Was in den Schatten ruht - Karen-Susan Fessel - E-Book

Was in den Schatten ruht E-Book

Karen-Susan Fessel

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Beschreibung

Endlich Sommerferien! Wakeboarden und Lagerfeuer am See – nach dem Stress mit ihrem eifersüchtigen Ex-Freund genau das Richtige für Marla. Als dann auch noch der gut aussehende Keno auftaucht, scheint der Sommer perfekt. Doch plötzlich passieren seltsame Dinge in der Feriensiedlung: Reifen werden zerstochen, eine Vodoo-Puppe hängt vor Marlas Haus und Kenos jüngerer Bruder benimmt sich auch immer seltsamer. Steckt etwa Marlas eifersüchtiger Ex hinter den Anschlägen? Oder die Leute vom See, denen es gar nicht passt, dass Marla jetzt mit Keno zusammen ist? Bis Marla hinter das Geheimnis kommt, ist es fast schon zu spät...

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Seitenzahl: 295

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KOSMOS

Umschlaggestaltung Henry’s Lodge, Zürich, unter Verwendung eines Fotos von © Shutterstock/Elovich

Originalausgabe

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Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2015, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-14917-1

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Siehst du? Das kommt dabei raus.

Hast du doch vorher gewusst. Lauf weiter. Schnell!

Ja, genau, da lang. Pass auf, dass du nirgendwo drauftrittst. Weiter, beeil dich! Sie dürfen dich nicht kriegen!

Nicht so langsam, los, mach schon! Oder muss ich dich zwingen?

So ist es gut. Weiter, ums Haus rum, nach hinten, zum Carport.

Mach den Wagen auf. Du hast doch den Schlüssel, oder?

Warum? Das ist jetzt egal. Mach einfach den Wagen auf. Los jetzt!

Setz dich rein. Ja genau, auf den Fahrersitz. Halt die Klappe und setz dich einfach hin. Mach den Motor an.

Es ist mir scheißegal, wem der Wagen gehört. Und dir sollte es auch scheißegal sein. Mach ihn an und fahr rückwärts raus. Das kannst du. Ich weiß, dass du das kannst.

Nein, es ist scheißegal, dass sie näher kommen! Fahr los!

Okay, gut.

Da ist… Halt die Tür zu! Halt sie zu! Hör nicht auf ihn, schubs ihn weg! Los, mach dich FREI!

Gut so. Gib Gas! Ja, gib Gas, das ist egal! Er wird schon… er wird schon weggehen! Nein, fahr weiter, kümmer dich nicht um ihn und auch nicht um die anderen!

Los, und jetzt drehen! Dreh die Karre! Jawohl, so ist es gut!

Und jetzt gib wieder Gas!

Nein, nicht bremsen! Fahr weiter! FAHR!

Siehst du, weg ist er. SIEH NICHT IN DEN RÜCKSPIEGEL. Sieh nach vorn!

Du solltest sowieso nach vorn sehen. Jetzt geht es vorwärts. Endlich geht es vorwärts. Du kannst mir dankbar sein. Dein ganzes beschissenes Leben ging nichts und jetzt geht es endlich vorwärts. Gib Gas!

Schneller. Los, schneller, ja geradeaus, bis ich was anderes sage. Gib Gas, hab ich gesagt!

Um die Kurve, genau. Und jetzt gib noch mal Gas, aber so richtig.

Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin doch bei dir. Ich pass schon auf dich auf. Ich sag dir, was richtig ist.

Schneller, los, an dem da vorbei! Überhol ihn. LOS, DRÜCK AUF DIE TUBE!

Gut gemacht, war knapp. Jetzt nicht langsamer werden. Gib noch mehr Gas! Geht nicht? Natürlich geht das. Los, verdammt, schneller!

Das ist egal. Scheiß auf das Blinklicht. Das interessiert uns nicht. Das hat nichts mit uns zu tun. Fahr einfach weiter. Schneller. MUSS ICH DICH JETZT ZWINGEN ODER WAS?

Du hast Angst? Scheiß auf die Angst. Die brauchst du nicht mehr. Los, lass sie hinter dir. Fahr einfach schneller, fahr ihr einfach davon. Geradeaus. GERADEAUS! MACH, WAS ICH DIR SAGE! Der Baum? Egal. GERADEAUS! SCHNELLER! Mach einmal in deinem verschissenen Leben was richtig. SCHNELLER! LOS, SCHNELLER! SCHNELLER! Und jetzt… DREH DAS LENKRAD NACH RECHTS! LOS, TU ES! TU E…

1

»Und los geht’s!«, ruft eine Stimme.

Marla beugt sich nach vorn, stützt sich auf das Geländer. Das Umlaufseil klickt, und unter ihr springt der Fahrer ab, setzt lässig aufs Wasser, macht eine Drehung. Hinter ihm kommt schon der nächste, flitzt hart auf Kante vorbei, setzt an zum air railey, fliegt durch die Luft, dreht sich und landet ganz lässig. Ein Raunen geht durch die Reihen der wartenden Fahrer, ein paar Zuschauer auf der Galerie neben Marla klatschen begeistert.

»Ist der Kerl gut!«, ruft jemand bewundernd. Ein anderer lacht nur.

»Haben wir doch alles schon mal gesehen!«

»Fahr du erst mal goofy!«

»Küss du doch den Kicker!«

Marla muss grinsen. Alles beim Alten. Sie ist wieder zurück und nichts hat sich verändert. Jedenfalls sieht’s fast so aus.

Der See glitzert in der Sonne, kaum eine Welle zu sehen, keine Schaumkrone, nichts, das auf heftige Winde hindeutet; perfektes Wetter zum Fahren. Die fünf Masten, die das Umlaufseil um die Bahn herumführen, sehen aus wie blank gescheuert, die Obstacles scheinen auf der Seeoberfläche zu schweben: die beiden großen Kicker gleich vorn an der Rampe, die Funbox dahinter, der Slider und der kleine Kicker drüben auf der anderen Seite.

Ungefähr zwanzig, vielleicht auch dreißig Fahrer stehen unten an der Startrampe an, in zwei Reihen: eine für die Sprung- und Sitzstarter, die andere für diejenigen, die in der Hocke oder im Stehen losfahren. Marla legt die Hand zum Schutz vor der Sonne über die Augen, um den Hebler da unten in seiner Kabine erkennen zu können. Dima ist es diesmal, der den wartenden Fahrern die Keule anreicht, neben ihm steht Herbert, der Trainer, mit finsterem Blick, die Arme vor der breiten Brust verschränkt.

Herbert sieht immer grimmig aus, aber das ist nur Show. Eigentlich ist er total freundlich. Jedenfalls zu allen, die er nicht trainiert. Und außerdem gehört ihm die Anlage.

Marla atmet tief ein. Es riecht gut, nach Seewasser und Sonnencreme, vermischt mit dem Geruch von Pommes und Bratwürstchen, nach Sommer und Ferien eben.

Schräg unter ihr hängt die Wasserskirampe schon halb unter Wasser, so viele Wartende drängeln sich davor in zwei langen Reihen. Vorn, auf dem Brett, machen sich die Cracks mit ihren Trickski und Wakeboards bereit zum Starten, in der hinteren Reihe warten geduldig und mit bangem Gesichtsausdruck die Wasserskifahrer nebeneinander aufgereiht, die Spitzen ihrer Ski zeigen zum See. Die meisten von ihnen sind Anfänger, in ihren Gesichtern kann Marla teils Ungeduld, teils bange Erwartung ablesen, und ein Prickeln läuft ihr den Rücken hinunter.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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