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Abends geht man nach Hause und auf einmal ist alles stockduster. Was sind das für Schritte hinter einem? An einem anderen Abend sieht jemand vor sich zwei Lichter, die nicht das sind, was er gedacht hat. Warum gehen Elefanten baden, wenn es regnet? Damit sie nicht nass werden? Gleiches wird mit Gleichem vergolten, Rauch bedeutet nicht gleich ein Großfeuer und was sind eigentlich Träume. Diese und noch viele weitere Themen, direkt aus dem Leben gegriffen, finden sich in den Kurzgeschichten.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Inhaltsverzeichnis
Frühling
Meer
Angst
Pride
Shopping
Volksfest
Geburtstag
Ausflug
Zaubertrank
Pizza
Feuerwehr
Wald
Dunkelheit
Kaminfeuer
Musik
Halloween
Detektiv
Verlust
Vampir
Liebe
Advent
Kälte
Träume
Geschenk
Zeit
König
Karma
Gedicht
Vier Elemente
Freiheit
Fastnacht
Leuchten
Hoffnung
Body Positivity
Mitternachtsgedanken
Entscheidungen
Aura
Auf der Suche
Verrat
Optimismus
Träume
Mama
Freundschaft
Sommer
Regen
Regen2
Tanz
Love is Love
Ewigkeit
Fernweh
Versuchung
Verschiedenes
Impressum
Violett, Gelb und Weiß blühten die Krokusse auf dem Rasen, dass es eine Freude war.
Die ersten Tulpen und Narzissen hatten mit ihrem Grün die Erde durchstoßen und würden in den nächsten Wochen zu ihrer vollen Größe und Schönheit heranwachsen.
Gelb blühte die Forsythie, ein bunter Farbfleck im noch trist wirkenden Garten, der gerade erst aus seinem Winterschlaf erwachte.
Nun wurde es Zeit die Rosen zu schneiden, damit sie im Sommer unzählige Blüten bildeten.
An den Obstbäumen ließen sich die ersten Blattknospen ausmachen. Der radikale Rückschnitt im Januar hatten ihnen nicht geschadet.
Kahl wirkte hingegen noch die Haselnuss. Geradezu grotesk wirkten die an den Ästen hängenden Schwänzchen, die Allergikern rote Augen und eine ständig laufende Nase bescherten.
Langsam wurde es Zeit, die ersten Blumensamen auszusäen und das Gemüse vorzuziehen, damit es nach den Nachtfrösten ins Freiland umgesiedelt werden konnte.
Meisen flatterten aufgeregt umher. Rotkehlchen suchten in den Fußtritten, die man hinterlassen hatte, nach Kerbtierchen.
Jetzt, wo alles anfing zu grünen und zu blühen, wurde es Zeit, die Gartengeräte zu überprüfen. Waren Rosen- und Heckenschere in einem guten Zustand? War der Schaufelstiel in Ordnung?
Die Buchsbäume hatten sich vom letzten Zünslerbefall relativ gut erholt. Nun konnten die vertrockneten Äste abgeschnitten werden und noch ein paar Stecklinge in Töpfchen gesetzt werden, um Ableger zu machen, die hoffentlich anwuchsen und nicht gleich von der gefräßigen Raupe ratzekahl verputzt wurden. Der nächste Zünslerbefall stand kurz bevor und dann sollten alle Arbeiten im Garten abgeschlossen sein, damit sich voll und ganz diesem Schädling gewidmet werden konnte, dem man einfach nicht loswurde, so fleißig man den Raupen auch den Garaus machte.
Wenn es so weit war, würde alles in schönster Blüte stehen.
Es war immer wieder schön, wenn der Winter sich langsam verabschiedete, um dem Frühling Platz zu machen. Man konnte beinahe täglich sehen, wie alles wuchs, ergrünte und zu blühen anfing.
Berit schloss die Augen und hörte die Möwen kreischen. Der Geruch von verrottendem Seetang stieg in ihre Nase.
Es war immer wieder erstaunlich, wie ähnlich die verschiedenen Orte am Meer rochen, die sie bereits besucht hatte. Es war diese Mischung, die bei ihr das Gefühl von Urlaub aufkommen ließ.
Heute war es nur ein Tagesausflug. Ganz spontan hatte sie entschieden, dass sie sich auf den Weg Richtung Meer machen würde.
Nun war sie hier, ließ sich den Wind um den Kopf pusten und beobachtete die Wellen.
Zum Baden war es zu kalt, aber das war sowieso nicht ihres. Sie lief lieber am Strand entlang, sammelte ein paar schöne Steine und Muscheln und fuhr erholt nach Hause.
Heute wollte sich Berit in ein Café setzen und in Ruhe das Treiben am Strand begutachten.
Ein kurzer Lauf am Wasser musste noch sein.
Viel war heute nicht los. Das Wetter war wechselhaft und der Wind fegte einem unangenehm kühl um die Ohren. Berit mochte das, weil sich nicht so viele Touristen am Meer aufhielten. Die meisten waren Schönwetter-Besucher oder wollten baden. Strandspaziergänge hatten die wenigstens eingeplant.
Zwei Meter vor sich sah Berit sich etwas Weißes bewegen. Sie hielt inne und sah, dass dort ein junger Seehund lag. Wenn das Tier sich nicht bewegt hätte, wäre es ihr nicht aufgefallen.
"Keine Angst, ich geh schon", sagte sie und vergrößerte langsam den Abstand zum jungen Seehund.
Wie lautete noch einmal die Regel, wie viel Abstand man zu einem Seehund einhalten sollte? Waren es dreißig Meter? Auf alle Fälle durfte man das Tier nicht belästigen. Wenn es aus eigenem Antrieb näher kam, konnte man nichts dagegen machen, aber man sollte aufpassen, dass es einen nicht angriff.
Wo war die Mutter? Berit suchte die Gegend ab, konnte aber keinen erwachsenen Seehund entdecken. Wahrscheinlich hatte sie ihr Jungtier am Strand abgelegt und war dann jagen gegangen, um später wiederzukommen. Sollte es aber in ein paar Stunden dort noch liegen, müsste man an entsprechender Stelle bescheid geben. Ob es hier wie auf Helgoland einen Robbenjäger gab?
Berit wollte gerade weiter zum Café gehen, als sie sah, wie sich ein Paar dem Jungtier näherte.
Die gingen viel zu nah ran. Sahen die nicht, was dort lag?
Doch, sie hatten den kleinen Seehund gesehen, denn sie zückten ihre Handys und machten Fotos. Dabei gingen sie immer näher, ungeachtet dessen, dass sie das Jungtier bedrängten, das sich bewegte und versuchte wegzurobben. Das durfte nicht wahr sein.
"Wissen Sie nicht, dass Sie mindestens zehn Meter Abstand zu einem Seehund halten müssen?"
"Machen Sie doch auch nicht", sagte die Frau und ging noch näher heran.
"Im Gegensatz zu Ihnen bedränge ich das Jungtier nicht. Sie stören seine Ruhe."
"Wieder so ein Oberlehrer, der alles besser weiß", ätzte der Mann. "Verzeihung, Oberlehrerin."
"Komm, Schatzi, mach ein Foto", forderte die Frau.
Ungläubig sah Berit, wie die sich neben den Seehund gelegt hatte, der kurz davor war, ins Wasser zu flüchten.
Wütend zückte sie ihr Handy und machte ein Foto von den beiden Unverbesserlichen.
"Die hat ein Foto von uns gemacht", beschwerte sich die Frau.
"Wenn Sie das veröffentlichen, zeig ich Sie an wegen Datenschutz."
"Machen Sie ruhig. Vorher haben Sie eine Anzeige am Hals wegen Tierquälerei."
"Tierquälerei!", schnaubte der Mann belustigt. "Dem Vieh geht's doch gut."
Berit wusste nicht, was sie auf so eine Frechheit antworten sollte.
"Sie Zwei kommen sofort von dem Seehund weg und dann will ich Ihre Ausweise sehen", sagte ein Polizist, der neben Berit getreten war. "Sie würde ich gerne als Zeugin haben, was sich hier abgespielt hat."
"Gerne, ich hab auch ein Foto, das Sie haben können."
"Das dürfen Sie nicht", krakeelte der Mann.
"Wenn es eine Straftat beweist, darf es verwendet werden. Jetzt kommen Sie da endlich weg, sonst nehme ich sie beide fest! Solche dämlichen Touristen müssten lebenslanges Strandverbot bekommen."
Dem stimmte Berit zu. Kein Foto der Welt war es wert, wenn ein Tier dadurch leiden musste.
Dieser verdammte Nebel. Man sah die Hand vor Augen nicht. Die Pistenmarkierungen waren auch nicht zu erkennen, obwohl diese Signalfarbe trugen, die man auch in der dichtesten Suppe sehen konnte.
Katja musste bei der letzten Wende zu weit in die Pistenmitte gefahren sein. Jetzt hatte sie komplett die Orientierung verloren. Die Schräge zeigte ihr an, wo es hinunterging, aber wann die Piste eine Kurve machte und wo sie aufhörte, konnte sie nicht sagen.
Am besten fuhr sie langsam weiter. Irgendwann würde sie am Ziel ankommen und sofort die Gondel zur Talstation nehmen. Das war kein Skifahren, das war ein Herumirren!
Die Strecke schien gerader zu werden. War sie nun kurz vor dem Ende? Da war doch die Stelle, wo es so tief runterging. Jedes Mal, wenn sie diese sah, hatte sie Angst, sie könnte die Wende nicht schaffen und würde über die Piste hinausschießen, genau den Abhang hinunter in die Tiefe.
Sie musste sich links halten. Immer schön nach links und...
Katja war in eine Stelle gefahren, die nicht präpariert worden war, konnte sich nicht halten und fiel wie ein nasser Sack in den Schnee.
Da vorne musste der Abgrund sein. Wenn sie sich nur ein wenig bewegte, um versuchen, wieder auf die Beine zu kommen, würde sie abstürzen.
Sie musste sich still verhalten, durfte keinen Mucks machen, sonst wäre es mit ihr vorbei.
Katja wagte kaum zu atmen. Ihr Arm fing zu jucken an, aber sie kratzte sich nicht, obwohl sie fast verrückt wurde. Nun war auch noch ihr Bein eingeschlafen,
Das schlimmste war, dass sie den Abgrund nicht sehen konnte. Vor ihr war ein weißes Nichts, sie konnte den Abgrund nicht einmal erahnen, was alles nur noch schlimmer machte. Katja wusste, dass es hier nach unten ging, aber sie wusste nicht, wie viele Meter oder Zentimeter es noch bis zur Kante waren. So konnte sie nichts anderes tun, als bewegungslos im Schnee zu liegen und zu hoffen, dass jemand sie finden würde.
Katja hörte, wie Skifahrer die Piste herunterfuhren, aber sie konnte diese nicht sehen und auf sich aufmerksam machen traute sie sich nicht, weil sie Angst hatte, abzustürzen.
Vielleicht sollte sie versuchen, etwas vom Abgrund wegzurobben, aber wenn sie nun ihre Ski verlor? Wie sollte sie an diese herankommen? Wie lag sie überhaupt zur Kante? Nachher befand sich diese direkt vor ihr und sie kroch genau darauf zu, weil sie nicht gemerkt hatte, wie sie gefallen war. Dieses Risiko durfte sie auf keinen Fall eingehen.
Allein bei dem Gedanken daran, wie sie sich immer mehr dem Abgrund näherte, obwohl sie ihm entkommen wollte, zog sich in ihrem Magen der Angstknoten zusammen.
"Kann ich Ihnen helfen? Haben Sie sich verletzt?", wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
Katja starrte die Umrisse eines Skifahrers an.
"Danke, mir geht's gut, aber ich komme nicht mehr hoch. Hinter mir ist der Abgrund."
"An der Stelle sind Sie bereits vorbei. Hier ist nur eine Vertiefung in der überschüssiger Schnee gelagert wird. Normalerweise ist das durch eine Absperrung gekennzeichnet, aber der Sturm muss die umgeweht haben. Jemand hat gemeldet, dass der Zaun unten liegt. Ich wollte ihn wieder hinstellen, damit niemand unbeabsichtigt die Piste verlässt und dort landet, wo Sie jetzt liegen."
"Ich kann nicht abstürzen?"
"An dieser Stelle nicht."
Katja fiel ein Stein vom Herzen. Jetzt konnte sie sich aufrichten, ohne befürchten zu müssen, sie würde hunderte Meter in die Tiefe stürzen. Die Angst war verschwunden.
Verwandtschaftstreffen waren ein Graus, denn immer wollten die neugierigen Onkel und Tanten Antworten auf Fragen haben, die sie nichts angingen.
"Na, was machst du denn so?", wollte Onkel Heinz wissen.
Eine harmlose Frage zum Einstieg. Danach wurde es immer persönlicher. Sie kannte es bereits. Und sie konnte sehen, wie die anderen die Ohren spitzten, um nichts von ihren Antworten zu verpassen, damit sie denen, die nicht am Treffen teilnehmen konnten, sagen konnten, was sie zum Besten gegeben hatte.
"Sitze immer noch am Schreibtisch und studiere Zahlen."
Das stimmte nicht mehr so ganz, weil sie befördert worden war, aber was ging das andere an? Nachher wollten die noch Geld von ihr, weil sie nun in einer höheren Besoldungsklasse war.
"Das kann sehr interessant sein", merkte Tante Martha an, obwohl nicht zu überhören war, dass sie Zahlen total langweilig fand.
"Und sonst so?", fragte Heinz, immer noch ganz unschuldig.
Aha, jetzt ging es ans Eingemachte.
"Ich brauche eine neue Waschmaschine."
Das war nicht das, was man von ihr hören wollte, aber da stellte sie sich dumm und erzählte uninteressante Dinge.
"Schön, da darfst du nicht sparen. Je teurer, desto länger hält sie. Und neben der Waschmaschine?"
"Muss der Eisschrank mal abgetaut werden."
So leicht machte sie es denen nicht.
"Auch nicht verkehrt."
"Jemanden kennengelernt?", wollte Martha wissen.
Das war direkt. Geduld war nie deren Stärke gewesen.
"Wir haben einen neuen Postboten."
"Sieht er gut aus?", mischte sich ihre blöde Cousine Lilli ein.
Die trug ihren nicht sichtbaren Bauch vor sich her, als würde sie Zehnlinge erwarten. Im Gegensatz zu ihr hatte sie die Erwartungen der Verwandtschaft erfüllt. Mann, Heirat und in einem halben Jahr ein Kind. Als ob es nichts Wichtigeres geben würde, als sich reproduzieren zu müssen.
"Wie ein Briefzusteller eben aussieht", murmelte sie gelangweilt.
"Schade, dass es keine Frau ist, sonst hättest du bestimmt mehr als nur einen Blick für sie gehabt."
"Wir sind aufgeschlossene Menschen", sagte Tante Martha und sie musste sich anstrengen, um keinen Lachanfall zu bekommen. Wenn ihre Verwandten eines nicht waren, dann offen für ein modernes Weltbild.
"Genau, bring deine Freundin doch das nächste Mal einfach mit. Ich lade euch zur Taufe ein."
"Ich bin nicht lesbisch. Nur weil ich keinen Freund habe, bedeutet es nicht, dass ich auf Frauen stehe."
"Was denn sonst?" Lilli wurde blass und flüsterte die nächste Frage: "Stehst du etwa auf Kinder?"
"Nein, ich stehe auf Männer, aber ich bin asexuell. Und wenn ihr wissen wollt, was das ist, lest einen vernünftigen Ratgeber, damit ihr wisst, dass es sich dabei um keine Krankheit oder sonst was handelt."
Eigentlich hatte sie das nicht erzählen wollen, aber bevor mit ihrer Verwandtschaft die Phantasien durchgingen, sagte sie eben, was Sache war.
Sie selbst wusste auch erst seit Kurzem, dass ihr desinteressiertes Verhalten an Männern asexuell genannt wurde. Wenn sie einen Mann sah, kamen ihr nicht Wörter wie süß, attraktiv oder hot über die Lippen. Neutral bewertete sie sein Aussehen und dann war die Person für sie abgehakt. Sie machte sich auch keine Gedanken, wie der Typ im Bett sein würde, denn das interessierte sie überhaupt nicht.
Bisher hatte sie noch niemanden getroffen, der ihr Herz höher hatte schlagen lassen. Und? Es war ihr egal. Vielleicht würde sie nie jemanden finden, wobei sie auch nicht auf der Suche war, aber es konnte auch sein, dass sie doch irgendwann ihr passendes Gegenstück finden würde.
Es gab nichts Langweiligeres als Kleidung zu kaufen. Ingas Freundinnen machten sich jedes Wochenende auf in die Innenstadt, um die Kaufhäuser unsicher zu machen. Inga hingegen blieb lieber zuhause und las ein Buch. Wenn sie nichts für die Uni machen musste, wollte sie nicht Hosen und Oberteile anprobieren, die sie sowieso nicht kaufen würde. So was war Zeitverschwendung.
Wenn sie früher nicht drum rum gekommen war, etwas Neues kaufen zu müssen, hatte sie ihre Schwester oder ihre Mutter losgeschickt. Die wussten, was sie mochte und brachten ihr immer das Gewünschte mit. Nur die rot karierte Hose war ein totaler Fehlgriff ihrer Mutter gewesen. Wenn man von dem hässlichen Muster und dem kratzenden Stoff absah, wurde diese auch noch vorne geknöpft. Schlimmer hatte es nicht gehen können. Einmal hatte sie das schreckliche Teil getragen und dann war es in der hintersten Ecke ihres Schranks gelandet. Die Hose hatte sie auch nicht bei ihrem Umzug begleitet, weil sie nur Platz weggenommen hätte. Dabei war zu wenig Platz im Schrank ihr allerkleinstes Problem. Für jede Jahreszeit hatte sie genau drei Garnituren, von denen sie eine trug bis es nicht mehr ging.
Jetzt hatte sich ihre Hose durchgescheuert, was sich nicht einmal mehr durch einen riesigen Flicken reparieren ließ, weshalb sie sich ein neues Exemplar kaufen musste.
Freitagnachmittag machte sich Inga nach der Uni auf den Weg, um sich eine neue Hose zu kaufen. Sie wusste genau, was sie haben wollte. Am besten war es genau das gleiche Exemplar, das sie bisher getragen hatte. Das kannte sie, da wusste sie, woran sie war.
Den Outlet-Store ließ sie links liegen, weil sie vor kurzem einen Bericht gesehen hatte, dass die Jeans, die dort angeboten wurden, zwar billiger, aber von schlechterer Qualität waren. Nichts wäre schlimmer, als wenn sie zwar Geld gespart hätte, aber die Hose nach einem halben Jahr genauso kaputt wäre wie das jetzige Exemplar. Da hätte sie nichts gespart, sondern draufgezahlt. Eine Hose musste Jahre halten und nicht sechs Monate später bereits in ihre Einzelteile zerfallen.
Als sie im Kaufhaus die Rolltreppe in den zweiten Stock fuhr, ging auf der, die nach unten führte, gerade Wiebke hinunter.
"Was machst du denn hier? Hast du dich verirrt?", wollte ihre Freundin wissen und fuhr unten angekommen, gleich wieder hoch.