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Ein schöner Tag, um etwas zu unternehmen – und ihm läuft dabei eine Frau über den Weg. Sie scheint an ihm interessiert und einem ausgiebigen „Kennenlernen“ nicht abgeneigt zu sein. Aber irgendwann würde alles zu weit führen – und er weiß da ein kuscheliges Hotel in der Stadt.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Anhang
Impressum
Ein schöner Tag, um etwas zu unternehmen – und ihm läuft dabei eine Frau über den Weg. Sie scheint an ihm interessiert und einem ausgiebigen „Kennenlernen“ nicht abgeneigt zu sein. Aber irgendwann würde alles zu weit führen – und er weiß da ein kuscheliges Hotel in der Stadt.
Außer ihm und dieser Frau gab es hier über Kilometer niemand. Wenn doch, wäre durch das hohe Gras kaum etwas zu sehen gewesen. Es wiegte sich gleich hinter dem Strand im Wind, und er konnte gerade noch so ohne Sandalen über den heißen Sand gehen. Patrick fühlte die leicht salzige Luft auf seiner Haut und lag einfach so hier. Noch besser fühlte sich die Haut dieser Frau an, die auch von nichts mehr bedeckt war. Noch saß sie nur so über seinen Beinen – aber seine Anspannung konnte er nicht mehr zurückhalten.
Da waren nur ein paar kleine Wolken und der Himmel in einem satten Blau. Es würde doch kein Gewitter aufziehen. Seine Anspannung war noch stärker geworden – und sie brachte sich in Position. Ihre Haut glänzte in der Sonne, während er nochmals tief Luft holte und sie sich …
Ein lautes Dröhnen legte sich über das Rauschen der Wellen und das Schreien der Möwen. Die Umgebung verblasste – und verschwand! Er lag in seinem Bett, beinahe in Schweiß gebadet … doch der Traum war weg. Nein, nein, das durfte nicht sein! Doch die Motorsäge, wahrscheinlich bei der neuen Baustelle gegenüber, brüllte weiter.
So ein … und er sollte den Traum einfach allein fortsetzen, hart und direkt. Doch er ließ es lieber und sollte endlich aufstehen. Von draußen schien die Sonne herein. Wäre doch ein schöner Tag, um was zu unternehmen. Wenn schon sonst gerade nichts lief.
*
An manchen Tagen konnte sich Patrick nicht entscheiden, ob er lieber eine Fahrrad- oder eine Wandertor unternehmen sollte. Jedenfalls mochte er diese Gegend, wo sich traumhafte Ausblicke boten, es dichtes Gebüsch gab und auch an einem Samstag kaum jemand herumging. Nun war er hier und wenigstens das Wetter wie in seinem Traum. Dieses gewisse Prickeln erfasste ihn ständig, als er sich nach einer geeigneten Stelle umsah. Er dachte immer noch an diesen Traum und wollte ihn doch fortsetzen. Warum nicht einmal in freier Natur? Ihm waren die Geschichten von manchen Leuten geläufig, die sich irgendwo draußen zum Sex getroffen hatten. Aber Sex nur für sich allein … welches Aufsehen sollte er schon erregen?
Er wünschte sich, nicht allein hier zu sein. Doch mit wem hätte er gehen sollen? Noch vor einem Jahr hatte er in dieser Gegend so manche Wandertour mit seiner Freundin unternommen. Dieser war sie beinahe besser als ihm vertraut gewesen, besonders die ruhigen, abgeschiedenen Orte. Wie oft hatte sie sich an einen Baum gelehnt, unter seinen Blicken die Kleidung Stück für Stück abgelegt, und …? Bis zu diesem Tag, wo sie mit gepackten Sachen bei der Tür gestanden war. Ob sie ihr neuer Liebhaber so richtig hart und besser durchnahm? Sollte die doch machen, was sie wollte. Alle konnten für sich selbst sorgen.
Dichter Wald wechselte sich mit kleineren Wiesen und gelegentlich ein paar größeren Lichtungen ab. Er fühlte wirklich ein starkes Jucken. Besonders dann, als er wieder an diese Traumszene dachte. Oder daran, was er bald machen würde. Aufmerksam sah er sich nach möglichen Stellen um, wo er von diesem Weg aus etwas tiefer in den Wald gehen und sich gemütlich und unbeobachtet einen abschütteln konnte. Zwar war ihm in der letzten halben Stunde noch überhaupt niemand entgegengekommen, aber er sah sich nicht gerade als exhibitionistisch veranlagt. Er wollte wirklich sicher sein, dass ihn niemand so leicht dabei beobachten würde. Obwohl, der „Kick“, dass vielleicht doch jemand vorbeikommen könnte, verursachte ein kurzes Zucken in seiner bis zu den Knien reichenden Hose.
An einer Weggabelung blieb er erst einmal stehen und betrachtete die dortigen Wegweiser und den Plan der Gegend. So wie es aussah, befand er sich bald genau dort, wo er nicht hinwollte. Dort, wo eine Kolonne aus Kinderwägen rollte, Gekreische in der Luft lag und ein allgemein beliebtes Mittagsmenü angeboten wurde.