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Aus der Praxis - für die Praxis! Erlebnispädagogik lebt von Herausforderungen. Viel Material ist dafür zumeist gar nicht erforderlich. Die Booklet-Reihe 'Erlebnispädagogik in der Praxis' zeigt, wie eine kleine Box, ein Rucksack mit wenigen Gegenständen für eine Vielzahl an Aktionen genutzt werden kann. Ein Koffer voller Alltagsgegenständen eignet sich dafür hervorragend und lädt ein, auf vielfältige Weise mit den Assoziationen der Teilnehmenden zu spielen und zu arbeiten. Dieses Booklet stellt kurz und knapp alle Informationen zur Verfügung, um eine Aktion oder ein Spiel in der Praxis unkompliziert auszuwählen und anzuleiten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 35
Veröffentlichungsjahr: 2025
Fynn Leonhardt
DINGE-KOFFER
30+3 Ideen zur Arbeit mit Gegenständen
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 4
Fynn Leonhardt
DINGE-KOFFER
30+3 Ideen zur Arbeit
mit Gegenständen
Erlebnispädagogik in der Praxis | BOX-BOOKLET 4
INHALT
EINLEITUNG
EIN KOFFER VOLLER DINGE
DER KOFFER IN DER PRAXIS
ASSOZIATIVES ARBEITEN I
EINSTIEG
Mein Gegenstand & ich
Ich packe meinen Koffer I
Ich hab‘ noch einen Koffer in …
Kreative Ketten
Begrüßungsstaffel
Drunter und Drüber
Dies ist ein Hund, …
Gegenstands-Mikado
Lebenswege
Das Thema & ich
Koffer-Geschichte(n)
KOOPERATION
7 up
Ab durch die Mitte
Geheime Plätze
Bergungskommando
Kim-Spiel
Die Zitrone geht auf Reisen
Hochstapelei
‚Open Poker‘ mit Gegenständen
REFLEXION
Mein Schatz aus der Kiste
Beutel voller Gegenstände
Themen-Mobile
6 aus 49
Das mache ich DIR zum Geschenk
Das mach ich MIR zum Geschenk
Ich packe meinen Koffer II
Zeitmarker setzen
Blick durch die Lupe
Schlüssel-Sätze
Samenkörner
EINZELNE DINGE AUS DEM KOFFER
ASSOZIATIVES ARBEITEN II
ANREGUNGEN ZU EINZELNEN GEGENSTÄNDEN
Erlebnispädagogische Situationen – insbesondere im Indoor-Bereich – erfordern häufig Materialien, mit denen sich herausfordernde Settings gestalten lassen. Deren spielerischer Aufforderungscharakter und die oftmals simple Konstruktion oder Inszenierung nehmen die Gruppe mit hinein in eine Interaktion, die sich dann oftmals komplexer darstellt, als zunächst erwartet.
Das Material ist dabei Ausgangspunkt und Fundament, auf dem die Inszenierung und Anmoderation aufbaut und der Gruppe Lern- und Interaktionsgelegenheiten bietet.
Die Situationen und Arbeitsfelder, in denen erlebnispädagogisch gearbeitet werden kann, sind vielfältig. Die Teilnehmenden unterscheiden sich je nach Alter, Hintergrund, Anzahl, Vorerfahrung, Motivation, persönlichen Kompetenzen, Vorlieben, Haltungen und Befürchtungen. Hinzu kommen z.B. Ort, Ausstattung, Zeitpunkt und Zeitbudget als äußere Faktoren der Aktion. Und nicht zuletzt natürlich auch das intendierte Ziel, der Zweck der Aktion bzw. der dahinterstehende Auftrag.
Um der nahezu grenzenlosen Vielfalt an Optionen und Situationen gerecht zu werden, sollte – bildlich gesprochen – der ‚Werkzeugkasten‘ gut gefüllt, das Repertoire groß sein, um angemessen agieren und (im weiteren Verlauf) reagieren zu können.
Neben speziellen Tools, deren Einsatz bewusst geplant wird und denen ebenfalls oft mehrere pädagogische Aspekte und Lernchancen innewohnen, nutzen viele Aktive in der Erlebnispädagogik Boxen, Koffer oder Rucksäcke mit einer überschaubaren Anzahl an (Spiel-)Material, das jedoch für mehrere, unterschiedliche Interaktionsaufgaben und spielerische Aktionen eingesetzt werden kann. Sie legen je nach Mix den Fokus auf bestimmte Themen. Zugleich taucht das in ihnen enthaltene Material im Zuge eines Seminars, eines Coachings oder einer Outdoor-Aktivität immer wieder auf. Es verknüpft damit als ‚roter Faden‘ einzelne Aktionen, Spiele und Warming-Ups miteinander und liefert einen Wiedererkennungswert.
Dieses kleine Booklet ergänzt einen DINGE-KOFFER – egal ob erworben oder selbst zusammengestellt – mit einer Reihe von Anregungen für ihren Einsatz. Es versucht kurz und knapp im Taschenformat die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um in der Praxis eine Methode unkompliziert auswählen und anleiten zu können. Eigene Spielideen oder neu kennengelernte Methoden sollten auf den letzten Seiten unbedingt notiert werden, um den Kanon kontinuierlich zu erweitern und nicht verloren zu gehen.
Für die Spiele, Interaktionsaufgaben und Methoden in diesem Booklet sollte der Dinge-Koffer abwechslungsreich und anregend mit Gegenständen gefüllt sein, die man gut in der Hand halten kann – also nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Die Auswahl ist dabei nahezu grenzenlos. Der Koffer ist – so kenne ich dies zumindest aus vielen Jahren Praxis – im steten Wandel.
Kommen weitere Methoden aus der eigenen Praxis hinzu, können zusätzlich spezifische Materialien hier (und natürlich auch im Koffer) hinzugefügt werden:
1 alter Koffer
(gerne mit Gebrauchsspuren)
40 oder mehr Gegenstände (
Anregungen finden sich im Kapitel ‚Aktionen mit einzelnen Dingen aus dem Koffer‘)
…
In den nun folgenden Spielbeschreibungen verwenden wir die Abkürzung TN für Teilnehmende, sowie SL (‚Spielleitung‘) für die Person, die mit der Durchführung betraut ist. Zusätzlich benötigtes Material wird durch Fettdruck hervorgehoben.
Natürlich ist das die Stärke eines DINGE-KOFFERs: Das Spielen und Arbeiten mit Assoziationen, mit symbolischen Gegenständen – mit Bedeutungen, die über den reinen Gebrauchswert eines Gegenstands hinausgehen.