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Aus der Praxis - für die Praxis! Erlebnispädagogische Situationen erfordern häufig Materialien, mit denen sich anregende oder herausfordernde Settings gestalten lassen. Deren Aufforderungscharakter regt mal zu spielerischem Umgang, mal zu assoziativen Gedanken an; das Material kann von der Gruppe auf vielfältige Weise genutzt werden und bildet dabei Ausgangspunkt für weiterführende Erfahrungen und Erkenntnisse. Neben sehr spezifischen Tools, nutzen viele Aktive in der Erlebnispädagogik Boxen oder Sets mit einer überschaubaren Anzahl an (Spiel-)Material, das jedoch für diverse Interaktionsaufgaben und spielerische Aktionen eingesetzt werden kann. Wenige Einzelteile also, deren Kombination eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten möglich macht. Die Sets legen je nach Mix den Fokus auf bestimmte Themen oder Aspekte. Zugleich taucht das in ihnen enthaltene Material im Zuge eines Seminars, eines Coachings oder einer Outdoor-Aktivität immer wieder auf. Es verknüpft damit wie ein 'roter Faden' einzelne Aktionen, Spiele und Warming-Ups, aber auch Reflexionsphasen miteinander und steuert einen gewissen Wiedererkennungswert bei. Die Booklet-Reihe 'Erlebnispädagogik in der Praxis' entstand als zentrale Methodensammlung für Boxen bzw. Sets, wie sie zuvor beschrieben wurden. Die einzelnen Booklets verstehen sich als kurze Auswahl- und Anleitungshilfe für erlebnispädagogisch versierte Personen. Dieses Booklet ergänzt eine BILDER-BOX – egal ob erworben oder selbst zusammengestellt – mit einer Reihe von Anregungen für ihren Einsatz. Es ist so gestaltet, dass es sowohl für die Planung zuhause, als auch – in der Hosentasche – für die Anmoderation und Inszenierung genutzt werden kann, wenn man bereits mit der Gruppe aktiv ist. Eine E-Book-Fassung steht zur Verfügung, die auf dem E-Book-Reader, dem Smartphone oder Tablet genutzt werden kann. So ist das praxisnahe Wissen überall verfügbar und die Informationen sind schnell nachzulesen und umzusetzen.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Fynn Leonhardt
BILDER-BOX
60+6 kooperative Spielideen mit Bildern
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 7
Fynn Leonhardt
BILDER-BOX
60+6 kooperative Spielideen
mit Bildern
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 7
INHALT
EINLEITUNG
WAS WIRD BENÖTIGT
MIT BILDKARTEN ARBEITEN
EINSTIEG
Vorstellungsrunde mit Bildern
Motivation & eigener Beitrag
Einen Bildtitel suchen
Pro & Contra zum Motiv
Zoo-Besuch
Wappentier
Warum ist das ein Quartett?
Ich hab‘ noch einen Koffer in …!
Kleingruppen bilden
Bilder-Kim
Bild-Beschreibung
KOOPERATION & KOMMUNIKATION
Dialog zum Bild
Bildkarten beschreiben
Andere erklären mir mein Bild
Bewegtes Bild
Zoom-Bildkarten
Zoom DIY
Da will ich hin!
Das Sympathiespiel
Menschen-Bilder
Foto-Puzzle-Suche
Ansichtssache
Sehnsuchtsorte
Dixit spielen
Bilder zum Eintauchen
Framing
Senden & Empfangen
[Gem(ein]sam)keiten
Memory-Spirale
ERARBEITUNG
Gemeinsam ein Thema bebildern
4 Bilder – 4 Ecken
Bilder zum Thema
Der leere Rahmen
Presencing & Performing
Feuer – Erde – Wasser – Luft
Zwischen den Bildern
Dream-Team
5-Sinne Check
REFLEXION
Rückschau – Storyboard in Bildern
Wo stehe ich – wo will ich hin?
Grüße aus dem Seminar
Ich packe meinen Koffer
Seminar-Setzling
Post an mich
Kraftquellen nutzen
Die Leit-Kuh der Elefantenherde
Konflikt-Tiere
„Alle Wetter!“
Der Bilder-Kompass
„In the Mood“
TZI in Bildern
Gemeinsame Lösung
Rollen im Prozess
Bilder-Menü
Ein Bild für meine Situation
Ich schenke Dir ein Bild
Was ich Dir noch sagen wollte
…ist wie…, weil…!
WEITERE AKTIONEN & IDEEN
Über den Rand hinaus
Künstlerisch künstliche Intelligenz
Bild-Scharade
Bühnen-Bild
Bildkarten in der Natur entdecken
Bild sucht Ort
LandART mit Bildkarten
Mit Bildern buchstabieren
EIGENE SPIELE & AKTIONEN
Erlebnispädagogische Situationen erfordern häufig Materialien, mit denen sich anregende oder auch herausfordernde Settings gestalten lassen. Deren Aufforderungscharakter regt mal zu spielerischem Umgang, mal zu assoziativen Gedanken an; das Material kann von der Gruppe auf vielfältige Weise genutzt werden und bildet dabei den Ausgangspunkt für weiterführende Erfahrungen und Erkenntnisse.
Die Situationen und Arbeitsfelder, in denen erlebnispädagogisch gearbeitet wird, sind vielfältig. Die Teilnehmenden unterscheiden sich je nach Alter, Hintergrund, Anzahl, Vorerfahrung, Motivation, persönlichen Kompetenzen, Vorlieben, Haltungen und Befürchtungen. Hinzu kommen z.B. Ort, Ausstattung, Zeitpunkt und Zeitbudget als äußere Faktoren der Aktion; und nicht zuletzt natürlich auch das intendierte Ziel, der Zweck der Aktion bzw. der dahinterstehende Auftrag.
Um der nahezu grenzenlosen Vielfalt an Optionen und Situationen gerecht zu werden, sollte – bildlich gesprochen – der ‚Werkzeugkasten‘ gut gefüllt, das Repertoire groß sein, um angemessen agieren und (im weiteren Verlauf) reagieren zu können.
Neben sehr spezifischen Tools, die im einschlägigen Handel erworben und deren Einsatz bewusst geplant wird, nutzen viele Aktive in der Erlebnispädagogik Boxen, Koffer oder Sets mit einer überschaubaren Anzahl an (Spiel-)Material, das jedoch für mehrere, unterschiedliche Interaktionsaufgaben und spielerische Aktionen eingesetzt werden kann. Wenige Einzelteile also, deren Kombination eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten möglich macht. Die Sets legen je nach Mix den Fokus auf bestimmte Themen oder Aspekte. Zugleich taucht das in ihnen enthaltene Material (hier: Bildkarten) im Zuge eines Seminars, eines Coachings oder einer Outdoor-Aktivität immer wieder auf. Es verknüpft damit wie ein ‚roter Faden‘ einzelne Aktionen, Spiele und Warming-Ups, aber auch Reflexionsphasen miteinander und steuert einen gewissen Wiedererkennungswert bei.
Die Booklet-Reihe ‚Erlebnispädagogik in der Praxis‘ entstand als zentrale Methodensammlung für Boxen bzw. Sets, wie sie zuvor beschrieben wurden. Die einzelnen Booklets verstehen sich als kurze Auswahl- und Anleitungshilfe für erlebnispädagogisch versierte Personen. Auf lange Herleitungen und ausführliche Hintergrundinformationen bzw. Bezüge zur (wissenschaftlichen) Literatur wird weitestgehend verzichtet. Andere Publikationen leisten in diesem Feld dafür ihren unverzichtbaren Beitrag.
Dieses kleine Booklet ergänzt eine BILDER-BOX – egal ob erworben oder selbst zusammengestellt – mit einer Reihe von Anregungen für ihren Einsatz. Es ist so gestaltet, dass es sowohl für die Planung zuhause, als auch – in der Hosentasche – für die Anmoderation und Inszenierung genutzt werden kann, wenn man bereits mit der Gruppe aktiv ist. Eine E-Book-Fassung steht zur Verfügung, die nicht nur auf dem E-Book-Reader, sondern auch auf dem Smartphone oder Tablet genutzt werden kann. So ist das praxisnahe Wissen überall verfügbar und die kurzen, prägnanten Beschreibungen sind in kurzer Zeit nachzulesen und einzusetzen.
Die Methoden wurden so beschrieben, wie sie in der eigenen Praxis über viele Jahre kennengelernt, angepasst und genutzt wurden. Andere Aktive werden sie unter anderem Titel oder in einer anderen Variante kennengelernt, gelesen oder bislang verwendet haben – das liegt in der Natur der Sache. Eigene Spielideen oder neu kennengelernte Methoden sollten auf den letzten Seiten unbedingt notiert werden, um den Kanon kontinuierlich zu erweitern und nicht verloren zu gehen.
In den Spiel- und Methodenbeschreibungen im Booklet verwenden wir die Abkürzung TN für Teilnehmende, sowie SL (‚Spielleitung‘) für die Person, die mit der Durchführung betraut ist.
Für die Spiele, Interaktionsaufgaben und Methoden in diesem Booklet sollte eine Bilder-Box oder ein entsprechender Koffer mindestens die unten aufgelisteten Dinge enthalten. Als ‚Herzstück‘ empfehlen wir eine große Bildkarten-Sammlung, die mit hinten aufgeklebten Farbpunkten, unterschiedlichen Randfarben oder anderen Merkmalen schnell in thematische Sets geteilt werden kann (Prozessreflexion, Rollen im Team, Landschaften/Natur, Emotionen, o.ä.). Der folgende Vorschlag für die Zusammenstellung orientiert sich an der ‚Bilder-Box‘, wie sie z.B. unter www.kompreno.org erhältlich ist.
Gemischtes Bildkarten-Set
(ca. 100 Karten) mit Sortiermerkmalen*
Fotobox ‚Tiere
‘ (ca. 50 Karten)
Foto-Set ‚Städte‘
(ca. 50 Karten)
Dixitkarten
(ca. 80 Karten)
Zoom-Kartenset
20 Postkartenhalter
Gummipads
(ca. 30-40 Stck.)
Zur schnellen Orientierung wird notwendiges Material im Text der Spielbeschreibungen hervorgehoben.
* Soll ein multithematisches Bildkarten-Set selbst zusammengestellt werden, hilft ggf. als Anregung zur Suche in Bild-Datenbanken die folgende Liste mit Stichworten und Sortiervorschlägen:
Allgemeine, atmosphärische Motive:
Baumwipfel, Regenbogen, Türen, Feuerwerk, Pusteblume, Straße, Horizont, Polarlichter, Lagerfeuer, Koffer, Weltkugel, Lampions, Kompass, Setzling, Nudelmaschine, Gewichtheber, Spiegelbild, Weißes Haus, Tanzpaar, Reisepass, festliches Essen, Oase, Schlösser, Pilgerstab mit Muschel, Schatten, Brot + Salz, Anker, Fahrrad mit Gepäcktaschen, Leuchtturm, Spuren im Sand, Masken, bunte Luftballons, Karussell, Brandung, Schneemann, Sonnenblumenfeld, Roulette-Tisch, Tresor, Schulunterricht, Palmenstrand, Kletteraktion, Menschen mit Haustier(en), Bilder von Händen, Brücke, verschiedene Schuhe, Schulbus, …
Personen/ Typen/ Rollen/ Berufe:
Jongleur, Ärztin, Hirte, Architektin, Clown, Dirigentin, 1. Geige, Interviewer, Moderatorin, Volunteer, Barkeeper, Köchin, Hausmeister, Schlosserin, Installateurin, Motivator, Pilotin, Mathematiker, Kapitänin, Kletterer, Musikerin, Kranführerin, Cheerleader, Masseur, begeisterter Fan, Altenpflegerin, Balletttänzer, Schiedsrichter, Gärtnerin, Skeptiker…
Phasen im Prozess:
Bühne, Gewitter, Kugel gibt Anstoß, Serpentinen, Nebel, Kompass, Seilschaft, Werkzeugkoffer, High-5, Sanduhr, Rafting, Gewitter, Gesperrte Straße, Wendeltreppe, Ampel grün/rot, Sprungbrett, Puzzleteile, Telefon, Megaphon, Schlüssel, Gerüst, Verkehrsschilder (Einbahnstraße, Vorfahrt, Stopp, Umleitung…), Tropfen zieht Kreise, Anstoßen mit Sekt, Geschenke, Verzweifelter Blick auf Bildschirm, Waage der Justitia, Hand unterbricht Dominoeffekt, Dartscheibe, Koffer mit Geld, Grenze, begeistertes Hochspringen, Quelle, Farbkasten oder -palette, Gipfel, …
Auf vielfältige Weise bereichern Bildkarten, die Arbeit mit Fotos und anderen Motiven, die pädagogische Arbeit. Kern ihres großen Einsatzspektrums sind dabei einige wenige Aspekte, die hier kurz genannt sein sollen. Bildkarten…
…eröffnen gleich zu Beginn ihres Einsatzes eine eigene Ebene in der Wirklichkeit, weiten den Blick und nehmen die Gedanken mit auf die Reise. Zugleich wird diese
‚Bilderwelt’
aber auch als neues, geschütztes Setting erkennbar und lädt ein, aufgesucht zu werden.
…bieten die Chance, über ein Bild bzw. von diesem aus zu sprechen und sich mitzuteilen. Durch diese
‚Distanzierung‘
verknüpfen sich getroffene Aussagen nur lose, mittelbar mit der eigenen Person, bzw. kann selbstbestimmt dosiert werden, in welchem Maße dies geschieht. Auf der Achse zwischen Selbstkundgabe oder Bildbeschreibung/-interpretation ist damit die eigene Positionierung frei wählbar.
…setzen einen aktiven, selbstreflexiven
Denkprozess