Das kosmische Weltbild - Hans Sterneder - E-Book

Das kosmische Weltbild E-Book

Hans Sterneder

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Beschreibung

Hans Sterneder zeichnet das Bild einer Denkweise, die unserer heutigen Zeit sehr fremd geworden ist, die aber das Potential hat, aus Not, Elend und Vereinsamung unserer Zeit hinauszuführen. Sein kosmisches Weltbild greift zurück auf ein Urwissen, das allen alten Kulturen und Religionen eigen war. Es stellt der geist- und herzlosen, materialistischen Weltanschauung unserer Tage ein geisterfülltes und auf den Ursprung alles Lebens ausgerichtetes kosmisch-geistiges Weltbild entgegen, das sowohl den Zusammenhängen des Seins als auch der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit gerecht wird. Hans Sterneders ist der große Mystiker des 20. Jahrhunderts. Wie kaum einem anderen Dichter war es ihm gegeben, die tiefen Erkenntnisse seiner spirituellen Weltsicht in einer poetisch gehobenen und doch leicht verständlichen Sprache darzubringen. „Das kosmische Weltbild“ gehört zum Spätwerk des Dichters. Herzstück dieses Buches ist ein Vortrag, den der Dichter an der Universität Tübingen gehalten hat und in dem er in kurzen Zügen die Entwicklungsgeschichte der Menschheit aufrollt und in Beziehung setzt zum kosmisch-geistigen Urwissen. Ergänzt wird der Vortrag durch weitere Aufsätze Hans Sterneders: Der Geist als Urgrund aller Schöpfung Das Atom - Der Schlüssel zur Gesitwissenschaft Das A und O alles Seins Bericht über mein Schaffen und meine Entdeckungen

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Seitenzahl: 66

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Hans Sterneder

Das kosmische Weltbild

Geistwissenschaft und Einweihungsweg

Eich-Verlag

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1. E-Book-Auflage 2017

© Thomas Eich-Verlag, Werlenbach 2008

Alle Rechte vorbehalten

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung durch elektronische Systeme.

Umschlagfotos: Kwest/Fotolia.de; Chris Harvey/Fotolia.de

Umschlaggestaltung: Thomas Eich & Lisa Schamschula

Satz und Datenkonvertierung E-Book: Thomas Eich

Besuchen Sie uns auch im Internet:

www.eich-verlag.de

ISBN 978-3-940964-29-8

Inhalt

Das kosmische Weltbild

meiner Dichtung

Der Geist als Urgrund

aller Schöpfung

Das Atom - Der Schlüssel

zur Geistwissenschaft

Das A und O alles Seins

Bericht über mein Schaffen und

meine Entdeckungen

Über den Autor

Hans Sterneder

Das kosmische Weltbild

meiner Dichtung

In den Frühzeiten der Menschheit waren die Völker der Erde noch ganz in Natur und Himmel eingebettet, in die zwei lebenspendenden, tragenden Mächte des Alls. Da die Menschen ganz im geistigen Urgrund wurzelten, konnten die materiellen und tech­nischen Dinge sie nicht versklaven wie heute, waren sie von einer derart tiefen Naturverbundenheit und demzufolge von einer Feinhörigkeit und Feinfühligkeit, wie sie in unseren Tagen nur mehr die Kreatur besitzt.

Sie fühlten das Lebendige der Erde und des Himmels, und aus diesem Lebenszustand heraus die Weisheit und das göttliche Gesetz: die große Harmonie des Alls.

Und so wie sie den Atem der Erde und des Himmels fühlten, so fühlten und schauten sie das Leben in den Geschöpfen von Stein, Pflanze, Tier, Mensch und Stern und sahen sowohl deren wie ihre eigene Abhängigkeit von den geistigen Kräften des Makrokosmos und des Mikrokosmos und das Wunder der All-Einheit.

Und aus diesem Lebensgefühl heraus wussten sie Den, Der all dieses Lebens Schöpfer, Baumeister, Lenker und Erhalter ist und ihr erster Ausgang und ihr letzter Eingang: – Gott!

Ihr Gotterleben war nicht (wie dies heute bei uns der Fall ist) ein übernommenes und bloß gedachtes, sondern ein lebendiges und bewusstes, demzufolge es für sie auf Erden nichts Höheres gab als die Gottheit.

Ihr ganzes Dasein war darauf gerichtet, diese Gottheit nicht zu erzürnen, nicht gegen sie zu verstoßen und mit ihr in Eintracht und Harmonie zu leben.

So sind auf Erden dortmals (wie frühe Menschenkunden berichten) jene gesegneten Zeiten gewesen, in denen Gott buchstäblich auf Erden weilte, mitten zwischen seinen Geschöpfen lebte und die Menschen im edelsten Sinn „Kinder Gottes“ waren.

Damals blühte auf Erden der „Gottesstaat“.

Von diesen Frühzeiten haben wir einen letzten, überirdischen Abglanz in dem von Liebe und Ehrfurcht getragenen einstigen Sonnenstaat Peru, in welcher Völkergemeinschaft sich Religion und Sozialismus in jener wunderbaren Einheit befanden, wie in den ersten Jahrhunderten des Urchristentums, in denen die gottdurchdrungene All-Liebe ihre Welt regierte.

In jenen Frühzeiten ist es auch gewesen, in denen die Völker der Erde ihr bewusstes Gotterleben und Lebenswissen an die Scheibe des Himmels schrieben. Denn sie entdeckten, dass der Lebensweg aller Kreatur aus 12 Stufen besteht und diese den 12 Ständen der Sonne am Himmel entsprechen. Diesem Wissen zufolge teilten sie den Himmel in die 12 Tierkreisfelder.

Darum dienten all ihre Künste, ob Architektur, Bildhauerei, Malerei, Dichtkunst oder Musik nur dem einen und einzigen Zweck: der Verherrlichung und Lobpreisung Gottes und der verschleierten Aufzeigung des geheimen, göttlichen Sinnes des Lebens. Jede Kunstform war dortmals nur eine andere Art von Gottesdienst. Alles Kunstschaffen war eine sakrale Handlung.

In jenen Frühzeiten gab es keine profane, weltliche Kunst. In diesen gottgeeinten, gottgetragenen und im vollen kosmischen Lebenswissen stehenden Frühzeiten entstanden jene gigantischen, nie mehr erreichten Kulturvermächtnisse, die bis zum heutigen Tage die höchsten Geistschätze der Menschheit sind: der Völker-Tierkreis, die indischen Upanishaden der Veden, der babylonische Gilgamensch, der persische Zend-Avesta, das Ägyptische Totenbuch und die Cheops-Pyramide, das peruanische Sonnentor, die nordische Edda und ihre geheimnisumhüllten Runen, Moses‘ Pentateuch und die vier Evangelientiere.

In späteren Zeiten tragen noch eine Anzahl abendländischer romanisch-gotischer Dome, das Nibelungenlied und die Gralssage das kosmosophische Urwissen in sich. Dreimal schimmerte es in der Neuzeit noch auf, wie das geheimnisvolle Licht eines fremden Sterns, das nicht mehr unserer Welt zugehört, in Dantes Göttlicher Komödie, Goethes Faust und Wagners Parsifal.

Alle diese Schöpfungen sind gewaltige, kosmische Preislieder an die Gottheit in Stein, Holz oder Schrift. Aber in allen diesen sakralen Kunstformen ist das Natur- und Lebens-Erkennen: also Gott-Wissen in einer nahezu undurchdringlichen, getarnten Symbolkunst geoffenbart. All diese erwähnten, sakralen Kunstvermächtnisse sind gleichsam Gralsschalen, die in sich das ewige Menschheits-Urwissen tragen, oder anders gesagt, das ewige Wort der Gottheit an die Menschen.

Von diesem kosmischen Geistwissen waren auch noch ein Jacob Böhme, ein Newton, Kepler und Paracelsus durchdrungen. Sie alle wissen uns eine durchseelte, durchgeistigte Natur und einen lebendigen Gott zu schenken, sie alle halten ihn in ihren Händen und geben uns noch das gewaltige Gnadengeschenk der All-Einheit alles Lebens, welcher der heilige Franz von Assisi in seinem Sonnengesang so rührend schlichten Ausdruck gab und zu der die christlichen Mönche Eckehart, Seuse und Tauler und Giordano Bruno sich so flammend bekannten.

Dies war die von hohem Gottlicht erfüllte, gnadenreiche, heilige Hochzeit der Menschheit.

Versunken ist längst diese naturverbundene, alldurchdrungene, gottnahe Hoch-Zeit. Versunken und begraben von den trüben Lavamassen des Materialismus. Ausgelöscht haben die Menschen selbst die heiligen Opferaltäre Gottes und an deren Stelle aufgerichtet die trüben Baalsstätten der Anbetung des Goldenen Kalbes.

Und je mehr die Menschheit sich aus der lebendigen Bindung mit Gott und dem All löste, umso mehr sank sie in Gottes-Ferne und Natur-Ferne, also Lebens-Ferne.

So war das Endergebnis: Stoffwahn, gesteigerte Ichsucht, Macht- und Besitzgier.

Ihr Fluch: die völlige Herausgerissenheit aus der Harmonie mit dem Unendlichen und die Disharmonie mit allem und mit sich selbst.

Aus den weltlichen Kunstformen der Gegenwart bricht nicht mehr jene gewaltige, elementare Magie, die uns bis in die Grundfesten unseres Wesens durchschauert, uns bis in alle Höhen des Himmels emporreißt, denn es fehlt ihr das, was jener Frühkünste heimliebster und unsterblichster Lebensboden ist: das bewusst Sakrale!

Denn alles Lebens Urgrund, ob im Edelstein, in der Pflanze, im Tier, Menschen, Engel oder Gestirn ist die ewige Gottheit. Sein Geist durchflutet und trägt das All; Sein Geist eint alle Kreatur der Schöpfung; in Seinem Geist ist nur wahres Wissen, Ordnung und Friede.

Wer darum das höchste und letzte Wort aussagen will, durch die Formen der Kunst über das Leben, der muss vom kosmischen Allgeist reden, also: Der muss von Gott reden.

Fragen wir uns nun, wieso die Menschheit in den letzten Jahrtausenden derart vom Gottgeist abirren konnte, trotz der herrlichen und strahlenden Religion des Christentums, der Religion der All-Liebe, und wie es möglich war, dass trotz dieser lichten Religion die Menschheit in die tiefste, materialistische Finsternis einsank, so ist daran ebenso wenig die christliche Lehre schuld, wie auch nicht die mit aller Gewalt im letzten halben Jahrtausend hereinbrechende, materialistische Wissenschaft. Genauso wie im November und Dezember, also in den Monaten des starren und lichtlosen Winters, nicht die Pflanzen schuld sind, dass sie nicht wachsen, blühen und in Lebensfülle stehen.

Sondern die Ursachen der winterlichen Erstarrung der Pflanzen ist der Stand der Sonne am Himmel.

Und ebenso ist an diesem herbstlichen Abfall der Menschenseelen von Gott, dem Verlieren des lebendigen und bewussten Gotterlebens, also an dieser seelischen Erstarrung der Völker, der Himmel die Ursache!

Wie ist das zu verstehen?