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Sind wir nicht Alle die Sklaven unserer Lust? Oft stillen wir sie in unserer Phantasie, aber immer wieder treffen wir auch den passenden Mann, um unsere Lust zu teilen. Davon kann hier gelesen werden. Es geht um die Lust von Mann zu Mann. Und das ohne Tabus.
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Seitenzahl: 71
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Gay S. Hunter
Der Sexsklave
Hemmungslos
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Der Basti
Rudertraining
Cruising
Impressum neobooks
“Ja, Basti, wie läufst Du denn rum? Bei über 30 Grad mit langen Hosen und langärmligen T-Shirt?”
Basti wurde rot und flüsterte mir zu: “Du bist der Erste, der es merkt. Halt die Klappe, ich erkläre es Dir später.”
“Na verdammt, da bin ich aber gespannt. Wann und wo?” Basti sah mich mit seinen blauen Augen an: “Um 18:00 Uhr bei mir zu Hause.”
“Passt, und wo wohnst Du?”
“Schillingallee 6. Bis dann.”, und er verzog sich eilig. Ich schaute dem schlanken, jungen Mann nach und schmunzelte. Seit nunmehr 2 Jahren arbeiteten wir in verschiedenen Bereichen einer Firma. Bei ca. 30 Mitarbeitern lernte man schnell jeden Kollegen zumindest oberflächlich kennen. Da Basti und ich so etwa Anfang bis Mitte 20 waren, begegneten wir uns auch zufällig in unserer kleinen Stadt in Nordhessen immer wieder mal. Ich merkte schnell, dass er mich sympathisch fand. Trotzdem war klar, dass wir keine wirklich guten Freunde waren. Aber was nicht war, konnte ja noch werden.
Am Abend ließ mich Basti in seine Wohnung treten, ich sah mich erst mal ungeniert um und musste mir ein Grinsen verkneifen. Eine typische Junggesellenbude der etwas gehobeneren Klasse. Viel Zeugs stand und lag unordentlich herum aber dreckig war es nicht. Die stillos zusammengestellten Möbel wurden mit großem TV und viel elektronischem Schnickschnack ausgeglichen. Da waren eine Hifi-Anlage, Laptop, Spielkonsole (ich kenn mich mit den Dingern nicht aus) und neben wenigen Büchern standen in den Regalen etliche DVDs.
Als ich mich im Wohnzimmer gemütlich auf die Couch fläzte, kam Basti mit 2 Flaschen Bier, gab mir eine und setzte sich in einen Sessel gegenüber von mir.
“Pass mal auf. Ich erzähl Dir gleich die Geschichte, warum ich heute so rumgelaufen bin und es auch die nächsten Tage tun werde. Aber vorher muss ich unbedingt ein paar einleitende Sätze sagen…” Er nahm einen tüchtigen Schluck von seinem Bier und schaute mich währenddessen unentwegt an. Ich konnte diesem Blick nichts Besonderes entnehmen, setzte meine Flasche ebenfalls an und wartete einfach mal ab.
“Ich weiß, dass Du schwul bist und das ist auch der Grund, warum ich eigentlich nur mit Dir darüber sprechen möchte.”
Schweigend sah ich ihn an und versuchte zu bemerken, ob ich rot werden würde. Ein wenig Hitze spürte ich schon aufkommen aber ich war nicht verärgert oder fühlte mich ertappt. Nein, ich machte kein Geheimnis daraus, dass ich Sex mit Männern hatte. Schon lange nicht mehr. Vielmehr störte mich in diesem Augenblick mal wieder diese klare, ach so notwendige Klassifizierung. Schwul, hetero, bi - das ging mir manchmal so unglaublich auf die Nerven, weil immer wieder mit diesen Worten automatisch so viele Eigenschaften und Verhaltensweisen assoziiert werden. Naja, aber irgendwie kommt man um diese Begriffe ja auch nicht herum. Also entschied ich mich, gnädig mit der Sprache im Allgemeinen und mit Basti und mir im Besonderen zu sein und sagte nichts.
“Und ich lege Wert darauf, dass das was ich Dir erzählen werde unter uns bleibt” erwartungsvoll und Bestätigung suchend, beugte sich Basti in seinem Sessel vor.
“Wie Du willst.” antwortete ich mit der perfekten Mischung aus Interesse und Gleichgültigkeit.
Nun sich sichtlich langsam entspannend lehnte sich Basti zurück und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf.
“Tja, wie fang ich an? Also am Samstag war ich schön gepflegt mit Freunden unterwegs und habe gut gebechert. Irgendwann torkelte ich nachts nach Hause und als ich unten den Schlüssel in die Tür stecken wollte, wurde ich gekidnappt.”
Ich verschluckte mich vor Überraschung fast an meinem Bier und musste aufpassen, dass der Schaum nicht aus der Flasche quoll. Nachdem ich die Flasche abstellen konnte, steckte ich mir eine Fluppe an, Basti tat es mir gleich, und nun beugte ich mich interessiert vor. Mit so etwas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
“Also ich hatte da zwar ein Auto und Schritte gehört, war aber viel zu konzentriert - ich musste ja den verflixten Schlüssel ins Loch bekommen - da wurde ich von jemandem gepackt und mit festem Griff in ein Auto geworfen. Das muss so ein kleiner Transporter mit Türen hinten gewesen sein. Jedenfalls ist der Typ mit mir in den Laderaum und hat mich sofort mit Handschellen gefesselt und mir einen Knebel und eine Augenbinde angelegt. Bevor ich überhaupt zu einer wirklichen Reaktion fähig war, saß der Typ schon am Steuer und fuhr los. Ich fühlte mich inzwischen total nüchtern und überlegte fieberhaft, was der von mir will. Ich meine, ich bin nicht reich oder so. Es war vollkommen unlogisch.”
Er schüttelte leicht den Kopf und starrte dabei an die Decke. Als er mich wieder anblickte erzählte er weiter: “Nach kurzer Fahrt hielt der Typ an und trug mich einfach weg. Es ging mit mir ein paar Stufen runter, öffnete Türen und legte mich dann auf eine Liege oder so etwas. Jedenfalls begann er recht zügig, mir die Klamotten aus zu ziehen. Dazu musste er kurz meine Hände freimachen aber der muss ziemlich stark sein, denn ich konnte die Gelegenheit nicht nutzen, mich zu befreien. Diesmal fesselte er mir Hände vor dem Körper zusammen und hängte die irgendwo an der Decke ein und zog mir die Hände wahrscheinlich mit einer Winde so über den Kopf, dass ich komplett gestreckt stehen musste.”
Er machte seine Zigarette aus und nahm einen Schluck Bier. Während Basti erzählt hatte, befürchtete ich schon, er wäre vergewaltigt worden. Aber inzwischen glaubte ich nicht mehr daran. Er war irgendwie zu cool beim Erzählen.
“Zu diesem Zeitpunkt habe ich mit vielem gerechnet: Geschlagen oder gefickt zu werden. Aber was macht der Idiot stattdessen? Er rasiert mich! Ich meine, komplett! Ich habe unterhalb meines Kopfes kein einziges Haar mehr an meinem Körper. Das hat eine schöne Zeit lang gedauert. Danach hat er mich noch eingeölt.” “Ja, und was passierte dann?” Ich war fassungslos und total gespannt, wie es weiter ging.
“Ja, nix. Der hat mich dann nackt ins Auto getragen und nach ein paar Minuten ging es los. Er ist diesmal etwas länger gefahren. Irgendwann hat er angehalten, mich ausgeladen und auf eine Bank gesetzt. Er hatte mir, nachdem er mich von der Decke losgemacht hatte, die Hände mit einem Strick auf dem Rücken gefesselt und dann, ich nackt auf einer Bank sitzend, raunte er mir zu, dass er mir den Knebel rausnehmen würde und dann abhauen würde. Ich sollte keinen Mucks von mir geben. Wenn ich sein Auto nicht mehr hören würde, könnte ich meine Fesseln lösen. Er würde dazu jetzt den Knoten verändern und fummelte an dem Seil, welches meine Hände fesselte, herum.
Und genau so lief es dann auch. Nachdem er gefahren war, konnte ich recht schnell die Fessel loswerden und mir die Augenbinde abnehmen. Neben mir lagen meine Klamotten, welche ich sehr, sehr schnell anzog. Dann sah ich mich um und bemerkte, dass ich im Stadtpark war. Ich lief schnell nach Hause und das war es.”
“Also der Typ hat Dir nix geklaut und sonst auch nix mit Dir veranstaltet?” Etwas zögerlich hörte ich: “Nöö.”
“Also Basti, und warum erzählst Du mir das?” “Mhmm, ich dachte, Du hättest vielleicht eine Idee, wer das gewesen sein könnte.” Basti sah mich lauernd an.
Ich war pikiert: “Also wenn Du denkst, ich habe damit was zu tun…” “…nein, nein, nein. Aber ich dachte, dass Du als Schwuler Dich in der Szene, wenn es hier überhaupt so etwas gibt, auskennen würdest und Dir evtl. vorstellen kannst, wer so eine Aktion geil finden würde.” “Wieso, was war denn daran geil? Ja, ich kenne einige schwule Typen mit unterschiedlichsten Vorlieben. Und da sind sicher auch einige dabei, die rasierte Twinks geil finden. Aber bitte: Jemanden kidnappen, dann rasieren - das dauert ja nun wirklich einige Zeit - und danach sofort das Opfer wieder freilassen… Entschuldige, aber derjenige muss ja noch nicht mal schwul sein. Das klingt eher danach, als ob der Täter einen an der Waffel hat.”
“Schwul war der auf jeden Fall.” Basti holte einige neue Flaschen und öffnete sich eine. Er wirkte etwas bedrückt und einigermaßen nervös.
Ich verstand: “Also war da noch etwas? Du hast noch nicht alles erzählt?” Basti nickte und sehr leise sagte er: “Allein schon, wie der Typ mich eingeölt hatte… ganz sanft, bewusst keine Stelle meines Körpers auslassend… das hat der richtig genossen. Ich hab es an seinem leisen Stöhnen gehört…”
Ich schloss die Augen und versuchte, mir die Situation vor zu stellen. Gott sei Dank hatte ich eine weite Hose an, denn da regte sich ganz ordentlich was.