Wo Ratten lieben - Rolf Dieter Kaufmann - E-Book

Wo Ratten lieben E-Book

Rolf Dieter Kaufmann

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Beschreibung

Die Gedichtsammlung des Autors aus dem Jahr 1987 stellt eine menschlich gestaltete Landschaft dar. Venedig wird Vorwand zu einem utopischen Ort der Begegnungen.

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MOBI

Seitenzahl: 22

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Rolf Kaufmann

Wo Ratten lieben

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Es gibt nichts mehr durchzustehen

Il n´y a plus rien à endurer

Non ´c è più niente da lottare

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und für die öffentliche Zugänglichmachung.

Verlag & Druck: tredition GmbH,

Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

© 2019 Rolf Dieter Kaufmann

ISBN 978-3-7497-2084-2 (Paperback)

ISBN 978-3-7497-2085-9 (Hardcover)

ISBN 978-3-7497-2086-6 (e-Book)

Illustration: Der Autor

Beteiligten-Namen im Text sind erfunden

Französisch-Übersetzung:

Anneliese Schumann, Catherine Lecarme.

Italienisch-Übersetzung: Stelvio Mestrovich.

Wo Ratten lieben

Gedichte

Poèmes

Poesie

Vorwort

In den folgenden Gedichten zeigt sich Venedig aus einem kaum bekannten Blickwinkel und in geheimnisvoller Maskerade. Was sagen die Gedichte? Venedig schmilzt dahin. Die Stadt entfaltet seinen Zauber vor allem dann, wenn sie menschenleer ist. Die Zeit für Venedig ist um, doch bleibt die Schönheit, als ließe sich Schönheit festhalten. Venedig ist in Wirklichkeit nicht bunt. Die Stadt ist eher grau. In Venedig verschwimmen die Vorstellungen, die wir von einer Stadt haben. Ein Traum nimmt Formen an, ein Traum, in dem wir uns verlieren: Plätze, Gassen, Fassaden, Kunstsinn, Leidenschaft. Fotos von Venedig rühren die Menschen mehr an als Bilder anderer Städte. In den Gedichten über Venedig begreifen wir, wie vergänglich und wie endlich wir sind.

Freche Raubmöwen

Voleurs coquins mouettes

Gabbiano cattivo

Gedichte

1

Dein Anblick

Dein Anblick, Venedig

Im Dunkel der Nacht

Im Dickicht der Häuser

Stand ich schlaff

Du lagst pulsierend

Wäre ich an deiner Stelle!

2Woher der Augenblick

Wodurch veranlasst, diese steten Klänge

Die unergründlich meine Sinne fassen

Woher der Augenblick und die Gesänge

Die mich durchströmend horchen lassen

3Bitte nicht berühren

In der Öffnung zur Nacht, zur Winterkälte

Zu Beginn eines Graupelschauers, quälte

Ich mich aus dem Erdbruch, in der Mitte

Der Piazza. Du. Schau mich an!

Bitte nicht berühren

Ich war rauchgeschwärzt, in der Enge

Der lodernden Feuer, in der Menge

Der Gluthaufen verschmorten Zehrgeld, Angst, Sitte

Murrsinn, Opfergeist und Trödel Pflicht. Bitte!

Schau mich an! Nicht berühren

Der Mundvorrat an seichter Lust verzehrt

Ich zipper nicht nach deiner Luke. Wer begehrt

Wer dich anlangt, steckt dich weg. Ich bin kein

Schnappsack, kein Besorger.

Schau mich an! Bitte nicht berühren

4Du wirkst verloren

Du wirkst verloren für mich

Verschlüpft in Gefühlslöcher, Gassen

Winkeln, sich krümmend um dich

Schenkst du den Schoß, um zu passen

Du suchst den Blick nach Gibwarm

Flüchtend zum Ofen Mannlebt

Hältst du Heißluft im Arm

Und was dir Halt gäb´, verklebt

Bin ich Dein löschendes Nass

Gierig von andern erspäht

Sie haben in dir ihren Spaß

Dugibst macht sie aufgebläht

5Venuskörper

Es ist die letzte Viertelstund´

D