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Kathrin Brückmann

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Beschreibung

Der Fund einer Moorleiche rüttelt das beschauliche Füchtorf auf. Als Kai vorschlägt, sich den schaurigen Fund in der Halloween-Nacht anzusehen, kriegt Sara es mit der Angst zu tun. Aber als einziges Mädchen in der Clique muss sie sich beweisen. Kneifen gilt nicht! Und so machen die fünf sich auf ins nebelverhangene Moor, nicht ahnend, was sie dort erwartet ...

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Kathrin Brückmann

Wilde Jagd

Halloween-Kurzgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Wilde Jagd

 

»Im Füchtorfer Moor haben sie eine Moorleiche gefunden!«

Den ganzen Sommer über hatten Archäologen in dem als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Niederungsmoor eine alte germanische Kultstätte ausgegraben, aber mit so einem spektakulären Fund hatte niemand gerechnet, und das zum Ende der Grabungskampagne. Die Nachricht ging wie ein Lauffeuer durch den Ort und war auch das Thema bei den Schülern der örtlichen Gesamtschule.

Sara drückte die Ohrstöpsel tiefer in ihre Ohren, während sie sich mit dem Strom der anderen zu ihrem Klassenraum treiben ließ. Die Klänge ihrer Lieblingsband sperrten das dumme Gequatsche der Schüler aus, die sich gegenseitig mit grausigen Details zu übertreffen suchten: Der Mann sei hingerichtet worden, man habe ihn aufgehängt und dann ins Moor gelegt, die Zunge hinge ihm wie ein Lappen aus dem Mund, es handele sich um ein Menschenopfer und so weiter. Wenn sie doch endlich aufhören würden, bevor jemand merkte, wie sehr sie das alles ängstigte! Schon als kleines Kind hatte sie sich vor Mumien und Skeletten gegraust, und auch jetzt noch ließen die Erzählungen über den schaurigen Fund ihrer Fantasie die Zügel schießen.

In der großen Pause stellte sich Sara zu Tim, Marc, Kai und Micha unter die stattliche Eiche. Nach einem bislang goldenen Oktober war es plötzlich kalt geworden. Ein schneidender Wind fegte gelbe und braune Blätter von den Bäumen. Zitternd wickelte sie den Parka enger um ihren Leib. Eine Eichel landete neben ihren Füßen, und sie kickte sie weg. Misstrauisch musterte sie ihre Freunde. Die vier Jungs waren so zappelig – was heckten sie aus?

»Heut ist Halloween …«