Wenn der letzte Vorhang fällt - dann beginnt das wahre Leben - Mara von Eichen - E-Book

Wenn der letzte Vorhang fällt - dann beginnt das wahre Leben E-Book

Mara von Eichen

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Beschreibung

Was, wenn alles ganz anders ist, als es scheint? Dieses Buch lädt dich ein, hinter die Kulissen unseres Sprach- und Denksystems zu blicken - dorthin, wo Begriffe wie "Schuld", "Arbeit" oder "Gesetz" eine völlig neue Bedeutung gewinnen. Die Worte, die unser Leben formen, wurden über Jahrhunderte verdreht, missbraucht und mit Angst aufgeladen. Doch was geschieht, wenn wir ihnen wieder ihren ursprünglichen Klang geben - ihre Wahrheit? "Wenn der letzte Vorhang fällt - dann beginnt das wahre Leben" ist ein Wegweiser zur inneren Freiheit. Es zeigt auf, wie Sprache unser Bewusstsein manipuliert - und wie wir uns durch Erkenntnis und Resonanz davon lösen können. Dieses Buch richtet sich an Suchende, Freidenkende und all jene, die den Mut haben, hinzusehen und umzudenken.

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Seitenzahl: 109

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Kapitel 1 : Vom Wollen und Möchten – und der Verrat an der eigenen Kraft

Kapitel 2 : Die Schöpfung

Kapitel 3 : Toll – Die Sprache der Verdrehung

Kapitel 4 : Sich kümmern – die Umkehr des Kummers

Kapitel 5 : Die Sorge – Kontrolle im Namen der Liebe

Kapitel 6 : Barmherzigkeit – Die Gnade der Überlegenheit?.

Kapitel 7 : Frau und Herr – Verträge ohne Wissen

Kapitel 8 : Wahrheit – und wer sie verwaltet

Kapitel 9 : Verstand oder Herz – und wem wir glauben

Kapitel 10 : Person oder Mensch? – Die große Verwechslung

Kapitel 11 : Der Bürger – Bürge für ein System?

Kapitel 12 : Gerechtigkeit – das Maß des Herzens oder der Paragraphen?

Kapitel 13 : Der Richter

Kapitel 14 : Das Gesetz – und wer es spricht

Kapitel 15 : Beamter – der Name ist ein Befehl

Kapitel 16 : Hochzeit & Standesamt – Das heilige Bündnis im Verwaltungsgewand

Kapitel 17 : Eigentum – und die Frage: Wem gehört die Welt?

Kapitel 18 : Menschlichkeit – das schöne Wort für Unterwerfung?

Kapitel 19 : Arbeit – Dienst oder Dienen?

Kapitel 20 : Das Feld – Zugang zur Quelle

Kapitel 21 : Ich bin – jenseits der Bezeichnung

Kapitel 22 : Der Wille als Schöpferkraft

Kapitel 23 : Worte als Werkzeuge oder Waffen

Kapitel 24 : Gefährlich frei – die Angst vor dem Unkontrollierten

Kapitel 25 : Verstehen heißt entwirren – und nicht glauben

Kapitel 26 : Unschuld – Jenseits von Urteil und Schuld

Kapitel 27 : Verantwortung – der Ruf aus dem Innersten..

Kapitel 28 : Die große Einladung – Das Leben ruft dich

Kapitel 29 :Der Schmerz der Erkenntnis – und wie wir gelernt haben, davor wegzulaufen

Kapitel 30 : Innere Souveränität – keine Erlaubnis nötig

Kapitel 31 :Das Theater verlassen – und wirklich leben

Kapitel 32 :Ein neues Sehen – jenseits der Maske

Kapitel 33 : Der letzte Vorhang – und dann?

Epilog

Anhang

Danksagung & Widmung

EINLEITUNG

„Der letzte Vorhang – ein Anfang“

„Die Bühne des Lebens ist voller Rollen – doch nur der Mensch ohne Maske erkennt sich selbst.“– Mara von Eichen

Du bist nicht hierhergekommen, um eine Rolle perfekt zu spielen.

Du bist nicht in diese Welt getreten, um dich anzupassen, dich klein zu machen oder um in einem System zu funktionieren, das dich vergessen ließ, wer du bist.

Du bist hier, um dich zu erinnern.

Viele leben in einem Theater, das sie für die Welt halten.

Sie spielen ihre Figuren – Frau, Herr, Richter, Arbeitnehmer, Schuldner – und glauben, das sei ihr Sein.

Doch wenn der letzte Vorhang fällt, bleibt von all dem nichts.

Kein Titel. Kein Urteil. Keine Rolle.

Was dann bleibt, ist das Wahre.

Der Mensch.

Die Quelle.

Die Stimme in dir, die du schon als Kind kanntest, als du noch nicht konditioniert, gezähmt, gezwungen warst.

Dieses Buch ist eine Einladung, dich zu erinnern.

Dich zu erinnern an deine Souveränität, an deinen Willen, an deine Schöpferkraft.

Nicht als esoterisches Konzept, sondern als klare, fühlbare Wahrheit, die du in jeder Zelle spüren kannst, wenn du dir erlaubst, dich selbst wieder wahrzunehmen.

Wir werden gemeinsam Worte entwirren, Begriffe aufdecken, Schleier lüften.

Denn Sprache ist nicht neutral – sie ist ein Werkzeug. Oder eine Waffe.

Und vieles von dem, was dir beigebracht wurde zu glauben, dient nicht deiner Freiheit, sondern deiner Begrenzung.

Doch du bist größer als jede Definition.

Tiefer als jedes Urteil.

Freier als jede Maske.

Wenn der letzte Vorhang fällt, beginnt das wahre Leben.

Dann kehrst du zurück.

Nicht irgendwohin – sondern zu dir.

KAPITEL 1 :

VOM WOLLEN UND MÖCHTEN – UND DER VERRAT AN DER EIGENEN KRAFT

Es beginnt mit einem Satz.

Ein alltäglicher, scheinbar harmloser Satz:

„Du willst nicht – du möchtest!“

Ein Satz, wie ihn viele von uns gehört haben – als Kind, als

Jugendliche, im Beruf, im Gespräch mit Menschen, die selbst gezähmt wurden.

Ein Satz, der nicht korrigiert, sondern kastriert.

Denn „möchten“ ist weich, höflich, anständig. Es schmiegt sich ein, bittet um Erlaubnis, hält die Hände brav am Körper.

Aber das Leben – das Feld – kennt kein Möchten.

Das Feld lebt vom Wollen.

Wollen ist nicht höflich.

Wollen ist eine Bewegung der Schöpfung selbst.

Wenn ein Same im Boden keimt, dann will er wachsen.

Wenn ein Mensch liebt, dann will er verbinden.

Wenn ein Wesen frei ist, dann will es aus sich selbst heraus.

„Möchten“ ist eine Erfindung. Eine sprachliche Zähmung.

Es gibt keine Möchtenskraft, aber es gibt Willenskraft.

Und genau deshalb wurde das Wollen in den Käfig gesperrt:

Weil ein Mensch, der will, schwer zu kontrollieren ist.

Er ist nicht höflich, aber echt.

Nicht angepasst, aber kraftvoll.

Nicht genehmigt, aber lebendig.

Die Domestizierung beginnt mit einem Wort

Es beginnt im Kleinen.

In der Kindheit.

„Sag nicht: Ich will. Das ist unhöflich. Sag: Ich möchte bitte.“

So werden aus wilden, schöpferischen Wesen kleine Bürger mit Sprachfilter.

Denn wer nicht mehr „ich will“ sagen darf, der vergisst irgendwann, dass er etwas will.

Er wünscht. Er hofft. Er wartet.

Aber er geht nicht mehr.

Er tritt nicht mehr hervor.

Er erhebt sich nicht mehr.

Was wir da erleben, ist kein Zufall. Es ist Programm.

Eine sprachliche Einhegung der Macht, die jedem Menschen von Geburt an gegeben ist.

Möchten ist die Einverständniserklärung zur Ohnmacht

Ein Mensch, der „möchte“, gibt unbewusst die Verantwortung ab.

Er sagt: „Ich hätte gern, wenn man mich ließe.“

Er bleibt im Wartesaal.

Er bittet um eine Tür, statt sich zu erheben und sie zu öffnen.

Er unterschreibt – ohne es zu wissen – seine Fremdbestimmung.

„Wollen“ dagegen ist eine Rückverbindung mit dem Feld. Mit der Quelle. Mit der schöpferischen Urkraft.

Denn was ist Wille anderes als das sichtbare Aufblitzen des Schöpfers im Menschen?

Deshalb ist das Wollen gefährlich – und deshalb ist es heilig

Ein Mensch, der will, ist nicht verfügbar.

Er folgt keinem Programm, keinem Befehl, keiner Dressur.

Er folgt dem Ruf in sich.

Und dieser Ruf ist nicht immer bequem, nicht immer vernünftig, nicht immer genehm.

Aber er ist wahr.

Darum wurde das Möchten in die Welt gebracht:

Als sanfte Miene des Systems.

Als höflicher Maulkorb.

Als Selbstzensur im Namen des Anstands.

Doch du kannst es zurückholen.

Du kannst dir das Wollen zurücker-innern.

Sag wieder „Ich will“

Nicht trotzig.

Nicht laut.

Nicht gegen jemanden.

Sondern: Aus dir. Aus deinem Zentrum. Aus deinem

Wissen, dass du darfst.

Ich will gehen.

Ich will frei sein.

Ich will mich zeigen.

Ich will erinnern.

Ich will öffnen.

Ich will leben.

Das ist kein Machtspiel.

Das ist ein Bekenntnis zum Lebendigsein.

Und das Feld antwortet auf den Willen. Immer.

Nicht auf das Möchten. Nicht auf den Konjunktiv. Nicht auf das Warten.

Ein Mensch, der will, stellt sich hin.

Nicht um zu herrschen, sondern um zu sein.

Nicht um zu bitten, sondern um zu wählen.

Nicht um zu spielen, sondern um echt zu sein.

Und vielleicht, wenn du das liest, spürst du es schon:

Da ist dein Wille.

Nicht neu. Nicht gemacht. Sondern uralt. Echt. Und bereit.

Willkommen im Feld.

Der Vorhang hebt sich.

Jetzt beginnt das wahre Leben

KAPITEL 2 : DIE SCHÖPFUNG

Nach dem tiefsten Geben

Es gibt Worte, die scheinen alltäglich geworden zu sein – und doch tragen sie in sich das Echo einer Zeit, in der Sprache noch heilig war. „Schöpfung“ ist so ein Wort. Und mit ihm: „erschöpfen“.

Heute sagen Menschen:

„Ich bin erschöpft“ und meinen: „Ich bin leer. Am Ende. Ausgelaugt.“ Doch wer hinhört – wer tiefer hört – spürt: Das war einmal anders.

Ursprünglich bedeutete „erschöpfen“:

etwas zur Gänze aus einer Quelle hervorbringen. Ein heiliger Akt. Ein schöpferischer Vorgang. Etwas, das in der Tiefe geruht hatte, wurde durch dich, durch dein Wesen, durch deinen Willen in die Welt getragen. Geboren. Manifest. Ganz.

„Erschöpft“ bedeutete:

Ich habe gegeben. Alles. Mich selbst. Das Höchste, das ich bin, ist durch mich gegangen. Ich habe vollendet, was durch mich in diese Welt wollte.

Und dann kommt er, dieser Moment:

Nach dem tiefsten Geben.

Der Moment, in dem der Körper still wird.

Der Geist sich leert.

Die Seele ruht.

Nicht weil sie aufhört zu sein – sondern weil sie alles gegeben hat, was in ihr bereit war.

Das ist kein Kollaps. Das ist kein Burn-out. Das ist Vollendung.

Doch was wurde daraus gemacht?

Ein schwaches Wort. Ein Zustand der Schwäche, der Krankheit, der Lähmung. Ein Signal: Du bist nicht mehr leistungsfähig. Ruh dich aus, aber beeil dich – die Taktung wartet.

Und mit dieser Umdeutung wurde Schöpfung entweiht. Der schöpferische Mensch wurde seines Wertes beraubt. Nicht durch Gewalt – sondern durch Wörter. Durch Bedeutungen, die verschoben wurden, bis niemand mehr ihre wahre Kraft erkannte.

Denn wer erkennt, dass Erschöpfung ein heiliger Zustand ist – der erkennt auch, dass er selbst ein schöpferisches Wesen ist.

Nicht gemacht, sondern geboren. Nicht gesteuert, sondern geführt. Nicht klein, sondern Quelle.

Wir sind aus der Schöpfung – aber mehr noch: wir sind Schöpfung selbst.

Und jede Tat, die wahrhaft aus dem Inneren kommt – aus dem Willen, dem Herzen, dem Seelenkern – ist ein schöpferischer Akt. Ob wir sprechen, tanzen, schreiben, still sind, vergeben, lieben, fordern oder uns verweigern.

Wenn wir ganz sind in dem, was wir tun, dann schöpfen wir.

Und wenn wir am Ende sagen:

„Ich bin erschöpft“ dann heißt das: Ich habe gelebt. Ich habe gegeben. Ich habe erfüllt.

Doch warum –

warum sollte jemand so ein Wort wie „erschöpft“ nehmen

und es verdrehen?

Warum macht man aus einem kraftvollen, erfüllten Zustand

einen Ausdruck der Schwäche?

Weil dort, wo Menschen sich an ihre schöpferische Kraft erinnern,

Kontrolle nicht mehr greift.

Denn wer sich selbst als Quelle erkennt,

als Schöpfer des eigenen Weges,

der braucht keine äußeren Strukturen,

keine fremden Konzepte von Ordnung,

keine Autoritäten.

Ein solcher Mensch hört nicht auf Befehle –

er lauscht.

Dem Inneren.

Dem Ruf des Feldes.

Dem Klang der Wahrheit.

Und dieser Mensch,

der sich selbst und seine Kraft erkennt,

der weiß:

Ich bin der Kanal. Ich bin das Gefäß. Ich bin der Schöpfungsakt selbst.

Nicht nur der Körper ist schöpferisch.

Nicht nur in der Geburt liegt der Akt der Schöpfung.

Sondern in jedem wahren Wort,

in jedem klaren Nein,

in jedem heilenden Blick,

in jeder stillen Entscheidung,

dem Eigenen treu zu bleiben –

auch wenn die ganze Welt etwas anderes will.

Die Lüge vom leeren Menschen

Was aber geschieht mit einem Menschen,

der glaubt, er sei „erschöpft“ im modernen Sinne?

Ein Ausgebrannter? Ein Leerer? Ein Fehler im System?

Er sucht nach Ersatz.

Nach schnellen Lösungen, nach Erholung, nach Betäubung.

Er glaubt, er müsse sich reparieren lassen –

anstatt zu erkennen,

dass er einfach nur erfüllt hat,

was durch ihn in die Welt wollte.

Wir nennen es Burn-out,

doch in Wahrheit brennt da etwas aus,

weil es nicht durch ihn hindurch durfte.

Weil die Schöpfung blockiert wurde.

Weil die Seele ihre Bahn nicht fand.

Und so wird aus „erschöpft“ nicht eine Weihe,

sondern ein Urteil.

Ein Etikett.

Eine Diagnose.

Ein neuer Markt.

Doch ein Mensch, der die wahre Bedeutung kennt,

hält inne –

nicht weil er schwach ist,

sondern weil er vollständig gegeben hat.

Er verneigt sich nicht vor der Erschöpfung,

sondern durch sie hindurch

vor dem, was durch ihn sprach.

Er erkennt:

Ich bin der Kanal. Ich bin das Gefäß. Ich bin der Schöpfungsakt selbst.

Und jetzt – darf ich ruhen. Ehren. Still sein.

Du bist die Quelle

Du bist nicht „das Ergebnis“ von irgendetwas.

Du bist der Ursprung von allem, was aus dir fließt.

Wenn du in dir ruhst,

in deiner Wahrhaftigkeit,

in deinem unverdorbenen, goldenen Willen –

dann bist du unaufhaltsam.

Nicht laut. Nicht aggressiv.

Aber klar.

Unbestechlich.

Schöpfend.

Und genau das ist es,

was so viele Systeme fürchten.

Denn wer nicht auf Kommandos reagiert,

sondern dem Feld folgt –

der lässt sich nicht mehr in Verträge pressen,

nicht in Rollen,

nicht in Titel.

Ein schöpfender Mensch sagt nicht:

„Ich bin krank, weil ich erschöpft bin.“

Er sagt:

„Ich habe gegeben, was ich zu geben hatte.“

„Ich bin vollendet für diesen Moment.“

„Ich darf ruhen – und neu empfangen.“

Und was bedeutet das für unsere Welt?

Es bedeutet,

dass wir Sprache zurückholen müssen.

Dass wir unsere Worte entgiften

und sie von der Verdrehung befreien.

Denn solange wir sagen:

„Erschöpfung ist ein Makel“

werden wir unsere Kraft bekämpfen.

Doch wenn wir wieder sagen:

„Erschöpfung ist ein heiliger Zustand nach einem schöpferischen Akt“

dann ehren wir das Leben.

Dann ehren wir uns selbst.

Dann beginnt eine neue Kultur.

Nicht aus Leistung,

sondern aus Klarheit.

Nicht aus Pflicht,

sondern aus innerer Führung.

Nicht aus Angst,

sondern aus Schöpfung.

Und du, die oder der das hier liest:

Vielleicht fühlst du dich gerade erschöpft.

Vielleicht denkst du, du seist am Ende.

Ich sage dir:

Vielleicht hast du einfach alles gegeben,

was in diesem Moment durch dich in die Welt wollte.

Dann lehne dich zurück.

Ehre dich.

Spüre die Kraft in der Stille.

Spüre die Schöpfung in der Leere.