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Eine regionale Fernsehsendung, Get One Over, in der Amateure in Trödelläden nach Antiquitäten und wertvollen Gegenständen suchen und diese entdecken, hat den Zeitgeist der Nation eingefangen und ist landesweit ausgestrahlt worden. Die Weihnachtsfolge soll in Market Darley gedreht werden, und als Antiquitätenfans planen Miss Emily Jarvis, Detective Inspector Falconer und Detective Sergeant Carmichael, in die Stadt zu kommen, um die Stars der Sendung zu treffen. Carmichael liebt die Sendung wegen ihres witzigen Erzählers, aber Falconer hasst, wie eine Reihe anderer Zuschauer, die unhöflichen und herablassenden Kommentare des Mannes. Doch an einem eiskalten Dezembermorgen, als die Jagd durch die Stadt nach den Fernsehstars weitergeht, erweist sich dies für einen von ihnen als tödliche Vorstellung.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Impressum
AUSGESCHRIEBEN
Eine Falconer-Akte Kurzfall:7
Andrea Frazer
Ausgeschrieben
Copyright © 2014 bei Andrea Frazer
Diese Übersetzung Copyright © 2024 bei JDI Publications
Dieses Impressum von [email protected]
Das Recht von Andrea Frazer, als Autorin dieses Werkes genannt zu werden, wurde von ihr gemäß dem Copyright, Designs and Patents Act 1988 geltend gemacht. Alle Rechte vorbehalten.
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Diese Geschichten sind fiktive Werke. Namen, Charaktere, Orte und Vorfälle sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Personen, ob lebend oder tot, ist rein zufällig.
Anmerkung: Diese Geschichte spielt zwischen Allerheiligen und Tod einer Pantomimenkuh.
EINS
Emily Jarvis saß in ihrem abgenutzten Lieblingssessel vor dem Kamin und knirschte mit ihren Zähnen. Sie schaute ihre Lieblingssendung am Nachmittag, »Übertreffen«. Es war ein einfaches Konzept. Vier Antiquitätenexperten wurden dabei gefilmt, wie sie drei Orte besuchten, um Schnäppchen zu finden. Die Schauplätze konnten Trödelverkäufe, Flohmärkte oder sogar Ramschläden sein, und der Sinn der ganzen Sendung war es zu entscheiden, wer das beste Schnäppchen gemacht und somit die anderen drei »übertroffen« hatte.
Die eigentliche Wendung kam am Ende der Show. Die Amateurexperten durften nur eine bestimmte Geldsumme ausgeben und nachdem alle ihre Einkäufe getätigt hatten, wurde ein professioneller Antiquitätenhändler hinzugezogen, um die Gegenstände zu bewerten und den Gewinn pro Experte zu berechnen. Die Artikel wurden dann versteigert, und erst nachdem die Gewinne daraus berechnet worden waren, wurde der Sieger erklärt. Wenn einer der Amateure fünf Shows gewonnen hatte, wurden die aus diesen Ausgaben angesammelten Gewinne an eine Wohltätigkeitsorganisation ihrer Wahl gespendet.
Die Sendung war sehr beliebt, weil man sich so leicht damit identifizieren und sie nachmachen konnte. Jeder Zuschauer konnte selbst leicht auf Schatzsuche gehen und Profit machen, wenn er wollte, aber der Sinn der Sendung selbst war nicht die Profitmacherei, sondern ein freundlicher Wettbewerb, bei dem regelmäßig Summen an wohltätige Zwecke gezahlt wurden. Außerdem wurden die »Experten« zweimal im Jahr gewechselt, so dass es genügend Gelegenheit gab, einen neuen »Favoriten« auszuwählen. Da es eine so beliebte und dennoch kostengünstige Produktion in einem so populären Genre war, dauerte es nicht lange, bis sie statt regional landesweit ausgestrahlt wurde, und die Experten reisten jede Woche in verschiedene Teile des Landes, so dass alle - der Antiquitätenhandel, die Experten und die glücklichen Zuschauer - Gewinner waren.
»Übertreffen« stand seit seinem Beginn vor ein paar Jahren ganz oben auf Emily Jarvis' Liste der Lieblingsfernsehsendungen, aber es gab einen Wermutstropfen. Die Sendung wurde von ihrer regionalen Fernsehgesellschaft produziert, und so hatte sie viele der Drehorte wiedererkannt. Auch die Amateurhändler, die für die Suche nach den besten Käufen engagiert worden waren, hatten ihr gefallen. Was sie nicht mochte, war der Moderator, ein schrecklich irritierender und übertriebener Kerl namens Peter Potter-Porter. Seine wortreichen und mit Wortspielen gespickten Texte ließen sie zusammenzucken, und in letzter Zeit hatten sie ihr langsam aber sicher die Freude an den kleinen Sticheleien, die die Sendung filmte, durch die Albernheit seiner fröhlichen, scherzhaften Stimme genommen, und sie hatte begonnen, ihn zu hassen. Ihr sehnlichster Wunsch für Weihnachten war ein Knopf, mit dem sie den Moderator stumm schalten und die Sendung einfach so ansehen konnte, wie sie war.
Seitdem sie die Weihnachtsdekoration und den kleinen Baum, den sie immer im Dezember schmückte, aufgestellt hatte, hatte sie begonnen, während der Sendung einen kleinen Sherry zu trinken, aber dieser Mann wurde zur Plage ihres Lebens. Er ruinierte eines der wenigen Vergnügen, die ihr in ihrem Alter noch geblieben waren, und das konnte sie nur schwer verzeihen. Sie wusste, dass das Weihnachtsspecial bald in Market Darley gedreht werden sollte, und hatte beschlossen, an diesem Tag in die Marktstadt zu fahren, um zu sehen, ob sie einige ihrer Lieblingsamateurexperten sehen konnte - aber der Gedanke daran, was dieser idiotische Moderator daraus machen würde, war unerträglich.