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Sie wollten schon immer in der Lage sein, über Themen der Wirtschaft kompetent mitzureden? Erhalten Sie einen Einblick in die Welt der Betriebswirtschaftslehre! Mit diesem Ebook aus der Reihe "Fakten über Wirtschaft: B-egeistern -- W-issen -- L-ernen" verfügen Sie über ein multifunktionales Tool, um die Grundlagen der BWL kennen zu lernen: Das Buch lässt sich zum einen als Fließtext lesen und steht zum anderen durch ein ausführliches Sachwortregister als Nachschlagewerk zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Inhalte in übersichtlichen, hierarchischen Modulen dargestellt, um Zusammenhänge und Struktur der inhaltlichen Aspekte zu verdeutlichen. Zu Band 2: Dieser Band der Reihe "Fakten über Wirtschaft: B-egeistern -- W-issen -- L-ernen" zeigt den Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre auf in den Facetten unterschiedlicher Begriffe von Betrieb - Unternehmen - Firma - Unternehmung, den Betrieb als System aufzuzeigen sowie dessen Produktionsfaktoren und Maßstäben wirtschaftlichen Handelns zu verdeutlichen. Viel Freude beim Lesen und allerhand neue Erkenntnisse! Eike Clausius
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Danksagung
Der Verfasser bedankt sich an dieser Stelle bei all denjenigen, mit deren Anteilnahme und Mithilfe dieser Band entstanden ist. Besonders meine Studenten/ -innen der Einführung in die Betriebswirtschaftslehre trugen durch ihr ständiges Hinterfragen und ihre hilfreichen Anregungen zum Entstehen dieses Werkes bei.
Mein ganz persönlicher Dank gilt meiner Frau Evelyn, die mich vor familiären und zeitlichen Blockaden bewahrt, unterstützt und mir stets Mut zugesprochen hat: Ihr widme ich diese Publikation.
Eike Clausius
Berlin/ Zwickau 2017
© 2017 www.eikeclausius.de
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Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre
2.1 Betrieb – Unternehmen – Unternehmung – Firma
2.2 Betrieb als System
2.2.1 Kennzeichnung des Systems Unternehmen
2.2.2 Modell des Systems Unternehmen
2.3 Zielsystem von Unternehmen
2.3.1 Ziele und deren Systematisierung
2.3.2 Zielsystem des Betriebs als Wirkungsverbund
2.3.3 Zielbildungsprozess (-entscheidungsprozess)
2.4 Produktionsfaktoren
2.5 Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)
Konstitutionaler Rahmen von Betrieben
Konstitutionaler Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen von Betrieben
Konstitutionaler Rahmen: Unternehmenswendepunkte
Institutionaler Rahmen von Betrieben
Sachwortregister
Literaturliste
Über den Autor
Abbildung 11 - Betrieb – Unternehmen – Unternehmung – Firma
Abbildung 12 - Kennzeichnung des Systems Unternehmen
Abbildung 13 - Modell des Unternehmens als System
Abbildung 14 - Das Konzept des `Schwarzen Kastens´
Abbildung 15 - Das Modell des Systems Unternehmen
Abbildung 16 - Geldliche und güterliche Prozesse im Ausführungssystem des Betriebes
Abbildung 17 - Ziele und Zielarten in Unternehmen
Abbildung 18 - Zielartenmatrix
Abbildung 19 - Das unternehmerische Zielsystem als Wirkungsverbund
Abbildung 20 - Zielbildungsprozess im Betrieb
Abbildung 21 - Produktionsfaktoren und deren Ausprägungen – 1 –
Abbildung 22 - Produktionsfaktoren und deren Ausprägungen – 2 –
Abbildung 23 - Volkswirtschaftliche Sichtweise der Leistungserstellung
Abbildung 24 - Modellhafte Darstellung der Leistungserstellung als Input-Output-Transformation
Abbildung 25 - System der Produktionsfaktoren
Abbildung 26 - Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)
Siehe Betriebswirtschaftslehre – eine Einführung in hierarchischen Modulen – Band 1.
Abbildung 11 - Betrieb – Unternehmen – Unternehmung – Firma
WIRTSCHAFTSEINHEIT
Eine Wirtschaftseinheit ist das kleinste unter wirtschaftlichen Aspekten handelnde Systemelement eines Wirtschaftssystems, über das wirtschaftstheoretische Aussagen getroffen werden können.
Unabhängig (systemindifferent) vom betrachteten Wirtschaftssystem lassen sich als Bestimmungsfaktoren für alle Wirtschaftseinheiten nennen
K
OMBINATION VON
P
RODUKTIONSFAKTOREN
,
W
IRTSCHAFTLICHKEITSPRINZIP UND
L
IQUIDITÄTSPRINZIP
.
KOMBINATION VON PRODUKTIONSFAKTOREN
Die Kombination der Produktionsfaktoren beschreibt die Zusammenstellung der Faktoren menschliche Arbeit, Betriebsmittel, Leistungsobjekte und Dienstgüter.
WIRTSCHAFTLICHKEITSPRINZIP
Das Wirtschaftlichkeitsprinzip basiert auf dem Grundsatz, der als wirtschaftliche Version des für das Handeln der Menschen allgemein gültigen Rationalprinzips dargestellt wird, und sich konkretisiert im Maximal-(Ergiebigkeits-)Prinzip und Minimal-(Sparsamkeits-)Prinzip.
LIQUIDITÄTSPRINZIP
Das Liquiditätsprinzip bestimmt sich durch den Grundsatz der ständigen Fähigkeit, jederzeit termingerecht, betrags- und bedingungsgenau seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.
BETRIEB/ UNTERNEHMEN/ FIRMA
Wird die Betrachtung einer Wirtschaftseinheit unter technisch-organisatorischen Aspekten vorgenommen, so wird primär von einem Betrieb gesprochen. Ein Betrieb ist diejenige Wirtschaftseinheit, in der die Leistungserstellung erfolgt, somit Güter in Form von Sach- oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter erstellt, und eine Leistungsverwertung durch den Tausch dieser Güter am Markt gegen Geld erfolgt.
Wird die Betrachtung einer Wirtschaftseinheit unter rechtlich-finanziellen Aspekten vorgenommen, so wird primär von einem Unternehmen gesprochen.
Da beide Betrachtungsweisen in der Praxis kaum Unterscheidungen aufweisen, sollen beide Begriffe als Synonym angesehen werden.
Oft wird umgangssprachlich der Begriff Firma verwendet. Eine Firma ist der (im Handelsregister eingetragene) Name des Betriebs/ Unternehmens, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt und seine Unterschrift abgibt (§17 Abs. 1 HGB).
Eine weitere Differenzierung ist jedoch notwendig. Die Gedächtnisstütze: `Jede Unternehmung ist ein Betrieb, aber nicht jeder Betrieb ist eine Unternehmung´ ist nur verständlich, wenn unterschieden wird zwischen
ÖFFENTLICHER
B
ETRIEB UND
V
ERWALTUNG UND
U
NTERNEHMUNG
ÖFFENTLICHER BETRIEB UND VERWALTUNG
Ein öffentlicher Betrieb, in dem Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen (öffentliche Verwaltung) erstellt werden, ist ein Betrieb/ Unternehmen, der/ das abhängig (systemdifferent) vom Wirtschaftssystem durch zentralverwaltungsorientierte Bestimmungsfaktoren spezifiziert wird, die charakterisiert sind durch
das
Organprinzip,
das durch einen politisch determinierten Wirtschaftsplan beschrieben wird,
das
Prinzip der Planerfüllung,
das die Vorgabe von Plänen für das Handeln im öffentlichen Betrieb oder der Verwaltung verbindlich vorschreibt sowie
das
Prinzip des Gemeineigentums,
das geprägt ist durch das kollektive Eigentum an den Vermögensteilen.
UNTERNEHMUNG
Eine Unternehmung ist ein Betrieb/ Unternehmen, der/ das abhängig (system-different) vom Wirtschaftssystem durch marktwirtschaftlich-orientierte Bestimmungsfaktoren spezifiziert wird, die sich darstellen durch
das
Autonomieprinzip,
das durch die Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans geprägt ist,
das
erwerbswirtschaftliche Prinzip,
das durch das Streben nach Gewinn in der Ausprägung der Nutzen- oder Gewinnmaximierung charakterisierbar ist sowie
das individuelle Eigentum
(Privateigentum),
das ausschließlich die private Einflussnahme auf die Vermögensteile (bspw. Anlagen, Gebäude) hervorhebt.
Abbildung 12 - Kennzeichnung des Systems Unternehmen
SYSTEM
Die allgemeine Systemtheorie beschäftigt sich mit der Beschreibung und Klassifikation von Systemen. Ein System wird als eine geordnete Menge von Elementen mit eindeutigen Eigenschaften verstanden. Die einzelnen Elemente eines Systems (oder auch Subsystems) stehen zueinander bzw. können zueinander in Beziehung gebracht werden.
Um betriebsbezogene Fragestellungen zu verstehen, wurde in der betriebswirtschaftlichen Theorie ein systemorientierter Ansatz entwickelt. Mit Hilfe von Grundbegriffen der allgemeinen Systemtheorie werden betriebliche Problemkomplexe der Unternehmensführung analysiert und Lösungsansätze unterbreitet.
Aus systemtheoretischem Blickwinkel weisen Unternehmen die Systemeigenschaften auf:
Z
WECKORIENTIERUNG
, O
FFENHEIT UND
D
YNAMIK
,
ÄUßERSTE
K
OMPLEXITÄT UND SOZIO
-
TECHNISCHES
G
EFÜGE UND
P
ROBABILITÄT UND
Z
IELORIENTIERUNG
.
ZWECKORIENTIERUNG, OFFENHEIT UND DYNAMIK
Ein Unternehmen ist ein zweckorientiertes, offenes und somit dynamisches System.
Ein Unternehmen hat eine Zweckorientierung. Ein Unternehmen stellt eine Einheit dar, die wirtschaftet. Das heißt, sie entscheidet und disponiert über die direkte oder indirekte Verwendung knapper Güter zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Es erstellt Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter und bietet diese zum Tausch am Markt an. Das Unternehmen ist somit zweckorientiert.
Unternehmen sind offene Systeme (Kriterium Offenheit), da sie in eine dynamische Umwelt – dem Umsystem – eingebettet sind. Informationen und materielle Ströme wie bspw. Stoffe und Energie fließen aus dem Umsystem als Input in das Unternehmen, werden dort in andere Informationen und materielle Ströme transformiert, und diese fließen wieder an das Umsystem als Output zurück. So steht – durch Austauschbeziehungen auf der Beschaffungs- und Verwertungsseite – das Unternehmen in vielfältiger interdependenter Verknüpfung zu seiner Umwelt.
Das Unternehmen ist eingebettet in eine dynamische, sich ständig ändernde Umwelt (Kriterium: Dynamik). Je instabiler dieses Umfeld des Unternehmens, desto wichtiger ist einerseits die Anpassung (reaktive Adaption) und andererseits die Gestaltung des Umsystems (antizipative Adaption) im Zeitablauf.
ÄUßERSTE KOMPLEXITÄT UND SOZIO-TECHNISCHES GEFÜGE
Ein Unternehmen besitzt ein äußerst komplexes und sozio-technisches Gefüge.