Wesen ohne Seelen - Stefan Lamboury - E-Book

Wesen ohne Seelen E-Book

Stefan Lamboury

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Beschreibung

Der Autor: Stefan Lamboury wurde in Ahaus geboren, nach einer Ausbildung zur Bürokraft begann er ein Fernstudium bei der Schule - des - Schreibens im Bereich Belletristik. Schon während seines Studiums veröffentlichte Stefan erste Kurgeschichten in Zeitschriften und verschiedenen Ebookverlagen. Zuletzt erschien seine Kurzgeschichtensammlung Schattenwesen bei neobooks und BOD. Das Buch:

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Seitenzahl: 182

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Lebendig verzehrt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Der Rattenripper

Impressum neobooks

Vorwort des Autors:

Liebe Leser:

es ist schön, wieder da zu sein. Glauben Sie eigentlich an Geister oder Untote? Die meisten Leute werden diese Frage wahrscheinlich seltsam finden, aber stellen Sie sich einfach vor Sie befinden sich nachts Mutterseelen allein auf einem Friedhof oder in einer Leichenhalle wieder? Würden Sie diese Frage dann auch noch mit einem Nein beantworten? Auf den folgenden Seiten wird zwar niemand auf einen Friedhof erwachen, aber in anderen prekären Situationen, die alles andere, als angenehm sind.

Am besten ist es, wenn Sie dieses Werk nachts bei völliger Dunkelheit lesen. Aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie in die Geschichten dieses Buches abtauchen, man weiß nie, was einem auf der anderen Seite begegnet. Habe ich da nicht gerade eben eine dunkle Gestalt gesehen, welche sich langsam hinter Ihnen aufrichtet?

Genug der Späße und jetzt ist es an der Zeit, dass ich mich von Ihnen verabschiede und Sie allein lasse, mit den Schrecken der nächsten Stunden.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Buches und angenehmes gruseln.

St.L

Zur Milchkuh gemacht

Ash schlug die Augen auf. Sie war noch immer benommen und ihr Hirn war von einem wabernden Nebel umhüllt, der ihre Sinne blockierte. Alles drehte sich. Ihr war übel. Wo war sie, was hatte das alles zu bedeuten? War das alles nur ein Traum? Ash kam sich vor wie auf Wolken, durch den Nebel nahm sie verschwommen ein Gitter wahr. War dort wirklich ein Gitter, oder war das alles nur Einbildung? Der Geruch von Heu stieg kaum merklich in ihrer Nase auf. Ash versuchte, ihre Arme zu bewegen, aber es gelang ihr nicht. Ihre Glieder fühlten sich an, als wären sie 50 Kilo schwer. Stimmen und Schritte. Waren das wirklich Stimmen und Schritte, die sie hörte, oder spielten ihre Sinne ihr einen Streich? Die Stimmen hörten sich an, als wären sie meilenweit weg. Sie schienen wie aus weiter Ferne zu ihr hinüberzudringen. Sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Ash würgte, doch außer Galle und ein wenig Magensäure kam nichts. Es kam ihr fast so vor, als befände sie sich auf einem Schiff mit starken Seegang wobei die Wellen das Boot in abnormale Höhen katapultierten. Ash schloss die Augen, an ihren Augenlidern schienen zentnerschwere Zementsäcke zu hängen. Als sie die Augen schloss, ließ das Schwindelgefühl ein wenig nach. Ihr Mund war so trocken wie ein ausgetrockneter Schwamm.

„Wie geht es Ihnen? Ist Ihnen noch schwindelig? Haben Sie Kopfschmerzen?“, drang eine Stimme aus dem Nebel zu Ash hinüber. Was hatte das zu bedeuten, wer war diese Frau oder bildete sich die Stimme nur ein?

„Wasser“ , sagte Ash.

„Wie bitte ich konnte leider nicht verstehen, was Sie sagten. Könnten Sie das bitte noch mal wiederholen?“

„Wasser.“

„Sie fragen, ob wir Wasser haben?“, fragte die Stimme.

Ash nickte.

„Tut mir leid, wir haben kein Wasser, aber bestimmt werden Sie später welches bekommen.“

Langsam lichtete sich der Nebel in ihrem Hirn und sie sah die Gitter deutlich vor sich. Ihr Kopf schmerzte. Ash hatte das Gefühl, als ob jemand mit einem Presslufthammer in ihrem Schädel arbeitete. Sie atmete tief ein, das musste ein Traum sein, aber warum konnte sie dann nicht erwachen? Ash versuchte aufzustehen, doch es gelang ihr nicht. Sie vernahm ein Klirren. Ash hob den Kopf, was von einem stechenden Schmerz begleitet wurde. Der Geruch von Scheiße, Schweiß und Pisse breitete sich in ihrer Nase aus und ließ sie würgen. Dutzende von Schmeißfliegen surrten um sie herum. Es waren so viele, dass Ash den Eindruck gewann, dass sich vor ihr eine regelrechte Wand aus Schmeißfliegen befand. Ash würgte, sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, aber außer etwas Magensäure brachte sie nichts hervor.

„Das haben wir alle durch, das wird bald vorbei sein.“ , sagte die Stimme.

Wer zur Hölle war das? Was wollte die Frau von ihr? Konnte diese Frau nicht die Klappe halten? Langsam verschwand der Nebel aus Ash Kopf und ihre Sinne schärften sich. Wo zur Hölle war sie? Was hatte das zu bedeuten? Ash versuchte, ihre Arme zu bewegen, doch es gelang ihr nicht. Sie erschrak, als ihr bewusst wurde, dass man sie mit Handschellen an ein Gitter gekettet hatte. Falls das ein Scherz sein sollte, war dieser Scherz alles andere als witzig. Tauchte gleich etwa Guido Kunz aus der Fernsehserie Verstehen sie Spaß auf, um ihr mitzuteilen, dass man sie reingelegt hatte? Als Ash an sich hinuntersah, stellte sie fest, dass sie nackt war. War sie in die Hände von irgendwelcher Perverser gefallen? Ash schluckte.

„Wer sind Sie und wo bin ich?“, fragte Ash.

„Mein Name ist Hellen, ich bin genauso wie Sie völlig orientierungslos an diesem verdammten Ort wachgeworden. Sie sind entführt worden, genauso wie alle anderen hier. Besser Sie fügen sich und akzeptieren die Dinge so wie sie sind, ansonsten werden Sie hier die Hölle auf Erden erleben.“ , antwortete Hellen.

Ent- entführt, Höl-le auf Er-den? Wovon sprach diese Person, wollte man sie verarschen? Dieser Scherz wurde inzwischen weit genug getrieben.

„Was? Wovon sprechen Sie was hat das alles zu bedeuten, soll das etwa heißen, ich wurde gekidnappt?“, fragte Ash.

„Genau Sie sind wie wir alle entführt worden.“

Ash schluckte, ihr Nackenhaare richteten sich auf, vor ihrem inneren Auge, sah sie sich bereits im Minirock, hochhackigen Stiefeln und einer billigen Bluse auf der Straße stehen, um es irgendwelchen notgeilen Säcken zu besorgen.

„Nein bitte nicht, alles nur das nicht.“ , sagte sie, wobei ihr Tränen in die Augen schossen.

„Was meinen Sie?“, fragte Hellen.

„Man zwingt uns, anschaffen zu gehen, habe ich recht?“

„Nein, wir sind Kühe.“

„Kühe, was meinen Sie mit Kühen?“

„Man gibt uns Hormone, damit wir Milch produzieren, anschließend werden wir an einer elektrischen Milchpumpe angeschlossen, diese Milch wird dann im Internet, wahrscheinlich im Darknet zum Verkauf angeboten.“

„Bitte was?“, Ash riss die Augen auf, eine Träne lief ihre Augenwinkel hinab.

„Und wenn man keine Milch mehr produzieren kann?“

Die werden umgebracht, schoss es Ash in den Kopf, noch ehe Hellen eine Antwort geben konnte.

„Frauen, die sich weigern oder keine Milch produzieren können, werden von den Männern weggebracht und nie wieder gesehen.“

Ash schluckte, kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Was sollte sie tun? Sie sah sich um, sollte sie um Hilfe rufen? Aber was wenn ihre Peiniger ...? Jetzt fielen Ash die Aushänge im Sherri Büro und auf der Polizeistation ein. 24 Jahre alte Frau als vermisst gemeldet. Wer hat sie gesehen? Hinweise auf ihr Verschwinden an. Leider konnte Ash sich nicht mehr an die Nummer auf den Aushängen erinnern. Eine Menge Frauen war in der letzten Zeit als vermisst gemeldet worden. Und es schien, dass die örtliche Polizei keinen einzigen Hinweis auf den Aufenthaltsort der vermissten Personen hatte. Bald wird auch mein Foto an irgendeiner Wand in New York City hängen. , schoss es ihr in den Kopf. Hier würde sie garantiert niemand finden.

Langsam kehrten ihre Erinnerungen zurück.

„Ihr dürft euch das nicht gefallen lassen. Wir müssen uns wehren, man kann uns doch nicht einfach wie Vieh hier drinnen halten.“ , sagte Ash.

„Und wie sollen wir das anstellen? Die Leute haben Waffen, Pistolen und Elektroschocker. Wie sollen wir uns dagegen wehren? Besser du gewöhnst dich daran ein Leben als Milchkuh zu führen. Wenn man das Leben als Milchkuh erst einmal akzeptiert hat, ist es gar nicht so schlecht. Keine Verpflichtungen, keinen Terminstress. Wir haben es schön warm und das das ganze Jahr über. Man muss nicht mehr selbst kochen und nicht den Haushalt führen, so ein Leben hat immense Vorteile.“ , sagte Hellen.

Ash traute ihren Ohren nicht. Vor-tei-le, hatte Hellen den Verstand verloren? Hatte sich Hellen wirklich in ihr Schicksal als Milchkuh ergeben? Wie konnte eine Frau sich eine solche Behandlung nur gefallen lassen? In einem war sich Ash sicher, sie würde sich niemals mit einem Leben als menschliche Milchkuh zufriedengeben und sie war bereit, alles zu tun, was nötig war, um aus den Fängen dieser Schweine zu entkommen.

„Wie lange bist du schon hier?“ , frage Ash.

Hellen runzelte die Stirn und antwortete: „Keine Ahnung, ich glaube seit knapp zwei Jahren. Bin mir aber nicht sicher. Welcher Tag ist denn heute?“

Zwei Jah - re, hatte sie Helen richtig verstanden? Seit zwei Jahren wurde sie von diesen Perversen als menschliche Melkmaschine missbraucht.

„Mittwoch, der 25 Juli.“, antwortete Ash. Wie lange würde es wohl dauern bis auch sie nicht wusste, welcher Tag war? Nie wieder Sonnenlicht oder die Sterne in einer schönen Nacht beobachten. Nie wieder den Geruch von Blumen oder frisch gemähten Gras riechen. Nie wieder mit Freunden gemeinsam ausgehen oder in den Urlaub fahren.

Ash schluchzte, dann weinte sie hemmungslos.

„Hör auf zu weinen Kleines, das ändert deine Situation nicht, dir bleibt nichts anderes übrig, als das Leben als Melkmaschine zu akzeptieren, dein altes Leben ist vorbei, jetzt beginnt ein neues Leben.

Ash vernahm Schritte, jemand kam. Ash hielt den Atem an, das Herz schlug ihr bis zum Halse. Kleine Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Ihre Nackenhaare richteten sich auf. Sie vernahm ein lautes Knarren, als sich die Tür zu ihrem Verlies öffnete und Sonnenlicht den Raum flutete. Wie Ash bemerkte, schien es sich bei dem Raum um eine alte verlassene Scheune zu handeln. Erst jetzt sah sie die Futtertroge und die Gatter. Anscheinend hielt man sie in einem ehemaligen Kuhstall gefangen. Welch eine Ironie aber das passte ja zu dem, was aus ihnen geworden war, dachte Ash und musste innerlich grinsen. Ash schloss die Augen. Wenn Sie glauben, dass ich noch bewusstlos bin, lassen Sie mich vielleicht in Ruhe, dachte Ash. Ash hörte, wie die Männer sich unterhielten. Einer von ihnen sprach mit südländischem Akzent.

„Ich schau, wie viel Milch wir haben untersuch du die Neue und bring ihr die Regeln bei. Ich will, dass sie spätestens in drei Tagen die ersten Liter Milch produzieren kann Bobby.“

Bobby, der Name brannte sich wie ein glühendes Eisen in ihr Hirn. Niemals würde sie diesen Namen vergessen. Unter halb geschlossenen Lidern beobachtete Ash wie Bobby das Tor zu ihrem Käfig öffnete.

„Braves Kälbchen, ganz ruhig, dann geschieht dir auch nichts. Ich werde dir jetzt ein wenig Blut abnehmen und deinen Blutdruck messen, anschießend erhältst du etwas zu trinken verstanden?“; fragte Bobby.

Ash nickte. Ihr Blick fiel auf die Waffe in Bobbys Hosenbund.

Ich muss an die Waffe kommen, irgendwie, wenn es mir gelingt, die Waffe zu erreichen, könnte ich uns den Weg in die Freiheit freischießen. , schoss es ihr in den Kopf.

Der Mann nahm ein Blutdruckmessgerät aus einer Tasche und legte es um Ash Oberarm. Der Mann begann das Messgerät zu bedienen, dann notierte er sich die Werte auf ein Klemmbrett.

„Kuh Nummer 35 Blutdruck 80 zu 120.“ sagte Bobby, dann befreite er Ash von dem Blutdruckmessgerät und holte eine Spritze aus der Tasche.

„Keine Angst ich will dir nicht weh tun, es geht ganz schnell und ist bald vorbei.“, sagte er. Bei diesen Worten besprühte er Ashs Arm mit Desinfektionsmittel, es war ganz kalt. Er setzte die Spritze an und nahm ihr etwas Blut ab.

„Siehst du, ich sag doch, es tut überhaupt nicht weh. Das Ergebnis der Blutuntersuchung liegt mir in ein paar Tagen vor und dann können wir mit der Brustmassage beginnen.“ , sagte Bobby.

Mit diesen Worten verließen sie den Stall.

Ash schloss die Augen Brustmassage, Milchkuh, die Worte tauchten in roten Lettern vor ihrem inneren Auge auf. Irgendwann werden Sie einen Fehler machen. Der Mann wie hieß er noch gleich Bobby. Bobby hatte eine Waffe im Hosenbund getragen. Verdammte Handschellen. Aber sie müssen diesen Verschlag auch mal säubern und uns etwas zu essen bringen. Irgendwann werden sie einen Fehler machen und dann werde ich bereit sein und mit ihnen abrechnen. , schoss es ihr in den Kopf. Sie würde sich nicht einfach in ihr Schicksal ergeben, der Tag der Rache würde kommen, früher oder später. Das alles war nur eine Frage der Zeit und sie hatte Zeit, sie hatte reichlich Zeit.

„Haben Sie Kinder oder sind Sie verheiratet?“ ,fragte Hellen.

„Nein, haben Sie eine Familie?“

„Ebenfalls nicht.“

„Das ist kein Zufall, ich vermute, dass diese Kerle sich gezielt Frauen aussuchen, die allein leben, sich aber noch im gebärfähigen Alter befinden, diese eine Zeitlang beobachten, dann auf den richtigen Moment warten, um sie zu überwältigen, und hierherzubringen. Ist Ihnen einigen Tage oder Wochen vor Ihrer Entführung irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?“ , fragte Ash.

„Nein absolut nicht.“

„Wir haben es mit Profis zu tun, ich vermute, man hat uns schon Monate im Voraus ausspioniert. Wie wir leben, ob wir einen Partner oder eine Familie haben. Ich bin davon überzeugt, dass die alles von uns wissen, Sozialversicherungsnummer, Verdienst und Konto und Handydaten. Bestellen Sie häufiger im Internet? Das sind Profis.“

„Ja, ich habe häufiger im Internet bestellt. Glauben Sie wirklich, dass wir es mit Profis zu tun haben?“, fragte Hellen.

„Ein kleiner Fisch hätte gar nicht die Mittel einen Stall, Melkmaschinen und einen Arzt zu beschäftigen. Wissen Sie, was der ganze Scheiß hier kostet? Das können Sie als Kleinkrimineller niemals in dem Stil aufziehen. Ich vermute, dass die Mafia dahintersteckt.“

„Ma - fia“, wiederholte Hellen die Worte.

„Ja, aber keine Sorge auch die sind verwundbar. Wissen Sie, mit wie vielen Männern wir es zu tun haben?“

„Mindestens vier, es könnten aber auch Wachposten draußen stehen.“

„Oder im Haus.“

„Sind Sie sicher, dass hier in der Nähe ein Haus ist?“

„Hören Sie, wir werden medizinisch versorgt und bekommen dreimal täglich was zu essen oder irre ich mich.?“

Hellen nickte.

„Haben Sie schon mal ein Auto hier vorbeifahren hören?“

„Manchmal ja, aber nicht immer.“

„Sehen Sie also leben unsere Peiniger mit uns zusammen auf dem Hof. Das Auto brauchen Sie, um Lebensmittel und Medikamente zu holen. Und um neue Ware zu beschaffen.“

„Meinen Sie?“

„Jede Wette, die Frage ist nur, wer steckt hinter diesem Geschäft?“

„Was meinen Sie?“

„Strengen Sie doch mal selbst ihr Köpfchen etwas an. Die Leute, die wir sehen, sind nur kleine Laufburschen.“

„Wie kommen Sie darauf?“

„Glauben Sie, dass sich der Kopf einer Verbrecherorganisation die Blöße gibt, sich mit dem Dreck seiner Gefangenen zu befassen?“

Hellen schüttelte den Kopf.

„Da hinter steckt jemand, der wesentlich mehr Macht hat als wir vermuten, wenn wir den kriegen, können wir die ganze Organisation zu Fall bringen.“

„Und wie stellen Sie sich das vor? Wissen Sie etwa, wo der sitzt? Was Sie da bauen, sind Luftschlösser. Sie werden hier nicht rauskommen, es sei denn, die Polizei findet uns. Und ob das jemals geschieht, ist mehr als fragwürdig. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass wir alle dabei drauf gehen. Und ich habe ehrlich gesagt noch keine Lust zu sterben.“

Ash drehte sich weg, Hellen und die anderen hatten sich in ihr Schicksal ergeben und begonnen sich ihr Leben schön zu reden. Das würde bei ihr nicht funktionieren, sie würde sich nicht brechen lassen. Nie hatte jemand über sie und ihr Leben bestimmt bis heute. Und dieses Leben würde sie nicht einfach aufgeben nicht für ein paar geldgeile Wichser, welche Frauen nur für ihren eigenen Vorteil benutzten.

„Ich habe ehrlich gesagt noch keine Lust zu sterben.“ , dieser Satz brannte sich wie ein glühendes Eisen in ihr Hirn. Wollte Hellen das hier als Leben bezeichnen? Wenn man 24 Sunden und 7 Tage in der Woche in einem Stall festgehalten wurde und nur darauf wartete, dass man was zu fressen und ein paar Hormone bekam, um wie eine Kuh gemolken zu werden?

„Hat eine Frau schon mal versucht von hier zu entkommen? Oder um Hilfe zu rufen?“; fragte Ash.

„Daran sollten Sie nicht mal denken, eine Frau hat es versucht. Ihr wurden die Brüste abgeschnitten und wir mussten zusehen, wie sie vor unsren Augen langsam verblutete. Seitdem haben wir den Gedanken an Flucht aus unserem Köpfen verbannt. Wie schon gesagt, so ein Leben als Milchkuh bietet gewisse Vorteile.“

Vor-tei- le, hatte sie Hellen gerade richtig verstanden? Was für Vorteile hatte es denn, wenn man wie eine Kuh in einem Stall gefangen gehalten wurde? Wie konnten die Frauen sich nur so leicht einschüchtern lassen und sich in ihr Schicksal ergeben? Wäre die Situation nicht so ernst, hätte sie über Hellens Aussage laut lachen können.

Wir mussten zusehen, wie eine Mitgefangene vor unsern Augen langsam verblutete. , brannte sich wie ein glühendes Eisen in ihr Hirn. Ash schluckte und ihr fröstelte, kein Wunder, dass die Frauen den Mut verloren hatten, sich gegen ihre Peiniger zu erheben.

Einen Tag nach Ashs Blutentnahme kam der Mann, den sie Bobby nannten in den Stall, trat auf siw zu und sagte: „Sehr gut keine Komplikationen. Und wirst du auch schön brav sein und kein Theater machen?“

Ashs Augen funkelten. Ihr Blick fiel erneut auf die Waffe in seinem Hosenbund.

„Es ist an der Zeit für deine erste Brustmassage. Ich will dich nicht verletzen oder dir unnötig wehtun, also halt still.“ , sagte Bobby, als er auf sie zukam. Ash spuckte Bobby ins Gesicht und sagte: „Wagen Sie es ja nicht, mich anzurühren! Sie verkommene Drecksau.“

Ein grüngelber Rotzfleck lief langsam Bobbys linke Wange hinab. Bobby holte ein Taschentuch aus der Hosentasche und wischte sich die Rotze aus dem Gesicht, dann sagte er: „Das war ein gewaltiger Fehler.“

Bei diesen Worten holte Bobby einen Elektroschocker aus der Hosentasche und schaltete ihn ein. Ein blauer Strahl tanzte zwischen zwei Kupferdrähten auf und ab.

Ash schluckte, wie gebannt starrte sie auf den Elektroschocker, in der Hand ihres Peinigers Ash wollte zurückweichen, doch aus der eisernen Umklammerung der Handschellen, gab es kein Entkommen. Ihre Nackenhaare richteten sich auf. Ihr Atem ging stoßweise ein und aus, ein und aus. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie in das Gesicht ihres Peinigers, welches er zu einem diabolischen Grinsen verzog.

Jetzt sieht er aus wie ein wahnsinniger Killer aus einem Horrorfilm, schoss es ihr in den Kopf, wobei ihr das Blut in den Adern gefror.

Wenn es mir gelingt, auf die Füße zu kommen, könnte ich ...

Sie brachte den Gedanken nicht zu Ende. Ein Schlag fuhr durch ihren Körper und sorgte dafür, dass sich ihren Arm- und Brustmuskeln kontrahierten, was von einem heftigen Schmerz begleitet wurde. Ash stöhnte, ihr wurde schwarz vor Augen und die gesamte Umgebung begann sich um sie zu drehen. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Ihr Köper zuckte unter dem Stromschlag wie eine willenlose Puppe. Bobby schaltete den Elektroschocker aus, der ganze Vorgang hatte nur ein oder zwei Sekunden gedauert war Ash aber wie eine Ewigkeit vorgekommen. Ash keuchte.

„Also wirst du jetzt artig sein und dich an die Milchpumpe anschließen lassen, oder benötigst du noch eine Ladung?“, fragte Bobby.

„Milchpumpe.“, antwortet Ash, während Schweiß ihren Körper bedeckte. Eine Träne lief sanft ihre Wange hinab als Bobby die Saugnäpfe an ihren Brüsten befestigte und einige Einstellungen vornahm. Er grinste, als er fertig war, sagte er: „Na bitte es geht doch, ist doch gar nicht so schlimm. Das Theater hättest du uns ersparen können.“

Ash schloss die Augen und begann zu weinen, als die Männer den Stall verließen. Die Milchpumpe zog sanft an ihren Brustwarzen. Es war nicht schmerzhaft, sondern unter anderen Umständen sogar recht angenehm. So angenehm wie eine Brustmassage. Ash zitterte leicht und sie spürte eine innere Erregung. Stell dir einfach vor, du bist nicht eine Gefangene, sondern der Mann deiner Träume verwöhnt dich, sagte eine Stimme in ihrem Innerem. Ash hatte gelernt, auf ihre innere Stimme zu hören. Sie schloss die Augen und blendete alles aus, die Handschellen, mit welchen sie an das Gitter gefesselt war. Das surrende Geräusch der Milchpumpe und die Tatsache, dass sie wie eine Kuh gemolken und gehalten wurde, das alles blendete Ash in den Minuten aus. Vor ihrem geistigen Auge erschien ein Mann mit kurzen schwarzen Haar und braune Augen. Sein Köper besaß stählerne Muskeln, sein Waschbrettbauch und seine Brust war sonnengebräunt. Seine Hände zogen sanft an ihren Nippeln, während er sie gleichzeitig leidenschaftlich küsste. Ihre Zungen trafen sich und vollführten einen gemeinsamen Tango der mal in seinem und mal in ihren Mund stattfand. Ihre Brustwarzen wurden etwas größer und die Massage sorgte dafür, dass ihre Nippel hart wurden. Ash spreizte die Knie weiter auseinander, dann stöhnte sie leise, als sich ein Rinnsal - Milch langsam seinen Weg aus ihrer Brust, durch die Schläuche in die Milchkanne bahnte. Das surrende Geräusch welches von der Milchpumpe ausging klang in ihren Ohren beruhigend. Ash öffnete den Mund und schnalzte mit der Zunge. Sie zitterte leicht vor Erregung. Ash wand sich in ihren Fesseln und bog ihre Rücken durch und spreizte die Beine. Der Traum war so real, dass Ash glaubte, den Duft seiner Haare und seines Aftershaves zu riechen. In diesen Minuten wünschte sie, dass dieser Traum niemals endete. Sie stöhnte, kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie spürte, wie sie langsam zu ihrem Höhepunkt kam, doch zögerte Ash den Augenblick hinaus, dieser Moment gehörte ihr nur ihr allein und sie wollte ihn bis zur letzten Minute auskosten. Das Wissen, dass sie dabei Zuschauer hatte, steigerte ihre Lust sogar noch. Ash legte den Kopf in den Nacken und hob ihr Becken auf und ab, so weit es die Fesseln zuließen. Erst langsam, doch bald immer schneller. Rauf und runter, rauf und runter. Wie lange könnte sie den Höhepunkt noch zurückhalten?, dachte sie, ehe sie kam.

Ash seufzte, als Bobby ihr die Milchpumpe und Saugnäpfe von den Brüsten nahm. Sie senkte den Kopf und schaute beschämt zu Boden. Wie schade, dass dieses erregende Gefühl schon vorbei war, es war wie im Fluge vergangen.

„Nicht schlecht für den Anfang 190 Milliliter, aber ich denke, da geht in Zukunft noch ein wenig mehr oder?“, fragte Bobby.

Ash blickte zu Boden, sie sollte noch mehr Milch pro Melkgang produzieren? Wie sollte sie das anstellen? Ihr Haar war schweißnass.

„Anscheinend bist du auch nicht nur an den Brüsten feucht geworden, wenn ich mich nicht irre.“ ,sagte Bobby und grinste.