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Aus der Praxis - für die Praxis! Erlebnispädagogik lebt von Herausforderungen. Viel Material ist dafür zumeist gar nicht erforderlich. Die Booklet-Reihe 'Erlebnispädagogik in der Praxis' zeigt, wie eine kleine Box, ein Rucksack mit wenigen Gegenständen für eine Vielzahl an Aktionen genutzt werden kann. Zollstöcke eignen sich dafür hervorragend! Dieses Booklet stellt kurz und knapp, im Hosentaschenformat, alle Informationen zur Verfügung, um eine Aktion oder ein Spiel in der Praxis unkompliziert auszuwählen und anzuleiten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2025
Fynn Leonhardt
ZOLLSTOCK-BOX
30+3 kooperative Spielideen mit Zollstöcken
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 1
Fynn Leonhardt
ZOLLSTOCK-BOX
30+3 kooperative Spielideen
mit Zollstöcken
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 1
INHALT
EINLEITUNG
WAS IST DRIN ?
WARMING UP [WUP]
1 Meter in der Mitte
Klapperschlange
Reifen jagen
Decision line I (‚Forced choices‘)
Decision line II (‚Wahr oder falsch‘)
Zollstock-Hockey
Sockeln
KOOPERATION
Zollstock ablegen
Zick-Zack
(Zoll)Stockkreisel
Fixe Staffel
4 m²-Aktion
Nebelhorn
Gefährliche Ladung
Schlupfloch
Bogenbrücke
Leitsystem
Schwebender Stab
REFLEXION
Position beziehen
100% ?
Mein Kompass
Koordinatenkreuz
4-Felder-Reflexion
Zollstock-Figuren
Comicstrip
Decision line III (‚Felder der Entscheidung‘)
Mein Maßstab
47
KLEINE AKTIONEN & IDEEN
Schätzen & Messen
Paare bilden
Wagen lenken
Süßer Eierlauf
Bilder rahmen
Artefakt
KONTAKT
Erlebnispädagogische Situationen – insbesondere im Indoor-Bereich – erfordern häufig Materialien, mit denen sich herausfordernde Settings gestalten lassen. Deren spielerischer Aufforderungscharakter und die oftmals simple Konstruktion oder Inszenierung nehmen die Gruppe mit hinein in eine Interaktion, die sich dann oftmals komplizierter und komplexer darstellt, als zunächst erwartet.
Das Material – also die eingesetzten Gegenstände – ist dabei oftmals lediglich das Fundament, auf dem die Inszenierung und Anmoderation eine Herausforderung aufbaut und diese der Gruppe als Interaktions- und Lernprojekt zur Verfügung stellt. Die Gruppe wiederum, kann dieses Szenario dann nutzen, um in ihm Erlebnisse und darauf aufbauend Erfahrungen und Erkenntnisse möglich zu machen.
Die Situationen und Arbeitsfelder, in denen erlebnispädagogisch gearbeitet werden kann, sind vielfältig. Die Teilnehmenden unterscheiden sich je nach Alter, Hintergrund, Anzahl, Vorerfahrung, Motivation, persönlichen Kompetenzen, Vorlieben, Haltungen und Befürchtungen. Hinzu kommen z.B. Ort, Ausstattung, Zeitpunkt und Zeitbudget als äußere Faktoren der Aktion. Und nicht zuletzt natürlich auch das intendierte Ziel, der Zweck der Aktion bzw. der dahinterstehende Auftrag.
Um der nahezu grenzenlosen Vielfalt an Optionen und Situationen gerecht zu werden, sollte – bildlich gesprochen – der ‚Werkzeugkasten‘ gut gefüllt, das Repertoire groß sein, um angemessen agieren und (im weiteren Verlauf) reagieren zu können.
Neben speziellen Tools, deren Einsatz bewusst geplant wird und denen ebenfalls oft mehrere pädagogische Aspekte und Lernchancen innewohnen, nutzen viele Aktive in der Erlebnispädagogik Boxen, Koffer oder Rucksäcke mit einer überschaubaren Anzahl an (Spiel-)Material, das jedoch für mehrere, unterschiedliche Interaktionsaufgaben und spielerische Aktionen eingesetzt werden kann. Wenige verschiedene Einzelteile also, deren Kombination eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten mit sich bringt. Sie legen je nach Mix den Fokus auf bestimmte Themen oder Aspekte. Zugleich taucht das in ihnen enthaltene Material im Zuge eines Seminars, eines Coachings oder einer Outdoor-Aktivität immer wieder auf. Es verknüpft damit als ‚roter Faden‘ einzelne Aktionen, Spiele und Warming-Ups miteinander und liefert einen gewissen Wiedererkennungswert.
Dieses kleine Booklet ergänzt eine selbst zusammengestellte oder erworbene ZOLLSTOCK-BOX mit einer Reihe von Anregungen für ihren Einsatz. Es versucht – kurz und knapp – im Taschenformat die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um in der Praxis eine Methode unkompliziert auswählen und anleiten zu können. Eigene Spielideen oder neu kennengelernte Methoden sollten auf den letzten Seiten unbedingt notiert werden, um den Kanon kontinuierlich zu erweitern und nicht verloren zu gehen.
Apropos Zollstock: Korrekt ist dies eigentlich ein Gliedermaßstab oder Meterstab; der Name blieb erhalten, auch nach dem statt Zoll Zentimeter als Maßeinheit Verwendung fanden. Das Foto gleich zu Beginn dieses Booklets zeigt einen ‚echten‘ Zollstock.