Begreifen & Bedenken - Fynn Leonhardt - E-Book

Begreifen & Bedenken E-Book

Fynn Leonhardt

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Beschreibung

Aus der Praxis - für die Praxis Erlebnispädagogisches Arbeiten mit Gruppen – und dann … Perlen? Kann das zusammenpassen – und wenn ja, wie? Häufig fehlt es Teilnehmenden an Zeit und auch an methodischer Unterstützung für eine gründliche und nachhaltige Selbst-Reflexion im Anschluss an Aktionen und Touren. Wo öffnet sich der Raum für einen 'Nach-Klang' des Erlebten? Wie kann Resonanz entstehen und Erlebtes durch mich selbst bedacht und auf mich selbst bezogen werden? Auf welche Weise lassen sich Wege für einen Transfer, einen nachhaltigen Gewinn gewonnener Erkenntnisse realisieren? Das Konzept des Perlenbands – weit verbreitet in vielen Kulturen und Religionen – kann dafür als Werkzeug fungieren. Dies Booklet stellt das Perlenband und die dahinterliegende Idee vor und verweist dabei sowohl auf die Wurzeln solcher Bänder als auch auf den inhaltlichen Aufbau des in unterschiedlichen Varianten erhältlichen Perlenbands (www.kompreno.org). Der 2. Teil widmet sich den einzelnen Perlen und bietet Texte und mögliche Fragestellungen zu jeder einzelnen Perle an. Im 3. Teil findet sich eine Zusammenstellung von 20+2 Methoden und Aktionen, wie mit dem Perlenband in der erlebnispädagogischen Praxis, aber auch in anderen Feldern der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung gearbeitet werden kann. Die Booklet-Reihe 'Erlebnispädagogik in der Praxis' widmet sich spezifischem Material für (erlebnis-)pädagogische Aktionen, sowie ausgewählten Natur- und Erlebnisräumen. Sie versteht sich dabei nicht als Fachliteratur, sondern als praxisnahe Methoden- und Ideensammlung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 46

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Fynn Leonhardt

BEGREIFEN & BEDENKEN

Ein Perlenband zur Unterstützung

der Selbst-Reflexion

Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 14

Fynn Leonhardt

BEGREIFEN

& BEDENKEN

Ein Perlenband zur Unterstützungder Selbst-Reflexion

Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET

INHALT

EINLEITUNG

DAS PERLENBAND

Das Perlenband selbst herstellen

Reflexion der Aktion

Selbst-Reflexion

Transfer

BONUS: Blick nach Außen auf Ausstrahlung & Ertrag

HINTERGRUNDWISSEN

Perlenketten in den Kulturen & Religionen

DIE PERLEN IM EINZELNEN

Die Ich-Perle

Die Perle des Verlaufs

Die Perle des Zusammenwirkens

Die Perlen der Licht- und Schattenseiten

Die große Perle der Erkenntnis

Die Perle des eigenen Beitrags

Die Perlen der vielfältigen Emotionen

Die Perle der eigenen Vision

Die kleine Perle der Erkenntnis

Die Perle des Alltags

Die Perle der Unterstützung

Die Kraft-Perle

Und wieder: Die Ich-Perle

BONUS: Die Perle der vielfachen Wirkung

Die Perlen des Übergangs

20+2 IDEEN FÜR DEN EINSATZ IN DER PRAXIS

Das Perlenband in der Gruppe einführen

Reflexion ‚perlenweise‘

Eine einzelne Perle als Ausgangspunkt

Solo mit dem Perlenband

Das Perlenband gemeinsam herstellen

Ein eigenes Reflexionsband entwickeln

Segement I (Aktion)

Segment II (Eigener Beitrag)

Segment III (Transfer)

Dreiecksbeziehung I

Dreiecksbeziehung II

Dreiecksbeziehung III

Die Aktion in der Gruppe nachbesprechen

Momente des Übergangs

Licht- und Schattenseiten austauschen

Gießanleitung für die Transferphase

Den Spiegel vorgehalten

Der neue Jahresring der ICH-Perle

Eine große Verlaufsperle herstellen

Die Perle des Zusammenwirkens als Ball

Be-Greifen als Konzept

Das Perlenband und die Theorie U

KONTAKT

MATERIALIEN ZUM PERLENBAND

EINLEITUNG

Es mag ein wenig überraschend und vielleicht sogar unpassend wirken, ein Perlenband im Kontext von eher handlungsorientierten und oftmals auch Outdoor stattfindenden Aktionen der Erlebnispädagogik zu nutzen. Dies Befremden bezieht sich jedoch überwiegend auf die äußere Form, auf die Gestaltung des methodischen Vorgehens. Inhaltlich dagegen kommen Gespräche unter Aktiven aus der Praxis dieser Arbeitsfelder häufig und übereinstimmend an den Punkt, dass wenig Zeit und auch methodisch wenig Material zur Verfügung zu stehen scheint, um Teilnehmende zu Phasen der strukturierten Selbst-Reflexion einzuladen.

Das Perlenband greift an diesem Punkt eine alte, in den Kulturen und Religionen weitverbreitete Tradition auf und versucht einen gedanklichen Gang der Teilnehmenden durch Aktion und Selbst-Reflexion hindurch bis zu ersten Überlegungen zu einem möglichen Transfer anzuleiten.

Es bietet – eingesetzt im Rahmen von bewusst reservierten und angeleiteten Zeiten – eine Struktur für häufig gestellte Fragen an: Wo öffnet sich der Raum für einen ‚Nach-Klang‘ des Erlebten? Wie kann Resonanz entstehen und eine zurückliegende Aktion durch mich selbst bedacht und auf mich selbst bezogen werden? Auf welche Weise lassen sich Wege für einen Transfer, einen nachhaltigen Gewinn gewonnener Erkenntnisse realisieren? Selbst-Reflexion versteht sich dabei als Form der bewussten Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung. Sie lädt ein, eigenes Handeln, Fühlen und Denken zu hinterfragen, und nutzt dabei eine konkrete Aktion, eine Situation im Zusammenwirken mit anderen als Ausgangspunkt.

Anders als die inhaltlich offeneren und strukturell deutlich freieren Methoden der Reflexion (Assoziatives Arbeiten z.B. mit Gegenständen, Reflexionsfragen, Solo, Brief an mich selbst, u.a.m.) versucht das Perlenband bewusst, einen Weg der persönlichen, inhaltlichen Auseinandersetzung vorzugeben. Indem wir es in die Hand nehmen und uns auf diesen Weg einlassen, ‚nimmt es uns an die Hand‘. Perle für Perle legt es Fragen nahe, regt an zu Rückblick, Einblick und Ausblick.

Dies Booklet stellt das Perlenband und die dahinterliegende Idee vor und verweist dabei sowohl auf die Wurzeln solcher Bänder als auch auf den inhaltlichen Aufbau des in unterschiedlichen Varianten erhältlichen Perlenbands (www.kompreno.org). Der 2. Teil widmet sich den einzelnen Perlen und bietet Texte und mögliche Fragestellungen zu jeder einzelnen Perle an. Im 3. Teil findet sich eine Zusammenstellung von 20+2 Methoden und Aktionen, wie mit dem Perlenband in der erlebnispädagogischen Praxis, aber auch in anderen Feldern der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung gearbeitet werden kann.

Die Methodenbeschreibungen nutzen die Abkürzung TN für Teilnehmende, sowie SL (‚Spielleitung‘) für die Person, die mit der Durchführung betraut ist.

Ergänzend zum Perlenband ist eine Kurzanleitung mit Impulsfragen als Download sowie ein Notizheft mit Anleitungen, Fragen und ausreichend Platz für eigene Gedanken und Notizen erhältlich (vgl. ‚Materialien zum Perlenband‘).

DAS PERLENBAND

DAS PERLENBAND

Das Perlenband selbst herstellen

Wurde ein fertiges Perlenband komplett mit diesem Booklet erworben bzw. mit einer Kurzanleitung, die lediglich die Impulsfragen (vgl. Kapitel ‚Die Perlen im Einzelnen‘) zur Verfügung stellt, kann es direkt zum Einsatz kommen.

Liegt ein Material-Set zur eigenen Herstellung bereit oder wurden die benötigten Perlen und Materialien selbst erworben, gilt es zunächst, die Perlen auf die dehnbare Kunststoff-Schnur aufzufädeln und die Verschlusshälften anzubringen. Die Reihenfolge der Perlen lässt sich anhand der Grafik gut nachvollziehen. Alternativ hilft auch die durchnummerierte Abfolge in der Kurzanleitung bzw. das Kapitel ‚Die Perlen im Einzelnen‘. Dabei sollte folgendermaßen vorgegangen werden:

An einem Ende eines ca. 20-25 cm langen Abschnitts der Gummischnur wird zunächst ein 2-facher Knoten ausgeführt. Zum Einsatz kommt ein ‚einfacher Knoten‘ (korrekt: ‚Überhandknoten‘ oder auch Sicherungs- bzw. Brezelknoten genannt). Der erste Knoten sollte mit ausreichend Kraft festgezogen werden, bevor dann ein weiterer Knoten direkt über diesem platziert wird, um dem Knoten einen größeren Durchmesser zu geben.

Die Verschlusshälfte mit dem außen sichtbaren Gewindehals wird nun so aufgefädelt, dass das Gewinde zum Schnurende zeigt.

Danach folgen alle Perlen in der vorgegebenen Reihenfolge; ggf. wird auch die zusätzliche Perle (vgl. BONUS bzw. ‚Perle der vielfachen Wirkungen‘) in das Perlenband eingebunden.

Zuletzt wird die 2. Verschlusshälfte mit dem Innengewinde so aufgefädelt, dass das offene Ende zum Ende der Gummischnur zeigt. Die Gummischnur wird deutlich gedehnt, um genügend Spielraum und Schnur zum Erstellen eines weiteren 2-fachen Sicherungsknotens zur Verfügung zu haben. Auch hierbei sollten die beiden Einzelknoten gut festgezogen werden.