Zwischen den Zeilen - Hans Herbst - E-Book

Zwischen den Zeilen E-Book

Hans Herbst

4,5

Beschreibung

Hans Herbst ist ein großartiger Erzähler: neue Geschichten von unterwegs!Diese Kurzgeschichten bergen intensive Lese-Erfahrungen, und zwar "Zwischen den Zeilen". Hans Herbst liefert seinen Lesern großartige Geschichten voller Menschlichkeit, erzählt mit lakonischer Weisheit. Der weit gereiste Weltenbummler kombiniert Exotisches und Alltägliches gekonnt zu glaubwürdigen Geschichten und Figuren. Die Stories sind jede auf ihre Weise eine Hommage an das Leben und die Menschen.Gegensätze, vor allem kulturelle, destillieren in zwischenmenschlichen Situationen zu klaren, ehrlichen Perspektiven auf unterschiedliche Lebensentwürfe. So geht eine Frau afrikanischer Herkunft gestärkt aus einer brenzligen Situation mit Skinheads hervor, weil sie durch die Bedrohung ihre kulturellen Wurzeln und ihre Identität wieder fühlen kann.Wer Herbsts Bücher schon kennt, trifft die Figur Krebs auch in "Zwischen den Zeilen" wieder. Und die, die ihn nicht kennen, werden den ewig Reisenden nun endlich kennen lernen.

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Hans Herbst

Zwischen den Zeilen

Stories Band 5

Mit einem Nachwort von Günter Ohnemus

PENDRAGON

Unsere Bücher im Internet:

www.pendragon.de

Originalausgabe

Veröffentlicht im Pendragon Verlag

Günther Butkus, Bielefeld 2010

© by Pendragon Verlag Bielefeld 2010

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Günther Butkus

Umschlag & Herstellung: Uta Zeißler (www.muito.de)

Gesetzt aus der Adobe Garamond

eISBN: 978-3-86532-296-8

Inhalt

Fünf Stationen

Der dritte Mann

Trockenzeit

Jazz

Die Barraca

Der Schirm

Serginho

San Lucar

Zwischen den Zeilen

Für A. T.

Ein verdammt guter Abend

Die Karte

Ein Mann von Ehre

Die Blaue Ente

Eine Hamburgensie

Heidi

Nachwort von Günter Ohnemus

Glossar

Fünf Stationen

Sie hatte diesen großen, schlanken Mann vom ersten Moment an geliebt, und jetzt, wo er ihr gegenüber saß, liebte sie ihn noch mehr. Weil sie ihn zum ersten Mal lächeln sah.

Sie kannten sich seit einer viertel Stunde, eine Zufallsbekanntschaft, die verlegen vorgetragene Frage nach einer U-Bahnverbindung und die Feststellung, dass man ein Stück zusammen fahren könne.

»Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen.«

Und jetzt saß er ihr gegenüber, und sie wäre überall mit ihm hingefahren. Anfangs war er sehr still gewesen, aber sie hatte ihn einiges gefragt, und er musste antworten, und sie unterhielten sich in einer Mischung aus Französisch, Englisch und Deutsch, und das machte ihn lachen.

»C’est comique, wie wir sprechen, eine Mixture.«

»Yeah«, sagte sie, »it’s funny, aber das ist allright, ich verstehe uns sehr gut.«

Ein paar Leute sahen zu ihnen herüber, sie bemerkte es und schätzte schnell die Blicke ab, aber da war nichts, das ihr besonders auffiel. Alles ganz normale Leute, die von der Arbeit nach Hause fuhren. Nur ein junger Mann, der einen Gitarrenkoffer trug, starrte sie an, und als sie den Blick zurückgab, wurde er rot und drehte den Kopf weg.

Sie sah wieder in die Augen des Mannes ihr gegenüber und hörte seine tiefe, weiche Stimme, die aus Wörtern Melodien machte. Sie dachte daran, dass sie in spätestens zehn Minuten ihre Haltestelle erreichen würde. Der Mann müsste noch ein paar Stationen weiterfahren. Was mach’ ich, dachte sie, was um Himmels willen soll ich tun? Ich kann ihm nicht einfach meine Telefonnummer geben oder nach der seinen fragen, er ist nicht der Typ für diese Art, schätze ich, und vielleicht würde er mich für ein billiges Flittchen halten, das Männerbekanntschaften sucht. Meine Güte, was mach’ ich nur?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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