Das UFO Komplott- Es gibt tausende von UFO Sichtungen. Was verschweigen die Regierungen und das Militär? - Volker Jochim - E-Book

Das UFO Komplott- Es gibt tausende von UFO Sichtungen. Was verschweigen die Regierungen und das Militär? E-Book

Volker Jochim

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Beschreibung

Auf dem Rückflug von einer Recherche sieht der investigative Journalist Mark Phillips am Nachthimmel seltsame Lichter, die das Flugzeug zu begleiten scheinen. Als er der Sache nachgeht stellt er fest, dass es bereits eine Reihe solcher Sichtungen gab, die in Zusammenhang mit Militärstützpunkten standen. Bei weiteren Recherchen stößt er mit seinem Kollegen Ron Newman auf eine jahrzehntelange Vertuschungsgeschichte seitens der Regierung und des Militärs.

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Wenn Aliens uns jemals besuchen sollten, denke ich, ist das Ergebnis so wie bei Christoph Columbus und seiner ersten Ankunft in Amerika – was nicht sonderlich gut für die amerikanischen Ureinwohner ausgegangen ist.

Stephen Hawking

(Physiker)

© 2021 Volker Jochim

Umschlag, Illustration: tredition

Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Halenreie 40-44,

22359 Hamburg, Germany

Überarbeitete Neuauflage

ISBN

 

Paperback

978-3-347-48431-3

e-Book

978-3-347-48433-7

Hardcover

978-3-347-49321-6

Printed in Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Volker Jochim

DAS UFOKOMPLOTT

Roman

Inhalt

1 Die Sichtung

2 Der Anruf

3 Der Roswell Vorfall

4 Weitere Sichtungen

5 Die Marfa-Lights

6 Vier Abstürze bei Roswell?

7 Augenzeugen

8 Der Rendlesham Vorfall

9 Der Rendlesham Code

10 UFO’s über Belgien

11 Die Phoenix-Lights

12 Wright Patterson Air Base

13 SOM1-01

14 Epilog

1

Die Sichtung

Mark Phillips stieg vor dem Flughafen von Sacramento aus dem Taxi und betrat die gut klimatisierte Check-in-Halle.

Seine Recherchen hatten ihn diesmal ins sonnige Kalifornien nach Palm Springs, San Francisco und Sacramento geführt. Seit geraumer Zeit tobte dort der Kampf ums Trinkwasser zwischen den Kommunen und der Agrarlobby.

Ein aufgebrachter Umweltaktivist hatte ihm berichtet, dass die durch den Klimawandel ausbleibenden Regenfälle ohnehin den Grundwasserspiegel schwinden ließen und nun würden die Besitzer der Mandelplantagen dadurch noch mehr Wasser für ihre Bäume abzweigen. Vier Liter Wasser würde man für eine einzige Mandel benötigen. Bis zu achtzig Prozent des ohnehin schon knappen Wassers gingen an die Landwirtschaft. Deren Vertreter sagten ihm wiederum auf Anfrage, dass sie ja die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgen würden, worauf die Gegenseite argumentierte, dass der Großteil der Mandelernte exportiert würde und China der größte Abnehmer wäre. Damit würde man indirekt das knappe Wasser nach China exportieren. Vertreter der Agrarlobby argumentierten damit, dass in den Prominentenvierteln der Großstädte unnötig viel Wasser für Swimmingpools, Grünflächen und Golfplätze verbraucht würde.

Bei weiteren Recherchen stieß er darauf, dass ausgerechnet im Wüstengebiet um Palm Springs die Tochterfirma eines Schweizer Lebensmittelkonzerns fünfmal mehr Grundwasser entnimmt, als ganz San Francisco an einem Tag verbraucht. Dafür zahlen sie ein paar Cent pro 100 Liter, füllen es ab und verkaufen es dann als Tafelwasser teuer weiter.

Hier in Sacramento fand er dann heraus, dass die Tochter einer japanischen Holding sich Wasser aus der nördlich von Sacramento gelegenen Mount Shasta Region abzapft und abgefüllt für einen Dollar pro Literflasche verkauft. Die Existenzgrundlage allen Lebens wird zum Spekulationsobjekt gieriger Börsenhaie.

Er hatte alles, was er brauchte und war mit dem Ergebnis zufrieden. Nun wollte er nur noch nach Hause ins zurzeit verregnete Washington.

Er ging zum Schalter der United Airlines und bekam noch einen Platz auf dem einzigen nonstop Flug. Er hätte zwar gerne einen Platz am Gang gehabt um seine Beine ausstrecken zu können, aber nun musste er mit einem Fensterplatz vorlieb nehmen, was auf jeden Fall noch etwas angenehmer als ein Mittelplatz war. Ihm graute schon davor fünf Stunden lang dort eingepfercht zu sitzen, aber auf umsteigen hatte er auch keine Lust.

Da der Flug erst um 23.30 Uhr gehen sollte, hatte er nun noch genügend Zeit und wollte damit beginnen seine Notizen zu sichten und zu sortieren.

Er besorgte sich einen Becher Kaffee und setzte sich in eine Ecke der um diese Zeit fast leeren Halle.

***

Als er sich später auf seinen Fensterplatz in der kleinen Maschine gezwängt hatte hoffte er inständig, dass sein Platznachbar nicht gerade 150 Kilo wog, oder ein übersteigertes Mitteilungsbedürfnis hatte und seine Lebensgeschichte erzählen wollte.

Seine Gebete schienen erhört worden zu sein, als sich eine Frau mittleren Alters auf den Platz am Gang setzte, ihren Aktenkoffer öffnete und sich umgehend mit ihren Papieren beschäftigte, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Zudem blieb noch der Mittelsitz frei. Phillips schickte ein leises Stoßgebet gen Himmel. Unter diesen Voraussetzungen war es nicht ganz so schlimm.

Die Maschine hob pünktlich ab und nach einer Weile ertönte das allseits bekannte Signal, dass es einem nun gestattete den Sicherheitsgurt zu lösen.

Eine Stewardess kam vorbei und bot Getränke und Zeitungen an. Spontan wollte er schon ein Bier bestellen, doch dann fiel ihm ein, dass es auf diesen Flügen meist nur Dosenbier gab. So nahm er lieber einen Whiskey und die Los Angeles Times.

Gerade hatte er das Ergebnis der Wahlen gelesen. Die Republikaner hatten die Mehrheit in beiden Häusern gewonnen und das, obwohl die Verbrechen der letzten Jahre auf sie zurückzuführen waren, oder mit ihrem Wissen gebilligt wurden. Er konnte es nicht fassen. Obwohl, die Demokraten waren ja auch nicht viel besser. Als Amerikaner konnte man sich also bei der Wahl immer zwischen Pest und Cholera entscheiden. Er faltete die Zeitung zusammen und sah aus dem Fenster.

Gelegentlich waren die Lichter kleinerer Ortschaften unter ihnen auszumachen. Sonst herrschte tiefschwarze Nacht.

Er sah auf seine Armbanduhr, die noch auf Pacific Time eingestellt war. Knapp eineinhalb Stunden waren sie bisher unterwegs.

Plötzlich stutzte er. Was war das? Angestrengt sah er nach draußen. In einiger Entfernung, abschätzen konnte er es nicht, tauchten auf einmal drei bläuliche Lichter auf, die rasch näher kamen.

Für ein anderes Flugzeug waren sie zu schnell. Viel zu schnell. Die drei Lichter drehten auf einmal bei und flogen parallel zu der Flugroute ihrer Maschine. Dabei hielten sie exakt die gleiche Geschwindigkeit.

Phillips schaltete instinktiv sein Handy an, auch wenn es nicht erlaubt war. Er konnte gerade noch zwei Fotos schießen, bevor die Lichter plötzlich abdrehten und im Nichts verschwanden.

Er rief nach der Stewardess.

„Sir, was kann ich für Sie tun?“

„Könnte ich bitte den Captain sprechen? Es ist sehr wichtig.“

„Es tut mir leid Sir, aber seit den Anschlägen vom elften September gelten neue und noch strengere Sicherheitsbestimmungen.“

„So ein Mist.“

„Um was geht es denn? Kann ich Ihnen eventuell weiterhelfen?“

„Ich habe da draußen drei bläuliche Lichter gesehen, die in Formation sehr schnell auf uns zukamen. Dann drehten sie bei und flogen eine Weile parallel zu uns, bevor sie plötzlich verschwanden. Ich wollte den Captain fragen, ob er etwas auf dem Radar gesehen hat.“

Die Dame am Gang klappte ihren Aktenkoffer zu. Sie fühlte sich offensichtlich gestört und sah ihn missbilligend an, während die Stewardess ein freundliches Lächeln aufsetzte. Ein Lächeln, das so etwas wie verständnisvolles Mitleid ausdrückte.

„Ich bin nicht verrückt, falls Sie das glauben. Ich bin Journalist bei der Washington Post.“

„Nach der Landung kann ich ihn ja einmal danach fragen.“

„Danke.“

Dabei war er sich sicher, dass sie es nicht tun würde. Aber so leicht wollte er die Sache nicht auf sich beruhen lassen.

2

Der Anruf

Als die Maschine um kurz nach halb acht Uhr Ortszeit auf der Landebahn des Washington International Airport aufsetzte, stellte Phillips intuitiv seine Armbanduhr die drei Stunden vor. Als Vielflieger war ihm das schon lange in Fleisch und Blut übergegangen.

Während des Fluges hatte er noch ein paar Skizzen angefertigt und sich die genaue Zeit der Sichtung notiert. So konnte man später vielleicht herausfinden wo genau dieses seltsame Ereignis stattgefunden hatte.

Nachdem die Maschine auf ihrer Position stand, die Fluggastbrücke angelegt war und die Passagiere eilig ausstiegen, ließ er sich Zeit, um als letzter die Maschine zu verlassen. Er hatte die Hoffnung, doch noch den Captain sprechen zu können.

„Es tut mir leid, aber er ist noch eine Weile beschäftigt und Sie müssen jetzt gehen. Das Gate wird für einen anderen Flug benötigt.“

Er gab der Stewardess seine Karte und bat um einen Rückruf, auch wenn er sich im Klaren war, dass dieser Anruf wahrscheinlich nie erfolgen würde.

Nachdem er sein Gepäck geholt hatte, nahm er sich ein Taxi und fuhr erst einmal nach Hause.

***

Phillips hatte schon den Telefonhörer in der Hand um seinen Freund und Kollegen Ron Newman anzurufen und ihm von seinem seltsamen Erlebnis zu berichten, doch die Müdigkeit übermannte ihn.

Ron konnte er später immer noch anrufen. Er legte sich ins Bett und fiel sofort in einen festen, traumlosen Schlaf.

Einige Stunden später, es war bereits früher Nachmittag, fühlte er sich ausgeruht und bereitete sich erst einmal einen starken Kaffee und ein Sandwich. Dann setzte er sich mit seinen Notizen an seinen Schreibtisch und rief Ron an.

Ron Newman war Pressefotograf und früher in allen Kriegsgebieten der Welt unterwegs. Nun arbeitete er ebenfalls für die Post und hatte Phillips schon bei einigen großen Recherchen unterstützt.

„Hi Mark, wieder im Lande? Warst du erfolgreich?“

„Hi Ron. Ja, ich habe einiges an Material zusammen. Im sonnigen Kalifornien ist tatsächlich nicht alles so sonnig wie es aussieht. Da läuft eine gewaltige Schweinerei. Den Artikel schreibe ich heute noch, aber ich habe etwas anderes. Vielleicht könntest du mir dabei helfen.“

„Wenn du schon so anfängst, ist es wieder was Außergewöhnliches. Um was geht’s denn diesmal?“

„Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht, oder zumindest nicht so genau. Wenn du Zeit hast…“

„Ich bin in einer Stunde bei dir.“

So war Ron. Auf ihn war immer Verlass. Die Zeit bis dahin konnte er nutzen um mit seinem Artikel zu beginnen.

Er hatte gerade ein paar Zeilen geschrieben, als sein Telefon klingelte.

„Phillips.“

„Ja, guten Tag Mr. Phillips…“

Es war eine männliche Stimme und sie klang leise und unsicher.

„Ja, mit wem spreche ich denn?“

„Entschuldigung. Mein Name ist Ralf Campbell. Ich bekam Ihre Karte von Miss Taylor. Sie war die Stewardess auf dem Nachtflug von Sacramento nach Washington.“

„Oh, ich hatte ehrlich gesagt nicht mit Ihrem Anruf gerechnet. Sie waren dann der Captain auf diesem Flug?“

„Nein, ich war der Copilot. Miss Taylor berichtete uns kurz über das, was Sie gesehen hatten und dass Sie um Rückruf baten. Mein Kollege wollte damit nicht konfrontiert werden und empfahl uns allen den Mund zu halten.“

„Aber Sie haben es sich anders überlegt?“

„Ja. Ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten.“

„Das klingt ja so, als hätten Sie schon etwas Ähnliches erlebt.“

Es entstand eine kurze Pause und Phillips hörte den Mann schwer atmen.

„Ja, in der Tat. Es kam schon dreimal vor.“

„Nun mal der Reihe nach. War das, was ich sah, also keine Einbildung?“

„Nein, wir hatten dieses Objekt auf dem Radar. Für ein mir bekanntes Flugzeug war dieses…dieses Ding viel zu schnell.“

„Können Sie abschätzen wie schnell dieses Objekt ungefähr war?“

„Als es sich von Backbord näherte, hatten es mindestens Mach 5. Grob geschätzt…“

„Wie schnell ist das?“

„Das entspricht etwa fünffacher Schallgeschwindigkeit. Dann drehte es bei und flog parallel zu uns mit unserer Reisegeschwindigkeit von etwa 850 Km/h und plötzlich war es weg.“

„Und die anderen Sichtungen?“

„Waren auch immer in diesem Bereich, nur die Flugbewegungen dieser Objekte waren jedes Mal anders.“

„Ich hatte mir notiert, dass wir etwa neunzig Minuten unterwegs waren, als ich diese Erscheinung sah. Können Sie mir sagen, wo wir da genau waren?“

„Wir müssten dann in etwa auf der Höhe von Salt Lake City gewesen sein.“

„Noch eine Frage: Warum haben Sie und Ihr Kollege die Vorfälle nie gemeldet?“

„Tja, ein anderer Kollege hatte vor einigen Monaten etwas Ähnliches auf einer anderen Route erlebt.“

„Wo war das?“

„Etwa zwischen Columbus und Cincinnati. Er hatte es gemeldet. Daraufhin wurde er von der Chefetage verwarnt und musste eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen.“

„Verstehe. Keine Sorge. Ich werde Ihren Anruf dementsprechend vertraulich behandeln.“

„Vielen Dank.“

„Ich danke Ihnen, Mr. Campbell.“

***

Eine halbe Stunde später, Phillips hatte seinen Artikel fast beendet, erschien Ron Newman. Er marschierte gleich durch ins Arbeitszimmer und ließ sich in einen Sessel fallen.

„Jetzt bin ich aber gespannt, was du nun schon wieder ausgegraben hast.“

Mark Phillips setzte sich an seinen Schreibtisch.

„Ich nahm gestern Nacht den Flug von Sacramento nach Washington. Da kein Platz am Gang frei war, musste ich mit einem Fensterplatz vorlieb nehmen. Wir waren etwa neunzig Minuten unterwegs, als ich plötzlich drei große bläuliche Lichter sah, die von der Seite her sehr schnell auf die Maschine zuflogen.“

„Das klingt ja abenteuerlich. Vielleicht waren es Reflektionen?“

„Nein, warte ab, es kommt noch besser. Diese Lichter drehten plötzlich bei und begleiteten unsere Maschine ein Stück weit, bevor sie plötzlich abdrehten und verschwanden.“

„Und du bist dir sicher, dass es keine Täuschung war?“, fragte Newman, immer noch etwas skeptisch. „Wie sah das Ding den aus?“

„Es wirkte sehr unscharf und schienen zu fluoreszieren, aber ich denke es hatte eine dreieckige Form. Es gibt auch einen Beleg dafür, dass es materiell war.“

„So? Was denn?“

„Ich rief gleich nach der Stewardess und wollte den Captain sprechen, aber wegen der neuen Sicherheitsbestimmungen ging das nicht. Daraufhin gab ich ihr beim Aussteigen meine Karte mit der Bitte um Rückruf vom Captain. Als ich später im Taxi saß, war mir eigentlich klar, dass es nie einen Rückruf geben würde. Doch vorhin rief mich der Copilot der Maschine an und bestätigte mir den Vorfall. Sie hatten dieses, was auch immer, auf dem Radar.“

„Wow! Aber könnten es nicht andere Flugzeuge gewesen sein? Militärjets zum Beispiel?“

„Nein, der Copilot sagte, dass dieses Objekt viel zu schnell gewesen sei. Etwa Mach 5.“

„Nein, das schafft keine Mühle die ich kenne.“

„Es wird noch besser. Er sagte mir auch, dass dies kein Einzelfall war. Speziell in diesem Gebiet gab es schon drei Sichtungen vorher.“

„Und warum wurde das nicht publik?“

„Ein Kollege von ihm hatte auf einer anderen Route auch eine Sichtung und hatte den Vorfall gemeldet. Man hat ihn gewarnt es weiter zu erzählen und er musste eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen.“

„Dann scheint da tatsächlich etwas dran zu sein. Kannst du mir sagen, wo ungefähr die Sichtungen waren?“

„Ja, ich hatte mir die Flugzeit notiert. Laut dem Copiloten, dem ich übrigens Anonymität versprochen habe, war das auf der Höhe von Salt Lake City. Die Sichtung seines Kollegen war in Ohio, etwa zwischen Columbus und Cincinnati. Warum?“

„Ich habe da so eine Vermutung, aber es ist noch zu früh etwas dazu zu sagen. Ich muss vorher noch etwas überprüfen.“

Phillips wollte gerade fragen um was es ginge, als das Telefon klingelte.

„Da sind Sie ja endlich“, brüllte Robert Wilson, der Chefredakteur in den Hörer, „wo bleibt der Artikel?“

„Hallo Chef. Der Artikel ist fertig“, log er, „ich wollte ihn gerade abschicken.“

„Wird ja auch Zeit.“

„Aber Chef, ich habe da noch etwas anderes. Da würden wir gerne dranbleiben.“

„Was? Das hätte mich bei Ihnen auch gewundert, wenn da nicht noch ein aber gekommen wäre. Und was heißt im Übrigen wir?“

„Ron ist gerade bei mir und wir überlegen, ob an der Sache etwas dran ist.“

„Natürlich. Newman, wer sonst? Wie konnte ich auch so blöd fragen? Um was geht’s diesmal? Kleine grüne Männchen?“

„Mmh, da liegen Sie vielleicht gar nicht so falsch.“

„Was?“, brüllte Wilson. „Sie wollen mich wohl verscheißern?“

„Nein, keineswegs. Ich erkläre es Ihnen morgen.“

Phillips hatte schnell aufgelegt, bevor sein Chef einen Tobsuchtsanfall bekommen konnte.

„Der Alte war wohl begeistert“, grinste Newman.

„Du kennst ihn ja. Erst mal aufregen.“

„Na gut. Dann schick du mal deinen Artikel ab und ich sehe, was ich herausfinden kann. Ich melde mich.“

3

Der Roswell Vorfall

Nachdem er seinen umfangreichen Artikel fertiggestellt und in die Redaktion geschickt hatte, wollte er sich nun mit der anderen Geschichte befassen, die ihn weitaus mehr interessierte.

Irgendwo hatte er noch eine Karte der USA. Er suchte in allen Regalen und Schränken und fand sie schließlich in einem Karton in der Abstellkammer.

Er breitete sie auf seinem Schreibtisch aus und verband zuerst die Städte Washington und Sacramento, sowie Columbus und Cincinnati mit einer roten Linie. Dann markierte er die Punkte der beiden Sichtungen. Dabei fielen ihm zwei Dinge direkt auf. Die Linie, die seine Flugstrecke markieren sollte, verlief sehr weit südlich von Salt Lake City und die Punkte der Sichtungen waren irgendwo im Niemandsland.

Auch seine Notizen brachten ihn erst einmal nicht weiter, also war es wohl besser abzuwarten, was Ron in Erfahrung bringen konnte.

Da er noch nichts Richtiges gegessen hatte und sein Kühlschrank auch nicht mehr viel hergab, fuhr er zum Mexikaner nach Georgetown. Dort ließ er sich ein Steak mit Reis und schwarzen Bohnen schmecken.

Gesättigt und zufrieden fuhr er anschließend wieder nach Hause und legte sich schlafen. Die letzten Tage hatten ihn doch einiges an Energie gekostet.

***

Mark Phillips stand vor seinem Haus und starrte nach oben. Er fühlte sich wie einzementiert und konnte sich nicht rühren. Nur ungläubig nach oben sehen.

Eine riesige Scheibe aus Metall drehte sich langsam nur knapp fünfzig Meter über seinem Haus. Rote, weiße und blaue Lichter blinkten abwechselnd an der Unterseite dieses Gebildes.