Von Fall zu Fall II - Petra Vetter - E-Book

Von Fall zu Fall II E-Book

Petra Vetter

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Beschreibung

Der zweite Band dieser Schriftenreihe bringt weitere Fälle und deren Lösungen nach der SEHGAL-Methode. Dazu kommen kurze Beschreibungen der verordneten Arzneimittel - diesmal Arsenicum album, Calcium carbonicum, Carcinosinum, Gelsemium, Lycopodium, Natrium muriaticum, Nux vomica, Opium, Platinum, Sepia, Stramonium und Triticum vulgare. Das gesondert behandelte Thema dieses Buches geht der Frage nach, warum in der SEHGAL-Methode unterschiedliche Polychreste verordnet werden als mit anderen homöopathischen Strategien.

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Seitenzahl: 191

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Wir können den Wind nicht ändern,

aber die Segel anders setzen.

Aristoteles

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vorbemerkung

Fallbeispiele

Ich kann nichts tun!

Bearbeitung

Erna schwindelt

Bearbeitung

Angst

Bearbeitung

Wirklich wahr!

Bearbeitung

Barbara ruft im Urlaub an

Bearbeitung

Frau N. kann nicht warten

Bearbeitung

Angst vor Flugzeugen

Bearbeitung

War das der Blinddarm?

Bearbeitung

Pippilottas Auge tut weh

Bearbeitung

So ein Kater

Bearbeitung

Uschi mach kein Quatsch

Bearbeitung

Zum Thema: Polychreste

Arzneimittel

Arsenicum album

Calcium carbonicum

Carcinosinum

Gelsemium

Lycopodium

Natrium muriaticum

Nux vomica

Opium

Platinum

Sepia

Stramonium

Triticum vulgare

Rubrikentraining mit Witz

Schlussbemerkung

Literatur

VORWORT

Sie haben sich also nicht von Band I abschrecken lassen und sich vorgenommen, auch noch Band II durchzuarbeiten. Respekt!

Wieder gibt es gelöste Fälle zum Nacharbeiten, Kurzbeschreibungen der vorkommenden Arzneimittel und Rubrikentraining mit Witz.

An einem Fall wird deutlich, dass man mit der SEHGAL-Methode auch Arzneimittel finden kann, die nicht zu den üblichen Polychresten gehören, und von denen man unter Umständen noch keinerlei Vorstellung hat.

Das Extrathema in diesem Band beschäftigt sich mit der Frage, warum sich die Polychreste der SEHGAL-Methode von denen anderer homöpathischer Methoden unterscheiden.

Da Ihnen nun schon einige, wichtige Gemütsrubriken geläufig sein können, wird es vermutlich leichter fallen, das jeweilige, verordnete Arzneimittel herauszufinden. Wenn nicht, dann schummeln Sie ruhig ein bisschen. Auch dabei lernt man eine Menge.

Petra Vetter

VORBEMERKUNG

Empfehlungen und Ratschläge wurden von der Autorin nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Eine Garantie kann es jedoch nicht geben. Eine Haftung der Autorin und des Verlages ist ausgeschlossen.

Patientendaten wurden anonymisiert. Auch die Wortprotokolle wurden so gekürzt oder verändert, dass keine Rückschlüsse auf lebende Personen möglich sind. Sollten dennoch Ähnlichkeiten empfunden werden, so sind sie rein zufällig.

Geschlechtsneutrale Formulierungen sind recht umständlich. Daher wurde der Einfachheit halber meist die männliche Form gewählt. Dies soll niemanden diskriminieren.

Die erwähnten Gemütsrubriken stammen aus folgenden Computer-Repertorien von Radar 10:

Synthesis 9,1 – nicht gekennzeichnet

Complete 2002 – (C)

Murphy 3 – (M).

Die Schreibweise wurde beibehalten.

Spezielle SEHGAL- Rubriken wurden mit (S) gekennzeichnet.

Zitate wurden in ihrer Schreibweise unverändert übernommen.

Abkürzungen:

PV: Petra Vetter

P: Patient/in

NeuRep: (Lang, Eva

:

Das Neue Repertorium Homoeopathicum, Eva Lang, Worpswede 2005)

FALLBEISPIELE

Auch in diesen nachfolgenden Fällen habe ich michwieder bemüht, die jeweilige Anamnese so deutlich wie möglich wiederzugeben. Aber trotzdem ist klar, dass es immer ein Stückwerk bleibt, dass eventuell wesentliche nonverbale Informationen nicht bewusst registriert und daher auch nicht notiert worden sind. Manchmal wird Ihnen die Rubrikenwahl daher unverständlich erscheinen. An anderen Stellen hoffe ich auf klare Übereinstimmung oder echte Lichtblicke.

Am Ende eines jeden Falles sind nochmals die angewandten Rubriken mit ihrer englischen Übersetzung und den dazu gehörigen Arzneimitteln aufgelistet. Um die Auswahl der Rubriken noch mehr zu verdeutlichen, wurden – falls vorhanden – Erläuterungen des Neuen Repertoriums, abgekürzt NeuRep (Lang, Eva, 2005) hinzugefügt. Diesmal auch mit den dort aufgeführten Beispielen.

Ich kann nichts tun!

Frau T. hatte ich vor ein paar Wochen erfolgreich wegen eines heftigen Infektes behandelt. Nun ruft sie wieder an, weil sie, wegen plötzlich auftretender, sehr starker Schulterschmerzen rechts „den Arm fast nicht heben und daher kaum etwas machen kann“. Sie möchte möglichst schnell einen Termin und bekommt ihn für den nächsten Tag. Nach kurzer Aufwärmphase beginne ich die Anamnese:

PV: Was machen denn Ihre Schulterschmerzen?

Frau T.: Ja – das ist komisch. Gleich nachdem ich bei Ihnen angerufen hatte, wurde es besser. So wie es heute ist, könnte ich es schon aushalten. Zum Arzt wäre ich damit nicht gegangen.

PV: Warum nicht?

Frau T.: Ich bin ja nicht so für Medikamente und so – nee. War ich noch nie.

PV: Warum nicht?

Frau T.: Nee – ich denke mir, die schaden doch alle irgendwie, da ist Homöopathie schon besser.

PV: Finde ich ja auch. Aber – warum sind Sie hier?

Frau T.: Naja – ich habe das ja schon lange, und nun dachte ich, dass das nicht wieder schlimmer wird. Und ich möchte, dass es ganz weg geht. Dass ich keine Angst haben muss, dass es wiederkommt.

Am Tag vorher hatte ich auch so Rückenschmerzen, so wie ich sie vor dem Infekt hatte. Ob das wiederkommen kann?

PV: Was ist denn das Schlimme an Ihren Schulterschmerzen?

Frau T.: Na, dass ich nichts machen kann. Ich bin an sich ja immer in Gange und so. Wenn ich morgens um fünf Uhr aufstehe, dann lege ich gleich los. Bringe alles in Ordnung. Und jetzt geht das eben nicht. Ich konnte, als es gestern so schlimm war, nicht mal den Ofen allein anheizen. Da musste ich meinen Mann fragen. Ist doch blöd.

PV: Ist Ordnung wichtig für sie?

Frau T.: Ach ja – schon. Mein Mann hat da z.B. so eine Kiste im Schuppen ´rumstehen. Mit lauter Krimskrams drin. Die würde ich gern wegschmeißen. Braucht ja doch keiner. Aber es sind ja seine Sachen – da kann man nichts machen. Nur – mich regt sowas auf.

PV: Aber warum denn? Lassen Sie den Krempel doch stehen. Macht doch nix.

Frau T.: Nee – ich kann nichts rumstehen sehen. Das nervt mich! – Ob das mit der Schulter daran liegen kann, dass ich so viel am PC gesessen habe?

PV: Kann schon sein. Haben Sie das Gefühl?

Frau T.: Naja –schon. Im Fernsehen haben sie das auch mal gezeigt. Haben wohl viele Leute solche Probleme. Ich habe mich heute auch lieber nicht an den PC gesetzt. Ich will nicht nochmal solche Schmerzen haben. Dann kann ich einfach nichts mehr alleine machen.

PV: Gibt es sonst noch etwas, wovor Sie zur Zeit Angst haben?

Frau T. (sehr ernst): Eigentlich nur, dass meinem Mann etwas passieren könnte. Das wäre das Allerschlimmste für mich. Ich glaube – das könnte ich nicht überleben. Neulich hat er sich nur von einem Nachbarn etwas ausleihen wollen und kam und kam nicht zurück. Da bin ich gleich hinterher, um ihn zu suchen. Die beiden hatten sich bloß ein bisschen verklönt. Sowas. Aber da kriege ich gleich Angst.

Frau T. erhält.......................C3 1 Globulus in 100 ml Wasser aufgelöst, davon 1 TL.

Das weitere Gespräch dreht sich um die Vor- und Nachteile von Blutdruck- und Cholesterinsenkern. Beides hatte Frau T. vor etwa einem Jahr verschrieben bekommen, ist sich aber nicht sicher, ob sie diese wirklich braucht.

Follow-up zwei Tage später

PV: Sie strahlen ja so!

Frau T.: Es ist richtig gut! Mir geht es super! Sehen Sie mal, ich kann beide Arme hochheben, ohne Schmerzen! Nicht zu glauben. Und mit meinem Blutdruck – ich werde jetzt mal täglich messen. Vielleicht kann ich ja doch die Tabletten absetzen.

BEARBEITUNG

Frau T. hatte ich vor ein paar Wochen erfolgreich wegen eines heftigen Infektes behandelt. Nun ruft sie wieder an, weil sie, wegen plötzlich auftretender, sehr starker Schulterschmerzen rechts „den Arm fast nicht heben und daher kaum etwas machen kann“. Sie möchte möglichst schnell einen Termin und bekommt ihn für den nächsten Tag.

Nach kurzer Aufwärmphase beginne ich die Anamnese:

PV: Was machen denn Ihre Schulterschmerzen?

Frau T.: Ja – das ist komisch. Gleich nachdem ich bei Ihnen angerufen hatte, wurde es besser. So wie es heute ist, könnte ich es schon aushalten. Zum Arzt wäre ich damit nicht gegangen.

PV: Warum nicht?

Frau T.: Ich bin ja nicht so für Medikamente und so – nee. War ich noch nie.

PV: Warum nicht?

Frau T.: Nee – ich denke mir, die schaden doch alle irgendwie, da ist Homöopathie schon besser.

Gemüt - Wahnideen - Verletzung - werden; würde gleich verletzt

PV: Finde ich ja auch. Aber – warum sind Sie hier?

Frau T.: Naja – ich habe das ja schon lange und nun dachte ich, dass das nicht wieder schlimmer wird. Und ich möchte, dass es ganz weg geht. Dass ich keine Angst haben muss, dass es wiederkommt.

Am Tag vorher hatte ich auch so Rückenschmerzen, so wie ich sie vor dem Infekt hatte. Ob das wiederkommen kann?

Gemüt - Unsicherheit; geistige

PV: Was ist denn das Schlimme an Ihren Schulterschmerzen?

Frau T.: Na, dass ich nichts machen kann.

Gemüt - Zorn - Widerspruch, durch

Ich bin an sich ja immer in Gange und so. Wenn ich morgens um fünf Uhr aufstehe, dann lege ich gleich los. Bringe alles in Ordnung.

Gemüt - Geschäftig

Und jetzt geht das eben nicht. Ich konnte, als es gestern so schlimm war, nicht mal den Ofen allein anheizen. Da musste ich meinen Mann fragen. Ist doch blöd.

Gemüt - Zorn - Widerspruch, durch

PV: Ist Ordnung wichtig für sie?

Frau T.: Ach ja – schon. Mein Mann hat da z.B. so eine Kiste im Schuppen ´rumstehen. Mit lauter Krimskrams drin. Die würde ich gern wegschmeißen. Braucht ja doch keiner. Aber sind ja seine Sachen – da kann man nichts machen. Nur – mich regt sowas auf.

Gemüt - Ruhe - kann nicht ruhen, wenn Dinge nicht am richtigen Platz sind

Gemüt - Zorn - Widerspruch, durch

Gemüt - Heikel, pingelig

PV: Aber warum denn? Lassen Sie den Krempel doch stehen. Macht doch nix.

Frau T.: Nee – ich kann nichts rumstehen sehen. Das nervt mich!

Gemüt - Ruhe - kann nicht ruhen, wenn Dinge nicht am richtigen Platz sind

Ob das mit der Schulter daran liegen kann, dass ich so viel am PC gesessen habe?

Gemüt - Unsicherheit; geistige

PV: Kann schon sein. Haben Sie das Gefühl?

Frau T.: Naja – schon. Im Fernsehen haben sie das auch mal gezeigt. Haben wohl viele Leute solche Probleme.

Gemüt - Unsicherheit; geistige

Gemüt - Beeindrucken, empfänglich für Eindrücke; leicht zu

Ich habe mich heute auch lieber nicht an den PC gesetzt. Ich will nicht nochmal solche Schmerzen haben. Dann kann ich einfach nichts mehr alleine machen.

Gemüt - Furcht - Armut, vor

PV: Gibt es sonst noch etwas, wovor Sie zur Zeit Angst haben?

Frau T. (sehr ernst): Eigentlich nur, dass meinem Mann etwas passieren könnte. Das wäre das Allerschlimmste für mich. Ich glaube – das könnte ich nicht überleben. Neulich hat er sich nur von einem Nachbarn etwas ausleihen wollen und kam und kam nicht zurück. Da bin ich gleich hinterher, um ihn zu suchen. Die beiden hatten sich bloß ein bisschen verklönt. Sowas. Aber da kriege ich gleich Angst.

Gemüt - Furcht - geschehen; etwas werde - Ehemann nie wieder zurückkommen werde; daß der

Frau T. erhält Arsenicum album C3, 1 Globulus in 100 ml Wasser aufgelöst, davon 1 TL.

Das weitere Gespräch dreht sich um die Vor- und Nachteile von Blutdruck- und Cholesterinsenkern. Beides hatte Frau T. vor etwa einem Jahr verschrieben bekommen, ist sich aber nicht sicher, ob sie diese wirklich braucht.

Follow-up zwei Tage später

PV: Sie strahlen ja so!

Frau T.: Es ist richtig gut! Mir geht es super! Sehen Sie mal, ich kann beide Arme hochheben, ohne Schmerzen! Nicht zu glauben.

Und mit meinem Blutdruck – ich werde jetzt mal täglich messen. Vielleicht kann ich ja doch die Tabletten absetzen.

Rubriken

Gemüt - Beeindrucken, empfänglich für Eindrücke; leicht zu -MIND - IMPRESSIONABLE am-c.ambr.ant-c.Ars.aur.aur-m.bar-c.CALC.calc-

p.Canth.CARC.CAUST.Chin.CIC.COCC.coff.con.croc.cypra-eg.dulc.ferr.GELS.graph.hep.ign.IOD.kali-

p.lach.lyc.Nat-c.Nat-m.nit-ac.nitro-o.Nux-

v.phos.plat.positr.PULS.rosm.sel.sep.Sil.Staph.sulph.Symph.tarent.teucr.Thuj.tritic-vg.TUB.vanil.Verat.viol-o.Zinc.

Z.B., Sie fragen einen Patienten, den Sie noch nicht kennen, einen alten Mann oder eine alte Frau, sanft als Arzt: „Wie geht es Ihnen?“ P: „Oh, du bist mein Sohn.“ Nun sind Sie alles für diesen Patienten. So leicht ist er zu beeinflussen (ant-c.).

Eine Patientin mit dem Problem Infertilität. Sie hat schon alles mögliche ausprobiert. Der letzte Vorschlag der Ärzte war die künstliche Befruchtung, wozu sie nicht bereit war. Deshalb ging sie zum Homöopathen.... Die Patientin wollte sich zum einen nicht künstlich befruchten lassen, weil sie einen Gedanken im Kopf hatte, der durch ihre Mutter entstanden war, und zum andern hatte sie andere Verwandte gesehen, die unter dieser Behandlung gelitten hatten. Dieser Gedanke daran ließ sie nicht los.“ (S.55/56)

Gemüt - Furcht - Armut, vor -MIND - FEAR - poverty, of

agath-a.aids.alumin-s.Am-f.ambr.ant-c.ars.aur-s.bamb-a.borx.BRY.cadm-s.Calc.Calc-f.calc-lac.calc-met.calc-s.calc-sil.chinin-s.chir-fl.chlor.chr-s.cinnb.cit-ac.coca-c.Cupr-f.dream-p.dulc.falco-pe.Fl-ac.Fl-pur.gal-s.gink-b.graph.hydrog.iriskali-c.kali-s.lach.Lith-f.lith-s.mang-s.meli.merc.moni.Nat-f.nicc-s.nit-ac.nux-v.Oxyg.phasco-ci.positr.Psor.puls.sec.Sep.sil.spong.stann.staph.suis-em.sulph.syph.titan-s.tritic-vg.

NeuRep:„Furcht: Eine Art von Unbehagen, das durch einen drohenden Schmerz, eine drohende Gefahr oder ein drohendes Unglück hervorgerufen wird, das spezifisch in seiner Natur ist. Jemand kann den Gegenstand seiner Furcht identifizieren. Armut: Mangel an Besitz in Bezug auf die Grundbedürfnisse, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, je nachdem, welche Grundbedürfnisse er hat. Jemand hat Angst davor, zukünftig irgendeinen Mangel zu erfahren.

‚Doktor, Sie sehen, ich werde ein armer Mensch, wenn ich aufhöre, mich um mein Geschäft zu kümmern.‘ In dieser Version drückt der Patient seine Furcht, Armut, vor (Fear, poverty, of)‘ aus (wenn er sein Geschäft vernachlässigt, werden seine Tageseinnahmen fehlen)

‚Ich werde meine Frau, meine Kinder, meine Familie, mein Heim, und all meinen Besitz verlieren, wenn ich sterbe.

‚Weil der Schmerz Schwäche verursacht, und als Ergebnis werde ich mich in meiner gesamten Leistung und Funktion schwach fühlen.‘

‚Wenn denen (Hausangestellten) freie Hand gelassen wird, werden sie mein ganzes Budget durcheinander bringen, indem sie übermäßig viel Scheuerpulver, etc. benutzen. Außerdem, wer weiß, wann sie der Versuchung erliegen zu stehlen und uns verhungern lassen.‘

‚Ja, Sir“, fährt sie fort, das Geld ist leichter auszugeben, als verdient!‘ Ihre Angst ist, dass sich zeigen könnte, dass sie unfähig wäre zu arbeiten, und dass es ihr an mehr fehlen könnte, als anderen.

‚Ich werde ängstlich, wenn ich daran denke, ihn (Freund) zu verlassen.‘ Dr.: ‚Warum fürchten Sie das?‘ P.: ‚Ich glaube bestimmt, dass es mir das Vergnügen nimmt, welches ich aus seiner Gesellschaft gewinne, und wenn ich mich andererseits dazu entscheide, mit ihm weiter zu machen, werde ich meine Freiheit (der Möglichkeit, wie ich leben möchte und mich anziehen möchte) für den Rest meines Lebens verlieren.‘ “ (S.167/168)

Gemüt - Furcht - geschehen; etwas werde - Ehemann nie wieder zurückkommen werde; daß der -MIND - FEAR - happen, something will - husband; that he would never return ars.bar-c.caust.Plat.sep.vanil.

Gemüt – Geschäftig -MIND - BUSY

absin.acon.aids.allox.anac.androc.ant-c.Apisarg-n.arn.ars.Aster.aur.Bar-c.bar-

i.bell.borx.Bry.calad.calc.canth.caps.carc.cere-b.chir-

fl.choc.cimic.cinacocc.con.cupr.dig.dioxi.dulc.felferr-p.fic-m.ger-i.helo-

s.heroin.hydrog.Hyos.ign.indg.Iod.ip.irid-met.Kali-br.kali-i.kalm.lac-e.lac-h.lac-leo.Lach.lavand-a.lil-t.lith-

m.m-arct.mag-c.mag-m.mag-p.mang-i.Med.merc.merc-i-f.morg-p.mosch.nat-c.nat-ox.niob-met.Nuxm.nux-v.Op.opun-s.opun-v.Oscilloc.petr-ra.phos.plac-s.positr.rhus-r.rhus-t.rutasel.sep.SPECT.stann.staph.stram.stront-c.suis-em.sul-ac.Sulph.Tarent.tere-la.ther.tritic-vg.tung-met.Valer.vanil.Verat.zinc.zinc-i.zinc-val.

Gemüt - Heikel, pingelig -MIND - FASTIDIOUS

ALOEalum.Anac.androc.arg-n.ARS.ars-i.asar.aur.Aur-m-n.Aur-s.bamb-a.bell-p.bit-

ar.bufoCarc.Caust.chir-fl.choc.con.cupr.dream-p.falco-pe.galla-q-r.Graph.haliae-lc.heroin.ignis-

alc.iod.Kali-ar.kali-bi.Kali-c.kali-p.KALI-S.lac-ac.lac-e.lac-f.lac-h.lob.lyc.med.moni.morg-g.musca-d.nat-

ar.Nat-m.nat-s.NAT-SIL.Nicc.Nux-v.orot-ac.oxal-a.phos.pin-con.pip-

m.plat.plb.podo.polys.positr.puls.pycnop-sa.rutasep.sil.sil-met.spong.stann.sulph.syc.thuj.vanil.

NeuRep:„S. wählerisch. Wählerisch, heikel: Jemand meint, er habe einen Standard und würde nichts tun, was unter diesem Standard sei. Sie wollen ihren Standard beibehalten, indem sie sorgfältig daran arbeiten, die Dinge in Ordnung zu halten.

Er benimmt sich wie ein guter Mensch, selbst wenn er in Schwierigkeiten ist. Seiner Meinung nach muss man mit Problemen selbst fertig werden.

Nux-v.: Nux-v. hasst es,krank zu werden, ‚Doktor, es geht mir nicht gut.‘ Das heißt, ein Empfinden von Mangel hat sich in ihm breit gemacht. Er ist in den Mangel geraten. ‚Doktor, ich möchte, dass ich immer fit bin und bleibe.‘ Das ist dieses Wählerische, Anspruchsvolle bei Nux-v., er will immer fit sein.“ (S. 571/572)

Gemüt - Ruhe - kann nicht ruhen, wenn Dinge nicht am richtigen Platz sind

MIND - REST - cannot rest when things are not in the proper place

anac.Ars.carc.chir-fl.fic-m.heroin.Kali-s.lac-e.moni.musca-d.pycnop-sa.sep.sulph.ulm-c.

‚Ich kann mich weder hinlegen noch essen, bevor ich all meine Arbeit erledigt habe.‘

Hausfrauen sagen: ‚Doktor, ich nehme mein Frühstück morgens um 11.00 Uhr zu mir.‘ ‚Warum nehmen Sie es nicht früher ein, warum so spät?‘ ‚Morgens habe ich sehr viel zu tun. Ich muss die Kinder in die Schule schicken, dies und jenes erledigen, dann nach deren Frühstück für meinen Mann sorgen, aufräumen usw. Erst dann kann ich essen.‘ Warum kann sie nicht essen? Sie könnte doch hinterher die Arbeit fertig machen. Aber hier ist wieder ihre eigene Priorität, die heißt, zuerst die Arbeit erledigen und dann essen. Ihrer Meinung nach ist die Ruhe erreicht, wenn die Arbeit erledigt ist. Sie fühlt sich nicht frei, kann nicht ruhen, bevor sie alle Arbeit erledigt hat. ‚Wenn ich merke, dass alles getan und nichts mehr zu tun ist, dann erst nehme ich mein Frühstück ein. Dann bin ich entspannt und frei, d.h. danach gibt es keine Arbeit mehr.‘ Freiheit bedeutet: Dinge tun können, wie man möchte. Nachdem die Arbeit erledigt ist, kann sie ihr Frühstück zu sich nehmen, wie sie möchte. Sie stellt alles auf den Tisch, schaltet den Fernseher ein, legt die Füße auf den Tisch und nimmt ihr Frühstück ein. Dies ist dann ein vollständiger Friede,keine Arbeit mehr, alles ist in Ordnung.

Berufstätige kommen abends nach Hause, haben ihre Tasche noch über der Schulter und sehen die Unordnung. Sie stellen nicht einmal die Tasche ab, sondern machen sofort Ordnung, bis alles in der richtigen Position ist. Erst dann setzen sie sich hin. Das ist die Ruhelosigkeit. Sie kann nicht ruhen, kann sich nicht frei fühlen. Ihr Geist ist mit den Dingen beschäftigt, die nicht an ihrem richtigen Platz sind. Um sich frei zu fühlen, müssen die Dinge in Ordnung sein.... Auch mit den Patienten ist es so. Wenn ein Patient erzählt, er gehe zu diesem oder jenem Doktor.

Dieser Patient kann nicht ruhen, bis er Erleichterung bekommt. Er wird Sie schon nach einer Stunde anrufen: ‚Doktor, es gibt keine Erleichterung.‘ ‚Bitte warten Sie noch eine halbe Stunde.‘ ‚Ich kann nicht warten. Sie geben mir die Medizin und die muss wirken oder ich nehme die Spritze.‘ Ars.: Bei Ars. kommt das ‚nicht Ruhen können‘ von der Unordnung. Ungeordnete Dinge machen diesen Patienten ruhelos. Wenn die Dinge nicht in Ordnung sind, macht es den Ars.-Patienten ruhelos.“ (S.434 - 436)

Gemüt - Unsicherheit; geistige- MIND - INSECURITY; mental

agath-a.aids.alum-sil.Aml-ns.anac.anh.aq-mar.arizon-l.ars.atp.bamb-a.berb.Bry.buteo-j.calc-sil.cann-

xyz.caps.cham.choc.cypra-eg.dioxi.dulc.dys.erech.falco-pe.galeoc-c-h.gels.granit-

m.helia.heroin.hydrog.kali-p.kali-s.lac-del.pin-con.positr.pycnop-sa.rhod.ros-d.RutaSacch-

a.sil.staph.sumb.tritic-vg.tus-p.vanil.

Gemüt - Wahnideen - Verletzung - werden; würde gleich verletzt

MIND - DELUSIONS - injury - about to receive injury; is

aq-mar.ars.bell.berb.cann-i.carbn-s.con.dendr-pol.fum.galeoc-c-h.hyos.irid-met.lac-h.lach.lyc.merc.nux-

v.oci-sa.Op.polys.rad-br.sil.stram.sulph.symph.tax.

NeuRep: „Verletzung erhalten: Schaden nehmen, erleiden. Es bleibt eine Narbe, es ist nicht mehr der gleiche Zustand wie vorher. Wenn etwas zerstört wird, ist es völlig kaputt., Bei Verletzung dagegen ist der Zustand nicht mehr der gleiche, d.h., es bleiben Narben zurück, die vorher nicht vorhanden waren. Im Begriff, dabei zu: Jeden Moment, ohne Vorwarnung, als ob etwas bevorsteht. Durch die Sinne/Empfindung wird klar, dass jemand gleich (jederzeit) irgendeinen Schaden erleiden kann.“

‚Irgendetwas in meinem Inneren gibt mir das Gefühl, dass eine schwere Fieberattacke oder sonst etwas unmittelbar bevorsteht, um mich in großes Leid zu stürzen.‘

‚Doktor, ich habe das ständige Gefühl, dass irgendetwas um die Ecke lauert, welches mich in großes Leid stürzen wird. Ich habe Angst, dass irgendetwas geschehen wird und niemand in der Lage sein wird, mir zu helfen.‘

‚Vor einigen Tagen habe ich bemerkt, dass das Problem zunimmt. Vorher war es mir möglich, trotz der Beschwerden meine Arbeit zu verrichten. Seit einigen Tagen aber kann ich meine Arbeit wegen dieser Beschwerden nicht mehr verrichten. Ich denke, wenn das Problem weiterhin so besteht wie bisher, werde ich womöglich bald bettlägerich.‘ Er glaubt, dass er durch dieses Problem einen Schaden erleidet.“ NeuRep: (S.637/638)

Gemüt - Zorn - Widerspruch, durch - MIND - ANGER - contradiction; from

aesc.aloeam-c.Anac.ars.ars-met.AUR.aur-ar.aur-m.aur-s.bros-gau.Bry.cact.calc-p.cassia-

s.choc.cocc.crot-c.dendr-pol.DULC.falco-pe.FERR.ferr-ar.ferr-f.ferr-lac.ferr-n.ferr-sil.granit-

m.grat.ham.helon.heroin.huraIGN.ignis-alc.ind.kali-ar.lac-h.lac-leo.LYC.med.merc.nat-ar.nat-c.nat-

sil.Nicc.nicc-met.nit-ac.Nux-v.olnd.op.petr.petr-ra.pitu-a.prot.ros-

d.RutaSEP.Sil.spong.stann.stram.sulph.tab.tarent.tax.Thuj.til.tritic-vg.tub.Vanil.Verat.

‚Wenn etwas in der Weise passiert, wie ich es nicht haben will, so ärgert mich das. Ich ertrage keinen Widerspruch.‘

‚Ich möchte nicht sooft krank werden. Deshalb ärgert es mich, wenn dies immer wieder passiert.‘

‚Ich war gerade dabei, schön einzuschlafen. Dann kam diese Person herein und rief. Nun ist alles vorbei, jetzt kann ich nicht mehr einschlafen.‘

Sie wird wegen jeder Kleinigkeit ärgerlich, meistens durch Widerspruch.

Er berichtet, dass sie extrem intolerant gegenüber Widerspruch sei. Z.B. was gestern passierte. ‚Das arme Hausmädchen war beschäftigt, die Fußböden zu reinigen. Plötzlich wurde sie von meiner Frau zu einer kleinen Arbeit gerufen, die man leicht einige Minuten oder länger hätte aufschieben können. Das Mädchen sagte: ‚Nur eine Minute, ich komme gleich, wenn ich hier fertig bin.‘ Meine Frau ließ alle Arten von Beschimpfungen auf sie niederprasseln.

‚Der Junge kehrt die Schüssel um und leert alles auf den Boden. Er will nicht essen, sondern nur damit spielen. Wenn ich versuche, ihn daran zu hindern, legt er sich hin und wird wütend. Dann lasse ich ihn machen, was er möchte.‘ “(S.692/693)

Erna schwindelt

Erna ist 86 Jahre alt. Wir kennen uns schon lange. Immer noch ist es ihr ein großes Anliegen jeden, der bei ihr auftaucht, etwas zu essen und zu trinken zukommen zu lassen, und ab und zu kocht sie auch noch für die ganze Familie. Je mehr dann am Mittagstisch bei ihr auftauchen (auch unerwartet), umso besser. –