Wenn die Seele "S.O.S." funkt - Dr. med. Hanspeter Hemgesberg - E-Book

Wenn die Seele "S.O.S." funkt E-Book

Dr. med Hanspeter Hemgesberg

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Beschreibung

Psychische & Psychosomatische Störungen und Erkrankungen Alle Welt scheint an & unter Stress(beschwerden) zu leiden; von Kindern bis Senioren! Stress ist also "in aller Munde". In der breiten Bevölkerung bekannt auch Erkrankungen an Depressionen und dann auch noch Suchterkrankungen – insbes. von Alkohol, Drogen, Schmerz- & Schlafmitteln und auch von Nikotin –. Dann ist in großen Teilen der Bevölkerung hinsichtlich der Kenntnisse von psychischen (psychiatrischen) und psycho-somatischen Störungen und Erkrankungen bereits das "Ende der Fahnenstange" erreicht. Leider ist das aber bei weitem nicht das Ende mit den psychischen Störungen! Der Bogen an Störungen und definitiven bzw. manifesten Erkrankungen ist weit gespannt; so reicht er auszugs- und beispielsweise von weiteren Drogen-Abhängigkeiten (nicht selten kombinierte Abhängigkeiten / u.a. flüchtige Lösungsmittel) über Psycho-sexuelle Störungen (u.a. Masochismus), Neurosen (z.B. Angstneurose), manisch-depressive Psychosen, Schizophrene Störungen, Paranoide Störungen bis hin zum Suizidalen Verhalten, Aufgrund vieler dieser Störungen/Erkrankungen ziehen sich die Betroffenen immer mehr zurück, isolieren sich selbst und verlieren in einem oftmals hohen Maß ihr Selbstwertgefühl. Aber aufgrund dieser Störungen/Krankheiten werden die Betroffenen von der Mitwelt immer mehr gemieden und somit noch weiter in die Isolation getrieben und das Selbstwertgefühl der Kranken wird noch weiter gemindert. Dabei ist die "verständnisvolle" Einbindung des Kranken in seine Mit- und Umwelt von Wichtigkeit; das setzt aber voraus, dass zumindest Grundkenntnisse über psychische bzw. psychosomatische Krankheiten in der Bevölkerung bestehen. Wichtig ist, dass zwischen Krankem und seinem Umfeld ein regelrechtes "Aktions-Bündnis" geschlossen wird. Neben der Information des Kranken über die Ätiologie und die Möglichkeiten der Diagnostik – hier begrenzt auf wenige Erkrankungen/Störungen – werden auch Optionen der ganzheitlichen Medizin (wissenschaftliche Schulmedizin + seriöse biologisch-naturheilkundliche Medizin) niedergeschrieben. Leitgedanke sollte sein: "Wir sind alle füreinander da!" (sollten es zumindest sein)

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Seitenzahl: 510

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Dieses Buch Wenn die Seele „S.O.S.“ funkt… - Psychische & Psycho-Somatische Störungen + Erkrankungen will Sie - als Betroffene/-n, allgemein an der eigenen Gesundheit interessierten Men-schen und ganz besonders aber auch alle biologisch-naturheilkundlich (insbesondere ganzheitlich) orientierte Therapeuten - informieren und beraten.

Alle Angaben sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Jedoch kann eine Ver-bindlichkeit aus ihnen nicht hergeleitet werden.

Wenn die Seele „S.O.S.“ funkt …

Psychische & Psychosomatische Störungen + Erkrankungen

Verfasser:

Dr. med. Hanspeter Hemgesberg

Wissenschaftliche Recherchen:

Andrea Hemgesberg

Claudia Hemgesberg

Sandra Hemgesberg

Redaktionelle Mitarbeit:

Rosemarie Hemgesberg

© Copyright 2021

für das im Buchtext vorgestellte/besprochene gesamte Procedere liegt ausschließlich bei Dr. med. Hanspeter Hemgesberg.

Nutzung - auch auszugs- und teilweise - in Wort, Schrift und allen elektronischen (auch zukünftigen) Kommunikationssystemen und in irgendeiner sonstigen Form (Fotokopie, Mikrofilm und andere Dokumentations- & Archivierungsverfahren) sowie die Weitergabe an Dritte und/oder die Vervielfältigung und sonstige Verbreitung ist verboten und strafbewehrt!

Gerichtsstand: Jeweiliger Wohnsitz Dr. med. Hanspeter Hemgesberg

© Copyright 2021

für die Gestaltung des Covers liegt bei Andrea Hemgesberg, Miesbach

Die missbräuchliche Verwendung ist strafbewehrt!

Gerichtsstand: jeweiliger Wohnsitz Andrea Hemgesberg

Hinweis:

Bei der farblichen Gestaltung des Covers und der Übernahme der Psychiatrie-Schleife und des Äskulap-Stabes sowie der Abbildungen im Buchtext handelt es sich um „Lizenz-freie“ Bilder.

ISBN 978-3-7485-5820-0

Psychische und Psychosomatische Störungen und Erkrankungen

Alle Welt scheint an und unter Stress(beschwerden) zu leiden; von Kindern bis Senioren!

Stress ist also „in aller Munde“.

In der breiten Bevölkerung bekannt außerdem Erkrankungen an Depressionen und dann auch noch Suchterkrankungen – insbes. von Alkohol, Drogen, Schmerz- und Schlafmitteln und auch von Nikotin –.

Dann ist in großen Teilen der Bevölkerung hinsichtlich der Kenntnisse von psychischen (psychiatrischen) und psycho-somatischen Störungen und Erkrankungen bereits das „Ende der Fahnenstange“ erreicht.

Leider ist das aber bei weitem nicht das Ende mit den psychischen Störungen!

Der Bogen an Störungen und definitiven bzw. manifesten Erkrankungen ist weit gespannt; so reicht er auszugs- und beispielsweise von weiteren Drogen-Abhängigkeiten (nicht selten kombinierte Abhängigkeiten / u.a. flüchtige Lösungsmittel) über Psycho-sexuelle Störungen (u.a. Masochismus), Neurosen (z.B. Angstneurose), manisch-depressive Psychosen, Schizophrene Störungen, Paranoide Störungen bis hin zum Suizidalen Verhalten.

Aufgrund vieler dieser Störungen/Erkrankungen ziehen sich die Betroffenen immer mehr zurück, isolieren sich selbst und verlieren in einem oftmals hohen Maß ihr Selbstwertgefühl.

Aber aufgrund dieser Störungen/Krankheiten werden die Betroffenen von der Mitwelt immer mehr gemieden und somit noch weiter in die Isolation getrieben und das Selbstwertgefühl der Kranken wird noch weiter gemindert.

Dabei ist die „verständnisvolle“ Einbindung des Kranken in seine Mit- und Umwelt von Wichtigkeit; das setzt aber voraus, dass zumindest Grundkenntnisse über psychische bzw. psychosomatische Krankheiten in der Bevölkerung bestehen.

Wichtig ist, dass zwischen Krankem und seinem Umfeld ein regelrechtes „Aktions-Bündnis“ geschlossen wird.

Neben der Information des Kranken über die Ätiologie (Ursachen) und die Möglichkeiten der Diagnostik von psychischen bzw. psychosomatischen Krankheiten und Störungen – hier begrenzt auf wenige Erkrankungen/Störungen – werden auch Optionen der ganzheitlichen Medizin (wissenschaftliche Schulmedizin + seriöse biologisch-naturheilkundliche Medizin) niedergeschrieben.

Leitgedanke sollte sein:

„Wir sind alle füreinander da!“

(sollten es zumindest sein)

Einleitung

Gedichte

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!Einsam ist jeder Busch und Stein,Kein Baum sieht den andern,Jeder ist allein.Voll Freunden war mir die Welt,Als noch mein Leben licht war;Nun, da der Nebel fällt,Ist keiner mehr sichtbar.Wahrlich, keiner ist weise,Der nicht das Dunkel kennt,Das unentrinnbar und leiseVon allen ihn trennt.Seltsam, im Nebel zu wandern!Leben ist Einsamsein.Kein Mensch kennt den andern,Jeder ist allein.Hermann Karl Hesse – Pseudonym: „Emil Sinclair“

(1877-1962 – deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter und Maler)

Das finstere Tal

Ich wandere durch das finstere Tal,sehe keine Blumen, keine Farben und kein Licht.Jeden Tag mit Schmerzen und Qual,meine Seele an dieser Dunkelheit zerbricht.Ich spüre nichts mehr; kein Gefühl,Tränen ganz trocken, ohne Freude ich bin.Innerlich zerrissen, erstarrt und kühl,so macht mein Leben keinen Sinn.So wandere ich Tag ein und Tag aus,keine Sonne die wärmt und scheint.Komme aus der Dunkelheit nicht mehr heraus,meine Seele tief innen stark weint.Bin ganz alleine und einsam hier,ohne Hoffnung das Licht je zu finden.Ich bitte Gott: „nimm mich doch zu dir“,wann wird‘ ich endlich das Dunkel überwinden.So wandere ich weiter durch dies finstere Tal,ohne Blumen, ohne Farben und Licht.Jeder Tag mit Schmerz und Qual,meine Seele weiter an der Dunkelheit zerrbricht.Patrick Schindler

(Quelle Allmystery)

Hinweis

Wichtige Fachbegriffe bzw. Fremdwörter in diesem Buch sind gekennzeichnet mit einem ().

Im Glossar werden diese unter

„Lexikon: Das sollten Sie wissen & kennen“

in alphabetischer Reihenfolge erklärt/erläutert.

Ihr

Dr. Hanspeter Hemgesberg

Von psychischen und psychosomatischen Störungen …

[eine „Einleitung“]

Unaufhaltsam auf dem „Vormarsch“ sind Störungen bzw. manifeste Erkrankungen an der Seele: „Psychische und Psychosomatische Störungen + Erkrankungen“.

Waren zu früheren Zeiten weit überwiegend davon betroffen Menschen, die unter permanenten beruflichen, gesellschaftlichen und auch privaten Belastungen standen, so erkranken heute zunehmend bereits jüngere Erwachsene und sogar Jugendliche an „Störungen der Seele“.

Sicherlich ist ein wesentlicher Grund in der ‚modernen Gesellschaft‘ mit dem hohen Leistungsdruck und einem Leben nebeneinander anstelle miteinander zu suchen, sicherlich aber auch in den ständigen Überflutungen mit Reizen.

Für und bei den älteren Jahrgängen sind die wesentlichsten Gründe für diese Störungen/Erkrankungen zu suchen und zu finden in der Vereinsamung, dem Abgeschnittensein vom Leben in der Gemeinschaft, von Krankheiten mit Minderung von Mobilität und Lebensqualität und nicht zuletzt auch in finanziellen Problemen.

Kann man viele zumal organische Krankheiten auf eine Ursache, einen Auslöser zurückführen - zumindest auf die wichtigsten Ursachen -, so ist das für und bei vielen Störungen/Erkrankungen der Psyche nicht so einfach, vielfach bedarf es hier einer intensiven und daher aufwändigen Ursachenforschung.

Um zu Beginn Ihnen, der Leserin/dem Leser, einen Überblick über die vielfältigen Erkrankungen der Seele zu geben, liste ich nachfolgend die Krankheiten der Psyche – zumindest in den Ober-/ Überbegriffen – entsprechend der Aufführung im Diagnoseschlüssel „ICD-10-GM“ [Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter gesundheitlicher Probleme – Deutsche Modifikation] auf.

Zu den „psychischen und Verhaltensstörungen“ zählen:

a. Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen

[Demenz () bei Alzheimer-Krankheit – Vaskuläre Demenz {u,a. Multi-Infarkt-Demenz, subcorticale vaskuläre Demenz () – sonstige Demenz-Formen {u.a. bei Parkinson-Syndrom)}

b. Delir

[Delir () mit und ohne Demenz]

c. Andere psychische Störungen aufgrund Schädigung, Funktionsstörung

des Gehirns oder körperlicher Krankheit

[organische Halluzinose (), organische katatone Störung (), organische affektive Störung (), organische Angststörung, leichte kognitive Störung u.a.]

d. Persönlichkeits- und Verhaltensstörung aufgrund einer Krankheit,

Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns

[u.a. Postenzephalitisches Syndrom, organisches Psycho-Syndrom nach Schädel-Hirn-Trauma]

e. Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope () Substanzen

[durch: Alkohol, Cannabinoide, Sedative und Hypnotika, Kokain, Stimulanzien einschl. Koffein, Halluzinogene, flüchtige Lösungsmittel, Tabak, multipler Substanz-Gebrauch]

f. Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen

[diverse Schizophrenie-Formen (), diverse schizoide Störungen, diverse wahnhafte Störungen, diverse psychotische Störungen]

g. Affektive Störungen

[Manische Zustände mit und ohne Psychotische Syndrome, Bipolare affektive Störungen mit und ohne psychotische Syndrome, Psychosen, Depressive Episoden, auch rezidivierend, anhaltende affektive Störungen (u.a. Zyklothymia, Dysthymia)]

h. Neurotische, Belastungs- und Somatoforme Störungen

[Phobische Störungen, sonstige Angststörungen (u.a. Panikstörung, generalisierte Angststörung, gemischte Formen z.B. Angst + Depression), Zwangsstörung, Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (u.a. akute Belastungsreaktion, Posttraumatische Belastungsstörung, Besessenheitszustände, multiple Persönlichkeitsstörung) – somatoforme Störungen (u.a. Somatisierungs-Störung, Hypochondrische Störung, somatoforme autonome Funktionsstörung wie Herz-Kreislauf-System, Verdauungssystem, anhaltende somatoforme Schmerz-Störung) – andere neurotische Störungen (u.a. Neurasthenie)]

i. Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren

[Ess-Störungen (z.B. Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Ess-Attacken), nicht-organische Schlafstörungen (u.a. Alpträume, Schlafwandeln), sexuelle Funktions-Störungen, nicht verursacht durch eine organische Störung oder Krankheit (u.a. Mangel/Verlust an sexuellem Verlangen, Orgasmus-Störung, Ejaculatio praecox, Vaginismus, gesteigertes sexuelles Verlangen), Psychische oder Verhaltens-Störungen im Wochenbett), Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderen Krankheiten – Schädlicher Gebrauch von Nicht-Abhängigkeits-erzeugenden Substanzen (z.B. Antidepressiva, Laxantien, Analgetika/ Schmerzmittel, Antazida/Magenschutzmittel gegen Übersäuerung, Vitamine, Steroide und Hormone, Pflanzen- und Naturheilmittel)]

j. Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

[spezifische Persönlichkeitsstörungen (z.B. paranoide oder schizoide oder emotional instabile oder zwanghafte oder ängstliche oder abhängige Persönlichkeitsstörung) – kombinierte Persönlichkeitsstörungen (u.a. nach Extrem-Belastung oder nach psychischen Krankheiten oder bei Schmerzkrankheit) – abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (z.B. krankhaftes Spielen, Pyromanie, Stehlen) – Störungen der Geschlechts-Identität (z.B. Trans-Sexualismus, Transvestismus) – Störungen der Sexual-Präferenz (z.B. Fetichismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Pädophilie, Sadomasochismus, multiple Störungen) – Psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung]

k. Intelligenzstörungen

l. Entwicklungsstörungen

m. Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und

Jugend

[Hyperkinetische Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen, Tic-Störungen, andere Verhaltens- und emotionelle Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (z.B. nichtorganisches Bettnässen, stereotype Bewegungsstörungen, Stottern/ Stammeln, Poltern)]

n. Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

Sollten zumindest die psychischen und psychosomatischen Störungen entsprechend den Oberbegriffen besprochen werden, dann bräuchte es dazu eines „dicken“ Wälzers.

So beschränke ich mich in diesem Buch auf wenige ausgesuchte –zumal nicht selten vorkommende – Störungen bzw. Erkrankungen der Seele.

Ich beschränke mich auf:

- Angststörungen

- Depression

- Persönlichkeitsstörungen

- Borderline-Persönlichkeit

- Dissoziative Persönlichkeit

- Narzistische Persönlichkeit

- Ängstliche Persönlichkeit

- Psycho-somatische Störung

- Somatisierungs-Störung

- Hypochondrische Störung

- Bipolare (affektive) Störung

- Stress und Stress-Krankheit

- (Posttraumatische) Belastungsstörung

Was dieses „Buch“ nicht ist, sein kann und auch nicht sein will:

Ein ‚medizinisches‘ und speziell ein ‚psychiatrisches bzw.

psychsomatisches‘ Lehrbuch!

Was es hingegen sein will:

Eine Informationsquelle in allererster Linie für ‚Laien‘ und hier

Besonders für ‚Betroffene‘.

Will besagen:

Wichtige Grundlagen in knapper Form zu den vorgestellten psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen/Störungen sollen den Betroffenen und auch seine Angehörigen und auch Lebenspartner über „Art und Wesen“ der Krankheit informieren, dazu werden Optionen der Diagnostik genannt und dann aber auch Möglichkeiten der Therapie, der schulmedizinischen wie der seriösen biologisch-naturheilkundlichen Medizin.

Angst-Störungen

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.

Sie sprechen alles so deutlich aus:Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,

und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,sie wissen alles, was wird und war;kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.Die Dinge singen hör ich so gern.Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.Ihr bringt mir alle die Dinge um.

Rainer Maria Rilke

(1875 Prag/Tschechien-1926 Montreux/Schweiz – weltberühmter Lyriker; er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne)

Zusammenfassung

„Angst (fr)essen Seele auf“ …

(Angst essen Seele auf ist ein filmisches Melodram von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974)

Ich darf fortfahren mit:

… „aber nicht nur die Seele (Psyche), sondern sukzessive auch die beiden anderen Ebenen des menschlichen Organismus:

„Geist und Körper“!

Zu guter Letzt wird der Betroffene (nahezu) total von seiner

Angst beherrscht!

(Quelle: Apotheken Umschau)

Fakt:

Der gesamte Körper – in allen seinen Ebenen – steht permanent „unter Hochspannung“ und ist im „Alarmzustand“!

Daraus erklären sich/resultieren dann die gesamt-gesundheitlichen Folgen, Auswirkungen und evtl. nachfolgenden (Dauer-)Schäden.

Angststörungen werden heute den „neurotischen Störungen“ zugerechnet, wobei mit Angststörung der Oberbegriff bezeichnet wird – und es sich bei der Panikstörung es sich um eine Unterspezies handelt wie auch bei den Phobien, der generalisierten Angstneurose(auch bezeichnet als generalisierte Angststörung) – und der Angst- und depressiven Störung (gemischt) (nebenbei: eine Diagnostik sollte daher stets auch eine differenzial-diagnostische z.B. gegenüber sämtlichen Formen der Angststörung sein!).

Fakt ist allemal und eindeutig:

Bei der Angststörung handelt es sich unstrittig um eine definierbare und definitive Krankheit.

Nicht aber handelt es sich um vegetative Störungen oder um Persönlichkeits-Auffälligkeiten.

Im letzten Jahrzehnt hat bei uns in Deutschland die Zahl an Erkrankten mit einer „Angststörung“ deutlich zugenommen.

Das ist leider Fakt!

Dabei stellen die diagnostizierten Fälle sicherlich lediglich nur die ‚Spitze des Eisberges‘ dar; die sogen. Dunkelziffer an nicht-diagnostizierten Kranken bzw. an nicht-korrekt-diagnostizierten (um das Wort „fehl-diagnostiziert“ zu vermeiden) dürfte weit darüber liegen!

Letzten Zahlenangaben zufolge bewegen sich die Erkrankungs-Zahlen um ca. 20-24% der Bevölkerung.

Von Burnout redet alle Welt, die neurotischen Störungen laufen quasi am Rande so nebenbei(mit).

Es ist in meinen Augen und nach meinen langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen also dringend an der Zeit, dass sich die Schulmedizin(er) wie auch die seriöse(n) biolog-naturheilkundliche(n) Medizin(er) eingehender mit diesen „Psychischen und Verhaltens-Störungen“ befassen.

D.h.

Die Beschwerden der Betroffenen vom ersten Tage an ernst zu nehmenund(wie leider immer noch und immer wieder vielfach so Alltags-Realität)nicht abzutun mit der Verordnung von Psychopharmaka/ Antidepressiva/Anxiolytika!

(und dies in nicht wenigen Fällen ohne Verlaufskontrollen und über [zu] lange Zeit und nicht selten in zu hoher Dosierung und dabei eine Abhängigkeit des Kranken riskierend!)

Meine langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen finden sich immer wieder bestätigt (übrigens auch die von vielen meiner Kollegen):

So früh wie möglich die Krankheit diagnostizieren, so früh wie möglich und so umfassend wie erforderlich die Krankheit therapieren und zwar mit einem individuell-adaptierten „ganzheitlichen multi-modalen Behandlungs-Konzept“!

Vorbemerkung

Jeder Mensch kennt das Gefühl der Angst.

Unisono vom Kind bis zum Greis.

Diese Emotion ist eine völlig natürliche Reaktion auf eine mögliche Gefahr.

Angst ist sinnvoll, da sie uns unter Umständen vor Gefahren bewahrt, indem wir etwa eine Situation vermeiden oder die Flucht ergreifen.

Die schützende Alarmfunktion der Angst war schon immer (überlebens-)wichtig.

Hätten unsere Vorfahren beim Anblick eines wilden Tieres aus Angst nicht die Flucht ergriffen, hätte sie das vermutlich das Leben gekostet.

Auch heutzutage hält uns Angst häufig davon ab, ein zu hohes Risiko einzugehen.

So gesehen hat kurzeitig auftretende Angst etwas „Gutes“ in sich; eine Warn- und Hilfsfunktion.

Ganz anders aber sieht die Sache aus, wenn Angst scheinbar grund- und anlasslos in uns hochschießt, wenn Ängste sich im Ausmaß aufschaukeln, wenn Ängste immer wieder oder gar ständig vorhanden sind, sich Ängste regelrecht der betoffenen Person bemächtigen und wenn letztlich dadurch der/die Betroffene in seiner/ ihrer Lebensqualität mehr oder weniger beeinträchtigt und eingeengt wird und, wenn es sogar zu Folgeschäden kommt.

Definition

Als Angststörung bezeichnet man eine Gruppe psychischer Störungen – korrekter: neurotischer Störungen –, die ihre Gemeinsamkeit in einem übersteigerten Angst-Empfinden(= übersteigerte Angst-Reaktion) hat; obwohl es hierfür keinen objektiven/ objektivierbaren Grund gibt.

Der Betroffene kann die Angst kaum oder nicht mehr kontrollieren und auch nicht adäquat gegensteuern. Betroffene Menschen erleben ausgeprägte Angst und körperliche Angstsymptome, die i.d.R. so stark sind, dass sie das alltägliche Leben beeinträchtigen.

Früher wurde diese Erkrankung auch mit Angstneurose bezeichnet.

Generell kann man Angst als ein „subjektives Bedrohungs-Gefühl“ beschreiben.

Wobei nochmals festzuhalten ist, dass Angst an sich eine nützliche/ hilfreiche Funktion hat: Sie ist ein Alarmsignal, welches dabei hilft, einer Bedrohung zu entkommen. Ist die Bedrohung vorbei, sollte aber auch die Angst verschwinden. Bei der krankhaften Angst (Angststörung) nimmt man jedoch eine Bedrohungwahr, die objektiv nicht vorhanden ist.

Bei einer Angststörung steht das Gefühl der Angst so stark im Vordergrund, dass das alltägliche Leben in vielen Bereichen (extrem) stark eingeschränkt ist.

Ursachen und pathophysiologische Prozesse

Angststörungen entstehen durch „Fehl-„ bzw. „Überreaktionen“ des Körpers, der im vegetativen Nervensystem (vNS) (s. nachfolgend)auf Alarm schaltet, obwohl von außen gesehen kein Grund für eine solche Reaktion vorliegt.

Zwischennotiz:

Vegetatives Nervensystem (vNS) [Vegetativum] ()

(lat. Fachname: Systema nervosum autonomicum)

Das vNS steuert viele lebenswichtige Körper-Funktionen. Dazu gehören zum Beispiel die Atmung, Verdauung und der Stoffwechsel. Ob der Blutdruck steigt, sich die Adern weiten oder der Speichel fließt, lässt sich mit dem Willen nicht beeinflussen. Übergeordnete Zentren im Gehirn und Hormone kontrollieren das vNS. Gemeinsam mit dem Hormonsystem sorgt es dafür, dass die Organe gut funktionieren. Über Nervenimpulse wird die Organfunktion schnell an wechselnde Anforderungen angepasst. Hormone müssen erst mit dem Blutkreislauf zum Zielorgan transportiert werden.

Zurück zum Thema:

A. Psychoanalytische Theorien

Anhänger der psychoanalytischen Theorien gehen davon aus, dass innere Konflikte zu Angst führen können. Auch nimmt man an, dass die betroffene Person nicht die Fähigkeit entwickeln konnte, mit normaler Angst adäquat umzugehen.

In Konfliktsituationen fühlt sich die Person daher überfordert, so dass alte kindliche Ängste in ihr aufsteigen können.

Auch treten besonders bei drohendem Verlust (z.B. einer nahestehenden Bezugsperson oder sozialer Anerkennung) akute Ängste wie Trennungs-Angst auf.

B. Das Neurotransmitter-/Rezeptor-Modell

In der Pathophysiologie von Ängsten wird die Rolle verschiedenster Neurotransmitter-Systeme(chemische Botenstoff-Systeme) diskutiert.

Es handelt sich dabei um …

1. das GABA-System (Gamma-Amino-Buttersäure-System)

2. das serotonerge System

3. das noradrenerge System

4. sogen. „exzitatorische“ (= Rezeptor-anregende) Aminosäuren ()

5. andere Neurotransmitter ().

Bei der Entstehung von Angst-Störungen spielt u.a. auch die Wahrnehmung körperlicher Symptome eine wichtige Rolle.

Verspürt eine Person Angst, stellen sich bei ihr körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Herzrasen, Schweißausbrüche oder Zittern ein. Diese Symptome deutet der Betroffene subjektiv als Gefahr, was dazu führt, dass die Angst noch größer wird. Durch die damit verbundene Stressreaktion verstärken sich wiederum die körperlichen Symptome.

Es hat sich auf diese Weise ein Teufelskreis der Angst gebildet, der bewirkt, dass die Angst immer weiter zunimmt.

Die Lerntheorie kann auch erklären, warum es im Zusammenhang mit Panikstörungen zu Erwartungsängsten kommt. Tritt eine Panik-Attacke wiederholt auf, bekommt die Person Angst vor weiteren Attacken; es entsteht eine „Angst vor der Angst“.

Wie auch immer:

Infolge der Angst kommt es u.a. zu einer erhöhten Aktivität des aufsteigenden Noradrenergen Systems(s. unten) und auch des Locus coeruleus(s. unten).

Zwischennotiz:

C. Noradrenerges System/Locus coerulus

Es hat seinen Ursprung im Locus coerulus (oder caerulus) – d.i. eine neurophysiologische Struktur und sie ist Teil der Formatio reticularis im Rautenhirn, also im Hirnstamm, gelegen in der vorderen Rautengrube und sie erstreckt sich bis zur Einmündung des Gehirn-Aquaedukts in den 4. Ventrikel; wird unterteilt in 4 Teile –.

Das noradrenerge System projiziert in das für Emotionen besonders wichtige „Limbische System“

Der L.c. bzw. das noradrenerge System spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Orientierung sowie der Aufmerksamkeit und auch bei Stress, Angst und Panik!

D. Ursachen/Auslösende (Lebens-)Ereignisse

für Ängste respektive die Angststörung können u.a. sein:

a. Trennungserlebnisse

b. Biographische Schwellensituationen

c. Traumatische Ereignisse (körperlich, seelisch, geistig - auch kombiniert)

d. Psychosoziale Probleme

e. Körperliche (organische) Erkrankungen

Fazit:

Angst-Störungen entstehen meist durch eine Kombination aus verschiedenen Faktoren.

Auch schwerwiegende negative Lebensereignisse – z.B. der Tod eines Angehörigen oder ein plötzlicher Jobverlust – sind in vielen Fällen der Auslöser für eine Angststörung.

Einteilung der neurotischen Störungen

Neurotische Störung, Belastungs- und somatische Störung

ist der Ober- bzw. Sammelbegriff für mehrere unterschiedliche Krankheitsbilder(alle im ICD-10 G unter F40-F48), so:

I. Phobische Störungen

[Agoraphobie – soziale Phobie – speztifische (isolierte) Phobie – sonst. phobische Störungen – Phobien nicht näher bezeichnet]

II.Angststörungen

[Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst) – Generalisierte Angststörung – Angst & depressive Störung gemischt – andere gemischte Angststörungen – sonst. spezifische Angststörungen – Angststörung nicht näher bezeichnet]

III. Anpassungsstörung

IV. Belastungsstörung

(z.B. posttraumatisch)

Hinweis:

Allen Angststörungen gemeinsam ist, dass …

1. immer eine als beunruhigend erlebte körperliche Erregung besteht

und

2. die Betroffenen sich bemühen, den in der Umwelt oder im Körper liegenden Auslöser der Angst zu vermeiden, d.h. sich durch gezielte Handlungen oder Gedanken der Angst zu entziehen.

Erscheinungsformen der Angst

Angststörung ist nicht gleich Angststörung!

Zu unterscheiden gilt es bei einer Angststörung zwischen folgenden Vorkommens- bzw. Erscheinungs-Formen der Angst:

1. Angst-Attacken (meist minutenlang) mit angstfreien Zeiträumen

dazwischen Panikstörung

2. Angst tritt nur bei Konfrontationen mit einem definierbaren

Auslöser auf Phobie

3. Anhaltende Angst oder Besorgnis (nicht situations- und/oder objekt-

gebunden) über mehrere Wochen/Monate hinweg generalisierte Angststörung

4.Vegetative Symptome (Herzklopfen, Rotwerden, Schweißausbrüche, Brustschmerz, Schwindel, Erstickungsgefühl, gesteigerte Atemfrequenz/ Hyperventilation, Harndrang) und/oder viszerale (vom Bauch her) Symptome (Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, unklare Bauchschmerzen) Begleit-Erscheinungen der Angst.

Angst-Inhalte

Auch hier gilt es zu differenzieren, wobei es zu vermerken gilt, dass die Übergänge fließend sein können und es vielmals im Krankheits-Verlauf zum Wechsel des Angst-Inhalts kommt (kommen kann):

a. Angst vor einem Auslöser (z.B. bestimmte Situation)

b. Frei flotierende Angst, die nicht an eine bestimmte Situation

gebunden ist

c. Furcht zu sterben oder wahnsinnig zu werden

d. Angst vor Kontrollverlust über das eigene Tun & Handeln.

Symptomatologie

Sogen.Leitsymptome sind u.a.:

1. Unerwartet auftretende Angst

mit Beklemmungsgefühlen, Schwitzen, Zittern, sonst. vegetativen und/oder viszeralen Beschwerden

2. Unvermögen

bestimmte oder situations-gebundene, angst-besetzte Alltags-Aktivitäten auszuführen

[u.a. Einkaufen, Bankgeschäfte, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, selbst Autofahren]

Weiterhin können im Verbund mit der Angststörung(zeitweise, unterschiedlich in der Intensität, wechselweise oder stets) auftreten Symptome wie u.a.:

Herzklopfen/Herzrasen/Pseudo-Angina-Pectoris-Beschwerden, Schwindel, Beben, Mundtrockenheit, Flush (Erröten)/Hitzewallungen), Atem-Beklemmung, selten auch Sprach-/Sprechschwierigkeiten, viszerale (abdominelle) Beschwerden wie Übelkeit/Brechreiz/ Erbrechen, Verstopfung und/oder Durchfall …

… und dazu aber auch noch folgende Symptome:

Bewusstseinsstörung (z.B. Gefühl, irre zu werden oder Gefühl, dass Dinge irreal sind oder „man selbst nicht richtig da“ ist oder Gefühl, dass man nicht mehr „Herr über die eigenen Gedanken“ ist), Benommenheit, Angst, zu sterben, allgemeines Vernichtungsgefühl.

Zuletzt:

Jeder 4. Angststörungs-Kranke beklagt Schmerzen!

(wechselnde Lokalisierung, wechselnde Intensität, wechselnder Schmerzcharakter – chronisch/permanent oder intermittierend).

Persönlichkeits-Typen

Ängste prägen unseren Charakter, …

so lautet eine Theorie der Psychoanalyse, die der Mitbegründer der heutigen Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie in München, Fritz Riemann(1902-1979 / Psychoanalytiker / 1946 Mitbegründer des Instituts für psychologische Forschung und Psychotherapie in München; seit 1974 „Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie“), entwickelte.

Demnach gibt es vier Grundängste:

1. Die Angst vor Selbstentfaltung der depressiven Persönlichkeit, 2. Die Angst vor der Hingabe der schizoiden Persönlichkeit,

3. Die Angst vor der Veränderung der zwanghaften Persönlichkeit sowie

4. Die Angst vor dem Notwendigen der hysterischen

Persönlichkeit.

Psychoanalytiker gehen davon aus, dass eine Grundangst überwiegt in Kombination mit den andern Formen.

Die Angst spielt eine wichtige Rolle:

Sie ist laut Fritz Riemann nicht ein möglichst zu vermeidendes Übel, sondern ein nicht wegzudenkender Faktor unserer Entwicklung.

Die Herausforderung: die Angst anzunehmen und zu versuchen, sie zu bewältigen. Dabei kann es helfen, jeweils vom Gegentypus der Persönlichkeit zu lernen.

Ohnehin kommen die Typen nicht in Reinform vor – je mehr man sich in allen vier Bereichen wiederfinde, desto lebendiger sei die Persönlichkeit.

TIPP

Ihr Persönlichkeits-Test

Detaillierte, wissenschaftliche Analyse Ihrer Persönlichkeit unter www.personalitynet.de

Persönlichkeits-Struktur

Unter Persönlichkeits-Struktur ist zu verstehen, …

… das zu jedem Entwicklungszeitpunkt einer Person einzigartige Gesamtsystem – aufgrund ihrer grundlegenden physischen und psychischen Merkmale, ihrer charakteristischen Anpassungsweisen in der Auseinandersetzung mit Person-internen und Person-externen Gegebenheiten sowie ihres Selbst- und Welterlebens(Persönlichkeit) –.

Der Begriff Persönlichkeit(s-Struktur) umfasst die einzigartigen psychologischen Eigenschaften eines Individuums, in denen es sich von anderen unterscheidet.

Temperament und Charakter sind ältere Bezeichnungen für Teil-Aspekte.

Es werden zahlreiche Persönlichkeitseigenschaften unterschieden.

Die PSA stellt ein praktisches Persönlichkeitsmodell dar in/mit 4 Dimensionen und 3 Persönlichkeitsachsen.

Differential-Diagnostik

Simultan zur Abklärung, um welchen Typus „neurotische Störung“ es sich handelt, ist das Vorliegen von Krankheiten und/oder Nebenwirkungen von Medikamenten und/oder Suchtstoffen auszuschließen.

Im Rahmen der Anamnese sollte eine Klärung des Konsums(welche, seit wann, wie viel) an Medikamenten und Suchtstoffen erfolgen.

D.h. Koffein, Amphetamine(Speed, Crystal, Glass) und Ecstasy,Halluzinogene(Psychodelika wie LSD, Mescalin, DMT, LSA – Dissoziativa wie DXM, Ketamin, Salvinorin A, PCP, Lachgas – Delirantia wie Scopolamin (Tollkirsche, Engelstrompete, Bilsenkraut), Muscimol (Fliegenpilz), DHM).

Dann ist als Ursache der vegetativen und/oder viszeralen Beschwerden bzw. als Ein- oder Ausschluss bzgl. der Angst-Erkrankung abzuklären auf Vorliegen von:

I. Organischen Ursachen/Krankheiten

a. Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

b. Hashimoto-Thyeoiditis (= Autoimmunkrankheit / Typ 1A + 2A)

c. Ord-Thyreoiditis (= Autoimmunkrankheit / Typ 1B + 2B)

d. Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Nebenschilddrüse)

e. Hypoglycämie (Unterzuckerung bei bekanntem Diabetes mellitus)

f. Paroxysmale supraventriculäre Tachykardie (= Herzstolpern/Herzrasen

ohne fassbare Ursache)

g. Phäochromozytom (= hormonell aktiver Tumor des Nebennierenmarks und/

oder der sympathischen Paraganglien)

h. Mitralklappen-Prolaps (Vorfall der Mitralklappe am Herzen)

II. Neurologischen und psychiatrischen Ursachen/Krankheiten

a. Epilepsie (Krampfleiden/zerebrales Anfallsleiden)

b. M. Parkinson & sekundäres Parkinson-Syndrom

c. Demenzielle Syndrome (z.B. M. Alzheimer)

d. Schizophrenie

e. Depression

f. Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung

III. Genetische Ursache/Krankheit

a. Down-Syndrom (Trisomie 21)

Diagnostik

Um es vorweg zu sagen:

Die Diagnostikist weit überwiegend die Domäne der (natur-) wissenschaftlichen (Schul-)Medizin!

Da führt kein Weg daran vorbei!

Was die biologische Medizin (zumal die seriöse wie fundierte) angeht, so war und ist (und wird sie wohl auf nicht absehbare Zeit auch bleiben) diese einzig additiv-komplementär anzuwenden.

Fakt ist aber auch, dass es bis heute in der Schulmedizin kein „Gold-Standard-Untersuchungsverfahren“ gibt (und m.M.n. auch vorerst nicht geben wird).

In der Übersicht nachstehend mein Vorschlag für das diagnostische Procedere bei „Angststörung“ – wobei festzuhalten ist, dass step-by-step vorzugehend ist –.

Vorgehen:

I. Diagnostisches Procedere bei Angststörung (1)

„Obligate Basis-Diagnostik“

A. Anamnese

sie ist das „A & O“ der Diagnostik

[muss/sollte unbedingt enthalten: Krankheitsverlauf, erste und derzeitige Beschwerden, Belastungen Privat/Schule/Studium/Arbeit/Doppelbelastung/ Gesellschaft wie Vereine/Verbände usw. (insbes. Stress, Mobbing usw.), gravierende Krankheiten in der Vorgeschichte, bisherige + derzeitige Therapien (Medikamente, sonst. Therapien, z.B. Psychotherapie), Konsum an Kaffee/ Schwarztee/Alkohol (welchen)/Nikotin, Schlaf-Wach-Rhythmus und allgemeiner Lebens-Rhythmus, sportliche Aktivitäten (welche, wie oft/Woche, wie lange, wie intensiv), einschneidendes Ereignisbei der Person selbst [Unfall, Jobverlust, sexuelle Belästigung, Tod eines nahen Verwandten, gravierende gesundheitliche Probleme eines nahen Verwandten (Psychose/Neu-rose/Krebs usw.)], eigenes Sexualleben + Fragen nach Bedingungen/ Umstände für das Auftreten derAngst –

Hinweis.

Sind Kinder und Jugendliche ‚betroffen‘, so halte ich es für unumgänglich, dass und wenn zumindest ein Elternteil oder ein Betreuer bei der Anamnese-Erhebunf anwesend ist und er/sie Auskünfte über den Krankheitsverlauf geben kann]]

B. Organischer Status

umfassende körperliche Gesamtuntersuchung(quasi vom Schädeldach bis zu den Fußsohlen)

Dazu sollten bereits hier (soweit erforderlich) die sogen. „Neuro-vegetativen Funktionsteste“ (Steh-Test nach Thulesius / Schellong-Kreislauf-Test / Herz-Frequenz-Varianz-Analyse / Sympathicus-Haut-Reaktion / Nynhidrin-Test) durchgeführt werden

C. Orientierender Neurologischer Status

die Betonung liegt auf „orientierend“.

Der Status sollte beinhalten: Hirnnerven, Motorik, Muskeleigenreflexe (MER) und Pyramidenbahnen, Sensibilität, Koordination.

D. Orientierende Psychiatrische Exploration

die Betonung liegt auch hier vorerst auf „orientierend“.

Der Status sollte beinhalten: Bewusstseinslage, Stimmung, Antrieb, Affekt, Kontakt, Verhalten, Trugwahrnehmungen, Beeinflussungsgefühle, Merkfähigkeit/Konzentration/Aufmerksamkeit.

TIPP

Im Rahmen der psychiatrisch/psychisch Exploration können/sollten mit vorgenommen werden:

(Selbst-)Teste:

„Depression“ – z.B. nach Ivan Goldberg –, „Stress-Test“ und auch „Mental-Test“ (im Internet) oder ähnliche.

E. Labor-Diagnostik

- großes Differential-Blutbild

- BSG/BKS, CRP (Entzündungswerte)

- TSH basal (orientierender Schilddrüsenwert) – dazu ggfls. FT3 und FT4

- Elektrolyte: Kalium, Magnesium, Zink, Selen

Toleranz-Test)

F. ApparativeDiagnostik

- Schilddrüsen-Sonografie

- EKG (in Ruhe und unter Belastung – optimal. Stress-Echokardiographiie)

II. Diagnostisches Procedere bei Angststörung (2)

„Fakultative Zusatz-Diagnostik“

[Aus-/Einschluss von sonstigen/weiteren Krankheiten]

Hinweis:

Stets individuell, befund-angepasst, selektiv!

A. Apparative Diagnostik

Bei bekannten kardialen/vaskulären Symptomen zusätzlich

- Langzeit-EKG

- Transthorakale Echokardiografie (TTE)

auch

- Stress-Echokardiographie“

- Langzeit-Blutdruckmessung

Zur Differential-Abklärung „Nervöse Störung/Depression“

- ANSA (Autonomes Nervensystem-Analyse)

- Ninhydrin-Test

- Farb-Test nach Prof. Dr. Max Lüscher (computergestützt)

B. Bildgebende Verfahren

- Schilddrüsen-Sonogramm und bedarfsweise

- Schilddrüsen-Szintigramm

- Abdomen-Sonografie (zum Ausschluss Nebennierenprozess)

- Röntgen Thorax (zum Ausschluss Lungenprozess)

- EEG (zum Ausschluss Epilepsie und Hinweis auf Medikamenten-Missbrauch)

C. Labor- Diagnostik

1. Blutuntersuchung:

- Vitamin H (Biotin), Vit. A, B-Vitamine (zur Abklärung Haarausfall)

2. Urin-Untersuchung (im 24-Stunden-Sammelurin) mit:

- Urinzucker

- Katecholamine im Urin (Vanillinmandelsäure, Adrenalin, Noradrenalin,

Dopamin)

3. Tuberkulose-Test (hier ist der ‚Tuberkulin-Test‘ ausreichend)

D. Psychiatrisch/Psychologische Untersuchung

1. unbedingt erforderlich zur Differential-Diagnostik „Neurotische

Störungen“ (Angststörung) versus „Depression usw.

2. Psychodiagnostische Verfahren [u.a. Beck-Angst-Inventar (BAI), Hamilton-

Angst-Skala (HAMA), Panik- und Agoraphobie-Skala (PAS) u.a.]

3. Abklärung Persönlichkeits-Typus und Persönlichkeits-Struktur

4. danach – in Absprache mit dem Patienten – Festlegung des weiteren

Therapeutischen Procedere

TIPP

Medikamenten-Austestung

Um dem schon genügend gesundheitlich und bes. psychisch strapazierten Kranken weitere Belastungen durch „Arzneimittel-Unverträglichkeiten“ zu ersparen, empfehle ich, die Verträglichkeit der vorgesehenen – und zwar als Einzelmittel wie auch in der Kombination mit den weiteren Wirkstoffen – Arzneimittel auszutesten und zwar vor der Ersteinnahme.

TIPP

„Selbstbeurteilungstest Angst“

Fragen:

[Zutreffendes ankreuzen]

01. Ich fühle mich nervöser und ängstlicher als früher:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

02. Ich fürchte mich ohne Grund:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

03. Ich rege mich leicht auf oder bekomme das Gefühl, in Panik zu geraten:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

04. Ich habe das Gefühl zusammenzubrechen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

05. Ich glaube, dass alles in Ordnung ist und nichts Schlimmes geschehen wird:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

06. Meine Arme und Beine schlottern und zittern:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

07. Ich leide an Kopf-, Nacken- und/oder Rückenschmerzen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

08. Ich fühle mich schwach und werde schnell müde:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

09. Ich fühle mich ganz ruhig und kann gut still sitzen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

10. Ich kann spüren, wie mein Herz ganz schnell pocht:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

11. Ich leide an Schwindelanfällen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

12. Ich habe Ohnmachtsanfälle oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

13. Ich kann frei ein- und ausatmen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

14. Ich bekomme so ein Gefühl von Taubheit & Kribbeln in meinen Fingern

und/oder Zehen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

15. Ich leide unter Magenschmerzen und/oder Verdauungsstörungen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

16. Ich muss häufiger als sonst Wasser lassen:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

17. Meine Hände sind gewöhnlich trocken und warm:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

18. Ich fühle, wie mein Gesicht heiß wird und ich erröte:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

19. Ich schlafe leicht ein und finde erholsamen Schlaf:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

20. Ich habe Albträume:

a) nie oder sehr selten

b) manchmal

c) oft

d) meistens oder immer

[Den Test können Sie entweder Ihrem Behandler mitbringen oder zur Erst-Information im Internet durchführen über: https://www.therapie.de/psyche/info/ test/angst/generalisierte-angststörung/]

[Quelle: Die Selbstbeurteilungs-Angst-Skala ist der Veröffentlichung von Zung, W.W.K. „A rating instrument for anciety disorders" aus Psychosomatics, 1971, Vol. 12: 371 – 379 entnommen. Das Testverfahren in hier dargebotener Form wird verwendet mit der Genehmigung von Psychosomatics (Copyright 1971). American Psychiatriatric Association]

E.Selbst-Testung zur Anwendung Psychotherapie

Mit Hilfe des folgenden Tests können Sie herausfinden, ob es für Sie hilfreich wäre, eine Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten zu machen.

Hinweis:

Die folgenden Fragen beziehen sich auf die letzten 4 bis 8 Wochen.

Beachten Sie bitte:

Der folgende Test ersetzt keine Diagnose durch einen Psychotherapeuten! Er liefert lediglich erste Hinweise, ob Sie möglicherweise unter einem Problem leiden, bei dem Sie überfordert sind. Wenn Sie sich unsicher sind oder wenn Sie Selbstmordgedanken haben, dann nehmen Sie Kontakt mit einem Psychotherapeuten auf.

Zum Test:

Tragen Sie die Werte in die Felder [ ] vor den Fragen ein.

Selbst-Testung zur Anwendung Psychotherapie

Fragen:

[ ] Ich habe schon versucht, mein Problem alleine in den Griff zu bekommen,

leider ohne Erfolg

[ ] Ich habe Probleme, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren

[ ] Ich habe keinen Appetit mehr

[ ] Mein Problem belastet mich sehr

[ ] Mein Problem belastet meine Partnerschaft

[ ] Ich kann mich kaum noch an etwas erfreuen

[ ] Mein Problem ist in den letzten Wochen schlimmer geworden

[ ] Ich habe körperliche Beschwerden (Erschöpfungs-,Angst-, Unruhezustände,

Magen-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schwindel usw.)

[ ] Meine Leistungsfähigkeit hat nachgelassen

[ ] Ich habe Selbstmordgedanken

[ ] Ich nehme Alkohol, Tabletten, Drogen, um mich besser zu fühlen

[ ] Ich kann mit anderen nicht über mein Problem sprechen

[ ] Ich getraue mich nicht, mit einem Arzt/Therapeuten über mein Problem zu

sprechen

[ ] Ich grüble viel und kann kaum noch abschalten

[ ] Ich habe das Gefühl, alles wächst mir über den Kopf

[ ] Ich glaube nicht, dass ich meine Probleme alleine in den Griff bekomme

[ ] Ich esse vielmehr als früher

[ ] Ich habe Schlafstörungen

Auswertung:

Ergibt die Summe der Punkte aus den 18 Fragen mehr als 15 Punkte, dann ist eine psychotherapeutische Behandlung und Analyse dringend anzuempfehlen.

Bei einer Punktzahl zwischen 10-15 Punkten sollten Sie sich eine solche Behandlung überlegen; als Hilfe: Wiederholung des Tests nach 1, maximal 2 Wochen.

Dazu meine Empfehlung, mein Rat:

Aufsuchen eines Psychotherapeuten

Sie sollten unbedingt einen Psychotherapeuten aufzusuchen, …

a. wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, Ihre Alltagspflichten zu erfüllenwenn Sie schon selbst versucht haben, sich zu helfen, aber jetzt keinen Rat mehr wissen

b. wenn Ihr Leidensdruck groß ist und Sie an Selbstmord denken

c. wenn Sie Probleme mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln bekämpfend. wenn Sie mehr als 4 Wochen unter Ängsten oder Depressionen leidene. wenn Sie unter Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herz-

Rhythmusstörungen oder anderen körperlichen Beschwerden leiden und der Arzt keine körperliche Ursache feststellen kann.

Die gesamte Diagnostik sollte sich (mindest weitgehend) orientieren an den aktuell geltenden „Leitlinien Angststörungen“ des Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin(DKPM), der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V.(DGPM), der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.(DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin(DEGAM).

Übrigens:

Diese Leitlinien gelten auch für die Therapie!

Aus- und Folgewirkungen

Eine einmalige Angst-Attacke bleibt in aller Regel folgenlos für Körper-Seele-Geist des Betroffenen. Ganz anders sieht das aus bei anhaltenden und gravierenderen Angststörungen!

Fakt ist:

Je länger eine Angststörung besteht, je länger diese psychische Erkrankung nicht adäquat behandelt wird, je gravierender die Krankheit im Ausmaß ist, desto einschneidender sind dann auch die Folgen/Auswirkungen auf den gesamten Menschen und zwar in seinen 3 Ebenen „Körper-Seele-Geist“!

In knapper Form mögliche Folgen und Auswirkungen von Angst-Störungen:

Menschen mit einer Angststörung leiden oft an einer starken Einschränkung ihrer Lebensqualität - nicht nur durch ihre Angst- bzw. Panikattacken, sondern auch durch den Versuch, Situationen zu meiden, die Angstzustände auslösen -.

Diese Vermeidungsstrategie gegen Angst-/Panikattacken führt zu weiteren emotionalen Belastungen wie etwa:

- hoher Erwartungsangst, d.h. der ständige Gedanke an das mögliche

Auftreten neuen Angst- bzw. Panikattacken

- Gefühle der Abschottung und Einengung bis hin zur Depression

- Verlust des Selbstvertrauens aufgrund der permanenten Angstzustände

- Abhängigkeiten von anderen Menschen oder Medikamenten, auch von

Hilfsmitteln oder Mechanismen als Schutz vor Panikattacken

- Vermeidung ungewohnter Aktivitäten und Abschottung im gewohnten

Umfeld

- Beeinträchtigung der Beziehung zur Familie, zum Partner, zu Freunden

und zur Arbeitswelt.

Dazu und daneben können noch folgende weiteren Auswirkungen auftreten/vorkommen:

1. Beeinträchtigung bis einschneidende Veränderungen im sozialen

Umfeld – bis hin zum Jobverlust, Arbeitslosigkeit, Frühverrentung usw. –

2. Beeinträchtigung des subjektiven Wohlbefindens

3. Einschränkung der Selbständigkeit (Autonomie)

4. Eingeschränkte/verminderte Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit –

physisch, psychisch, kognitiv/geistig –

5. Störung bis Beendigung der Karriere(-entwicklung)

6. Abhängigkeit/Sucht gegenüber Schmerz- und Beruhigungsmitteln und/

oder Alkohol und/oder sonstigen Drogen

7. Depression und sonst. Psychische Dekompensationen – u.a. auch mit

suizidalen Gedanken, Absichten und Vorhaben bis hin zur Ausführung –

8. Beziehungsprobleme – bis hin zum Partnerverlust –

9. Sexuelle Störungen - bis hin zu Libido-Verlust, Frigidität (Frauen) bzw.

Impotenz (Männer).

Therapie

Ein wichtiger erster Hinweis/Rat meinerseits vorweg:

Sofortige Zuweisung zur stationären Behandlung – optimal in eine Akutklinik mit psychiatrischer oder psychosomatischer Abteilung – ist erforderlich, wenn beim „Angst-/Panik-Patient“ bestehen/vorliegen:

a) schwerster Leidendruck und

b) Unfähigkeit, gewöhnliche/übliche berufliche und soziale

Anforderungen im Lebensalltag zu bewältigen!

Ein zweiter und bewährter Rat:

Die Therapie einer „neurotischen Störung“ wie z.B. einer Angststörung muss in jedem Falle eine individuelle sein i.S.e. „Maßanfertigung“; keinesfalls also eine „Therapie von der Stange“, quasi nach „Schema F“!

Stets sollte es sich dabei um eine „Mehr-Säulen-Therapie“ (multi-modal) handeln.

Ein 3. Ratschlag:

In vielen Fällen von Angststörungen ist es für den Betroffenen hilfreich, wenn eine „Vertrauensperson“ in den Behandlungsverlauf eingebunden ist/wird.

Nun endlich zum „Ganzheitlichen Behandlungskonzept bei Angst-Störungen“:

Im Vorab will ich nochmals klar festhalten, dass das nachstehende Konzept kein starr-rigides Procedere ist, sondern, dass vielmehr aus den vorgeschlagenen Optionen entsprechend der vorliegenden Klinik (Beschwerden) individuell, variabel und selektiv zu verfahren ist.

Ebenfalls sehr wichtig, dass sofort – d.h. unmittelbar nach Diagnose-Stellung – mit der Therapie begonnen wird!

D.h., auch wenn die Differential-Diagnostik noch nicht abgeschlossen ist.

I.S.e. „Start-Therapie“sollte unbedingt mehrgleisig vorgegangen werden:

1. Nicht-arzneiliche Therapie-Optionen

a) Entspannungsverfahren ()

[hier eignen sich bestens: Autogenes Training (AT) (), Progressive Muskel-Relaxation nach Jacobson (PMR) () und/oder Yoga ()]

wenn vor Ort die Möglichkeit besteht, dann evtl. zusätzlich:

b) Respiratorisches Biofeedback nach Prof. HansCarl Leuner()

(„Atembiofeedback“)

c) Farb-Therapie nach Prof. Dr. Max Lüscher()

d) Atemtherapie nach Prof. Ilse Middendorf(„Erfahrbarer Atem“)

2. Fachtherapien durch Arzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Psychologen

[entsprechend bestehenden Beschwerden]

a. Verhaltenstherapie

b. Anti-Stress-Coaching

c. Gesprächstherapie

d. Psychoanalyse

e. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

f. Familien-/Paar-Therapie

g. Gestalttherapie

h. DeHypno-Therapie

i. Hypnose

3. Medikamentöse Therpie

[mit z.B. einem, niedrig-dosierten chemischen Anxiolytikum (Angstlöser) (s. Kasten untenstehend), alternativ mit einem biologischen Medikament – z.B. Laresa® (s. untenstehend) -]

Zwischennotizen:

1. Chemisch-synthetische (chemisch definierte) Anxiolytika

Sie besitzen eine speziell angstlösende Wirkung, wobei im Gegensatz zur ebenfalls Angst-bekämpfenden Medikamenten aus der Gruppe der SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) – wie z.B. Citalopram (Cipramil®) – weniger die depressiv motivierten Ängste, als vielmehr allgemeine und phobische Ängste und auch Angst- bzw. Panikattacken therapiert werden können. Einen den spezifischen Antidepressiva vergleichbaren „stimmungs-aufhellenden“ Effekt besitzen die Anxiolytika nicht.

Zahlreiche Anxiolytika besitzen von der Wirkung her starke Ähnlichkeit mit Sedativa (Beruhigungsmittel); daher ist Vorsicht geboten im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen.

Nach wie vor sind Benzodiazepine – Diazepam (Valium®), Alprozalam (Tafil®), Bromazepam (Lexotanil®), Lorazepam (Tavor®), Oxazepam (Praxiten®) – mit die effektivsten angstlösenden Wirkstoffe.

Aber nun zum großen Nachteil und gesundheitlichem Risiko:

Sie besitzen allesamt ein hohes bis sehr hohes

„Sucht- & Abhängigkeits-Potenzial“!

Missbrauchsfälle sind damit keine Seltenheit.

Meine Meinung:

Wenn Benzos eingesetzt werden sollten, dann einzig unter Kontrolle und nur für einen möglichst kurzen Zeitraum!

Relativ neu ist zur Therapie von Angststörungen der Serotonin-Antagonist Buspiron(Anxut®). Allerdings ist die Sofort-Wirkung hier nur schwach und die Gesamtwirkung tritt erst nach 10-14 Tagen ein.

2. Laresa®

(Wirkstoff: reines standardisiertes Lavendel-Öl – Hersteller Spitzner)

Zu Lasea® noch ein Wirksamkeitsbeleg (zahlreiche Studien liegen vor):

Lasea® verfügt über eine mit der chemisch-synthetischen Wirksubstanz ‚Lorazepam‘(z.B. Tavor®) vergleichbare angstlösende (anxiolytische) Wirkung [1 Kps. entspricht 0,5 mg Lorazepam]. Allerdings – das sind die Vorteile der Natur-Wirksubstanz – unter Laresa® keine Gefahr einer Abhängigkeit, keine Sedierung und somit auch keine Minderung des Reaktions-Vermögens und auch keine Tachyphylaxie (d.i.: keine Toleranz-Entwicklung gegenüber dem Wirkstoff).

Zurück zum Thema:

Ist die Diagnostik abgeschlossen und abgeklärt, um welche ‚Art‘ von Angststörung(neurotischer Störung) es sich handelt, dann ist es Zeit, von der Start-Therapie umzuwechseln auf die nachgehende und zumeist als länger andauernde und ggfls. im Behandlungsverlauf abzuändernde (was die Art der Therapiesegmente, die Wahl der Arzneimittel usw. angeht)„multi-modale spezifische Angststörungs-Therapie“.

Es versteht sich von selbst (sollte es zumindest), dass einerseits regelmäßige Verlaufskontrollen durch den/die Behandler erfolgen sollten [eine Anmerkung dazu: wenngleich mehrere (Fach-)Behandler in die Therapie involviert sind, so macht es meinen Erfahrungen nach unbedingt Sinn, wenn quasi als zentrale Koordinationsstelle der vertraute Hausarzt/hausärztliche Internist fungiert!] und andererseits ist die best- und höchstmögliche Mitarbeit + Therapieeinhaltung seitens des Patienten unumgänglich!

In Abwandlung des Ausspruchs des berühmten deutschen Mediziners, Prof. Dr. Franz Volhard(„vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gestellt“) soll das heißen:

„Vor die Therapie haben die Götter die Information, Akzeptanz und das verantwortungs-bewusste Selbstmanagement gestellt“!

Will heißen:

Nach Sicherung der Diagnose muss der Kranke umfänglich über die Art und Schwere der vorliegenden Angsterkrankung informiertwerden.

Dazu müssen außerdem mögliche Folgen und gesundheitliche Risikenaufgezeigt werden (ohne allerdings den Kranken noch mehr zu (ver-) ängstigen).

Zudem sollten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Möglichkeiten der Therapie in der Schulmedizin wie der seriösen biologisch-naturheilkundlichen Medizin besprochen werden und auch darauf deutlich und klar darauf hingewiesen werden/sein, dass „ohne die aktive und konsequente Mitarbeit“ des Kranken (moderndeutsch: Compliance) bzw. die bestmögliche „Selbsthilfe“es absolut nicht geht, will der Kranke schnellstens auf dem Wege der Besserung vorankommen (dazu s. unten).

Nunmehr zur „multi-modalen spezifischen Angststörungs-Therapie“.

In der knappen Übersicht.

Diese Gesamt-Therapie setzt sich zusammen aus folgenden Teilsegmenten:

1. Eigenleistungen des Patienten: „Selbsthilfe“

2. Verhaltenstherapie

3. Psychoanalytische Verfahren

4. Sozio-therapeutische Ansätze

5. Medikamentöse Therapie

Gehen wir Schritt-für-Schritt vor.

Um es noch einmal festzuhalten:

Je nach Art der Angststörung, nach der Schwere der Krankheit und nach dem bisherigen Krankheitsverlauf muss die Therapie individuell dargestellt werden.

Eine feste Konstante ist in jedem Falle und für alle Fälle die „Selbsthilfe“.

1. Eigenleistungen des Kranken: „Selbsthilfe“

Ganz am Anfang muss unbedingt ein schonungsloses wie offenes (und sich selbst gegenüber ehrliches)Aufarbeiten der bisherigen Lebensweise und Lebensführung, des individuellen „Lifestyls“ stehen, wobei Schwachstellen und Belastungsfaktoren insbes. gegenüber den eigenen Ängsten aufzuspüren sind.

Im Nachgang gilt es dann, dass der Patient seinerseits eine neue Einstellung zu eigenen Angst gewinnt und er bereit ist, sich seinen Ängsten zu stellen und nicht zu flüchten.

Im 3. Schritt gilt schließlich dreierlei:

Erstens sich selbst d.h. seinem Leben eine neue Struktur zu geben (vielmals ist das zum ersten Mal!), zweitens bereit zu sein, sein Leben selbst(verantwortlich) in die Hand zu nehmen, also Selbst-Management und – soweit dies möglich ist – auch Selbst-Controlling zu betreiben und drittens die (in der Psycho-Therapie erarbeiteten und erlernten) Angst- und Stress-Bewältigungs-Strategien in den Lebensalltag umzusetzen, also anzuwenden!

Dazu und daneben sollte regelmäßig ein Entspannungsverfahren – bestens bewährt und auch zuhause sowie unterwegs (z.B. im Urlaub) leicht durchzuführen sind Autogenes Training(AT), Yoga(auch in den beiden „modernen“ Varianten des „Lach- und des Schrei-Yogas“) und/oder Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson(PMR) –.

Insbesondere bei langjähriger Erkrankung hat sich eine Einbindung in eine „Selbsthilfe-Gruppe Angststörungen“(z.B. Auskunft im Internet) ()vielmals bewährt und den Kranken stabilisiert – nebenbei sind diese Selbsthilgfegruppen auch für die Angehörigen hilfreich -.

Es sollte sich von selbst verstehen, dass ein hoher Konsum an diversen Genussmitteln (Alkoholika, Nikotin, Bohnenkaffee/Schwarztee) nicht gerade gesundheitsförderlich ist. Hier gilt es den Konsum auf ein „Normalmaß“ zu reduzieren.

Unbedingt auf den Prüfstand gehört der Konsum an Medikamenten– insbes. auch sogen. „frei-käufliche“ –. Faustregel muss hier sein:

„Alles an Arzneimitteln, die nicht verordnet sind, weglassen“ und gleichzeitig „die verordneten Arzneien konsequent nach Anordnung“ einnehmen!

Regelmäßige und dosierte, also „moderate“ körperliche Aktivitäten – aber kein „Auspowern“ und auch kein „Hochleistungssport“ – stehen ebenfalls auf der Agenda an Eigenleistungen.

2. Verhaltenstherapie

(hier gemeint die Therapie bei einem Psychologen, Psychiater, Nervenarzt, Arzt für Psychosomatische Medizin und/oder Psychotherapeuten)

Hier werden zunächst Gespräche über den/die Auslöser und den/ die Aufrechterhaltungs-Faktoren der Angst geführt, um die geeignete Form der Psychotherapie auszuwählen.

Die Führung eines Angst-Tagebuchs(erhältlich vom behandelnden Psychiater/Psychologen und auch zum Downloaden im Internet) halte ich für hilfreich (neben der jeweiligen „Stimmungslage“ sind dort u.a. zu notieren: Angstzustände und evtl. Auslöser, sonstige Beschwerden und Auffälligkeiten, Medikamente …).

Die Gespräche sollen zu einem neuen Verständnis der Krankheit führen, um störende Einstellungen und Erwartungen auszuschalten. Es finden sich verschiedene Therapien, um den Teufelskreis zu durchbrechen, die Angst in kleinen Schritten zu bewältigen und sich selbst zu helfen.

Gehen wir der Reihe nach vor:

a) Psycho-Edukation

d.h. Aufklärung über Erscheinungsformen und Ursachen von Angst-Störungen, ggfls. unter Einbeziehung einer Vertrauensperson/eines Familienangehörigen.

b) Kognitive Therapie

d.h. Identifizierung, Bewertung und Korrektur der mit der Angst/Panik verbundenen irrationalen Annahmen + Gedanken des Kranken.

c) sogen. systematische Desensibilisierung

d.h.: der Patient setzt sich nach dem Erlernen einesEntspannungs-Verfahrens() (s.v.) in systematischer und hierarchisch abgestufter Weise dem Angst-Auslöser im Alltag aus – sogen. „abgestufte Exposition“ –.

Allmähliche Löschung des Angst-Verhaltensmusters. Nur sinnvoll, wenn ein ‚Vermeidungsverhalten‘ – wie z.B. bei Phobien – vorliegt.

d) Expositionsverfahren

Das Expositionsverfahren wird am häufigsten angewendet.

Dem Erkrankten werden Übungsschritte näher gebracht, mit denen er ängstliche Situationen bewältigen kann. Der Therapeut setzt ihn nach einiger Zeit einer ausgewählten Situation aus. So kann der Erkrankte merken, dass seine Befürchtungen irreal waren und dass er seine Erwartungsängste bewältigen kann, so dass seine Angst sich schrittweise verringert.

e) Psychoanalytische Verfahren

Hierbei handelt es sich – abhängig von der Persönlichkeitsstruktur und der Introspektions-Fähigkeit (= Fähigkeit zur Selbstbeobachtung der eigenen Erlebnis- und Verhaltensweisen) – um psychoanalytisches Standardsetting (= spezifische Gestaltung der Bedingungen der Therapie wie z.B. Einzel oder Gruppen-Therapie, Therapietechniken u.a.m.) bis zu niederfrequenten Therapie.

Erforderlich sind klare Setting-Absprachen wegen z.T. ängstlicher Verhaltensweisen des Patienten. Bei „Ich-schwachen“ Pat. mit ubiquitärer (überall und aus jedem Anlass vorkommend) Angst-Symptomatik – v.a. bei generalisierter Angststörung – gilt ein vorrangiges Anstreben von „Ich-Stärkung“ und „Erhöhung der Angst-Toleranz“ und nicht von vornherein eine „Konflikt-Aufdeckung“! Bei Vermeidungsverhalten den Patienten anhalten, sich begleitend zur Therapie den betreffenden Angst-auslösenden Situationen auszusetzen.

f) Sozio-therapeutische Ansätze

Bei chron. Krankheitsverläufen mit psycho-sozialen Folgeerscheinungen – z.B. gesellschaftliche Isolierung, berufliches Scheitern – sind Re-Integrations-Maßnahmen erforderlich (z.B. Selbsthilfegruppen, Reha-Beratung über Arbeitsamt usw.).

g) Weitere und sonstige Therapie-Optionen

Dazu gehören – neben den wichtigen Entspannungsverfahren (s.o.) – u.a. Selbstsicherheits-Training, Kommunikationstraining, therapeutische Tages-Strukturierung und/oder tiefenpsychologische Einzel- oder Gruppen-Therapie.

3. Medikamentöse (chemisch-definierte) Therapie

Was die Möglichkeiten der Therapie mit chemisch-definierten Arzneimitteln bzw. Wirkstoffen angeht, so darf ich auf meine Ausführungen vorne (Start-Therapie) verweisen.

Je nach Typus der Angststörung wird der Therapeut nicht umhin kommen (zumindest initial bzw. zeitweise), Anxiolytika mit Anti-Depressiva zu kombinieren.

Was die Auswahl der Antidepressiva angeht, mein

TIPP

Es gilt zu unterscheiden, ob der Patient ein Morgentief oder ein Abendhoch hat oder umgekehrt und auch noch, wie es um den Schlaf-Wach-Rhythmus bestellt ist.

Ein Beispiel:

Bei Schlafstörungen und Depressionen ist abends geeigneter Citalopram(Cipramil®)und ist morgens wirksamer Escitalopram(Cipralex®).

Und umgekehrt.

Neben den vorne bereits genannten arzneilichen Optionen wird bei Depressionen und sozialen Phobienv.a. ein sogen. ‚MAO-Hemmer‘ [Hemmer des Enzyms Monoaminooxidase, das für den Abbau von Biogenen Aminen/Neurotransmittern/ Gehirnbotenstoffen – Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin - zuständig ist. Im Gehirns-Stoffwechsel stehen so vermehrt Neurotransmitter zur Signal-Übertragung bereit, was sich bei bestimmten Depressions-Formen positiv auswirkt (s. unter Kapitel „Depressionen“) – z.B. Moclobemid (= MAO-A-Hemmer) (Aurorix®)] in die Therapie einbezogen.

Außerdem werden zur Therapie eingesetzt „Betablocker“, wie z.B. der Wirkstoff Propranolol(Dociton®).

4. Medikamentöse biologisch-naturheilkundliche Therapie

Pflanzliche Anxiolytika („Angstlöser“) und Antidepressiva haben aber auch ihre Berechtigung zur Therapie von Angststörungen, insbesondere bei leichtergradigen Beschwerden und Krankheitsverläufen.

Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass die Wirkung erst langsam einsetzt; im Gegenzug haben diese Präparate aber nur geringe Nebenwirkungen und absolut kein Suchtpotenzial! In vielen Fällen lassen sich aber die Dosierungen chemisch-definierter Wirkstoffe (und somit deren Nebenwirkungen) reduzieren.

Was den Einsatz von Phytopharmaka, Homöopathika oder Spagyrikaangeht, das muss im Einzelfall vom Behandler (hier ist ein entsprechend ausgebildeter Therapeut gefragt) und aufgrund einer eingehenden homöopatischen Befunderhebung entschieden werden und soweit als möglich im Einvernehmen mit dem Kranken.

Das gilt auch für die Auswahl der Arzneimittel, ob Einzelmittel oder ob Komplexmittel.

Zur Therapie bei Angststörungen können zur Anwendung kommen neben dem bereits genannten Lavendel-Öl-Extrakt(Lasea® Kps), Kombination vonJohanniskraut + Baldrianwurzel + Passionsblume– standardisierte & normierte Extrakte –(Neurapas® balance), Kava-Kava(Rauschpfeffer) (Laitan®), mit einem Extrakt der Rosenwurz-Wurzel(Rhodiola rosea) – bes. wirksdame bei Ängsten aufgrund Stress –und/ oder ein homöopathisches Komplexmittel(Tbl) mit Grauer Amber + Tintenfisch + Bilsenkraut + Ignatiusbohne(Ambrax®) u.a. …

Als wirkungsvoll – insbesondere bei multiplen psycho-somatischen/ psycho-vegetativen/funktionellen Beschwerden & Dysregulationen – erweist sich immer wieder ein weiteres homöopathisches Komplex-Mittel(7 Heilpflanzen + 2 Metalle / Hypersativ Tr.).

TIPP

Unstrittig ist heute, dass dem gesamten Limbischen System und bes. der Amygdala(Mandelkern) und dem Hippocampus(„Seepferdchen“) – als zentralem Steuerungsorgan für Emotionen und vegetative Funktionen + wesentlicher Teil des sogen. „Belohnungs-Systems im Gehirn“, also auch für Ängste, Phobien usw. – eine ganz wesentliche Bedeutung beim Auftreten von Ängsten, Panik und überschießenden Emotionen und deren Ausmaß und somit dem Ausmaß der Beeinträchtigung für den Kranken und seine gesamte gesundheitliche Verfassung zukommt.

Im Umkehrschluss soll das dann heißen:

Neben der Symptomen-bezogenen Therapie sollte eine Funktions-Optimierung des Limbischen Systems (LS) in toto angestrebt werden!

In und mit der Schulmedizin stehen hierzu keine Optionen zur Verfügung.

Hingegen hat die biologische Medizin mit der „Organ-Therapie“ () eine wirkungsvolle Waffe zur Hand.

Zu wissen gilt:

Das Limbische System ist gelegen zum Teil Diencephalon(Zwischenhirn) und zum anderen Teil im medialen Anteil des Temporallappens(Schläfenlappen) – das ist der zweitgrößte Lappen des Großhirns –.

Mein Vorschlag:

[bei den unten genannten Regeneresen®-Organpräparaten handelt es sich um „biologisch aktive Ribonukleinsäure“ vom Rind und aus Hefe]

a. Regeneresen®-lobus temporalis cerebri (Schläfenhirn) (Dyckerhoff)

b. Regeneresen®-diencephalon (Zwischenhirn) (Dyckerhoff)

Procedere: Misch-Injektion (i.m./i.v.)

Ds: individuell je Klinik

TIPP

Bd. Präparate über die örtl. Apotheke in einer vom Hersteller autorisierten Apotheke als „Sonderanfertigung“ [ggfls. mit weiteren Regeneresen®-Präparaten]in Amp. zu 5 ml herstellen lassen! / Injekt. jd. 2.-3.-4. Tag i.m./i.v.

insgesamt Serie mit 10 Sitzungen / Wiederholung der Serie mit 5-10 Sitzungen nach ca. 4-6 Monaten in Abhängigkeit von der jeweiligen Klinik

Hinweis:

Alle zur Gesamt-.Therapie infrage kommenden Regeneresen®-Präparate können gleichzeitig als „Sonderkonfektion“ hergestellt werden.

Das erspart dem Patienten viele Einzelmittel-Injektionen!

5. Weitere und sonstige Therapie-Optionen

Vielfach bewährt ist die simultane Mitbehandlung mit 2 apparativen Verfahren:

1. Farb-Therapie nach Prof. Dr. Max Lüscher

2. Respiratorisches Biofeedback nach Prof. Dr. HansCarl Leuner

3. Atemtherapie („Erfahrbarer Atem“) nach Prof. Ilse Middendorf

4. Akupunktur der TCM und Elektroakupunktur nach Reinhard Voll

5. Aroma-Therapie

6. Medizinische Resonanz-Therapie „Musik“® (MRTM)

7. Psychofonie®

A.a Farb-Therapie nach Lüscher ()

Die Farb-Therapie wurde 1947 vom Schweizer Psychologen und Psychiater Prof. Dr. Max Lüscher entwickelt, gleichzeitig auch der nach ihm benannte Lüscher-Color-Diagnostik-Test, auch genannt „Röntgenbild der Psyche“ (heute als computergestützte Version im Handel).

Die Farbskala dient dabei der Deutung des Charakters/der Persönlichkeits-Struktur. Die Durchführung des Tests ist sehr einfach: „Blau, Rot, Grün und Gelb“ entsprechen den vier normalen Selbstgefühlen des Menschen: „Selbstvertrauen, Selbstachtung, Zufriedenheit und innere Freiheit.“Max Lüscher zeigt in seinem Farbtest, wie man diese Selbstgefühle entwickelt und miteinander in Harmonie bringt und dadurch zu einem besseren inneren Gleichgewicht findet. Mit Hilfe der Lüscher-Farbscheibe kann man jedoch auch andere Menschen charakterologisch bestimmen und sich in entscheidenden Situationen des Alltags auf die Reaktionen, Taktiken und Verhaltensmuster seiner Mitmenschen einstellen.

Damit öffnet sich ein neuer, zeitgemäßer Weg zu einem Leben ohne beengende Vorurteile und möglicherweise folgenschwere

Fehleinschätzungen.

Die Befindlichkeit der Psyche wird hier sehr deutlich und klar herauskristallisiert. Psychologisch verstehen bedeutet: „die Ursache des Verhaltens erkennen.“

Farben gelten dabeialsSprache des Unterbewussten im Menschen.

Der Lüscher-Farbtest bietet angewandte Psychologie im besten Sinne - ein Schlüssel zur optimalen Bewältigung des Alltags.

Dieser Test sollte zur Diagnostik vor der Therapie und dann während der Therapie zur Verlaufskontrolle – und ggfls. zur Änderung der Farbe – und mit zeitlichem Abstand (4-6 Wochen) nach Beendigung der Therapie „Colortherapie“ ausgeführt werden.

Zur eigentlichen Farb-Therapienach Lüscher:

Sie baut auf den Erkenntnissen von Max Lüscher auf, mittels Farblicht-Bestrahlung – auf einzelne Körperregionen bzw. als Ganzkörper-Therapie – somatische und/oder psychische Fehlreaktionen zu kompensieren.

Nebenbei:

Farb-Therapie ist mittlerweile eine anerkannte komplementäre Behandlungsweise mit erwiesener Einwirkung auf die Psyche.

TIPP

Farb-Therapie im eigenen Zuhause

Wenn Sie abends und auch sonst ausgepowert sind, wenn Sie depressiv sind und dabei noch kraft- und saftlos, sollten Sie (zumindest in einem Raum) die Wände „leicht-blau“ streichen; kombinieren Sie dabei die Blautöne! Neigen Sie zu traurigem Wesen, dann sind „gelbe“ Farbtöne angesagt.

Aber kein grelles Gelb, sondern ein warmes sonnenblumen-gelb. Auch hier keine monotonen Flächen, daher Gelbtöne mischen. Vor allen Frauen sagt rot zu, rot (er-)wärmt. Aber kein Knall- oder Signalrot, sondern – auch Rottöne kombinieren – terracotta-, erd-, ochsenblut-rot. Oder aber malern Sie eine Wand in Grüntönen an, insbesondere dann, wenn Sie emotional instabil sind. Grün „harmonisiert“ alles; es wirkt nervenberuhigend und das Immunsystem stärkend. Violette Farbnuancen stabilisieren die angegriffenen Nerven. Rosa Töne wirken positiv bei Aggressivität und Unruhe und auch Jähzorn. Zuletzt noch Orange: Diese Farbe wirkt inspirierend und die Lebensfreude steigernd, Orange lockt aus dem „Schneckenhaus“ heraus. Es wird dieser Farbe nachgesagt, dass sie die Vitalität steigert.

B. Respiratorisches Biofeedback nach Prof. HansCarl Leuner ()

[„Atemfeedback“]

Feedback (engl.) bedeutet Rückkopplung. Das Bio-Feedback ist eine Methode, messbare, meist unbewusste, Körperfunktionen „bewusst“ zu machen – sei es z.B. als Puls- oder Hirnstromkurve auf dem Monitor – und diese willentlich zu beeinflussen.

Funktionen wie der Herzschlag, Blutdruck, die Verdauung, Hirnströme und die Hauttemperatur werden beim Bio-feedback in sicht- oder hörbare Signale umgewandelt. Auf diese Weise sollen dem Patienten seine eigenen Körperfunktionen wahrnehmbar gemacht werden, so dass er sie bewusst beeinflussen kann, und darin trainiert wird, seine Gesundheit selbständig zu verbessern.

Entstanden ist der Begriff „Biofeedback“ in den späten 1960er Jahren. Die Wissenschaftler glaubten damals, dass diese Therapie eines Tages die Einnahme von Medikamenten, die Nebenwirkungen haben können, bei Krankheiten wie Bluthochdruck überflüssig machen würde. Mittlerweile hat die Forschung zwar gezeigt, dass Biofeedback bei der Behandlung von vielen Krankheiten und Schmerzen unterstützend wirken kann, aber man hat auch erkannt, dass die Hoffnungen, die einst in die Technik gesetzt worden sind, unrealistisch waren.

Bei der Biofeedback-Therapie werden die sogen. Bio-Signale (Atmung, Muskelspannung, Herz-Frequenz, Hautwiderstand, Hirnwellen, Blutdruck u.a.) mit entsprechenden Geräten, die als eine Art äußeres Nervensystem eingesetzt werden, in sichtbare (über einen Bildschirm/PC) oder hörbare (Lautsprecher/Töne) Signale umgewandelt.

Die Biofeedback-Therapie wird bei zahlreichen Krankheiten und Symptomen begleitend eingesetzt. Sie beeinflusst positiv:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck (Hypertonie) oder zu niedriger Blutdruck (Hypotonie), Herzrhythmusstörungen / Lungenerkrankungen: Asthma / Schmerzen: Migräne, Kopf-, Rücken- und Gesichtsschmerz / Weitere psychiatrisch-neurologische Erkrankungen: Epilepsie, Lähmung, Angst, ADHS / Störungen der Verdauungsorgane. Außerdem dient sie der Entspannungs- und Schmerztherapie. Meist wird sie in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden angewandt.

Nicht eingesetzt werden sollte die Therapie bei Patienten, die an einer schizophrenen Psychose erkrankt sind oder waren. Durch die Feedback-Signale können Wahnvorstellungen ausgelöst oder gefördert werden. Auch bei schweren Persönlichkeitsveränderungen sollte die Methode nicht angewandt werden.

C. Akupunktur der TCM + Elektroakupunktur nach Reinhard Voll (EAV)

Bei der Akupunktur handelt es sich um ein uraltes Heilverfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Variationen der klassischen (Körper-)Akupunktur sind die Ohr-, Hand- und Fuß-Akupunktur.

Die Elektro-Akupunktur nach dem deutschen Zahnarzt Richard Voll (EAV) stellt die moderne westliche Variante der AP dar.

I.S.d. klassischen AP können zur Therapie bei Angststörungen folgende Meridian-Punkte benutzt werden: N3/Le14/H3/H8/DE4/Pe7/Pe8/Dü4.

Speziell zur Behandlung von Angststörungen unterschiedlicher Art wurde in den USA von Gary Craig eine spezielle Akupunktur-Therapie-Form entwickelt (wird dort oft erfolgreich angewendet / in Europa noch wenig bekannt): die „Emotional Freedom Techniques (EFT)“ ().

Dabei werden die Erkenntnisse der AP in die Psychologie transformiert.

Die Behandlungsmethode beruht auf der Theorie, dass alle negativen Emotionen auf eine Störung innerhalb des körpereigenen Energiesystems zurückzuführen sind.

Wie auch immer:

Akupunktur (welcher Art auch immer) in Kombination mit Psychotherapie und Entspannungsverfahren verspricht nachhaltige Auflösung von psychischen Energieblockaden.

D. Aroma-Therapie ()

Die Aroma-Therapie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie() (Pflanzen-Heilkunde).

Sie setzt sich zum Ziel mit Hilfe von ätherischen Ölen die psychische und physische Gesundheit nachhaltig zu beeinflussen.

Anwendungsgebiete finden sich sowohl in der Prävention, der Therapie – sowohl im professionellen Rahmen als auch zur Selbstbehandlung – und in der Krankenpflege(Aromapflege).

Die Aromatherapie ist ein altes Therapieverfahren, das bereits zu Zeiten der Ägypter und im antiken Griechenland angewendet wurde.

Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo vorwiegend mit der Pflanze selbst therapiert wurde, erfolgt heute die Anwendung der Aromatherapie mittels ätherischem Öl.

Die Aromatherapie basiert auf empirischen Erkenntnissen.

Wissenschaftliche Studien (Kite et al 1998, Wilkenson et al 1999) konnten die entspannende und beruhigende Wirkung von ätherischen Ölen belegen. Die Behandlung kann durch Dampfinhalation, mittels Bädern, Massage-Ölen, Geruchspflastern und Duftlampen erfolgen.

Auch die orale Anwendung in Tropfenform ist möglich

Zur Anwendung bei Ängsten, Unruhe- und Verstimmungszuständen eignen sich u.a. die ätherischen Öle wie Lavendel, Melisse, Bergamotte, Angelika-Wurzel, Geranium, Johanniskraut, Neroli, Sandelholz, Ylang-Ylang und Zypresse.

Allerdings reicht eine alleinige Aroma-Therapie bei Angststörungen nicht aus; diese Therapie ist komplementär und additiv zu handeln.

E. Medizinische Resonanz-Therapie Musik (MRTM)® ()

Diese recht neue Form der apparativen (wenn man so will)biologischen Psychotherapie gründet auf intensiven Forschungen im Mikrokosmos der Musik. Es handelt sich um die positiven Wirkungen der „harmonikalen ganzheitlichen Informations-Medizin“. Diese Wirkungen auf den Menschen in seinen drei Ebenen sind mehrfach von Universitäts-Kliniken und -Instituten nachgewiesen. Es handelt sich dabei nicht um Musik im üblichen Sinne – ist keine Unterhaltung! –, sondern es handelt sich um eine „Musik-Arznei“!

Die MRTM hilft bei allen Krankheiten & Dysregulationen, in denen Stress und/oder Überforderungen & Ängste eine Rolle spielen.

Mittlerweile liegen etliche „Programme“ (Grundpro-gramm, Aufbauprogramm, Intensivprogramm) vor und das heißt, für jede „Indikation“ mehrere CD’s. Diese MRTM ist inzwischen als CD’s im Handel (entweder Direkt-bezug über AAR Edition; Anschrift s.u. im Internet - oder in Ihrer Apotheke!).

Zur Behandlung bei Ängsten/Angststörungen/Phobien sind u.a. geeignet: Psychische Belastung (RRR 951®) und Harmonie (RRR 102®).

F. Psychofonie®

Psychofonie®[dazu 3 Fragen: 1.Wie wirkt die Psychofonie? Mitten im Gehirn findet ein mächtiger Informationsaustausch statt, der am ehesten mit einem großen Orchester verglichen werden kann. Ein Abglanz seines Spiels - und seiner Misstöne, der Symptome – liefern die Hirnstromkurven. Durch das geschützte Psychofonie®-Verfahren wird das EEG in vierstimmige Klangfolgen umgeformt. In Rhythmus und Melodie entsprechen diese dem vegetativen Spiel. Die Psychofonie ist eine andere, wenn wir uns wohl- und schmerzfrei fühlen; sie ist von Mensch zu Mensch verschieden. Meine Psychofonie entfaltet ihre Heilkraft über das Ohr, wenn ich sie regelmäßig abhöre. Bevor der Klang bemerkt wird, tut er schon seine Wirkung in den vegetativen Hirnzentren. Dort entstehen auch die in der Psychofonie benützen EEG-Wellen. / 2.Wie werden die Hirnströme abgeleitet? Bei guter momentaner Befindlichkeit werden an der Kopfoberfläche durch Klebelektroden die eigenen EEG-Wellen abgeleitet. Dies ist ungefährlich und absolut schmerzlos. Die einmalige Auf-zeichnung dauert 17 Minuten und findet nur statt, wenn sich der Patient wohl fühlt. Er wählt danach seine vier Lieblingsinstrumente aus. Dazu wird ihm eine Muster-CD gereicht, die er bequem abhören kann. Die Daten werden dem EEG-/Audio-Labor übermittelt, welches die EEG-Wellen sichtet, von Artefakten befreit, spektral analysiert und nach einem standardisierten Verfahren in Musiknoten umrechnet. Zusammen mit den ausgewählten Instrumenten wird eine vierstimmige Klangfolge auf CD gebrannt. Dieses «Musikament», vom Patienten 3x täglich abgehört, kann nun seine Wirkung entfalten, oft jahrelang. / 3. Wozu wird Psychofonie angewendet? Die aus den eigenen Hirnströmen gemachten Klangfolgen können die eigenen Beschwerden lindern bei Migräne, Kopfschmerzen, nervösen Magen/Darmbeschwerden (Reizdarm), Schlafstörungen, POS oder ADS, Unruhe- und Angstzuständen, Schleudertrauma-Beschwerden, Tinnitus, und sie dienen der vegetativen Regularisierung durch hypnoide Entspannung, zum Beispiel im Berufs- und Schulstress. Davon profitieren Gesunde ebenso wie Menschen, die ständige auf einem hohen Aktivierungsniveau leben müssen und deshalb eine verminderte Stressresistenz haben]

Daher sehr wirkungsvoll u.a. bei Schlafstörungen, Stress, Hyperaktivität, Angst-/Panikstörungen, Minderung von Leistungs- & Konzentrations-Fähigkeit.

Medizinische Studien belegen die Wirksamkeit der Psychofonie-Methode. Ein Erfolg stellt sich in 60-80 % der Fälle ein. Nach einem Wirkungsaufbau von einigen Wochen hält die Wirkung oft während Jahren unverändert an. Durch tägliches Abhören der auf Sie persönlich abgestimmten Audio-CD wirken Ihre Psychofonie®-Heilklänge unkompliziert – natürlich – angenehm, erstaunlich problemlos oft auch in komplizierten Fällen.

Als vegetative Basis-Therapie kann Psychofonie den Medikamenten-Verbrauch(-bedarf) reduzieren und ein besseres Ansprechen auf spezifische Therapien ermöglichen (Kontakt im Internet).

Zum (guten) Schluss noch eine vielfach bewährte Empfehlung.

Fakt ist, dass biologische wie chemische Anxiolytika eine gewisse Zeit bis zur Wirkungsentfaltung brauchen, das gilt insbesondere für Präparate in Tbl.-/Drg.-Form. Was chemische Präparate angeht, gibt es eine Ausnahme in Form einer Tropfen-Lösung:

- Stangyl® (Sanofi-Aventis)

Das ist ein trizyklisches Antidepressivum mit dem Wirkstoff Trimipramin. Der Wirkstoff hilft bei/gegen depressive Zustände in Verbindung mit innerer Unruhe und mit Ängsten. Soweit, so gut. Aber: Die Substanz hat viele Nebenwirkungen – u.a. eingeschränktes Reaktionsvermögen, macht sehr müde – und auch Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.

Eine echte Alternative ist hier allerdings ein seit Jahren bei zahlreichen Angst-Zuständen unterschiedlicher Ursachen – Ängste bei neurotischen Störungen, bei Asthma bronchiale, bei Prüfungen usw. – ein pflanzliches Präparat, nämlich

- Rescue®-Notfalltropfen

(„Erste-Hilfe-Tropfen“ – Bach-Blüten Nr. 39)

d.i. ein Kombinationsmittel mit 5 Wirkstoffen von wildwachsenden Pflanzen und zwar ‚Cherry Plum‘ (Kirsch-Pflaume / wirkt harmonisierend bei innerer Anspannung), ‚Clematis‘ (Weiße Waldrebe / ausgleichend bei geistiger Abwesenheit), ‚Impatiens‘ (Drüsen-tragendes Springkraut / harmonisierend bei Unruhe und psychischem Stress), ‚Rock Rose‘ (Gelbes Sonnenröschen / wohltuend bei Panik und Verzweiflung) und ‚Star of Bethlehem‘ (Doldiger Milchstern / ausgleichend für die innere Balance bei psychischen ‚Verletzungen/Kränkungen‘ usw.).

Ich setze dieses Mittel gerne ein und bei zahlreichen psychischen Dysregulationen & Disharmonien und zwar insbesondere zur Minderung/Beherrschung akut aufkommender Ängste/Panik.

TIPP

Neben der Darreichung als Tropfenlösung, Kps und Tbl auch als Spray (mit noch schnellerem Wirkungseintritt) in Apotheken erhältlich.

! Neuer Therapie-Ansatz !

Erstmals ist es Wissenschaftlern der North Western University Chicago/USA – Neurobiologen, Neurologen, Psychologen unter Leitung von Dr. Katherina Hauner – gelungen, „konkrete Ängste im Schlaf abzumildern“![publiziert in Nature Neuroscience]

Bisher war in etlichen Studien die Wirksamkeit der sogen. „Konfrontations-Therapie“[bei dieser Therapie wird der Angstpatient unter therapeutischer Leitung solange einer für ihn angst-besetzten Situation ausgesetzt, bis sich die Angst auflöst]bei der Behandlung von Angststörungen nachgewiesen worden.

Zum Ablauf und Aufbau der Studie:



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