2,99 €
Eine Frau wie sie lässt er gern am Erfolg seiner Firma teilhaben. Doch zunächst beschränken sich ihre Aufgaben darauf, ihm zu Diensten zu sein. Dieser andere Mann ist sein Assistent oder vielleicht etwas mehr – und es knistert mit ihm auf eine andere Weise. Kennt er vielleicht dunkle Geheimnisse?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Anhang
Impressum
Eine Frau wie sie lässt er gern am Erfolg seiner Firma teilhaben. Doch zunächst beschränken sich ihre Aufgaben darauf, ihm zu Diensten zu sein. Dieser andere Mann ist sein Assistent oder vielleicht etwas mehr – und es knistert mit ihm auf eine andere Weise. Kennt er vielleicht dunkle Geheimnisse?
Warum hatte Katja diese Einladung überhaupt angenommen? Sie kannte hier ohnehin niemand, auch nicht den Typen, dem das hier alles gehörte und der wohl sein Personal bei Laune halten wollte. Bis jetzt war sie nur auf der hell beleuchteten Terrasse herumgestanden. War das ein richtiges Schloss oder sah es nur so aus? Sie blickte noch einmal in den halbdunklen Garten, dessen Ende von hier nicht auszumachen war. Einige der Typen, die mit einem Sektglas herumstanden, fand sie schon ganz anregend. Ach, am besten, sie sah sich noch ein bisschen um, bevor sie sich davonmachte.
Ein Luftzug mischte die restliche Schwüle des Tages auf, die immer noch in der Luft lag. Fühlte sich gut auf ihrer Haut an. Da war ein Weg, der in Richtung eines kleinen Waldstückes führte. Sie dachte an ihren 18. Geburtstag vor ein paar Monaten zurück, und was da alles passiert oder nicht passiert war. Egal, ein wenig Bewegung konnte nicht schaden. Am liebsten würde sie einfach weitergehen, einfach weg, alles einpacken und davon. Nicht nur weg von diesen Leuten auf der Terrasse, die nur blöd herumlachten.
Das dort vorne schien eine Mauer zu sein, so wie die beim Eingang. Das Mondlicht reichte, um einigermaßen etwas zu erkennen. Aber egal, sie spazierte besser wieder zurück und überlegte sich eine Ausrede, warum sie schon gehen musste. Zuhause würde sie sich noch einmal die Kontaktprofile ansehen, um vielleicht doch einmal einen vernünftigen Typen zu treffen. Sogar hier hatte es in einigen Momenten so ausgesehen, als hätte sich etwas ergeben können. Bis sich der Gastgeber wieder wichtig gemacht hatte und kurz darauf Gelächter losgebrochen war.
Getrunken hatte Katja nicht wirklich viel, aber nun schien sich ein Schleier über sie legen zu wollen. Begleitet von einem innerlichen Kribbeln und nicht entlang ihrer Haut. Oder dort auch. Ihre Kleidung schien mit einem Mal zu eng zu sein. Was zum …? Es passierte innerhalb von Sekunden – und ihr Magen drehte sich wieder um! Oder es fühlte sich so an. Würde sie nun gleich in Ohnmacht fallen? Doch etwas verhinderte das. Was, wenn sie jemand so sehen würde? Ach, es ging doch schon wieder.
Sie atmete schnell und ihre Haut fühlte sich verschwitzt an. Ach, das war doch nichts gewesen, wie schon früher einmal. Vielleicht hatte sie für einen sehr kurzen Moment das Bewusstsein verloren. Vielleicht beim Gedanken an diesen Mann, den hier auch jemand eingeladen hatte. Fast so kräftig und wahrscheinlich athletisch wie der Gastgeber, aber irgendwie immer im Hintergrund. Vielleicht wirkte sein Lächeln nur auf Katja ein wenig schüchtern. Aber dieser Typ schafft es damit anscheinend, sich halbwegs herauszuhalten. Außer, der Gastgeber fragte ihn etwas.
Sie sah sich um – ja, alles wie immer. Nur ihr Sommerkleid war an einer Stelle leicht eingerissen. Es würde kaum jemand merken, schon gar nicht im Halbdunkel. Na dann ging sie eben zurück und verkündete, jetzt schön langsam aufzubrechen. Ihre Eltern konnten ihr nun nichts mehr sagen.
Im Gedanken ging sie alles durch, als sie dem Weg zurück zur beleuchteten Terrasse folgte. Vom Gastgeber wusste sie nur, dass er eine angeblich sehr gut gehende Firma besaß. Wie war Katja schnell noch einmal zu dieser Einladung gekommen? Weil sie das irgendwie aufgrund eines Nachrichtenbeitrags erwähnt hatte? Ein flüchtiger, entfernter Bekannter musste sie dann auf die Gästeliste gesetzt haben. Oder eher der Chef selbst? Sah aber nicht so aus, als wollte der etwas von Katja. Oder brauchte es dazu eine bessere Gelegenheit?
„Oh, du bist doch noch zurückgekommen“, erwischte sie dieser Kommentar mit einem dazu passenden Blick eiskalt. Zumindest fühlte es sich auf ihrer Haut so an. Robert hieß der Typ mit Vornamen, so weit kannte sich Katja schon aus.
„Ja, es ist … mir war für einen Moment nicht ganz gut, und …“
„Aber wenn du bei uns bist, ist es besser, nicht?“
Erst nach einem strengen Blick, der schnell herumschweifte, begannen die anderen zu lachen.