Jan Kiekut - Claus Beese - E-Book

Jan Kiekut E-Book

Claus Beese

0,0
5,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Was ist das für ein Pfundskerl, der den Klabautermann im Hummerfass fängt? Wie heißt der Sturkopf, der im ganzen Ort nach dem legendären Kielschwein fahndet? Und welches verkannte Genie steckt eigentlich hinter der Erfindung von Heulboje und Labskaus? – Heimatverbundene Bremer ahnen schon lange: Für solche Abenteuer kommt niemand anderes als Jan Kiekut in Frage, der sogenannte "Vegesacker Junge". Die Symbolfigur eines mittellosen Matrosen gehört zum alten Bremer Unterweser-Hafen wie der Mast zum Segelboot. Dem Autor Claus Beese ist es gelungen, das maritime Sinnbild seines Stadtteils zum Leben zu erwecken. In 23 kurzen Anekdoten lernen wir ein seeluftgereiftes Original kennen, das, ein bisschen plietsch und ein bisschen dösbaddelig, seinem Umfeld so manche Überraschung beschert. Wir machen Bekanntschaft mit dem stets angestrengt nachdenkenden Emil, Jans bestem Freund; mit Onkel Fiete, der den Jungen jeden (See-)Bären aufbindet; und mit dem gutmütigen Kapitän Harmssen, der seinem Jan so manches zu verdanken hat … "Die Abenteuer von Jan Kiekut" sind eine humorvoll-warmherzige Hommage an die Vegesacker Hafengeschichte. Ein Buch, gesponnen aus reinem Seemannsgarn, verstärkt mit einigen Fäden Bremischer Geschichte, feinsinnig illustriert vom Vegesacker Grafiker Ralf Eversmann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 115

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Claus Beese

Jan Kiekut

Die Abenteuer des Jungen vom Vegesacker Utkiek

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Jan Kiekut, der Vegesacker Junge

Von Seeleuten und Hosentaschen

Der Stapellauf

Fährmann, hal över !

Wahrschauuu !!!

Mond-Aale

Was’n ekligen Kram

Nachrichtensalat

Etwas wahrhaft Wunderbares

Die Vegesacker Stadtmusikanten

Der Torfstecher

Vegesacker Labskaus

Der Vegesacker Jung und der Weihnachtsbaum

Frostbeulen

Die Heulboje

Grusel-Aale

Das Kielschwein

Eine schöne Bescherung

Held aller Hausfrauen

Geld macht nicht glücklich

Das Kanonenboot

Die Sache mit den Ostereiern

Jan Kiekut und die Weihnachtshummer

Epilog

Poesie der Meere

Strandgut

Weitere Bücher

Impressum neobooks

Jan Kiekut, der Vegesacker Junge

Jan Petermann war vielleicht nicht der Klügste, doch immerhin helle genug, um sich vor der Schulbank zu drücken. Erstens fühlte er sich mit dem Dasein an sich vollkommen ausgelastet, ganz ohne Erdkunde und Multiplikation. Zweitens hatte er, obwohl er es mit der Kirche ebenso wenig hielt wie mit dem Klassenzimmer, einen Spruch des Pastors aufgeschnappt: „Vita docet! Das Leben lehrt!“ Damit war Jan sehr einverstanden, und sei es nur, weil diese Vita deutlich seltener mit dem Rohrstock drohte als beispielsweise der Schulmeister.

So konzentrierte Jan sich auf das, was von jeher die Aufgabe eines Jungen in einer Familie von Seefahrern war: Er hielt Ausschau. Meist stand er am Hafenkopf an einem Punkt, den man in Vegesack den Utkiek nannte, weil man von dort meilenweit die Weser hinabblicken konnte.

Früher waren alle Waren von den Seeschiffen direkt nach Bremen an die Schlachte gebracht worden, doch dann war der Fluss so versandet, dass kein größerer Segler diesen Weg mehr nehmen konnte. Da war es ein Segen gewesen, als die Kaufleute und Ratsherren der Hansestadt im Jahre 1618 beschlossen, am Zusammenfluss von Lesum und Weser einen Anlegeplatz mit genügend Wassertiefe zu bauen.

1623 wurde der erste künstliche Seehafen Deutschlands feierlich eröffnet. Nun wurden hier Handelsgüter aus ganz Europa und der damals bekannten Welt umgeschlagen und auf flachen Weserkähnen oder Fuhrwerken weiter ins Hinterland transportiert. Vegesack entwickelte sich zum Stützpunkt einer großen Walfang- und Fischereiflotte, eine Werft reihte sich an die andere, das Handwerk gedieh und der Bevölkerung ging es im Großen und Ganzen gut. So verbrachten die Vegesacker das 17. und das 18. Jahrhundert und waren gerade dabei, sich zu fragen, was das 19. wohl bringen mochte.

Hein Petermann, was Jan sein Vater war, fischte mit seinem eigenen hölzernen Ewer auf der Unterweser. Die weitläufige männliche Verwandtschaft zog es hingegen vor, auf den zahlreichen Walfangschiffen anzuheuern. Wenn nun eines der Schiffe, auf denen ein Verwandter fuhr, von seiner Reise zurückkam und die Weser hinaufsegelte, so gab Jan zu Hause Alarm. Alle abkömmlichen Petermänner und -frauen fanden sich daraufhin am Hafen ein, um den Heimkehrer gebührend zu begrüßen.

So mancher Matrose auf Freiwache schlenderte am Wasser entlang und stellte sich zu Jan, der meistens eine Angelrute in der Hand hielt und die Gelegenheit nutzte, Fische zu fangen. „Mann, Mann, Mann! Jan, du schon wieder am Utkiek? Jung, du könntest Jan Kiekut heißen“, unkten die Seeleute oftmals, und so bekam der Vegesacker Junge seinen Spitznamen, unter dem er in der ganzen Welt berühmt werden sollte.

Jan war hilfsbereit, und wer ihn nach einem Segelmacher, Reepschläger oder Böttcher (Fassmacher) fragte, bekam stets eine ausführliche Wegbeschreibung. Auch wo es das beste Bier gab, wusste Jan und wies den Seeleuten den Weg zur nächsten Schänke. Manchmal kam es auch vor, dass einer der „Kommandeure“, das waren die Kapitäne der Walfänger, mit mächtiger Schlagseite seinen Weg zum Schiff nicht mehr fand. Jan Kiekut geleitete den Seebären dann sicher bis an die Reling seines Schiffes, wo ihn die Mannschaft in Empfang nahm und zum Ausnüchtern ins Logis schleppte. Dafür kassierte der Schulschwänzer schon mal die eine oder andere blanke Münze, und Jan Kiekut war bald so etwas wie eine feste Einrichtung im Hafen. Fast jeder kannte den „Jung ut Ve’sack“, und wenn an irgendeiner Kaimauer der Welt ein nicht mehr ganz aufrecht gehender Matrose brüllte: „Jan! Jan Kiekut, du verflixten Bengel, wo büssu?“, dann konnte es passieren, dass er in der jeweiligen Landessprache zur Antwort bekam: „He, Seemann, such dir deinen Weg selber! Du bist doch hier nicht in Vegesack!“

Von Seeleuten und Hosentaschen

Die bremische Geschichte berichtet von vielen schillernden Persönlichkeiten und Figuren, jedoch wusste man bisher von keiner so wenig wie vom Vegesacker Jungen. Das wird wohl daran liegen, dass der Norden des kleinsten Bundeslandes für die Bremischen Pfeffersäcke schon immer als weit abgelegen und ein wenig exotisch galt. Vielleicht auch daran, dass sich noch niemand die Mühe machte, im spannenden Leben dieses Originals zu forschen und seine Geschichte zu dokumentieren. Das soll sich mit diesem Büchlein ändern.

Aus dem Dunkel der Vergangenheit taucht das Bild eines verkannten Genies auf, ohne dessen Wirken sich die Geschichte des Bremer Nordens, ja, bisweilen sogar der ganzen Hansestadt nur schwer vorstellen lässt. Lernen wir ihn also etwas näher kennen, den bemerkenswerten Taugenichts, den man damals Jan Kiekut rief.

Obwohl ihn keine zehn Pferde in die Schule brachten, kannte Jan sich aus. Er war plietsch, also aufgeweckt und gescheit, und wenn er etwas nicht wusste, so kannte er jemanden, den man fragen konnte. Er hielt sich an das, was sein Opa immer gesagt hatte: „Jan, der Mensch kann dumm sein, er muss sich nur zu helfen wissen!“ – Schließlich war Jans Opa mindestens so schlau gewesen wie der Herr Pastor.

Jans größter Bewunderer war sein bester Freund Emil, der Sohn des Hafenkaufmanns. Wenn Emil noch versuchte, ein Problem zu erfassen, hatte Jan meistens schon die Lösung parat. Oft sah man beide zusammen an der Weser stehen, wo sie nicht nur angelten, sondern sich auch über die Welt unterhielten.

„Jan, ich denk schon die ganze Zeit drüber nach, wieso unser Ort so heißt.“ Ganz langsam und bedächtig gab Emil diese tiefschürfende Überlegung von sich. „Vegesack – was mag das wohl bedeuten?“Jan Kiekut spuckte in hohem Bogen ins Wasser, legte den Kopf in den Nacken und schien nachzudenken.

„Willst du die offizielle Version hören oder die Wahrheit?“, fragte er nach einer Weile, denn er hatte keine Lust, beide zu erzählen. „Du weißt das? Nich möglich! Jan, hast du schon mal daran gedacht, Lehrer zu werden?“„Bist du bregenklöterig? Eher heuere ich als Klabautermann auf einem Walfänger an“, schimpfte Jan. Dann bemerkte er den neugierigen, aber auch zweifelnden Blick seines Freundes. „Gut! Dann also beide“, stöhnte er. „Die offizielle Erklärung ist die, dass der Name von Feeg-Sack, also von einer Bucht am Fluss kommt.“

„Bucht? Haben wir doch gar nicht!“, wunderte sich Emil. Jan atmete tief ein. Manchmal war es nicht leicht, Emils bester Freund zu sein. „Und der Hafen, du Dösbaddel? Was glaubst du, was an der Stelle früher mal war, bevor der gebaut wurde.“

Emils Stirn legte sich in tiefe Denkerfalten, seine Augen richteten sich ein wenig zur Nase hin aus, so als wolle er in sich hinein blicken. Dann hob er den Kopf und schaute Jan freudestrahlend an, als sei ihm eben ein ganzer Kronleuchter aufgegangen.„Klar! Du hast recht, Jan. Mensch, was du alles weißt! Und der wirkliche Grund?“„Na, weil den Seeleuten hier in den vielen Kneipen der Geldsack utfeegt ward, also ausgefegt wurde. Wenn sie aus den Schänken kamen, waren ihre Taschen so leer, dass sie sie nach außen stülpen konnten, ohne dass noch etwas herausfiel.“

Demonstrativ stand er auf, langte in seine Hosentaschen und drehte das Innerste nach außen. Emil klatschte sich die flache Hand vor die Stirn.„Geniaaaal“, hauchte er. Jan deutete mit dem Daumen nach hinten über seine Schulter. Emil drehte sich automatisch um, konnte aber nicht entdecken, was sein Freund meinen könnte.„Wie heißt die älteste Kneipe im Ort?“, fragte Jan, um Geduld bemüht. Emils Blick fiel nun auf das Gebäude neben dem Havenhaus, an dessen Fassade eine Matrosenfigur aufgemalt war, die eben die leeren Taschen aus der Hose zog. Darunter stand der Name der Schänke: Thom Fegesacke.

„Und die steht da schon seit mindestens 1453“, trumpfte Jan auf. „Kapitän Harmssen sagt, das sind so ungefähr 350 Jahre, da waren sogar unsere Eltern noch klein. – Haste noch nie gesehen, nich?“ Emils Augen wanderten wieder zur Nase, doch die Denkerfalten blieben aus. Scheinbar war der Geistesblitz diesmal schneller gewesen.„Jan, was meinst du? Ob die hier in Vegesack das alle wissen?“Jan schaute seinen Freund mit einem merkwürdigen Ausdruck an. „Ja. Ich glaube, mit ganz wenigen Ausnahmen, ja“, murmelte er erschüttert.

Der Stapellauf

Normalerweise war Jan Kiekut so schnell nicht aus der Ruhe zu bringen, aber gerade jetzt war er so aufgeregt, dass ihm sogar das Frühstück nicht schmecken wollte. „Heute ist der große Tag!“ Er hibbelte auf seinem Stuhl herum, was ihm einen strafenden Blick seiner Mutter bescherte. „Onkel Heini hat mir versprochen, mich mit auf die Werft zu nehmen, Mama. Da soll ein neuer Segler vom Stapel laufen. Und vorher will er mir alles ganz genau zeigen und erklären. Ist das nicht toll?“

So ein Stapellauf war schon etwas ganz Besonderes. Und Jan durfte auch dabei sein, wenn der Eigner das Schiff taufte. Mann, wenn das kein Ereignis war! Stolz durchschritt unser Vegesacker Jung an Onkel Heinis Seite das Tor und war sofort gefangen vom regen Treiben auf der Werft. Es sägte, klopfte und hämmerte rundherum, und Jan wusste gar nicht, wohin er zuerst schauen sollte. Auf riesigen Gerüsten waren Zimmerleute dabei, dicke Baumstämme zu handlicheren Planken zu zersägen. Aus der Schmiede stob ein heller Funkenregen, und überall zogen Arbeiter schwere Lasten auf Handkarren über das Gelände oder waren mit Pferdefuhrwerken unterwegs von den Werkstätten zur Helling.

Onkel Heini führte ihn über die ganze Werft, bevor er mit dem Jungen zum Helgen ging. Das war der Platz am Fluss, an dem die Schiffe gebaut wurden. Jan blieb die Luft weg. Weit musste er den Kopf in den Nacken legen, um an dem hölzernen Rumpf des neuen Schiffes emporschauen zu können, das sich wie ein Gebirge vor ihm erhob. Onkel Heini erklärte ihm lachend, dass dieses Schiff nicht größer war als diejenigen, die im Hafen lagen. Nur konnte man jetzt, da es noch an Land lag, auch den Teil des Rumpfes sehen, der sich sonst unter Wasser befand. Dadurch wirkte es natürlich riesig in seinen Ausmaßen. Jan kam sich plötzlich ganz klein und verloren vor. Majestätisch und unbeweglich ruhte der Neubau auf der hölzernen Helling und Jan fragte sich, wie man diesen Koloss denn wohl ins Wasser befördern wollte? Mit Schieben wäre das nicht zu machen.

Auch das konnte Onkel Heini ihm erklären. „Das Ganze steht auf einer Rutschbahn aus eingefetteten Balken und wird nur von einem einzigen Kanten Holz am Wegrutschen gehindert. Wenn du den wegziehst, gleitet das Schiff ins Wasser! Das ist alles wohl durchdacht. Aber, wart mal eben, Jan, ich sehe gerade da hinten den Meister winken. Jung, bleib mal eben hier stehen, ich komm gleich wieder.“Sprach’s, drehte sich um und verschwand zwischen den Gerüsten. Wenn der Meister rief, musste es etwas Wichtiges geben. Da hatte alles andere zu warten.

Hm, ein einziges Holz! – Jan sah sich um. Welches mochte es wohl sein? Vorsichtig stupste er mal an den einen, wackelte dann zaghaft an einem anderen Balken. „Nö, alles fest“, brummelte er enttäuscht. Vielleicht weiter vorn? Gewandt kletterte er vor dem Schiff auf die schiefe Ebene und … Donnerwetter, was hatte Onkel Heini noch gesagt? Eingefettet! Jau, und wie gründlich und gut gefettet der Balken war, das merkte Jan Kiekut in dem Moment, als es ihm die Beine unter dem Achtersteven wegschlug und er auf dem Hosenboden die Schräge in Richtung Wasser hinunter glitschte. Er rutschte auf einen mächtigen Balken zu, und geistesgegenwärtig versuchte der Junge, sich mit den Füßen dagegenzustemmen, um seine Fahrt zu bremsen. Aber das Holz flog in hohem Bogen davon, und noch bevor der Bengel das Wasser erreicht hatte, hörte er, wie sich hinter ihm mit Knarren und Quietschen das neue Schiff in Bewegung setzte.

Ein paar starke Arme rissen Jan Kiekut aus der Gefahrenzone und er kugelte ein paar Meter zur Seite, wo er sich unversehens in einem Haufen Takelseil wiederfand. Benommen rappelte sich der Unglücksrabe auf und konnte gerade noch sehen, wie der funkelnagelneue Schiffsrumpf mit mächtiger Heckwelle und unter dem aufgeregten Geschrei der Schiffbauer in die Weser rauschte.

Jan Kiekut sah aber auch, wie einige der Zimmerleute nach herumliegenden Latten griffen und sich suchend umsahen. Der Junge begriff blitzartig, nach wem die Männer da Ausschau hielten. Er befand, dass er für diesen Tag genug Aufregung gehabt hatte, und bevor es für ihn nun noch aufregender werden sollte, hielt er es für angebracht, sich heimlich, still und leise aus dem Staub zu machen.

„Es fällt mir bestimmt nicht leicht“, überlegte er und dachte dabei voller Wehmut an die verpasste Schiffstaufe, „doch manchmal kann es gesünder sein, sich in Verzicht zu üben.“ Mit einem letzten Blick über die Schulter wischte er aus dem Tor und machte, dass er davonkam.

Fährmann, hal över !

Die Handelswege waren zu Jan Kiekuts Zeiten noch nicht so gut ausgebaut wie heute, und so kam es schon mal vor, dass man sich nasse Füße holte, wenn man einen Fluss überqueren wollte. Da es damals an den Flüssen kaum Brücken gab, war man darauf angewiesen, eine Furt, also eine flache Stelle im Wasser, oder an den größeren Strömen eine Fähre zu finden. Eine Brücke gab es weiter oben an der Lesum, wo die Burg stand, denn dort verlief der alte Heerweg von Bremen nach Wesermünde, der in Friedenszeiten als Handelsweg genutzt wurde. Hier unten, bei dem kleinen Städtchen Vegesack, wo die Lesum in die Weser floss und beide Flüsse so tief waren, dass die großen Segelschiffe noch gut ihre Fracht anlanden konnten, ließ man sich vom Fährmann über den Fluss staken oder rudern.