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Wie sieht Ihr Leben zurzeit aus? Viele Menschen erleben, dass Ihnen einiges fehlt: Gesundheit - Geld - Gemeinschaft? Was benötigen Sie für ein Gehalt-volles Leben? Mehr Gesundheit, mehr Geld, mehr Gemeinschaft? Möchten Sie mehr von allem? Vielleicht gehören Sie zu jenen, die mehr vom Leben haben wollen als 40-Stunden-Wochen und ausschließlich für die Ideen anderer Menschen oder Unternehmen zu arbeiten. Aber was "tun" wir, damit auch größere Träume wahr werden können? Noch mehr arbeiten, um Gelder beiseitelegen zu können? Angenommen es gäbe einen weiteren Weg, auf dem Sie sich neben Ihrem "normalen" Job etwas aufbauen könnten. Als Alternative zum "Zweitjob" zeigt dieses Buch Möglichkeiten auf, mit denen der Autor seit Jahren erfolgreich arbeitet. Vom nebenberuflichen Start bis zur hauptberuflichen Existenzsicherung ist alles möglich, sich ein Gehalt-volles Leben aufzubauen. Setzen Sie ein bereits bestehendes Erfolgsmodell mit einem erfahrenen Profi um wie mit: Eike Clausius
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Widmung
Dieses Buch widme ich all jenen Menschen, die das Hamsterrad ihres Lebens verlassen und sich ein erfülltes, Gehalt-Volles Leben in finanzieller Freiheit aufbauen möchten.
Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich,
Verantwortung ohne Liebemacht rücksichtslos,
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart,
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht Kritiksüchtig,
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch,
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch,
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich,
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch,
Ehre ohne Liebe macht grausam,
Besitz ohne Liebe macht geizig,
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
Laotse (6.Jh. v. Chr.)
Danksagung
Vorwort von Karl Pilsl zur 5. Auflage
Einführung
Vorstellung von Vertriebswegen
Übersicht
Klassischer Einzelhandel
Franchise
Direktvertrieb
Network-Marketing
Empfehlungsmarketing
Vertriebswege im qualitativen Vergleich
Kriterienbezogene Gegenüberstellung von Vertriebswegen
Personenbezogene Gegenüberstellung von Vertriebswegen
Herausforderung der Selbstständigkeit
Der Erfolg kommt durch ‚Tun‘
Vertriebswege im quantitativen Vergleich
Das Potenzial der Duplikation
Einkommensgenerierung im Empfehlungsmarketing – Die Baummetapher
Ertragswirtschaftliche Gegenüberstellung unterschiedlicher Vertriebsformen
Funktionsweise des Empfehlungsmarketings
Die Grundlagen – Aller Anfang ist schwer?
‚Die Macht der dritten Person‘
Kaufhausbeispiel – Beispiel: Virtuelles Kaufhaus
Allgemeine Betrachtung
Mögliche Abteilungen eines Virtuellen Kaufhauses
Nutzungsmöglichkeiten eines Virtuellen Kaufhauses
Tankstellenbeispiel – Beispiel: Tankstelle
Die Entwicklung eines Systems – Duplikation
Empfehlungsmarketing in qualitativer Betrachtung
Einkommensgenerierung im Empfehlungsmarketing – Die Lastkraftwagenmetapher
Duplikation an grafischen Beispielen – qualitative Betrachtung
Betrachtung einer 1er-Duplikation nach Monaten
Betrachtung einer 1er-Duplikation nach Tiefe der Ebenen
Empfehlungsmarketing in quantitativer Betrachtung
Einkommensmöglichkeiten nach 6-monatiger 1er-Duplikation
Rendite – Finanzmathematische Betrachtung
Schritt für Schritt zum `zweiten Gehalt´
Realitätscheck
Die 1-3-5-7-Regel
Empfehlungsmarketing als Lernprozess
Veränderung durch T-U-N
Die acht mentalen Konstellationen bei Veränderungsprozessen (mit ihren Weggabelungen)
Die zehn sicheren Prinzipien für Ihren Erfolg im Empfehlungsmarketing
Die zehn überwindbaren Hürden vor Ihrem Erfolg im Empfehlungsmarketing
Abkürzungsverzeichnis
Sinnsprüche
Literaturverzeichnis
Sachwortregister
Prof. Dr. Eike Clausius
Bedanken möchte ich mich bei den Menschen, die sich mit dem Erwerb dieses Buches entschieden haben, im Mittelpunkt Ihres Lebens zu stehen, um sich eine noch bessere Lebensqualität aufzubauen.
Mein Dank geht an alle Personen in Unternehmen, die mir Wege aufzeigten und mich hinter die Kulissen eines weiteren Einkommens, eines `Zweiten Gehalts‘ – einer `Zweiten Quelle‘ – blicken ließen.
Danke auch für die positiven Referenzen sowie den kleinen Ver- und Nachbesserungswünschen, denen ich in der 5. Auflage nachkommen durfte.
Diese Auflage wurde um „Die acht mentalen Konstellationen bei Veränderungsprozessen (mit ihren Weggabelungen)“ erweitert.
Darüber hinaus bedanke ich mich bei dem Schreiber des Vorwortes – Karl Pilsl – für seine unterstützenden Worte und Kooperation. Danke.
Meiner Frau Evelyn danke ich für ihr Verständnis, Vertrauen und Unterstützung – ihr widme ich auch dieses Buch.
Danke allen.
Eike Clausius
Die meisten Menschen denken bei dem Wort ´Gehalt` an das Thema Geld. Andererseits ist Geld ein Thema, das nur wenige Menschen verstehen, auch wenn Geld fast jeden Aspekt unseres Lebens beeinflusst. Ein Gehalt-Volles Leben zu führen, dazu braucht man auch Geld.
Ich bin immer wieder beeindruckt und schätze mit welcher Klarheit und Verständlichkeit Prof. Dr. Eike Clausius fähig und in der Lage ist wirtschaftliche Zusammenhänge darzustellen.
Manche Menschen sind professionelle "Angstmacher", andere spezialisieren sich auf "geübte Miesmacher". Dessen ungeachtet brauchen wir in herausfordernden Zeiten wie diesen viele "inspirierende Mutmacher" - zu dieser Gruppe gehört Eike Clausius.
Wir leben in einer Zeit, wo die Menschen nichts dringender brauchen als Ermutigung. Vielen Menschen von heute fehlt die Orientierung für die Zukunft und die Massenmedien tun angesichts der Weltfinanzlage ihren Teil zu dieser Orientierungslosigkeit. Als langjähriger Wirtschaftsjournalist (USA) könnte ich dazu einige Stories erzählen.
Manche sind spezialisiert aufs Angstmachen, weil sie glauben, dadurch noch ein paar gute Geschäfte machen zu können, andere sehen ihre Lebensaufgabe darin, alles und jeden um sie herum mies zu machen. Miesmachen schafft keine Attraktivität, sondern genau das Gegenteil. Das vergessen viele und wundern sich, warum sie im Leben nicht weiterkommen.
Ich möchte Sie kurz auf eine Reise nehmen: Wenn Sie lernen wollten ein Flugzeug zu fliegen, wen würden Sie dann fragen, damit man Ihnen das Fliegen beibringt? Jemanden, der noch nie selber als Pilot geflogen ist?
Würden Sie jemanden auf der Straße ansprechen, damit er Ihnen das Fliegen beibringt? Bestimmt nicht! Sie würden sich einen Profi suchen, eine kompetente, qualifizierte Person, die Ihnen vorlebt wie es funktioniert. Der Grund ist klar: Ihr Leben hängt von dessen Fähigkeiten ab.
Prof. Clausius geht mit Ihnen fliegen! Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in eine vielleicht für Sie noch unbekannte wirtschaftliche Region, in ein Gebiet, das Ihnen vielleicht vertraut erscheinen und doch Neuland für viele Leser sein wird. Lassen Sie sich mitnehmen in ein Land, in dem Informationen von Mensch zu Mensch getragen werden und dies zum allumfassenden Nutzen aller geschieht.
Es geht um Menschen auf dieser Welt, nicht um Geld.
Es geht immer um die Frage: Was wird aus den Menschen, die mit Ihnen den Weg gehen? Eines steht fest: Die Zukunft gehört den Menschenspezialisten®, denn sie sind die Führungskräfte der Zukunft.
Karl Pilsl
Wirtschaftsjournalist in den USA, internationaler Verleger und Autor von über 30 Büchern zum Thema Leadership, Menschenspezialist®, Umdenken und Neu Orientieren. www.umdenk-akademie.com – www.menschenspezialisten.com
„Wenn Sie anderen helfen,
das zu erreichen, was sie wollen,
werden Sie alles auf dieser Welt erreichen!“
Zig Ziglar1
In den letzten Jahrzehnten hat sich wirtschaftlich betrachtet vieles bewegt, besonders in hochtechnologischen Ländern wie den USA, Japan und den europäischen Ländern einschließlich Deutschland. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung und dynamischer Märkte wird sich die Beschäftigungssituation anpassen. Was Kindern und Jugendlichen beigebracht wurde – die Suche nach einem dauerhaften Arbeitsplatz – stimmt heute nicht mehr. Die Arbeitswelt hat sich grundlegend verändert!
Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, dass Sie arbeiten und arbeiten, sich dabei aber kontrolliert und gesteuert fühlen. Als Arbeitnehmer realisieren Sie, dass Ihre Lebenszeit vom Arbeitstakt des Unternehmens bestimmt wird, wobei Sie Lebenszeit gegen Geld tauschen. Als Unternehmer – gerade in klein- und mittelständischen Unternehmen – haben Sie ebenfalls eventuell das Gefühl fremdbestimmt zu sein durch Ihre Verantwortung gegenüber Ihren Beschäftigten aber auch deren individueller gesundheitlicher Befindlichkeiten und Lebenssituation. Sie investieren Ihre gesamte (Lebens-)Zeit in Ihr Unternehmen und nehmen darüber hinaus wahr, dass Sie immer weniger Zeit für Ihre Familie, Ihre Freunde und für sich haben?
"Wenn Ihr Unternehmen von Ihnen abhängig ist,
dann besitzen Sie kein Unternehmen,
sondern Sie haben einen Job.
Und das ist der schlimmste Job der Welt,
weil Sie für einen Wahnsinnigen arbeiten."
Michael E. Gerber
Das ‚Wahnsinnige‘ besteht darin, da hier jemand etwas glaubte, was nicht der Realität entspricht. Ein echter Unternehmer ist frei. Er nimmt zwar Verantwortung wahr, doch ist sein Unternehmen nicht von ihm abhängig.
Ein wahrer Unternehmer
arbeitet nicht _i_n_ seinem Unternehmen,
er arbeitet _a_n_ seinem Unternehmen.
Eike Clausius
Insbesondere die viel beschriebenen ‚Selbständigen‘, die selbst und ständig arbeiten, kommen oft nicht aus der Falle des Hamsterrades heraus. Ihr Leben ist somit oft bestimmt von Ihrer Arbeit. Vielleicht ahnen Sie manchmal, dass das, was Ihnen als Karriereleiter vorschwebt, tatsächlich nur das Hamsterrad von innen ist? Wären Sie an einer Chance zur Verbesserung dieser Situation interessiert? Eine solche soll im Folgenden vorgestellt werden.
Werfen wir einen Blick auf einige Möglichkeiten für eine Verbesserung der geschilderten Situation. Stellen Sie sich vor, Sie würden etwas kennenlernen, bei dem Sie...
keinen Kapitaleinsatz benötigen,
geleistete Arbeit adäquat vergütet bekommen,
Ihren Arbeitsort und Arbeitsplatz frei wählen könnten,
sich Schritt für Schritt selbstständig machen könnten,
ohne Einzahlung von Beiträgen – unabhängig von der gesetzlichen Rente – sich eine eigene `finanzielle Quelle´ aufbauen könnten,
eine vererbbare, finanzielle Absicherung aufbauen könnten,
ein eigenes globales Team aufbauen könnten somit
im Mittelpunkt Ihres Lebens stehen.
Das Konzept, das Ihnen angeboten wird, ist einigen schon bekannt, denn es hat sich entwickelt aus der Mund-zu-Mund-Propaganda2: Sie empfehlen einen guten Film, ein gutes Buch oder reden mit Menschen über die Qualität Ihres Autos.
Auch in der klassischen Wirtschaft ist bei einigen Unternehmen schon bekannt, dass man Produkt-Empfehlungen durch eine Einmalprovision in Form von einem finanziellen oder materiellen Bonus honoriert. Diese Boni sind oft Dinge wie Kaffeemaschinen oder Heimwerkzeuge. Aber wie viele derartige Maschinen benötigen Sie? Außerdem sind Sie an den Folgegeschäften infolgedessen an Empfehlungen, die aus Ihren Empfehlungen resultieren, nicht beteiligt.
Im Rahmen dieser Veröffentlichung sollen die nachfolgenden Aspekte beleuchtet werden:
Wie funktioniert ein solches Marketing von Empfehlungen?
Wie lassen sich Empfehlungen einordnen in das Konzert unterschiedlicher Vertriebswege?
Wie lässt sich Marketing von Empfehlungen sowohl qualitativ in seinem Aufbau als auch quantitativ in seinen finanziellen Facetten darstellen?
Welche Perspektiven gibt es, sich mit dieser Form des Marketing ein `ZWEITES GEHALT´ aufzubauen?
Welche persönlichen Freiheiten könnten Sie sich und anderen schaffen und damit ein selbstbestimmtes Leben zu führen?
Auf diese und weitere Fragen sollen im Folgenden Antworten gefunden werden.
1 In: (Failla, 2002, S. 35)
2 Anmerkung: Der Kunstbegriff ‚Mund-zu-Mund-Propaganda‘ ist insofern irreführend, da wir mit dem Mund nicht hören können. Es sollte Mundpropaganda heißen.
„Wenn Du erfolgreich sein willst,
dann musst Du neue Wege einschlagen
und nicht auf den ausgetretenen Wegen
des gemeinhin akzeptierten Erfolgs marschieren.“
John D. Rockefeller
Übersicht
Die folgende Abbildung verdeutlicht, welche Einteilungsmöglichkeiten von Vertriebswegen es in Bezug auf das hier vorzustellende Konzept des Marketings durch Empfehlungen (Empfehlungsmarketing) gibt.
Einteilungsmöglichkeit von Vertriebsformen in Bezug auf Empfehlungsmarketing
Es werden relevante Vertriebswege aufgezeigt, die als Weg zum Empfehlungsmarketing betrachtet werden können. Vernachlässigt werden dabei weitere Vertriebsformen, wie beispielsweise der Großhandel. Der Einzelhandel stellt somit eine erste mögliche Vertriebsform dar, die sich in klassischen Einzelhandel und Direktvertrieb untergliedern lässt. Folgt man diesem Prinzip, wird eine Entwicklung zum Empfehlungsmarketing über Direktvertrieb und Network-Marketing deutlich. Ferner soll Franchising als ein weiteres Vertriebssystem beschrieben werden, welches sich in diese Entwicklung einreiht. Hier werden im Grunde Aspekte von (Vertriebs-)Netzwerken mit dem Einzelhandel kombiniert.
Klassischer Einzelhandel
Beim Vertriebsweg des klassischen Einzelhandels werden Waren vom Hersteller über den Großhandel, den Zwischenhandel und den Einzelhandel zum Kunden bewegt. Dabei sind Großhändler oft im Ausland agierende Unternehmen, die Waren importieren oder Exporteure, die Waren ausführen. Zwischenhändler befinden sich in der Regel im Inland und verteilen diese Waren weiter an den Einzelhandel.
Zusammensetzung eines Kundenpreises – Einzelhandel
Der Bruttopreis – der Preis, den stets der Kunde zahlt –, ist der um einen MWST-Satz erhöhte Nettopreis. Diesen Sachverhalt zeigt die Abbildung ‚Zusammensetzung eines Kundenpreises – Einzelhandel‘. Der Kunde muss somit die Kosten für die Herstellung sowie für die Vertriebsteilnehmer zahlen. Das heißt, etwa 70% des Endpreises werden durch den Vertriebsweg über Groß-, Zwischen- und Einzelhandel bestimmt!
Einzelhändler sind in der Regel diejenigen, die das größte Risiko tragen. Sie müssen Waren vorfinanzieren, so wie Mieten für Läden und zusätzliche Aufwendungen für Strom, Gas und Wasser zahlen und Gehälter für Angestellte und etliche Sozialabgaben, Versicherungen und Beiträge entrichten. Folglich fließt neben Geld vor allem erhebliche (Lebens-)Zeit in die Planung all dieser Aktivitäten.
Viele Einzelhändler können das bestimmt nachvollziehen, da sie aufgrund des Geschilderten oft finanziell und zeitlich unter Druck stehen. Andererseits können diese Investitionen unter den richtigen Voraussetzungen erfolgreich sein und zu finanzieller Unabhängigkeit führen.
Franchise
Beim Franchising hat sich der Hersteller beziehungsweise Franchise-Geber von Waren entschieden, diese über ein komplett erprobtes Geschäftsmodell zu vermarkten. Das kann als Systemgeschäft – beispielsweise Systemgastronomie – bezeichnet werden. Die Marke und das Geschäftskonzept sind bekannt, jedoch ist der ‚Selbstständige‘ weisungs- und konzeptgebunden gegenüber dem Franchise-Geber und hat somit keine absolute Entscheidungsfreiheit über die Vermarktung der Waren.
Hier haben Unternehmer beziehungsweise Franchise-Nehmer die Freiheit das Personal, regionale Werbung oder die Anmietung von Räumen selbst zu gestalten. Ansonsten sind sie an die Vorgaben des Franchise-Systems und deren Umsetzung gebunden. Veränderungen müssen mit dem Franchise-Geber konzeptionell abgestimmt werden. Diese Sicherheit eines bestehenden und funktionierenden Konzeptes beschränkt allerdings die unternehmerische Entscheidungsfreiheit. Die Stärke dieses Vertriebsweges ist das weltweit gleiche Warensortiment und Erscheinungsbild der Marke am Markt.
Franchise-Nehmer zahlen eine einmalige Einstiegsgebühr, die sich durchaus in 6-7-stelligem €-Bereich befinden kann. Diese umfasst das Geschäftskonzept und die Leistungen des Franchise-Gebers mit Markennutzung3, Produkt- und System-Know-how sowie Marketing. Überdies findet eine Umsatzbeteiligung des Franchise-Gebers statt.
3 Vgl. (Clausius & Schütz, 2014)
Direktvertrieb
Der Hersteller hat sich bei dem Direktvertrieb entschieden, seine Waren über Vertriebspartner zu verteilen. Beim klassischen Direktvertrieb kaufen selbstständige Vertriebspartner (auch Berater genannt) Waren beim Hersteller und verkaufen diese an Kunden weiter, die wiederum den Bruttopreis der Ware zahlen.
Zusammensetzung eines Kundenpreises – Direktvertrieb
Meist handelt es sich um erklärungsbedürftige Gebrauchsgüter4 die wiederholt über mehrere Jahre verwendet werden – so beispielsweise Industriemaschinen, Autos oder Kameras. Der Hersteller liefert die Waren an seine Vertriebspartner, die sein Vertrauen genießen und oft einem örtlichen, regionalen oder länderspezifischen Gebietsschutz erfahren.
Der Aufbau einer eigenen Vertriebsstruktur ist zulässig und sogar erwünscht. Das heißt, der Vertriebspartner kann selbstständig arbeiten oder aber eigene Mitarbeiter einstellen, die ihn beim Beratungs- und Verkaufsprozess unterstützen. Der Vertriebspartner kauft in der Regel Waren mit 30-50% Rabatt beim Hersteller ein und verkauft diese mit entsprechenden Aufschlägen an seine Kunden weiter. Er muss ein absoluter Produktfachmann sein, damit er den Kunden auch tatsächlich beraten kann.
Bei Gebrauchsgütern wie beispielsweise Staubsaugern macht er dies einmalig und die Waren werden über mehrere Jahre genutzt. Bei Verbrauchsgütern wie beispielsweise den passenden Staubsaugerbeuteln muss er seine Kunden üblicherweise regelmäßig motivieren, die Originalware zu erwerben5. Kunden müssen ständig neu akquiriert werden, wobei der Zeitfaktor eine große Einschränkung darstellen kann. Somit wird auch im Direktvertrieb wie im Einzelhandel ständig (Lebens-)Zeit gegen Geld getauscht.
Der Großteil des Verkaufspreises bleibt beim Berater, wovon er jedoch oft Mitarbeiter mit Fixgehältern und/ oder variablen Anteilen entlohnen muss. Hohe Verkaufspreise können in dieser Vertriebsform hohe Provisionen nach sich ziehen und somit hohe Einkommen generieren.
4 Vgl. (Clausius, 2014, S. 19),
5 Vgl. (Clausius, 2014, S. 19)
Network-Marketing
Das klassische Network-Marketing (NWM) oder Multi-Level-Marketing (MLM) ist eine spezielle Form des Direktvertriebs, bei dem die Waren direkt vom Hersteller über Vertriebspartner zum Kunden geliefert werden. Network-Marketing ist eine legale Form des Direktvertriebs6