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In meinem autobiografischen Buch beschreibe ich meinen persönlichen Weg und meine Schritte wie ich, durch die Begegnung mit meiner Zwillingsseele zu mir selbst und zu Gott gefunden habe. Ich hatte bereits in der Schulzeit eine tiefe Sehnsucht in mir, schaute aus dem Fenster und fragte mich, ob das alles im Leben gewesen sein soll. Ich hatte das Gefühl, da draußen wartet etwas größeres auf mich. Ein Leben was sich nach Freiheit und wahrhaftiger Liebe anfühlt, ohne das Gefühl zu haben, sich ständig anpassen und verbiegen zu müssen. In meinem Buch erfährst du meine persönliche Sichtweise auf meinen individuellen Weg und beim Korrekturlesen konnte ich eine andere Sichtweise einnehmen und mein höheres Selbst hat durch mich durch geschrieben. Und mit dir wahren Intentionen von den lektionsreichen Begegnungen mit verschiedenen Menschen, die ich während meiner bisherigen Lebensreise begleitet haben, verraten. Ich bin sehr ehrlich in meinem Buch, weil ich es wichtig finde und glaube, dass viele Menschen in einem Leben verharren, das nicht ihres ist und vielleicht nicht den Mut haben die nötigen Schritte für Ihren wahrhaftigen Seelenweg zu gehen. Ich möchte mit meinem Buch mit machen. Es ist egal wie schwer oder ausweglos eine Situation für uns aussehen mag, wenn wir uns wieder mit unserer Seele, Gott und unserem geistigen Team verbinden, erkennen wir, dass alles möglich ist. Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen!
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Seitenzahl: 277
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Ich möchte Dir mit meinem autobiografischen Buch, dass ich mit so viel Liebe, Transparenz und Ehrlichkeit für Dich geschrieben habe, eine neue Perspektive auf die Liebe zeigen. Der Glaube an die wahrhaftige Liebe war immer das, was mich in meinen dunkelsten Zeiten getragen hat. Egal wie viele dunkle Täler ich durchlaufen bin, wie oft ich dieselben Fehler wiederholt habe, ich hatte eine innere Kraft in mir, die mich weitermachen ließ. Ich hatte schon in der Schulzeit eine tiefe Sehnsucht in mir. Habe aus dem Fenster geschaut und mich gefragt, ob das wirklich alles im Leben gewesen sein soll? Den halben Tag in einem engen Raum sitzen mit Menschen, mit denen ich meine Freizeit nicht freiwillig verbringen wollte, etwas lernen, wo ich wusste, dass ich mein berufliches Leben nicht damit verbringen möchte. In meiner Herkunftsfamilie habe ich mich schon immer fehl am Platz gefühlt und mich immer “fremd” gefühlt. Die Gespräche waren so einseitig, mir fehlte die Tiefe. Ich fühlte mich so fremd in dieser Welt, in der ich aufgewachsen bin und hatte das Gefühl nie wirklich in dieses “System” zu passen. Dennoch versuchte ich mich anzupassen, durch ein duales Marketingstudium sowie2 andere Jobs und ein nach außen scheinbar “schönes” Leben. Ich merkte immer wieder schnell, dass ich mich dabei selbst verleugnete. Dennoch war jeder einzelne Schritt auf meiner Reise wichtig, und wenn es nur deshalb war, damit sich Menschen, wie vielleicht Du, in meiner Geschichte wiederfinden können.
Irgendwann wurde der Ruf meiner Seele so laut und in meiner wohl dunkelsten Zeit, wo ich meine eigenen Heilungskräfte entfaltet habe, dadurch endlich wieder meine Feinfühligkeit wieder erweckt habe und mich zutiefst wertlos und ungeliebt gefühlt habe, habe ich meine Zwillingsseele getroffen. Diese Begegnung hat mein Herz tief ergriffen. Er hat es geschafft mein Herz, dass so lange verschlossen war, in wenigen Sekunden zu öffnen. Es veränderte alles in meinem Leben und ich fing endlich wieder an mir selbst zu vertrauen. Denn was er mir spiegelte, war mein eigenes inneres Licht und meine innere Schönheit. Doch nicht nur das, er spiegelte mir auch meine dunklen Themen, meine noch vorhandenen Abhängigkeitsmuster, karmischen Verstrickungen und Situationen, die mir nicht mehr dienlich waren. Er zeigte mir, was es heißt, bedingungslos zu lieben und geliebt zu werden, frei von Erwartungen und Beschränkungen wie Raum und Zeit. Ich gewann endlich wieder vertrauen in mich, meine Fähigkeiten und entdeckte die unendliche Liebe der geistigen Welt, meiner Engel, Geistführer und in Gott. Das möchte ich gerne mit euch teilen und hoffe, dass ich euch auf eurem einzigartigen Weg in unserer wunderschönen Welt Kraft schenken kann. Denn egal wie aussichtslos oder dunkel eine Situation erscheinen mag, die Liebe ist immer da und die göttliche Energie immer bereit uns zu helfen. Viel Freude beim Lesen, deine Caro
Mein Dankeschön geht natürlich an erster Stelle an die geistige Welt und insbesondere an meine Zwillingsseele. Danke, dass Du mir mit so viel Liebe, Geduld und Herzlichkeit begegnet bist. Danke, dass Du mich gesehen hast, wie mich bisher keiner sehen konnte. Du hast meine Seele erkannt und mein Licht gesehen, bevor ich es selbst entdeckt habe. Danke, dass Du mich liebst und mich so liebevoll und sanft immer wieder zurück zu mir selbst geführt hast. Danke, dass Du deine Bedürfnisse zurückgestellt hast, damit ich zu mir selbst finden konnte. Danke, dass du in Gott und deine innere Führung vertraut hast. Danke, dass Du in mich und meine innere Stärke vertraut hast und mich in meiner bedürftigsten und dunkelsten Zeit nicht ausgenutzt hast, sondern liebevoll zurück zu mir selbst geführt hast. Danke, dass Du mich jedes Mal in deiner Kraft mit deiner geerdeten Präsenz in Ruhe mit einem offenen Herzen empfangen hast. Dass du mein Chaos mitgetragen hast, obwohl Du selbst eine schwere Zeit durchgemacht hast. Danke, dass Du mir gezeigt hast, wie wertvoll stille Liebe sein kann und was es wirklich heißt, bedingungslos zu lieben ohne Erwartungen füreinander da zu sein und auf den richtigen Moment zu warten. Danke, dass du meine Grenzen so liebevoll respektiert hast und mir so viel Zeit gegeben hast mich selbst wiederzufinden und damit unsere Einheit geschützt hast. Deine innere Stärke und dein großes Herz inspirieren mich zutiefst. Du hast mir gezeigt welche Schönheit, Kraft, wie viel Liebe und Licht in mir ist. Danke, dass Du es in Kauf genommen hast, dass ich Dich und deine Taten hätte so leicht verurteilen können, nur damit ich erst bei mir selbst ankommen konnte. Du bist meine große unendliche Liebe, du bist mein bester Freund und mein größter Lehrer. Ich freu mich auf die gemeinsame Lebensreise mit Dir.
Danke liebe geistige Welt für eure klaren Zeichen und dass ihr so viel Geduld mit mir hattet. Danke, dass ihr durch Nummern(schilder), Briefe, Rechnungen, andere Menschen, das Wetter, technische Störungen, Tiere und durch mein Herz zu mir gesprochen habt. Danke, dass ihr mir so viel Vertrauen schenkt und so viel Schönes in mir seht. Danke für eure Hilfe und Unterstützung in jedem einzelnen Moment. Ihr seid unendlich wertvoll!!
Was sind Zwillingsseelen?
Meine Kindheit auf dem Hofgut
Meine Schulzeit – der Beginn einer Alkoholsucht
Meine Reise nach Australien – endlich Freiheit
Zurück aus dem Traum – rein in die “Realität”
Der Anfang meiner spirituellen Reise
Der Anfang meiner karmischen Lektion
Die Begegnung mit meiner Zwillingsseele
Der Zusammenbruch und mein Durchbruch
Zurück zur inneren Wildheit – Hallo Kolumbien
Zurück nach Deutschland, um “alles” zu klären
Meine Reise nach Portugal - zurück zu mir Selbst
Mit neuem Bewusstsein zurück nach Deutschland
Die Integration in Heidelberg und das große Wunder
Nachrichten der Seelen
Zwillingsseelen haben denselben Seelenursprung und sind im Kern eine Seele und ein Bewusstsein, die in zwei unterschiedliche Körper im irdischen inkarniert sind. In unserem Fall, ein männlicher und ein weiblicher Körper. Es können aber auch zwei männliche oder zwei weibliche Körper sein. Hierbei gibt es keine Regeln, nur reine Liebe. Somit tragen sie die gleiche Seelenessenz in zwei Körpern. Auch wenn beide irdische Verkörperungen der gleichen Essenz weibliche und männliche Energien in sich tragen, ist eine irdische Verkörperung dafür da, die weibliche, und eine irdische Verkörperung dafür da, die männliche Energie, zu verkörpern und somit ziehen sie sich an wie zwei Magneten. Die weibliche Energie ist die empfangende Kraft mit einer sehr starken und ausgeprägten Intuition. Oftmals sind die oberen drei Chakren ausgeprägt (Halschakra, Stirnchakra und Kronenchakra) während bei der männlichen Energie eher die 3 unteren Chakren (Wurzelchakra, Sakralchakra, Solar Plexus) ausgeprägt sind und im Kern beide sich im Herzchakra treffen und ergänzen. Die männliche Energie ist die gebende Energie, handlungsstark, hohe Manifestationskraft und initiativ. Sie übernimmt oftmals die Führung und Manifestation der Einheit im irdischen, während die weibliche Energie oftmals die Führung im energetischen übernimmt und die göttlichen Impulse sehr intuitiv empfängt. Sie ist tief fühlend, weich, sanft und in sich ruhend. Oftmals kommen Zwillingsseelen mit einer sehr wichtigen Seelenmission auf die Erde und wollen der Erde bei dem Bewusstseinsaufstieg helfen. Sie haben eine enorme Kraft und Energie, die Liebe, die sie ausstrahlen verändert oftmals kollektive Felder und Energien. Sie durchlaufen oftmals schwierige Phasen und treffen sich irgendwann im Laufe des Lebens, um sich an ihren eigenen Seelenursprung zu erinnern und beim eigenen Erwachen zu helfen. Ich hatte immer das Gefühl, dass etwas “fehlt” und eine starke, für mich damals unerklärbare Sehnsucht. Es war die Sehnsucht nach meiner Zwillingsseele. Sie ist nicht da, um mich zu vervollständigen, sondern mich selbst zu mir zurückzuführen, sodass ich mir selbst all die Liebe geben kann und so zu mir und meinem wahrhaftigen Kern zurückfinden kann, in dem es nur reine Liebe gibt und ich erkenne, dass ich schon die ganze Zeit vollständig war.
Ich wuchs auf einem Hofgut im Rhein-Main-Gebiet auf, mein Vater kam aus Deutschland und meine Mutter aus der Ukraine. Sie wanderte durch ihn nach Deutschland aus. Sie war 24 Jahre jünger als mein Vater, was dazu führte, dass viel auf dem Hofgut getuschelt wurde und Sie nie wirklich akzeptiert und anerkannt wurde. Auf dem Hofgut lebte noch meine Tante mit Ihrem Mann und zwei Kindern, die 10 und 12 Jahre älter waren als ich. Sie waren wie meine Geschwister für mich. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit Ihnen. Meine Mutter war ständig gestresst, da sie nebenbei Ihr Lehramtstudium in Deutschland anerkennen musste, meinem Vater in der Gastronomie half und selbst erst 25 Jahre alt war, als Sie mich zur Welt brachte. Sie nahm mich oft mit in die Universität, da mein Vater ständig arbeiten musste: ob auf dem Feld als Landwirt oder als Koch in seiner eigenen Gastronomie.
Sie sagte mir irgendwann selbst, dass Sie einsam auf dem Hofgut war, da Sie keiner wirklich mochte und ihr nachgesagt wurde, dass Sie meinen Vater nur wegen dem Geld heiratete. Es war auch nicht gewollt, dass Sie ihren eigenen Weg ging, ihr Studium anerkennen ließ und nebenbei in einer Sprachschule arbeitete. Es war eine sehr schwere Zeit für Sie und ich war ihr kleiner Lichtblick. Auf dem Hofgut waren die Energien sehr dunkel, da dort viel Tierleid, durch die Schlachtung der Tiere für die Gastronomie oder die Unterdrückung von Frauen, stattgefunden hat. Ich fühlte mich dennoch wohl auf dem Hofgut, denn ich fühlte mich frei, weil ich draußen in der Natur spielen konnte, ohne dass sich jemand Sorgen machen musste. Es interessierte keinen so richtig, wo ich war und was ich tat. Kinder in meinem Alter wohnten alle weiter weg und deshalb lernte ich mich auch gut mit mir selbst zu beschäftigen. Es mag sich für viele traurig anhören und wenn ich alte Kinderfotos anschaute, hatte ich als Kind auch schon eine tiefe Trauer in mir. Denn ich hatte das Gefühl, dass sich keiner richtig für mich interessierte, weil alle Bezugspersonen so sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt waren. Mein Vater war Alkohol- und Nikotinsüchtig und hatte somit zwei sehr widersprüchliche Seiten in sich. Man wusste nie, ob er gerade klar und liebevoll war oder aggressiv und gewalttätig. Ich liebte ihn dennoch sehr, denn in seinen wenigen klaren Momenten ließ er mich wie ein Geschenk fühlen und ich spürte seine tiefe Liebe zu mir. Am freisten und am meisten geliebt fühlte ich mich aber dennoch wenn ich draußen in der Natur sein konnte und auch mit den Tieren Zeit verbringen konnte. Sie liebten bedingungslos und dort verlangte niemand etwas von mir. Dort konnte ich einfach sein wer ich bin. Wir hatten dort Pferde auf dem Hofgut und als ich 6 Jahre alt wurde, habe ich ein Pony zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. Uns ging es finanziell sehr gut, nur gab es bei uns keine emotionale, wahrhaftige Nähe. Ich musste damals bereits lernen wie es ist emotional autark zu sein und für meine Mutter der Anker zu sein. Sie fragte mich in jungen Jahren bereits ständig, ob ich sie liebte. Sie fühlte sich zutiefst ungeliebt und ich habe das gespürt, und dort hat letztlich schon eine emotionale Abhängigkeit zu meiner Familie angefangen. Mein Vater und meine Mutter hatten kein gutes Verhältnis, er unterdrückte Sie und es gab Momente in dem ich große Angst vor ihm hatte und meine Mutter und ich auf dem Boden saßen und er mit seinem betrunkenen Sein uns angeschrien hatte. Er war unberechenbar, in dem einen Moment noch der liebste Mensch, der sich riesig freute mich zu sehen und mir viel von der Landwirtschaft zeigen wollte, auf der anderen Seite wurde er zum Tyrann. Ich habe heute das Gefühl, dass in diesem Moment wo meine Mutter und ich auf dem Boden saßen und nicht wussten, ob er uns schlagen würde oder nicht, er es nur nicht tat, weil ich da war. Er wollte mir nicht weh tun, aber meiner Mutter gegenüber verspürte er eine unglaublich große Wut. Die Wut lebte dennoch in ihm, denn auch er hatte nie seine Trauer verarbeitet und verlor damals seine große Liebe durch die Krankheit Krebs. Zudem der Druck der anderen auch groß war auf meine Eltern, denn meine Mutter war über 20 Jahre jünger als mein Vater und ihr könnt euch vorstellen, wie die Gerüchteküche gebrodelt hat. Ich glaube Sie haben sich auf ihre Art und Weise geliebt und ich glaube auch, dass wenn der Druck von außen nicht so stark gewesen wäre, es anders zwischen Ihnen hätte verlaufen können. Aber es sollte so nicht sein. Meine Mutter fing an als Dolmetscherin in einer Sprachschule zu arbeiten und verliebte sich dort in einen Mann, die anderen auf der Insel erfuhren es, und es wurde ständig schlecht über Sie geredet. Als ich sechs Jahre alt war zog meine Mutter mit mir in eine zwei Zimmer Wohnung und ich besuchte meinen Vater nur noch am Wochenende. Es war ungewohnt für mich nicht mehr den ganzen Tag draußen verbringen zu können, jedoch gewöhnte ich mich schnell an diese neue Situation. Der neue Freund von meiner Mutter war jedoch ein Narzisst und ich kam nicht mit ihm zurecht. Meine Mutter war sehr instabil und machte ihren Wert von anderen Männern abhängig. Sie flirtete in jedem Urlaub mit anderen Männern und ich hatte das Gefühl nur dabei zu sein, damit sie sich weniger alleine fühlte. Sie interessierte sich nicht wirklich für mich, aber ermöglichte es mir in Tanzkurse oder viel Zeit mit meinen Freundinnen zu verbringen. Ihr war es nur wichtig, dass ich gut in der Schule bin, wie es mir wirklich innerlich ging, interessierte sie nie. Ich fühlte mich als Mittel zum Zweck. Wenn sie sich einsam fühlte oder keine Bestätigung von Männern bekam dann war ich ihr als Kind wichtig. Ich spürte dennoch eine tiefe Liebe zu ihr, beziehungsweise verspürte ich als Kind schon eine tiefe Liebe jedem einzelnen Menschen, Tieren und dem Leben selbst gegenüber. Ich nahm das Leben nie zu ernst bis mein Vater an Lungenkrebs erkrankte. Und heute weiß ich, dass ich es als Kind schon spürte, denn ich fragte andauernd meine Freund*innen, wenn einer sterben müsste, ob sie eher wollten, dass ihre Mutter oder Ihr Vater sterben würde. Ich weiß, es ist eine heftige Frage und ich wünschte, dass diese Frage damals von meinen Eltern oder Lehrer*innen ernst genommen werden würde. Denn ich antwortete mit meiner Mutter. Ich verspürte damals also schon irgendwie einen tiefen Konflikt. Denn auch wenn mein Vater süchtig war, zeigte er mir mehr, dass er mich liebte, indem er sich freute mich zu sehen und er überall zeigte, dass er stolz auf mich war. Ihm waren meine schulischen Leistungen egal und er zwang mich nicht Hausaufgaben zu machen. Ich hatte es bei ihm leichter, bei meiner Mutter hatte ich andauernd das Gefühl abliefern zu müssen, um geliebt zu werden. Und wenn ich gute Noten schrieb, dann war es trotzdem nicht gut genug. Ich hatte nie das Gefühl, dass Sie sich wirklich tief für mich freuen konnte. Die Zeit unter der Woche mit meiner Mutter und ihrem narzisstischen Partner war für mich die Hölle, doch ich freute mich immer aufs Wochenende als ich meinen Vater sehen konnte und dort in der Natur meine Zeit verbringen konnte. Es war für mich wie eine Flucht oder Urlaub aus dem angespannten Alltag mit meiner Mutter. Meine Mutter und ich zogen dann ein Jahr später in eine Doppelhaushälfte und Sie tat alles damit ich dort in dem Ort Freund*innen finden konnte, um mich dort zu integrieren, aber ich wollte es nicht. Ich war sauer auf Sie, dass Sie meinen Vater verlassen hatte und weinte jeden Sonntagabend, dass ich Montags wieder zur Schule gehen musste und nicht bei meinem Vater sein konnte. Ich vermisste ihn. Es war keine leichte Zeit für uns. Heute ist mir natürlich bewusst, dass es für Sie das Beste war zu gehen, denn Sie war dort Gewalt und Missbrauch ausgesetzt und wurde von den Verwandten meines Vaters nicht akzeptiert. Es blieb ihr keine andere Wahl, das verstand ich damals jedoch nicht.
Mein Vater erkrankte an Lungenkrebs und kämpfte zwei Jahre damit bis er letztlich am 09.11.2007 starb und dieses Ereignis änderte alles in meinem Leben. Mein Anker war auf einmal Weg, die Bezugsperson in meinem Leben, bei der ich mich geborgen und geliebt gefühlt habe für das, was ich bin und nicht für das, was ich leistete. Es war ein Riesenschock und es war der Moment, wo ich auch meinen Glauben an Gott „verloren“ hatte, meine tiefe dunkle Nacht der Seele hatte begonnen. Ich fühlte mich verlassener, denn je und ich verstand es zu dem Zeitpunkt nicht. Ich durfte ihn nicht oft im Krankenhaus besuchen, meine Mutter und Tante wollten mich schützen, denn es war auch nicht mein Vater mehr, der dort lag. Der Krebs hatte ihm alles genommen: seine Haare, seine Lebendigkeit, nur seine Wut blieb noch und diese zerfraß ihn innerlich durch den Krebs. Ich erinnere mich als wir kurz bevor er starb, noch mal ins Krankenhaus fuhren und ich ihm einen Salat an einer Salattheke zusammenstellte, weil ich ihm etwas Gesundes mitbringen wollte. Ich wusste nicht, dass er es zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr essen konnte. Er konnte mich kaum anschauen, als ob er wusste, dass er sterben müsste und mich nicht mehr sehen konnte, aber ich verspürte auch eine Wut in ihm, dass er nicht mehr leben durfte. Der Anblick war das Schlimmste, was ich in meinem Leben bisher gesehen habe. Eine Seele, die weiterleben will, aber ein Körper, der nicht gut behandelt wurde und sterben musste. Ich spürte einen tiefen Schmerz in mir, denn ich konnte ihm nicht helfen, ich war zudem so erschrocken ihn so zu sehen, weil er nicht mehr, wie mein Vater aussah. Ich ging zum Vorhang am Fenster und weinte leise, denn ich wollte nicht, dass er meinen Schmerz sehen musste. Ich hoffte dennoch, dass wir Weihnachten zusammen verbringen konnten, meine Mutter und Tante besuchten ihn regelmäßig, ich sollte das alles nicht so mitbekommen, dennoch versuchten Sie mir zu vermitteln, dass es sein könnte, dass wir kein gemeinsames Weihnachten mehr mit meinem Vater verbringen konnten.
Ich glaubte und betete viel und hoffte, dass mein Vater das Überleben würde, doch er starb und ich hatte Gott die Schuld dafür gegeben. Ich fragte mich, wieso ausgerechnet mein Vater gehen musste? Mit ihm starb mein Glaube an Gott, meine Lebensfreude und mein wahres Selbst. Ich fühlte mich wie eine leere Hülle, denn mein Anker und der Mensch, der mir Geborgenheit und bedingungslose Liebe schenkte, war auf einmal weg. Ich fiel in ein dunkles Loch, und ich war auch enttäuscht von ihm, wieso hatte er die Sucht gewählt und nicht mich? Wieso war ich ihm nicht wichtig genug, dass er mit dem ungesunden Leben aufhörte? Das waren meine unbewussten Fragen damals, heute weiß ich, dass auch sein Tod göttlich geführt war. Doch dazu später mehr.
Ich wechselte zudem von der Grundschule auf ein Gymnasium und verlor dabei den Großteil von meinen Freund*innen. Ich wollte viel lieber auf die Realschule gehen, da dort meine wichtigsten Freundinnen waren, doch meine Mutter wollte, dass ich auf ein Gymnasium ging, es war auch näher zu unserem Wohnort. Ich verlor also zu dem Zeitpunkt nicht nur meinen Vater, sondern auch den Großteil meiner Freund*innen. Es war für mich die Hölle auf Erden. Und der Ort, das Hofgut, wo ich am Wochenende aufatmen konnte, verlor auf einmal an Leichtigkeit. Ich konnte mit niemandem über meine Trauer und meinen Schmerz reden, ich behielt alles für mich. Meine Mutter versuchte Termine bei einer Psychologin zu vereinbaren, ich wollte es aber nicht. Ich wollte mit niemandem über den Tod meines Vaters reden, ich wollte, dass mein Vater wieder zurückkommt. Denn der für mich wichtigste Mensch fehlte auf einmal. Auf der weiterführenden Schule waren dann zwei Mädchen aus meiner Grundschulklasse und alle anderen waren fremd für mich. Ich fühlte mich anfangs sehr einsam, doch zum Glück integrierte ich mich schnell und fand schnelle neue Freundinnen. Kurz nach der Einschulung starb dann mein Vater und ich ging einige Wochen später erst wieder zur Schule. Meine Herkunftsfamilie versuchte alles zu tun, um mich von meinem Schmerz abzulenken, wir fuhren Golfspielen, in den Urlaub, ich lernte immer schnell neue Menschen kennen und fand sofort Anschluss, egal wo ich war (außer in dem Ort, wo wir wohnten). Dennoch fühlte sich egal was ich tat, irgendwie falsch an. Ich dachte ich dürfte nicht mehr glücklich sein, jetzt wo mein Vater nicht mehr da war. Was ich heute weiß und empfangen habe, wieso der Tod von meinem Vater sinnvoll war und Gott damit für mich und meinen Vater gehandelt hatte ist folgender: Mein Vater konnte im irdischen seine Sucht und den dahinterliegenden Schmerz nicht loslassen, er hatte nicht die Stärke dazu, ich war sein Lichtblick und er liebte mich bedingungslos und wollte immer das Beste für mich. Als meine Mutter ihn betrogen hatte und weggezogen ist,
ist für ihn eine Welt zusammengebrochen. Es war nicht nur, dass alle anderen aus seiner Familie recht gehabt haben und er das Gefühl hatte, dass diese Frau ihn nur geheiratet hat, um nach Deutschland zu kommen, sondern er konnte auch nichts dagegen tun, dass ich weg war und er mein Licht nicht mehr um sich herumhatte. Er wusste, dass der neue Partner meiner Mutter nicht gut für mich war und hatte Angst, dass ich ihn vergessen würde und er sich auch von mir zurückgelassen fühlt. Durch seinen Tod konnte er sich befreien und mir mehr Schutz und Halt geben als er es im Irdischen tun konnte. Seine Seele war immer bei mir und hat mich beschützt. Er ging viele Jahre nicht ins Licht, um mich beschützen zu können und für mich da zu sein. Ich war damals oft an seinem Grab und habe ihm um Hilfe gebeten. Es gab oft Situationen, wo ich kurz vor einem Autounfall war, und in letzter Sekunde reagiert habe. Er wurde zu meinem Schutzengel und war die ganze Zeit bei mir. Er konnte mir so mehr helfen, als er es im Irdischen je hätte tun können. Es war, als ob Gott und er es gemeinsam besprochen haben.
Die Mittelstufenzeit war keine einfache Zeit für mich, denn ich war noch mit dem Verlust meines Vaters beschäftigt und für mich fühlte sich fast jeder Tag in der Schule wie ein Schritt in die Hölle an. Es gab dort einen Jungen, dessen Liebe ich nicht erwidert habe und er sich dadurch in seinem Ego gekränkt fühlte und mich jeden Tag niedermachte. Heute ist mir natürlich bewusst, dass dies alles nur ein Spiegel meiner eigenen inneren Welt war, dennoch war es damals traumatisch. Es gab viele Tage wo ich einfach nur weinte Zuhause und das Gefühl hatte dem ausgeliefert zu sein und nichts dagegen tun zu können. Meine Mutter bat mir an die Schule zu wechseln, aber ich wollte das alles nicht. Zudem fühlte ich mich in der Schule so fehl am Platz, weil ich den Sinn darin nicht erkannte. Ich verstand nicht wieso ich das alles lernen musste, da für mich klar war, dass ich damit nichts in meinem weiteren beruflichen Leben zutun haben wollte. Ich wusste zwar nicht was ich beruflich machen wollte, doch mir war klar, dass ich keine mathematischen Formeln oder über die Geschichte Deutschlands reden wollte. Natürlich macht es Sinn, dass alles ein mal kurz zu besprechen, aber wir redeten gefühlt jedes Jahr über die gleichen Thematiken. Es war super langweilig und ich war nie gut darin Dinge lernen zu müssen für die ich mich nicht interessierte oder die keinen Sinn für mich ergaben. Ich war ein Kind, dass es liebte draußen zu sein und nicht den ganzen Tag in einem Raum eingesperrt stupide zuhören zu müssen. Ich denke, dass dafür kein Kind gemacht ist. Nun gut, ich musste durch. Nach der Schule verbrachte ich die Zeit damit Hartz 4 TV zu schauen oder durch Social Media zu scrollen. Als ich mit 14 Jahren Konfirmation machte, lernte ich meinen damaligen Freundeskreis kennen. Durch die Konfirmation durften wir das erste mal Alkohol trinken und das war für mich damals der erste Schritt in meine vermeintliche „Freiheit“. Ich fühlte mich durch den Alkohol frei von meinen Hemmungen, Sorgen, Ängsten und vor allem von meinem inneren Schmerz, den ich nie aufgearbeitet hatte. Zudem Alkohol trinken in meiner Familie ja nie als etwas problematisches gesehen wurde, sondern ja auch „normal“ war. Es war normal für mich, dass mein Vater betrunken mit seinen Kumpels kaum noch gerade sitzen konnte und ich dabei auf seinem Schoß saß. Ich fand es sogar cool so viel zu trinken, dass ich am nächsten morgen nicht mehr wusste mit wem ich alles am Vorabend geknutscht habe. Der Leistungsdruck in der Schule war enorm und ich kam zum Teil nicht mehr mit und war in der 7. Klasse auch versetzungsgefährdet. Ich merkte auch, dass durch den Alkoholkonsum meine Gedächtnisleistung massiv nachgelassen hat. Ich konnte mir eigentlich immer sehr viel merken, jedoch hinterließ der Alkohol seine Spuren. Ich konnte mir fast nichts mehr merken und mich in der Schule kaum noch konzentrieren. Doch ich wusste was ich tun musste, um es doch noch irgendwie zu schaffen, denn ein Jahr länger wollte ich nicht in der Schule bleiben. Ich mochte meine neuen Freund*innen und wir verbrachten fast jedes Wochenende zusammen. Ich übernachtete meistens bei meiner besten Freundin und meine Mutter oder restliche Verwandte bekamen es nicht mit, dass ich fast jedes Wochenende viel zu tief ins Glas schaute. Es war für mich die „Erholung“ von dem Leistungsdruck in der Schule, dem Mobbing und der angespannten Situation Zuhause. Denn ich sollte noch mehr lernen und hatte das Gefühl nie genug zu sein. Ich hatte zwar Mathenachhilfe, jedoch versuchte ich dabei alles zu tun, um so wenig Mathe wie möglich zu lernen. Ich ertrug also die Zeit unter der Woche und versuchte während der Schulzeit die Zeit mit meinen Freundinnen zu verbringen und süße Jungs auf dem Pausenhof zu beobachten. Denn ich merkte irgendwann, dass irgendwas nicht mit mir „stimmte“. Denn mein Alkoholkonsum am Wochenende wurde immer mehr und ich konnte irgendwann keinen Spaß mehr haben, wenn ich keinen Alkohol getrunken habe. Durch die Dorffeste lernten wir ältere Jugendliche kennen wodurch wir ganz leicht an, wie wir es nannten an den „harten“ Alkohol gekommen sind. Ich trank, um nicht mehr meinen Schmerz zu fühlen und meine Sorgen loszulassen. Ich wollte einfach das Gefühl haben „frei“ zu sein, damit meine ich, es mir egal sein zu lassen, was andere von mir denken und mich selbstbewusst zu fühlen. Denn mein Selbstwert war nicht vorhanden und ich war sehr schüchtern neuen Menschen gegenüber und das obwohl ich mir nichts sehnlicher wünschte als wahrhaftige Verbindungen einzugehen. Meine Alkoholsucht (was ich damals niemals so genannt hätte, weil es ja alle gemacht haben und es „normal“ war Alkohol zu trinken) wurde immer stärker und es verblieb so gut wie kein Wochenende ohne Alkohol und das bis ich ca. 18 Jahre alt wurde. Es war nicht nur der Alkohol nachdem ich süchtig war, denn mein sehnlichster Wunsch war es eigentlich mich geliebt und gesehen zu fühlen. Dieses Gefühl hatte mir damals mein Vater gegeben, der ja nun nicht mehr da war. Ich merkte, wie andere Mädels in meinem Alter und auch meine beste Freundin einen Partner hatte und dieses Strahlen auf ein mal in den Augen hatte. Ich wollte auch dieses Strahlen und diese Leichtigkeit in mir verspüren und dachte, dass ein Freund die Lösung dafür wäre. Es waren Jungs an mir interessiert, aber sobald es ernster werden konnte, versuchte ich alles, um es am Ende doch zu vermasseln. Ich hatte große Angst davor, dass wenn der Alkohol nachließ und ich wahrhaftige Gespräche mit Ihnen führen würde Sie mich langweilig oder uninteressant finden würden. Denn ich hatte ja nichts großartig wovon ich erzählen konnte. Unter der Woche ging ich zur Schule, nachmittags schaute ich Hartz 4 TV und sonst verbrachte ich meine Zeit auf Social Media, am Wochenende betrank ich mich, sodass ich fast nichts mehr wusste am nächsten Tag. Was übrigens zum Teil echt gut war, denn ich hab mich oftmals echt peinlich verhalten. Ich merkte irgendwann, dass ich mich geliebt fühlte, zumindest für einen kurzen Augenblick, in dem ich mit anderen Männern knutschte, und manchmal waren es nicht nur einer an einem Abend. Das gab mir zumindest kurz ein Gefühl mich gesehen und geliebt zu fühlen. Es gab Momente wo ich hätte merken müssen, dass mein Verhalten so nicht mehr weitergehen konnte, denn ich bekam langsam aber sicher den Stempel, dass ich leicht zu haben wäre und eine Schlampe sei, die mit jedem Mann ins Bett gehen würde (was ich allerdings nie tat, denn zum Glück blieb es nur beim knutschen). Ich hatte Spaß, wenn ich am nächsten morgen, nicht irgendwas zurecht bügeln musste. Denn oftmals verletzte ich damit leider auch Männer, die wahres Interesse an mir gezeigt haben, doch die interessierten mich einfach nicht. Ich habe das Drama geliebt und wollte von jemandem gesehen werden, der mich scheiße behandelte oder nicht sehen wollte. Wie man hier sieht hatte ich eigentlich genau das Verhalten von meinen Eltern wiederholt. Ich hatte wie mein Vater den Alkohol benutzt, um mich selbstbewusster zu fühlen und bin wie meine Mutter Männern hinterhergerannt, um mich geliebt zu fühlen. Mit 15 kam meine kleine Schwester zur Welt und mit ihrem Vater kam ich auch oberflächlich zurecht (ganz ehrlich: meine Mutter hatte es schwer es mir mit irgendeinem Mann recht zu machen, da keiner an meinen Papa rankommen konnte und ich prinzipiell sehr kritisch allen anderen Männern gegenüber eingestellt war). Als Sie mir beide sagten, dass meine Mutter schwanger war, heulte ich erst mal, ich fands schrecklich. Ich kann nicht mal genau sagen wieso, ich war 15 Jahre Einzelkind und hatte wahrscheinlich Angst, dass ich nicht mehr im Mittelpunkt stehen würde. Zudem ich es auch als Betrug meinem Vater gegenüber gesehen hatte. Ich hing noch sehr an ihm. Als meine Schwester Estelle dann auf die Welt gekommen ist und irgendwann älter wurde, habe ich sie echt doll in mein Herz geschlossen und Sie war eine große Bereicherung in meinem Leben. Sie brachte so viel Lebensfreude und Leben in unser zuhause, dass ich mich so freute nach der Schule heimzukommen und Zeit mit ihr zu verbringen. Sie war unfassbar selbstbewusst und aktiv, es wurde nie langweilig mit ihr. Sie forderte allerdings auch vieles von einem ab. Viel Privatsphäre hatte ich nicht mehr und ich übernahm unbewusst eine zweite Mutterrolle für sie. Dennoch war Sie zu der Zeit das größte Geschenk in meinem Leben. Sie war nach meinem Papa, die Person in meiner Familie von der ich mich wirklich aufrichtig und bedingungslos geliebt gefühlt habe. Okay, da war noch meine Oma aus der Ukraine, die ich auch sehr liebte.
Als ich mit 16 auf die Oberstufe wechselte, wurde es etwas leichter für mich, denn der Junge, der mich mobbte, wechselte nicht auf dieselbe Schule, und in meiner neuen Klasse fühlte ich mich wirklich wohl. Ich hatte auch langsam selbst den Ansporn entwickelt für die Klausuren zu lernen und mein Abitur zu schaffen. Welche Noten ich schrieb war mir nicht wichtig, denn ich hatte kein klares Ziel vor Augen, da ich nicht wusste, was ich beruflich machen wollte und ob ich hierfür einen guten NC brauchen würde. Das Abitur rückte näher und ich freute mich auch darauf, dass die Schulzeit fast beendet war. Wie gesagt wusste ich nicht was ich machen sollte und zufällig habe ich ca. ein halbes Jahr bevor die Schule zu Ende ging. Es war ein Buch über zwei Geschwister (ich glaube Zwillinge), die nach Australien geflogen sind und dort mit ihrem Backpack frei durch Australien gereist sind. Ich fand das Buch so spannend und entdeckte auch Videos auf YouTube, wo andere Deutsche nach Australien reisten und ich wusste sofort: das will ich auch machen!
Man muss sagen, dass ich vorher wirklich nicht so gerne gereist bin und froh war, wenn ich einfach in Ruhe auf dem Hofgut meine Zeit verbringen konnte.
Mein erster Urlaub ohne Eltern war mit meiner damaligen besten Freundin nach Calella mit 16, ein Partyurlaub. Es war mega lustig und wir haben unendlich viele verrückte Sachen erlebt. Wir haben es sehr genossen, auch wenn ich nach dem Urlaub eigentlich erneut Urlaub gebraucht hätte. Ich fragte meine Mutter, was Sie von der Idee mit Australien hielt, und da ich dort meine Englischkenntnisse verbessern könnte fand sie es super. Sie wollte mich überzeugen, ob ich nicht lieber als Au Pair dorthin gehen sollte. Das kam für mich aber nicht in Frage, da ich ja zuhause schon eine kleine Schwester hatte und ca. einschätzen konnte was mich dann erwartet hätte. Der Gedanke frei ohne Plan rumzureisen erfüllte mich mit so viel Freude, dass ich mich sehr dafür einsetzte, dass es funktionierte!