Die Wanderniere - Leseprobe - Kathrin Brückmann - kostenlos E-Book

Die Wanderniere - Leseprobe E-Book

Kathrin Brückmann

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Beschreibung

Im Reich der Mitte geschehen seltsame Dinge. Ein Riese macht sich breit und greift die Organe an. Als er endlich verschwunden ist, bekommt Reckless einen Auftrag der Götter des Auswärts. Ein Drache müsse zunichtegemacht und eine Jungfrau ge- und befreit werden. Doch wo befinden sich diese beiden? Er kündigt seinen Dienst auf und wird zu Reckless, der Wanderniere. Sein Weg führt ihn quer durch das Reich der Mitte, wo er sich mit dessen Bewohnern auseinandersetzen muss. Manch unerfreuliche Begegnung muss er hinter sich bringen, aber er bekommt auch Hilfe. Wird er seinen Auftrag erfüllen können?

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Seitenzahl: 19

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Kathrin Brückmann

Die Wanderniere - Leseprobe

Ein Abenteuer im Reich der Mitte

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwärts

Die Wanderniere

Impressum

Vorwärts

Das Cover stammt von der Künstlerin und Illustratorin Hannah Böving,

die mich auch beim Schreiben dieser Geschichte zu so manchem inspiriert hat.

Weitere großartige Werke von ihr finden sich auf

http://hannahboeving.com/

Außerdem möchte ich der Autorin Anke Dietrich für viele hilfreiche Tipps

und wiederholtes Korrekturlesen danken.

Ich widme diese Geschichte dem Andenken an Georg Kreisler,

dessen Lied

»Die Wanderniere«

Die Wanderniere

Ein durchdringender Schrei riss Reckless aus dem Schlaf und ließ beinahe all seine Säfte gerinnen.

Was war das wieder für eine Sache?Würde jetzt geschehen, wovon die Flüsse erzählten? Würden die Götter von Auswärts die Decke durchstoßen und sie alle vernichten?

Natürlich war der Klang, wie alle Geräusche, die von Auswärts kamen, gedämpft. Schließlich hatte das Reich der Mitte einen dicken, schützenden Mantel um sich herum. Er bewahrte es vor Angriffen und ließ seine Bewohner in seligem Dunkel vor sich hindämmern. Der Schrei aber war gefährlich nah an dieser Hülle gewesen – und zudem sehr laut.

Die Situation war so außergewöhnlich, dass Reckless nicht in sein Bett zurücksank, sondern sich aufrichtete und verwundert schüttelte. Dabei rutschte ihm sein Häubchen herab, und in seiner Verwirrung vergaß er ganz, es wieder aufzusetzen.

Schon seit geraumer Zeit waren ihm Dinge aufgefallen. Dinge, die neu waren und ungewohnt. Es wurde gemunkelt, im Reich der Mitte treibe ein Fremdorgan sein Unwesen, das um so größer werde, je mehr man es fütterte. Daran musste etwas Wahres sein, denn tatsächlich schien etwas Fremdes immer mehr Platz zu beanspruchen und ungeheuren Appetit zu haben. Es benahm sich somit alles andere als organisch. Zunächst war Reckless‘ Bett ein wenig zur Seite gerückt worden, dann noch ein Stückchen. Es hatte ihn nicht weiter gestört. Doch dann hatte sich der Riese immer breiter gemacht, sodass es seit geraumer Zeit kaum noch Platz für die Bewohner des Reichs der Mitte gab. Zudem hatte Reckless entsetzt mit ansehen müssen, wie sein geliebtes Fettpolster mehr und mehr dahinzuschmelzen begann.