Caribbean Sunset with a Yellow Parrot - Andrea Frazer - E-Book

Caribbean Sunset with a Yellow Parrot E-Book

Andrea Frazer

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Beschreibung

Zieht euch in Schale, wir machen alle Urlaub in der Karibik!! Lady Amanda Golightlys pflichtbewusster Butler Beauchamp heiratet und macht ihm und seiner Braut ein wunderbares Geschenk – eine Hochzeitsreise in die Karibik. Es gibt nur einen Haken – Lady Amanda und ihr Freund Hugo fahren auch mit! Eine der alten Freundinnen von Lady A veranstaltet ein Klassentreffen, und so schließt sich die Belchester-Gruppe einigen der anderen alten Mädchen an, um über das Meer zum Treffen zu fahren – auf einem Schiff, das sehr treffend „Seven Seas Floating Party Town“ heißt. Beim Einschiffen ist das Leben normalerweise ereignislos: Das tropische Inselparadies ist voller Mord, Schmuggel, Erpressung und vielem, vielem mehr. Mit Lady Amandas untrüglicher Spürnase für schändliche Taten machen sie, Hugo und die verliebten Frischvermählten Beauchamps sich wieder auf die Suche – unterstützt von viel Kokosnuss-Rum – und der lokalen scharfen Soße.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

DRAMATIS PERSONAE

Prolog

Kapitel Eins

Kapitel Zwei

Kapitel Drei

Kapitel Vier

Kapitel Fünf

Kapitel Sechs

Kapitel Sieben

Kapitel Acht

Kapitel Neun

Kapitel Zehn

Kapitel Elf

Kapitel Zwölf

Kapitel Dreizehn

Kapitel Vierzehn

Kapitel Fünfzehn

Kapitel Sechzehn

Kapitel Siebzehn

COCKTAIL-REZEPTE

Impressum

CARIBBEAN SUNSET WITH A YELLOW PARROT

Ein Lady Amanda Golightly Kriminalroman

Die Belchester Chroniken: Buch Fünf

ANDREA FRAZER

Caribbean Sunset with a Yellow Parrot

Copyright © 2013 bei Andrea Frazer

Diese Übersetzung Copyright © 2024 bei JDI Publications

Dieses Impressum von [email protected]

Das Recht von Andrea Frazer, als Autorin dieses Werkes

genannt zu werden, wurde von ihr gemäß dem

Copyright, Designs and Patents Act, 1988 geltend gemacht

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung der Verleger

reproduziert, in einem Abrufsystem gespeichert oder in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln,

elektronisch, elektrostatisch, auf Magnetband, mechanisch, durch Fotokopie, Aufnahme oder auf andere Weise übertragen werden: JDI Publications, Chiang Mai, 50230, Thailand.

Diese Geschichten sind fiktionale Werke. Namen, Charaktere, Orte und Vorfälle sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede

Ähnlichkeit mit tatsächlichen Ereignissen, Orten oder Personen, ob lebend oder tot, ist rein zufällig.

AndereBüchervon Andrea Frazer

DieBelchester-Chroniken

Strangeways to Oldham

White Christmas with a Wobbly Knee

Snowballs and Scotch Mist

Old Moorhens Shredded Sporran

Caribbean Sunset with a Yellow Parrot

Kommissar Falconers Mordfälle

Tod eines alten Knackers

Abgewürgt

Tintiger als das Schwert

Pascal Leidenschaft

Mord in The Manse

Musik zum Sterben

Streng und eigenartig

Weihnachtstrauer

Die Grabsteine

Tod in hohen Kreisen

Glashaus

Glocken und Düfte

Schatten und Sünden

Hochzeitsopfer

Falconer Files - Kurze Fälle

Liebe mich zu Tode

Ein Beiwagen namens Ableben

Zu Tode paniert

Giftiger Klatsch

Dazu getrieben

Allerheiligen

Ausgeschrieben

Tod einer Pantomimenkuh

Weitere Bücher

Choral Mayhem

Down and Dirty in der Dordogne

A Fresh of Breath Air

DRAMATIS PERSONAE

Teilnehmer des Schultreffens

Lady Amanda Golightly - Sniffy

Hermione Bazalgette - Horseface

Deirdre Brokenshire - Droopy-Drawers

Wendy Godiva - Wuffles

Douglas Huddlestone-Black - Adonis

Letitia Littlechild - Longshanks

Ffion Simpson – Fflageolet

Andere Passagiere auf derSeven Seas Floating Party Town

Hugo Cholmondley-Crichton-Crump - Freund von Sniffy Golightly

Beauchamp - Butler und Mädchen für alles von Sniffy

Enid Beauchamp - Braut des Butlers und Freundin von Sniffy

Bewohner derParrot BaySundowners' Seniorenresidenz

Belinda Bartholomew - Butterfingers, Tropical Hideaway - 11

Caroline Cassidy - Hopalong, Coconut Corner - 2

Dorothy Leclerc - Hefferlump, The Palms - 9

Philippa Montrose - Eeyore, West Indies Retreat - 14

Cecelia Nosegay - Snotty, Lagoon View - 12A

Wendy Winterbottom - Windy, Cocktails - 16

Julian Morris - auch bekannt als Morris Minor & Beep-Beep, Cocktails – 16

Andere Inselbewohner

Albert 'Albie' Ross - betreibt den Parakeet Club

Winstone Churchill - örtlicher Busfahrer

Short John Silver - betreibt Old Uncle Obediah's Rum Keg Landing Strandbar

Prolog

Der Husten aus dem hinteren Teil der Kirche hallte mit der Wucht eines schweren Artilleriegeschosses wider, brachte die Hochzeit zum Erliegen und zog alle Blicke auf sich, genau in dem wichtigen Moment, als der Vikar fragte, ob jemand Anwesender jetzt sprechen oder für immer schweigen möge.

Die Braut, Enid Tweedie, Witwe dieser Gemeinde und Freundin sowie Mädchen für alles von Lady Amanda Golightly, und der Bräutigam, Beauchamp, Butler ebendieser, standen kreidebleich und mit offenem Mund vorne in der Kirche, während in jedem Kopf im Gebäude die Gedanken rasten. Gab es etwas in Beauchamps Vergangenheit, das niemand kannte? War er ein Bigamist? Wenn man es recht bedenkt, war Enid vielleicht eine Bigamistin, die nie verwitwet war?

Der Mann hinten hustete erneut, die Hand vor dem Mund, um zu zeigen, dass er gut erzogen war, und räusperte sich, um zu sprechen. Hier war die Wahrheit. Was würden sie gleich erfahren, um Belchesters ohnehin schon geschäftige Gerüchteküche anzuheizen?

»Ich bitte um Verzeihung«, sagte er und erhöhte damit nur die Spannung. Wofür wollte er sich entschuldigen? War er in das verwickelt, was er gleich enthüllen würde? Er räusperte sich erneut und fuhr fort: »Mark Morton, Kirchenvorsteher. Ich habe anscheinend ein kleines Insekt eingeatmet. Bitte fahren Sie fort. Es tut mir sehr leid, unterbrochen zu haben. Vergeben Sie mir und machen Sie weiter.«

Ein kollektives Seufzen der Enttäuschung, als der angehaltene Atem ausgestoßen wurde, erzeugte genug Luftzug, um Mortons Hut zu bewegen, und ein Summen enttäuschter Gespräche begann sich durch die Kirchengemeinde zu ziehen.

Auch der Vikar hustete, um die Aufmerksamkeit aller wieder auf die Angelegenheit zu lenken, dann fuhr er mit dem Gottesdienst fort, seine Stimme ein wenig wackelig, als hätte ihn diese Unterbrechung schwer aus der Fassung gebracht, während ein Schnauben der Entrüstung von der Trauzeugin, Lady Amanda selbst, zu hören war, die das trug, was sie als »pastellfarbene Baisertorte« bezeichnete.

Der Rest des Gottesdienstes verlief ohne Zwischenfälle, ebenso wie die Fotos vor der Kirche. Der einzige ungewöhnliche Moment war, als der Mann mit der Kamera die anwesenden Damen bat, für eine gewagte Aufnahme ein bisschen Bein zu zeigen. Lady Amanda entblößte leicht, was wie eine kräftige Schweinekeule aussah, während Enid ihr Hochzeitskleid hoch genug zog, um ihr Strumpfband zu zeigen, und dabei mehrere Nikotinpflaster enthüllte, die darunter klebten: gelinde gesagt eine Neuheit. Ein massenhaftes Klicken zeigte an, dass die meisten Gäste diesen ungewöhnlichen Anblick ebenfalls für die Nachwelt festhalten wollten.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Hochzeitsgesellschaft nach Belchester Towers, dem Stammsitz von Lady Amandas Familie, zum Hochzeitsfrühstück zurückkehrte.

Die Caterer waren wieder da gewesen, ebenso wie die Hochzeitsdekorateure, und der Ort war in einen märchenhaften Festsaal verwandelt worden, beginnend mit weißen Bändern, Schleifen und Luftballons an den Vorderstufen. Drinnen war jede Oberfläche mit Blumen bedeckt, von riesigen Vasen bis hin zu winzigen Sträußchen; überall gab es weiße Bänder, und Luftballons wippten wie gefangene Wolken, festgebunden an fast jedem Möbelstück.

Das Thema jedes Tischmittelpunkts war ein Herz, und diese sprossen von Tischkarten bis zu Menühaltern. Alles in allem war Aschenputtel nicht nur zum Ball gegangen, er wurde zu ihren Ehren veranstaltet, und Enid wurde rosa vor Freude, als sie es erblickte, und gab kleine quiekende Laute der Zustimmung und des Unglaubens von sich.

Der Zeremonienmeister, der Teil des Catering-Pakets war, begann die Zeremonie, indem er den Ablauf der Veranstaltung erklärte, die um drei Uhr morgens mit den Kutschen endete, und stellte Beauchamp vor, damit dieser seine Gäste willkommen heißen und seine Braut allen hier Versammelten vorstellen konnte. Es gab keine Schwiegereltern vorzustellen, obwohl er seiner Arbeitgeberin herzlich dankte, die dem glücklichen Paar diesen Empfang und die Flitterwochen zum Geschenk gemacht hatte. Enid errötete erneut bei den Anspielungen des Wortes »Flitterwochen«, aber Beauchamp fuhr unbeeindruckt fort.

»Ich und meine, ähm, Frau, äh, haben allen erzählt, dass wir für diesen Teil des Heiratserlebnisses in den Westen des Landes fahren würden.« Hier nickte Enid zufrieden, bevor er fortfuhr: »Stattdessen werden wir dank der unglaublichen Großzügigkeit meiner Arbeitgeberin, Lady Amanda Golightly, nicht in diesen herrlichen Teil des Landes fahren, sondern in die Westindischen Inseln.«

Enid verschüttete vor Schreck Champagner über die Vorderseite ihres Kleides und verschluckte sich versehentlich an dem Schluck, den sie gerade nehmen wollte. Während Hugo Cholmondley-Crichton-Crump ihr auf den Rücken klopfte und murmelte: »Nur ruhig, altes Mädchen. Hust es raus, dann wird's dir besser gehen«, gab es ein kollektives scharfes Einatmen der Gäste, das sich fortissimo wiederholte, als Beauchamp mit seiner Rede fortfuhr.

»Wir fahren auf eine winzige Insel in Privatbesitz namens Caribbaya. Lady Amanda und Mr Hugo werden uns auf unserer Seereise über den Atlantik begleiten, wonach sie bei einer alten Schulfreundin ihrer Ladyschaft bleiben werden, und meine Braut und ich werden uns in separate Gästeunterkünfte zurückziehen.«

Der Tumult nahm an Lautstärke zu. Die alten Knitterfalten würden mit ihnen in die Flitterwochen fahren? Wie absolut desaströs. Wie konnten die Frischvermählten den Gedanken ertragen, auf der langen Überfahrt ständig zu ihrer Verfügung zu stehen und dann zweifellos zu allen Tages- und Nachtzeiten aus ihrer Gästeunterkunft gerufen zu werden, um das Salz zu reichen oder etwas ebenso Lächerliches?

Lady Amanda saß grinsend wie die Grinsekatze da, Hugo hatte seinen Platz wieder eingenommen und sah gründlich verlegen aus, während Enid, die neue Mrs. Beauchamp, nun Schluckauf hatte und mit weit aufgerissenen Augen starrte, als wäre gerade ihre ganze Welt um sie herum zerbrochen.

»Beechy?«, krächzte sie und streckte ihrem frisch angetrauten Ehemann eine Hand entgegen.

»Später«, beruhigte er sie, tätschelte ihre Hand und übergab an den Trauzeugen.

Kapitel Eins

Ihr Gepäck war komplett gepackt, und sie frühstückten wie gewöhnlich am Abfahrtstag, da das Schiff erst um vier Uhr nachmittags ablegte. Am nächsten Morgen würde eine Armee von Reinigungskräften Belchester Towers auf Hochglanz bringen, damit es bei ihrer Rückkehr in drei Wochen tipptopp aussah. Heute frühstückten alle vier gemeinsam, wobei Enid sich immer noch an den Gedanken gewöhnte, dass sie ihre Flitterwochen mit den »Saga-Rabauken« verbringen würde, für die sie und ihr frisch angetrauter Ehemann arbeiteten.

Obwohl sie inständig hoffte, dass sie irgendwie Privatsphäre haben könnten, traute sie den beiden nicht zu, keinen Mord oder sonstiges Unheil aufzuspüren und sie und Beauchamp in die Klauen der Gefahr zu ziehen, wie sie es bei vier früheren Gelegenheiten getan hatten.

»Wie heißt der Kreuzfahrtdampfer, den du für uns gebucht hast?«, fragte Beauchamp, schluckte einen Bissen Speck hinunter und brach die peinliche Stille, die gerade herrschte. Hugo war ebenfalls ungewöhnlich still und schmollte ein wenig, nicht nur, weil er nicht gefragt worden war, ob er überhaupt mitfahren wollte, sondern auch, weil er es aufdringlich und anmaßend von Manda fand, die beiden in die Flitterwochen von jemand anderem einzubeziehen, um Gottes willen!

»Es ist der, von dem Windy Winterbottom sagte, dass alle anderen damit rüberkommen würden, für dieses Schultreffen«, antwortete Lady Amanda, während sie an ihrem Kaffee nippte, ohne zu bemerken, wie sich alle anderen fühlten. In ihrer Welt war alles in Ordnung, und ihre Haut war so dick, dass nicht einmal Artilleriegeschosse sie hätten durchdringen können.

»Windy?«, quietschte Enid, die durch tiefes Atmen und die Verwendung von Nikotinpflastern zu ihrem normalen Selbst zurückgefunden hatte und wieder ins Land der Nichtraucher zurückgekehrt war. Sie war im Nachhinein stolz darauf, dass sie fünf Pflaster unter ihrem Hochzeitsstrumpfband getragen hatte, um Nervosität zu verhindern, die sie vielleicht zum bösen Kraut zurückgeführt hätte.

»Oh, ihr richtiger Name ist Wendy. Wir hatten alle Spitznamen in der Schule.«

»Und wie war deiner?«, wagte ein recht kühner Beauchamp zu fragen.

»Na ja, ich kann es euch genauso gut sagen, da ihr es sowieso herausfinden werdet. Ich war als Sniffy Golightly bekannt, weil ich ständig eine laufende Nase hatte, was sich bei einer Untersuchung durch einen Arzt, als ich neun Jahre alt war, als das Resultat einer Plastikperle herausstellte, die ich mir wohl als Kleinkind hinaufgeschoben hatte. Jedenfalls blieb der Name

für den Rest meiner Schulzeit hängen.«

»Wie schrecklich«, sympathisierte Enid.

»Ich weiß«, erwiderte Lady A. »Stell dir vor, meine Mutter ließ zu, dass ich etwas aus Plastik in die Hände bekam!«

Das war kaum die Antwort, die Enid erwartet hatte, aber sie fuhr tapfer mit ihren Nachforschungen fort. »Und wer sind die anderen, die zum Treffen kommen?«

»Lass mich sehen, ach ja, Hermione Bazalgette, Deirdre Brokenshire, Wendy Godiva, der leckere Douglas

Huddlestone-Black, der der Sohn der Schulleiterin war, Letitia Littlechild und Ffion Simpson werden alle auf demselben Schiff sein.

Wenn wir dort ankommen, werden wir Belinda Bartholomew, Cecelia Nosegay - alberner Name -, Dorothy Leclerc und Caroline Cassidy treffen. Windy und ihr Partner - ich habe ihn nie kennengelernt - haben das Land erworben, dann haben diese vier Geld für Villen für sich selbst investiert, und der Rest der Straße wurde gebaut, um den Anfang der Parrot Bay Sundowners Community für Rentner zu repräsentieren. Ich glaube, dass im Moment nur Parrot Bay gebaut ist, aber es gibt große Pläne zur Erweiterung - Clubhaus, solche Dinge, glaube ich.« »Und dieses Schiff heißt?«, bohrte Beauchamp hartnäckig nach - er gab nicht so leicht auf.

»Und haben sie alle auch Spitznamen?«, fragte Enid gleichzeitig. Die Atmosphäre wurde etwas weniger eisig, und es bestand die Gefahr, dass sich ein wenig Aufregung um ihre schmelzenden Ränder herum einschlich, denn keiner von ihnen war zuvor in der Karibik gewesen, und selbst mit Lady A und Hugo im Schlepptau war es ein ungeheuer verlockender Gedanke, dass sie in wenigen Tagen an einem tropischen Strand fläzen könnten, mit einem hohen kühlen Glas Rum-Punsch in der Hand.

»Natürlich haben sie das, liebe Enid, aber die wirst du herausfinden, wenn du sie triffst.«

»Der Name des Schiffes, Mylady?«, kämpfte Beauchamp weiter und fragte sich, was sie verbarg.

»Ich habe eine Suite für Hugo und mich gebucht. Wir werden uns das Zimmer teilen müssen, aber es gibt zwei Queen-Size-Betten ...«

»Manda!«, prustete Hugo, bedeckte seine Vorderseite mit Toastkrümeln und war plötzlich entsetzt, sein Gleichgewicht völlig aus der Bahn geworfen.

»Und ich habe eine Doppelkabine für euch zwei gebucht. Innen, weil ich bezweifle, dass ihr viel Zeit damit verbringen werdet, aus einem Fenster zu schauen, oder?«, sagte sie mit einem verschmitzten Zwinkern in Enids und Beauchamps Richtung. Wie ihre Mutter immer sagte, man schaut nicht auf den Kaminsims, wenn man das Feuer schürt, und das Gleiche galt für Bullaugen und frisch Vermählte, ihrer Meinung nach.

Diese peinlich intime Frage brachte effektiv alle zum Schweigen außer Beauchamp. »Der Name? Wie heißt das verdammte Schiff?«

»Zu deiner Information«, verkündete Lady Amanda, »Herr Neugieriger-Einem-Geschenkten-Gaul-Ins-Maul-Schauender

Beauchamp, der Name des verdammten Schiffes ist die Seven Seas Floating Party Town.« Dann lebte sie ihrem Schulspitznamen nach, indem sie am lautesten schnüffelte, als ob sie jeden der Anwesenden herausforderte, ihre Wahl des Schiffes in Frage zu stellen.

Beauchamp hatte die außergewöhnliche Menge an Gepäck, die sie mitzunehmen schienen, in den Rolls geladen und sogar weiche Reisetaschen auf den Rücksitz zu Lady Amanda und Hugo gequetscht, wobei erstere sich beschwerte, dass sie sich wie ein Teil einer Gepäckaufbewahrung fühlte und ob der Mann ihr bitte genug Platz zum Atmen lassen könnte. Beauchamp gab der letzten weichen Tasche einen finalen Quetsch, was ein »Oh, ich sage!« von Hugo hervorrief, bevor er sich auf den Fahrersitz setzte und das Fahrzeug in Richtung Hafen lenkte.

Alle vier Insassen des Autos hatten den Kopf voller Vorstellungen davon, wie das Kreuzfahrtterminal aussehen würde, keine davon sehr realistisch und größtenteils basierend auf alten Wochenschauen und Schwarz-Weiß-Filmen. Zu sagen, dass jeder einzelne von ihnen es romantisierte, wäre eine enorme Untertreibung.

Am pessimistischsten war die neue Mrs. Beauchamp, deren Gedanken weiterhin an körnigen Schwarz-Weiß-Bildern aller armen Leute nagten, die die Titanic bestiegen, um in der Dritten Klasse ein neues Leben in der Neuen Welt zu beginnen, ohne eine Ahnung von ihrem Platz in der Geschichte und der Katastrophe, die kurz darauf eintreten und sie des Rests ihres Lebens berauben würde, ganz zu schweigen von ihrem neuen. Sie misstraute transatlantischen Seereisen, seit sie als Kind zum ersten Mal von dieser Katastrophe gehört hatte.

Als sie das Auto zur Langzeitparken abgegeben und ihr Gepäck eingecheckt hatten, sah sich Lady Amanda um und fragte, ob einige der herumlaufenden Leute die Showgirls vom Unterhaltungspersonal sein könnten. Hugo warf ein, dass möglicherweise ein paar Schulausflüge für die Fahrt gebucht seien.

Beauchamp gab ein lautes »Harumph« von sich, warf seiner Arbeitgeberin einen verächtlichen Blick zu und bat sie, den Namen des Schiffes zu wiederholen.

»Ich habe es dir beim Frühstück gesagt«, erwiderte Lady Amanda, ihr Blick so hart wie seiner stählern war. »The Seven Seas Floating Party Town.«

»Und du wunderst dich, wer all diese jungen Leute sind?«, fragte er und stellte sicher, dass sein Tonfall selbst für ihr selektives Gehör rhetorisch genug war.

»Du meinst ...«, stotterte sie. »Du meinst, dass all diese Kinder die tatsächlichen Passagiere sind? Aber es ist keine verwitwete Herzogin in Sicht, und wo sind all die Ehrenwerten? Wo sind die Ladies und die Sirs? Ich verstehe das nicht.«

»Sag den Namen noch einmal, aber diesmal langsamer, und vielleicht dämmert es dir dann«, riet der Butler.

Lady Amandas Lippen bewegten sich unmerklich und beim Wiederholen des Wortes »Party« betrachtete sie das Kreuzfahrtschiff etwas genauer. »Es fährt unter der Flagge der Vereinigten Staaten? Warum das? Und wo ist der Union Jack?«, rief sie laut.

»Euer Ladyschaft hat ein amerikanisches Partyboot gebucht, dessen Zielkunde jung, dem Alkohol zugeneigt und in wilde Partys vertieft ist.«

»Du meinst, es wird keine Spiele wie Scharade oder Bridge geben? Kein elegantes Herumschwebeln auf der Tanzfläche?«

»Es wird Bodypopping und Gyration zu heftigen Drum-and-Bass- und Rap-Rhythmen geben - und ein bisschen nostalgisches Siebziger-Disco-Bopping, wenn Euer Ladyschaft Glück hat. Die Tanzfläche wird ein Meer von schwitzenden jungen Körpern sein, alle weit über ihrer Alkoholgrenze, in verschiedenen Stadien der Entkleidung oder Bewusstlosigkeit. Sie könnten sogar zur Musik erbrechen.«

»Du machst wohl deine kleinen Scherze, Beauchamp«, warf Hugo nervös ein, als plötzlich eine Stimme durch die Menge rief: »Manda? Sniffy Golightly, bist du das?«

Eine große, gebeugte Frau mit einem außerordentlich langen Gesicht und enormen vorstehenden Zähnen bahnte sich effizient ihren Weg durch das Gedränge und hielt an Hugos Seite an. »Ist das die bessere Hälfte, eh, Sniffy? Ist er gut genug? Sniffy; snuff. Ha ha!«

Lady Amandas Augenbrauen zogen sich bei dieser lächerlichen und unverschämten Frage zusammen, und sie wandte sich an die Neuankömmling. »Was gibt's, Horseface! Darf ich dir Hugo Cholmondley-Crichton-Crump vorstellen, einen meiner ältesten Freunde, und Beauchamp und seine neue Braut Enid; fast wie ein Teil der Familie. Leute, das ist Horseface Bazalgette, die im alten Schulregister als Hermione auftauchte.«

Ein »Huhu« ertönte aus mehreren Reihen hinter ihnen, und vier weitere ältere Damen bahnten sich ihren Weg zu ihnen durch.

Es folgten Begrüßungen. »Hi Sniffy, 'llo Horseface.«

»Jolly hockey sticks, Fflageolet.«

»Wotcher, Wuffles. Hast du Adonis schon gesichtet?«

»Wo ist Longshanks? Kommt gerade mit Droopy-Drawers? Jolly Dee.«

Die Menge verrückter alter Damen zählte nun fünf, bald darauf gesellte sich ein weißhaariger alter Knabe dazu, den jedes Mitglied des Schultreffens mit schmachtenden Lächeln und Blicken der Bewunderung begrüßte.

Als eine Frau in Schiffsuniform neben Hugo trat und ihm ein Glas Mimosa anbot, nahm er geistesabwesend zwei - eins mit jeder Hand, und leerte sofort beide Gläser, stellte sie zurück auf das Tablett, um zwei weitere zu nehmen. »Tausend Dank, meine Liebe. Ich brauchte wirklich einen Drink.« Mit all diesen bizarren Spitznamen, mit denen er zurechtkommen musste, würde er etwas Stärkeres als Mimosas brauchen, um diese Reise und den Urlaub zu überstehen.

Schließlich waren alle an Bord in einem riesigen Raum versammelt, wo noch mehr Mimosas die Tagesordnung waren, und die Schar grauer und blau getönter Köpfe kam erneut zusammen, um zu sagen, wie sehr sie sich darauf freuten, Butterfingers, Snotty, Hefferlump und Hopalong wiederzusehen.

Hugo, Beauchamp und Enid schoben sich unauffällig an einen Nebentisch und saßen dort in mürrischer Verwirrung. Es fühlte sich an, als wären sie auf einem anderen Planeten gestrandet, und nicht nur an Bord eines Schiffes gegangen. Wie sollten sie je damit klarkommen, wer wer war? Und wie genau sollten sie Lady A jetzt ansprechen? Würde man wirklich von ihnen erwarten, sie als Sniffy Golightly zu bezeichnen? Allein die Vorstellung war undenkbar: ein Gräuel.

Eine Lautsprecheranlage begann Ansagen in absteigender Deckreihenfolge zu machen, welche Kabinen nun bereit und für ihre Bewohner zugänglich waren. Lady Amanda, Hugo und der kreischende Hexenzirkel wurden fast sofort aufgerufen.

Als Hugo hinter seiner alten Freundin hertrottete und sie die Tür zu ihrer Suite öffnete, war das Einzige, was er sagen konnte: »Oh je, alter Knabe. Es gibt zwar zwei Betten, aber wo ist der Sichtschutz? Wie soll ich in meinen Schlafanzug kommen?«

»Du wirst dich im Badezimmer umziehen, genau wie ich. Es ist nicht schlimmer als im Internat, mit all den seltsamen Zimmergenossen, die wir beide in jenen Tagen getroffen haben müssen«, kam eine offensichtlich einstudierte Erwiderung. »Gab es nicht jemanden in deinem Schlafsaal, der immer versuchte, mit anderen Jungs ins Bett zu kommen, weil er behauptete, er hätte Angst im Dunkeln oder so?«

»Oh ja, ich hatte den alten Wet Rag Wilson vergessen. Bei ihm war die Ausrede Spinnen, aber er war immer ein bisschen zu freizügig damit, sich eng anzukuscheln für die Sicherheit.«

»Und wir hatten Weirdo Smallwood. Wenn es nicht die Dunkelheit war, dann waren es Donner und Blitz bei ihr. Natürlich hat es nicht lange gedauert, bis wir alle durchschaut haben, was sie vorhatte, dann haben wir ihr Betten mit eingeschlagenen Laken gemacht, bis sie aufhörte.«

»Wir haben lebende Frösche in Wet Rags Schuhe und Froschlaich in sein Bett getan, bis er die Botschaft verstanden hat. Ich nehme an, mit ein bisschen Mühe und Voraussicht können wir hier ganz gut miteinander auskommen, Manda.«

»Ohne das tatsächliche Aneinanderreiben«, erwiderte Lady A. und schüttelte den Kopf, um nicht nur einige unangenehme Erinnerungen an ihre Schulzeit loszuwerden, sondern auch eine grässliche Vision dessen, was Hugos Wortwahl heraufbeschworen hatte. Igitt! Sie hatte nie etwas für solche Dinge übrig gehabt.

Die Frischvermählten mussten eine Weile warten, bis ihr Deck aufgerufen wurde, und hatten bis dahin jeder zwei weitere Mimosas geschafft.

An den Aufzugstüren entdeckten sie, dass das Deck, das sie wollten, nicht nach oben, sondern nach unten ging, also stiegen sie ein, beide die Daumen drückend, dass sie nicht tatsächlich in den Personalunterkünften schliefen, und drückten den entsprechenden Knopf. An der Kabinentür, die sehr eng von anderen nummerierten Türen auf beiden Seiten flankiert zu sein schien, steckte Beauchamp die Schlüsselkarte ein und öffnete die Tür zu völliger Dunkelheit.

Er tastete nach dem Lichtschalter und wünschte dann, er hätte es nicht getan. Es könnte eine Doppelkabine sein. Es hatte vielleicht kein Fenster, da es tief im Bauch des Schiffes lag, aber es hatte auch kein Doppelbett. Es hatte Etagenbetten!

Das Abendessen wurde von der gesamten Belchester-Towers-Gruppe an diesem Abend in der Kabine eingenommen - in Beauchamps Fall als Vorbereitung auf die Schlacht am nächsten Morgen.

Kapitel Zwei

Beim Frühstück am nächsten Morgen wurde den Mitgliedern der Gruppe aus Belchester mitgeteilt, dass ihre Anfrage für einen Tisch für vier auf einen Tisch für zehn geändert worden war. Niemand konnte bestätigen, wer die Anfrage gestellt hatte, aber es sah so aus, als ob alle, die auf dem Weg zur Insel Caribbaya waren, für die Dauer der Atlantiküberquerung zusammen essen würden, sofern nichts anderes gewünscht wurde.

Hugo nahm seinen Platz mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter ein. Er hatte gehofft, dass sie sich vor all diesen alten Schachteln verstecken könnten, und hier saß er nun, gestrandet mit nur Beauchamp als männliche Gesellschaft. Douglas Huddlestone-Black sollte eigentlich mit ihnen sitzen, muss sich aber entschieden haben, woanders zu frühstücken. Guter Kerl, dachte Hugo und überlegte, wie er es an den anderen Morgen ihrer Kreuzfahrt handhaben sollte. Lady A war natürlich in ihrem Element und knüpfte Kontakt zu dem jungen Ding, das sie gewesen war, als sie in grauer Vorzeit Internatsschülerin war. Als Jugendliche hatte sie das Leben ungezügelter gelebt, aber im Laufe der Jahre hatte sie einen Anstrich von Raffinesse und Anstand entwickelt, den sie nun leicht abgleiten fühlte.

Enids Gesicht war völlig verschlossen, aber sie hatte Augenringe, und Beauchamp sah aus, wie der Vesuv kurz vor dem großen Ausbruch, der Pompeji und Herkulaneum verschlungen hatte. Es grenzte an ein Wunder, dass ihm nicht tatsächlich Rauch aus den Ohren quoll.

»Guten Morgen, Enid. Guten Morgen, Beauchamp«, trällerte Lady Amanda, ohne zu ahnen, dass sie kurz davor war, von einer bisher nicht explodierten Bombe in Stücke gerissen zu werden.

»Wie können Sie es wagen!«, schrie Beauchamp, wurde rot und kümmerte sich nicht darum, wer ihn hörte. »Wie zum Teufel können Sie es wagen, dies als Teil unserer Flitterwochen zu bezahlen und uns dann eine Kabine mit Etagenbetten zu buchen. Es geht über meinen Verstand, wie Sie die Unverfrorenheit besitzen, hier zu sitzen und uns anzulächeln, nachdem Sie so etwas getan haben, Sie alte Geizkragen.«

Das Ziel seiner Wut lächelte ihn süß an und erwiderte: »Aber das habe ich nicht. Ich habe eine Doppelkabine für euch gebucht. Es war sicher keine Rede von Etagenbetten. Es muss eine Verwechslung bei der Buchung gegeben haben. Ich werde mit jemandem sprechen, sobald wir gefrühstückt haben. Es tut mir so leid, dass das passiert ist, aber ich erwarte, dass ihr mit der Zeit darauf zurückblicken werdet als einen recht amüsanten Zwischenfall.«

Beauchamp sank in seinen Stuhl zurück und bezweifelte, dass er jemals amüsiert sein würde über seine Stimmung, als er gestern Abend ihre Kabinentür geöffnet hatte, aber er setzte sein Vertrauen in seine Arbeitgeberin, die Situation zu klären. Es klang wirklich wie ein echter Fehler.

Der formelle Speisesaal war klein, da die meisten Passagiere auf diesem Schiff das Buffet-Essen bevorzugten und nicht viel vor dem Mittagessen aufstanden. Dennoch stand ein begrenzter Kellnerservice für diejenigen zur Verfügung, die ihr Essen formeller gestalten wollten, und ihre Bestellungen wurden ordnungsgemäß aufgenommen. Der Tisch füllte sich bald mit Tellern voller Spiegeleier, Speck, Pilzen, Würstchen, geräuchertem Schellfisch mit pochierten Eiern, Kipperfilets und Eiern Benedict. Beilagen von gebratenem Brot, Tomaten und den unvermeidlichen Pfannkuchen mit Ahornsirup bedeckten jeden verbleibenden Platz auf dem weißen Tischtuch.

Nachdem sich die Unannehmlichkeit von Beauchamps wütendem Ausbruch gelegt hatte, war es Lady Amanda, die das Gespräch mit den Worten eröffnete: »Werdet ihr alle bei Windy bleiben? Sie kann unmöglich Platz für uns alle haben.«

Es gab höfliches Gekicher am Tisch, und Wuffles – die mit den wilden Haaren und dem Hundegesicht – erklärte, dass sie alle unverkaufte Immobilien in Parrot Bay besichtigen würden, und ob sie nicht auch daran interessiert seien, etwas zu kaufen? Alle würden in einer der leerstehenden Villen untergebracht werden, und sie würden einen Teil ihrer Zeit damit verbringen, diejenigen zu besichtigen, die noch nicht verkauft waren, und gegebenenfalls Käufe in die Wege zu leiten.

»Ich hatte keine Ahnung, dass Windy uns eine Maklernummer aufdrücken würde. Wie viele Immobilien gibt es? Wart ihr alle schon einmal dort?«

»Einige von uns schon«, antwortete Horseface. »Alle Villen, die bereits verkauft wurden, gingen an alte Schulfreunde wie uns. Es ist ein gemeinsames Unternehmen von Windy und Beep-Beep, und die anderen, die bereits dort leben, haben ihnen geholfen, es zu starten. Ich glaube, diejenigen, die bereits gekauft haben, sind rausgekommen und haben bei Windy gewohnt, um die Grundstücke zu begutachten.«

»Wer um Himmels willen ist Beep-Beep?«, fragte Lady A, die an den Gebrauch von Spitznamen gewöhnt war, aber noch nie über diesen gestolpert war.

»Sein Name ist Devon Morris«, erklärte DroopyDrawers, deren schneeweiß gefärbter Pagenkopf nickte und deren große Brüste fast die Reste ihres Essens auf dem Teller vor ihr verschlangen. »Sie haben sich vor etwa sechs oder sieben Jahren kennengelernt, hatten eine stürmische Romanze, verkauften alles, was sie gemeinsam besaßen, und begannen, in diese Insel zu investieren, indem sie alle Immobilien in Parrot Bay bauten. Während sie sie verkauften, wurde dieses Geld für zukünftige Entwicklungen und ein bescheidenes Einkommen für sie investiert. Zumindest glaube ich, dass das stimmt. Die Idee ist auf jeden Fall, die restlichen Immobilien zu verkaufen.«

»Aber warum wird er Beep-Beep genannt?«, fragte Lady Amanda nach, die sich nicht im Geringsten für die Geschichte der Immobilien in Parrot Bay interessierte, die sie bereits kannte, sondern mehr für diesen unerwarteten, unbekannten Spitznamen.

Fflageolet beantwortete diese Frage. »Weil sein Nachname Morris ist. Als jüngerer Bruder war er in der Schule unter dem Namen bekannt, unter dem er im Register geführt wurde – als Morris Minor, was sich im Laufe der Zeit und nachdem sein älterer Bruder nach Oxford gegangen war, zu Beep-Beep entwickelte.«

Hugo hob seine Serviette und vergrub verzweifelt sein Gesicht darin. Die Stimmen drangen von allen Seiten des Tisches auf ihn ein, und die ungewohnten Bezeichnungen, die Manda nicht im Geringsten störten, trieben ihn in den Wahnsinn.

»Also, wenn einige der anderen Immobilien an andere alte Freunde verkauft wurden, wer lebt denn schon dort?«, fragte Lady Amanda aus Höflichkeit, da sie genau wusste, wer in dieses tropische Versteck umgezogen war, aber darauf bedacht war, dass keine peinliche Stille entstand, da sie sich so lange nicht gesehen hatten.

Nun übernahm Longshanks die Erklärung. »Nun, abgesehen von Windy und Beep-Beep gibt es Hefferlump Leclerc, Butterfingers Bartholomew, Snotty Nosegay, Hopalong Cassidy und Eeyore Montrose.«

An diesem Punkt begann Hugo tatsächlich zu jammern und warf verzweifelt die Hände in die Luft.

»Machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Cholmondley-Crichton-Crump, Windy weiß, wie verwirrend das für Sie sein wird, also erstellt sie kleine Listen mit den Namen und Spitznamen aller, sowie ihren Hausnummern und -namen als Referenz für unsere Ankunft.«

»Ich werde noch einen Schritt weiter gehen«, erklärte Beauchamp. »Ich werde so bald wie möglich zum Informationsschalter gehen und fragen, ob wir leere Namensschilder bekommen können, auf die jeder von euch seinen Spitznamen oder den Namen, mit dem er angesprochen werden möchte, schreiben kann, und dann kann keiner von uns einen schrecklichen Fauxpas begehen.«

»Großartige Idee, alter Knabe Beauchamp«, zwitscherte Hugo und klatschte höflich Beifall. Diese vernünftige Geste sollte ein wenig dazu beitragen, seinen Verstand zu bewahren.

»Und ich schlage vor, dass wir sie bei jeder Mahlzeit tragen, oder wann immer wir uns zu einem Ausflug oder zu Cocktails treffen. So werden wir alle gut genug miteinander vertraut sein, damit wir drei Neuankömmlinge bei diesem Schultreffen uns auf die neuen Spitznamen auf der Insel konzentrieren können«, kommentierte der Butler.

»Wo hast du ihn her, Manda? Ich will auch so einen.« Wuffles blickte sehnsüchtig zu Beauchamp, als hätte sie noch nie zuvor etwas so sehr begehrt.

»Finger weg! Niemand rührt meinen Beauchamp an - außer neuerdings Enid«, räumte Lady A mit einem hämischen Lächeln ein. Dies verursachte Enid so viel neue Verlegenheit, dass auch sie in ihre Serviette tauchte und sich dort versteckte, während der Rest der Tischgesellschaft beschloss, was als Nächstes zu tun sei. Es sah aus, als wäre sie Teil einer Bande, und sie konnte keinen Ausweg daraus erkennen.

Ihr neuer Ehemann und seine Arbeitgeberin erhoben sich als Erste. Sie hatten jeweils Namensschilder und Etagenbetten so schnell wie möglich zu regeln. Der allgemeine Vorschlag war, sich am Pool zu treffen, vielleicht ein wenig zu planschen und eine kurze Pause in der Sonne einzulegen, und das Paar mit anderen Aufgaben sagte, sie würden sich dort mit ihnen treffen.

Da sie sich noch kein genaues Bild vom Charakter des Kreuzfahrtschiffes gemacht hatten, kam es nicht dazu. Als Beauchamp an Deck ankam, die Namensschilder sicher in seiner »vorläufigen Kabine«, wie er sie nannte, verstaut, und Lady Amanda in die Sonne trottete, wissend, dass eine richtige Doppelzimmer-Kabine für Beauchamp und seine Braut vorbereitet wurde, war kein Platz zum Bewegen vor lauter kaum bekleideten, mit Sonnencreme glänzenden Körpern, alle mit Gläsern in der Hand, die etwas tranken, das selbst aus der Ferne nach Kokosnuss-Rum roch.

Jede Sonnenliege war entweder besetzt oder mit jemandes Handtuch und Habseligkeiten bedeckt, Menschenmengen drängten sich um die Bar, und der Pool war absolut überfüllt mit jungen Körpern, die herumtollten. Reggae-Musik dröhnte aus raffiniert platzierten Lautsprechern, sodass der Lärm von jeder Ecke des Pooldecks zu hören war.

Ein schlanker Kellner mit zurückgekämmten Haaren schlich sich an sie heran und fragte, ob er ihnen einen Cocktail bringen könne. »Um diese Uhrzeit?«, fragte Lady Amanda entsetzt über diesen Mangel an gutem Benehmen.

»Sie sind jetzt auf einem Partyboot. Keine Regeln, Lady. Sie bekommen genau das, was Sie wollen, zu jeder Tageszeit.« Dabei hatte er die Dreistigkeit, ihr zuzuzwinkern und sie sanft in die Rippen zu stupsen.

»Du dreckiger Südländer!«, schrie sie und stieß ihn so hart, dass er rückwärts ins Poolwasser fiel, versehentlich an einem Volleyballspiel mit einem wassergefüllten Ballon teilnahm und für ein Team punktete, das nicht wusste, dass er für ihre Seite spielte.

»Manda!«, zischte Hugo, der dieses kleine Drama gerade beobachtet hatte.

»Du kannst Leute nicht mehr Südländer nennen. Das ist gegen das Gesetz.«

»Dann verhaftet mich doch. Der Mann hat mich angemacht«, zischte sie zurück.

»Wirklich? Bist du sicher?«, fragte Mr. C-C-C ungläubig.

»Und warum nicht? Bin ich nicht immer noch eine attraktive Blondine, wenn auch von der reiferen Sorte?«

Hugo täuschte einen Hustenanfall vor, stopfte sich sein Taschentuch in den Mund und machte sich auf die Suche nach einer ruhigen Ecke, in der er sich vor Lachen ausweinen konnte. Manda war so einladend wie ein Fluss voller Alligatoren. Er wagte es nur einfach nicht, ihr das zu sagen.

Die alte Schulgruppe fand schließlich Zuflucht in der Eisdiele, als die Jüngeren für Eistüten und Eis am Stiel zwischen ihren Banana Daiquiris und Blue Lagoons hereinkamen.

---ENDE DER LESEPROBE---