - vergiftet - werden; Furcht, vergiftet zu

Gemüt - Furcht - verraten zu werden; davor

Gemüt - Gedächtnis - Gedächtnisschwäche - Tatsachen, Fakten; für - kurz zurückliegende Tatsachen, für.

Gemüt - Gedächtnis - Gedächtnisschwäche - Tatsachen, Fakten; für - zurückliegende Tatsachen, für lange

Gemüt - Gleichgültigkeit, Apathie - klagt nicht

Gemüt - Nackt sein, möchte

Gemüt - Wahnideen - verkauft – worden

Keine Lust, daran zu denken

Hella, eine Bekannte von mir, 75 Jahre, alleinstehend. Als ihr Blutdruck dauerhaft zu hoch blieb, wollte sie es mal mit der Homöopathie probieren, da sie eine starke Abneigung verspürte, immer Medikamente einnehmen zu müssen. Belladonna hatte ihr eine Zeit lang geholfen. Nun will sie wieder einen Termin, da der Blutdruck wieder steigt.

Sie ruft mit viertelstündiger Verspätung an, da sie „irgendwie nicht richtig auf die Uhr gesehen hat.“ Sie spricht sehr sachlich.

PV: Dann erzähl mal.

Hella: Naja – der Blutdruck steigt wieder. Belladonna hilft nicht mehr. Ich habe da dauernd so einen Druck im Kopf. Das macht mir doch Gedanken.

PV: An was denkst Du denn da?

Hella: Na, Schlaganfall natürlich. Das ist ja wohl realistisch. Der Augeninnendruck ist auch erhöht. Da befürchte ich schon, dass der Sehnerv geschädigt werden könnte. Ich war deswegen auch beim Arzt und habe mir Blutdrucktabletten verschreiben lassen. Irgendetwas muss ich ja tun. Aber auf Medikamente habe ich auch keine richtige Lust.

PV: Wegen der Nebenwirkungen?

Hella: Ja. Die schädigen nun mal. Geht alles auf die Leber. Außerdem gefällt mir der Gedanke nicht, jeden Tag Tabletten einzunehmen. Dann ist man ja abhängig davon. Außerdem will ich einfach nicht dauernd über meinen Blutdruck nachdenken müssen.

PV: Ach so.

Hella: Der Tinnitus ist auch wieder stärker geworden. Das Rauschen ist deutlich lauter als früher. Aber daran habe ich mich gewöhnt. Da kann man sowieso nichts anderes machen, als es zu überhören.

PV: Gibt es sonst noch etwas, was Dich beschäftigt?

Hella: Ach – ich bin zu dick. Schon ziemlich schwerfällig beim Gehen. Aber ich habe keine Lust, irgendetwas dagegen zu unternehmen oder mir größere Hosen zu kaufen.

Hella erhält..........C6

Follow- up eine Woche später

Es geht ihr besser. Der Blutdruck ist deutlich niedriger, wenn auch noch nicht perfekt. Sie macht sich nicht mehr so viele Gedanken darum. Den Tinnitus habe sie fast vergessen. Abgenommen habe sie leider noch nichts.

Hella erhält weiter .......... in aufsteigenden Potenzen bis zur C 1000 und kann dadurch fast ein Jahr ihren Blutdruck auf akzeptablem Niveau halten.

Dann verliert das Arzneimittel seine Wirkung, und ich suche neu. Leider erfolglos. Nach dem vierten Arzneimittel ohne durchschlagendes Ergebnis, begibt sich Hella in die Hände der Schulmedizin.

BEARBEITUNG

Hella, eine Bekannte von mir, 75 Jahre, alleinstehend. Als ihr Blutdruck dauerhaft zu hoch blieb, wollte sie es mal mit der Homöopathie probieren, da sie eine starke Abneigung verspürte, immer Medikamente einnehmen zu müssen.

Belladonna hatte ihr eine Zeit lang geholfen. Nun will sie wieder einen Termin, da der Blutdruck wieder steigt.

Sie ruft mit viertelstündiger Verspätung an, da sie „irgendwie nicht richtig auf die Uhr gesehen hat.“ Sie spricht sehr sachlich.

Gemüt - Sachlich, vernünftig

PV: Dann erzähl mal.

Hella: Naja – der Blutdruck steigt wieder. Belladonna hilft nicht mehr. Ich habe da dauernd so einen Druck im Kopf. Das macht mir doch Gedanken.

PV: An was denkst Du denn da?

Hella: Na, Schlaganfall natürlich. Das ist ja wohl realistisch. Der Augeninnendruck ist auch erhöht. Da befürchte ich schon, dass der Sehnerv geschädigt werden könnte. Ich war deswegen auch beim Arzt und habe mir Blutdrucktabletten verschreiben lasse. Irgendetwas muss ich ja tun. Aber auf Medikamente habe ich auch keine richtige Lust.

Gemüt - Sachlich, vernünftig

Gemüt - Angst - tun; zwingt ihn, etwas zu

PV: Wegen der Nebenwirkungen?

Hella: Ja. Die schädigen nun mal.

Gemüt - Furcht - Verletzung; vor - selbst verletzt zu werden

Begründung: Hella befürchtet eine dauerhafte Schädigung.

Geht alles auf die Leber. Außerdem gefällt mir der Gedanke nicht, jeden Tag Tabletten einzunehmen. Dann ist man ja abhängig davon. Außerdem will ich einfach nicht dauernd über meinen Blutdruck nachdenken müssen.

GEMÜT - DENKEN, Denkfähigkeit - Abneigung gegen Denken (M)

Gemüt - Pflicht - Abneigung gegen Pflichten

PV: Ach so.

Hella: Der Tinnitus ist auch wieder stärker geworden. Das Rauschen ist deutlich lauter als früher. Aber daran habe ich mich gewöhnt. Da kann man sowieso nichts anderes machen, als es zu überhören.

Gemüt - Gefahr - kein Gefühl für Gefahr; hat

Begründung: Obwohl die Patientin gut informiert ist, nimmt sie den verstärkten Tinnitus nicht als Erhöhung des Schlaganfallrisikos wahr.

PV: Gibt es sonst noch etwas, was Dich beschäftigt?

Hella: Ach – ich bin zu dick. Schon ziemlich schwerfällig beim Gehen. Aber ich habe keine Lust, irgendetwas dagegen zu unternehmen oder mir größere Hosen zu kaufen.

Hella erhält Falco peregrinus C6

Follow- up eine Woche später