Damit du dich im Viertel nicht verirrst - Patrick Modiano - E-Book

Damit du dich im Viertel nicht verirrst E-Book

Patrick Modiano

4,4

Beschreibung

Jean Daragane lebt zurückgezogen in seiner Pariser Wohnung, als ein Fremder ihn wegen seines verlorenen Adressbuchs kontaktiert. Vergessene Namen und lang vergangene Erlebnisse drängen zurück in das Bewusstsein des Schriftstellers. Besonders stark ist die Erinnerung an Annie Astrand. Bei ihr hatte Jean in seiner Kindheit ein Zuhause gefunden, als seine Eltern sich seiner wieder einmal entledigen wollten. Doch dann war Annie mit ihm nach Montmartre gezogen, um eine Flucht nach Italien zu planen, die alles veränderte. Der Nobelpreisträger Patrick Modiano erzählt von einem traumatischen Erlebnis Ende der 50er Jahre, das bis in die Gegenwart des heutigen Paris nachwirkt.

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Hanser E-Book

Patrick Modiano

Damit du dich im Viertel nicht verirrst

Roman

Aus dem Französischenvon Elisabeth Edl

Carl Hanser Verlag

Die französische Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel Pour que tu ne te perdes pas dans le quartier bei Gallimard in Paris.

ISBN 978-3-446-25006-2

© Éditions Gallimard Paris 2014

Alle Rechte der deutschen Ausgabe

© Carl Hanser Verlag München 2015

Umschlag: Peter-Andreas Hassiepen, München

© akg-images/ Paul Almasy

Satz: Gaby Michel, Hamburg

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Datenkonvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Ich kann die Wirklichkeit

des Geschehenen nicht darstellen,

ich kann nur seinen Schatten zeigen.

STENDHAL

Fast nichts. Wie ein Insektenstich, der dir zunächst ganz leicht vorkommt. Wenigstens sagst du dir das leise, um dich zu beruhigen. Das Telefon hatte am Nachmittag gegen vier bei Jean Daragane geklingelt, in dem Zimmer, das er »Büro« nannte. Er war eingenickt auf dem Kanapee, das ganz hinten stand, vor der Sonne geschützt. Und dieses Klingeln, an das er seit langem kaum noch gewöhnt war, verstummte nicht. Warum diese Hartnäckigkeit? Am anderen Ende der Leitung hatte man vielleicht vergessen aufzulegen. Schließlich erhob er sich und ging in jenen Teil des Raums unweit der Fenster, wo die Sonne hinbrannte.

»Ich würde gern mit Monsieur Jean Daragane sprechen.«

Eine weiche und bedrohliche Stimme. Das war sein erster Eindruck.

»Monsieur Daragane? Hören Sie mich?«

Daragane wollte auflegen. Doch wozu? Das Klingeln würde von neuem anfangen und nie wieder verstummen. Und wenn er die Telefonschnur nicht ein für allemal durchschnitt …

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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