Der Waldjunge und der Popstar - Jörg R. Kramer - E-Book

Der Waldjunge und der Popstar E-Book

Jörg R. Kramer

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Beschreibung

Jason Kingslay ist fünfzehn Jahre und lebt mit seinem Bruder Robert und seinem Vater auf der Familienranch in Dallas. Generationenübergreifend hatte die Familie schon immer in Öl gemacht. Doch Jasons größter Wunsch ist es, einmal ein großer und berühmter Popstar zu werden. So nahm er schon während seiner Schulaubildung eine Klavieraubildung und eine Gesangsausbildung. Als der Vater verstarb, übernahm Robert die Firmenleitung und Jason begann seine Musikkarriere, welche wirklich gewaltig einschlug. Aber ein Mordanschlag ließ seinen Traum fast platzen.

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Jörg R. Kramer

Der Waldjunge und der Popstar

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Unsere Familie

Unsere Familie hat ihr Geld schon immer mit Öl gemacht. Mein Name ist Jason Kingslay und ich bin leider noch 15 Jahre alt. Aber in vierzehn Tagen werde ich endlich 16 Jahre. Weiterhin habe ich dunkelbraune Haare, welche an den Seiten kurz geschnitten wurden und auf dem Kopf sind sie lang und gewellt. Dann habe ich noch blaue Augen, eine gerade Nase und schöne volle Lippen. Auch einen flachen Bauch kann ich vorweisen, da ich schon immer viel Sport getriebnen habe. Dann habe ich noch einen Bruder, Robert, der aber schon 21 Jahre alt ist. Weiterhin lebt noch unser Vater mit uns in der großen Villa auf der Ranch. Er leitet unser Ölimperium. Eigentlich sollte man annehmen, dass Robert und ich uns ständig streiten. Aber bei uns ist dies nicht so. Aus Erzählungen weiß ich, dass meine Opas sich immer gestritten haben. Vor allem, wenn es um das Geschäft ging. Auch wenn unser Vater versuchte, aus dem Ölgeschäft auszusteigen und auf umweltfreundliche Energien umzusatteln, klappte dies nicht. Daher doch wieder Öl. Was mich aber freute, obwohl ich doch um vieles jünger war als Robert, kam er oft zu mir und fragte mich um meinen Rat. Ich hatte noch nicht einmal ein Mädchen geküsst und eine Freundin hatte ich auch noch nie. Aber er fragte mich meist, wenn er eine neue Verehrerin mitbrachte, was ich von ihr hielt. Meist hatte es die Dame nur auf unser Geld abgesehen und liebte meinen Bruder nicht einmal. Sollte er es aber dann selbst erkannt haben, bedankte er sich bei mir. Nie haben wir uns gestritten. Ich selbst gehe noch zur Schule und mein größtes Steckenpferd ist die Musik. So habe ich außerhalb der Schule noch Klavierunterricht, Gitarrenunterricht und eine Gesangsausbildung. Mein Traum ist es, mit Musik mein Geld zu verdienen. Unsere Mutter war schon vor vier Jahren verstorben und Paps hat eine Nanny für mich eingestellt. Das Geld hätte er sich aber wirklich sparen können, denn sie sitzt immer nur am Pool und trinkt einen Cocktail nach dem anderen. Sie spielt sich auf, als wäre sie meine Mutter. Als ich Robert davon erzählte, hatte er sie zusammengestaucht. Seither ging es. Gut, oft gesehen habe ich sie auch nicht mehr, da ich durch die ganzen Unterrichtsstunden sehr wenig zu Hause war. Ich kam gerade aus der Gesangsausbildung nach Hause, da kam auch schon Robert zu mir. „Kleiner, hast du Lust mit mir auszureiten“? Das kommt zwar nicht oft vor, dass er mich das fragte, aber ich freue mich wirklich mit ihm mehr Zeit zu verbringen. „Robert, ich mache mich sofort fertig. In 10 Minuten bin ich an den Ställen“! Er freute sich und ging schon los. Ich zog mich schnell um und rannte ebenfalls zu den Ställen. Meine Stute White Cloud stand noch in ihrer Box und ich holte sie heraus und bereitete sie vor. Dann legte ich ihr meinen Sattel auf und zog ihn fest. Nun legte ich ihr noch das Halfter an und es konnte losgehen. Gemeinsam ritten wir langsam los. Ich wunderte mich nur, dass Robert kein Wettrennen vorschlug, denn dass machte er am liebsten. Heute Ritten wir nebeneinander her und haben uns unterhalten. „Jason, hast du dir einmal Paps angesehen? Er sieht sehr Müde und Krank aus“. Ich versuchte mir Paps in Erinnerung zu rufen, da ich ihn lange nicht gesehen habe. Wenn er aus der Firma kommt, liege ich immer schon in meinem Bett. „Robert, entschuldige, ich habe Paps bestimmt schon seit zwei Monaten nicht gesehen. Er Arbeitet immer so lange, dass ich dann schon im Bett liege und schlafe“.

„Kleiner, ich mache mir wirklich Sorgen um ihn. Seit Mam vor vier Jahren verstorben ist, hat er sich verändert. Er hat sich zurückgezogen und ist viel ruhiger geworden“. „Müssen wir uns wirklich Sorgen machen“?

„Kleiner ich glaube schon. Aber ich bin immer für dich da“! Der Ausritt und das Gespräch waren nun fünf Wochen her und letzte Nacht war auch unser Vater verstorben. Als wir noch zusammen meinen Geburtstag gefeiert haben, sah ich mir Paps wirklich einmal genauer an und Robert hatte Recht. Er sah Schlecht und Krank aus. Robert rief den Bestatter an und dieser richtete Paps wieder her. Drei Tage später wurde auch Paps in unserer Familiengruft beigesetzt. Ich ging weiter zur Schule und zu meinen Instrumenten- und Gesangsunterrichtsstunden und Robert lies sich in der Firma sehen und regelte dort erst einmal das nötigste. Robert und ich aßen gerade zu Abend, als es an der Tür klingelte. Unser Hausdiener öffnete die Tür, kam dann zu uns und berichtete, dass der Anwalt unserer Familie gekommen sei. Wir ließen bitten und Mister Mac Dalton gesellte sich zu uns. Er berichtete uns, dass er das Testament unseres Vaters dabei habe und es vorlesen möchte. Wir unterbrachen unser Essen und gingen in den Salon. Dort setzte er sich an den Schreibtisch und öffnete das Siegel und begann vorzulesen.

„Mein letzter Wille, meine lieben Söhne Robert und Jason. Beide habt ihr Mam und mir sehr viel Freude gemacht, da ihr euch immer sehr gut verstanden habt und es nie Streit zwischen euch gab. Ich könnte jetzt einfach bestimmen, wer was erbt, doch dass möchte ich nicht. Unterhaltet euch in aller Ruhe und einigt euch, dass finde ich besser. Sobald ihr eine Einigkeit erzielt habt, gebt Mister Mac Dalton Bescheid und er wird dann alles Nötige erledigen. Zum einen die Verträge und dann auch das Finanzielle. Jungs, ich Liebe euch“, euer Paps“.

Mister Mac Dalton gab uns nun noch die Kontoauszüge von Paps seinem Privatkonto und den des Firmenkontos und verabschiedete sich. Wow, damit hatten wir nun nicht gerechnet. Also setzten wir uns eine Stunde später zusammen und unterhielten uns. Nach drei Stunden fanden wir sogar eine Einigung. Ich bekam die Hälfte von Paps seinem Privatkonto und die Hälfte des Guthabens des Firmenkontos. Dazu bekam ich auch die Villa mit Pool, sowie zwei der Mittelklasseautos und White Cloud. Wir schrieben jeder alles auf einen Zettel und unterschrieben es dann gegenseitig, sodass jeweils seine und meine Unterschrift auf dem Zettel standen. Gut, dass ich schon mein eigenes Konto hatte, denn wenn man so berühmt ist, machen Banken ausnahmen. Am nächsten Tag bestellte Robert Mister Mac Dalton zu sich ins Büro und übergab ihm die Vereinbarungen. Er fertigte die Verträge aus und wieder unterzeichneten wir sie gegenseitig. Fünf Tage später war dann sogar schon das Geld auf meinem Konto eingegangen. Nun habe ich mit 17 Jahren 12 Milliarden Dollar auf meinem Konto. Nur, was macht man mit so viel Geld?

Meine Musikkarriere

 Die Jahre vergingen und Mein Bruder und ich lebten unser Leben. Er kümmerte sich um die Firma und ich schloss die High School ab und auch meinen College Abschluss habe ich erfolgreich bestanden. Meine Ausbildung am Klavier und der Gitarre habe ich ebenfalls erfolgreich beendet und beide Instrumente spiele ich sehr gut. Die Gesangsausbildung war doch sehr umfangreich, da meine Stimme sehr variabel ist. Noch konnte ich mich nicht entscheiden, in was für eine Richtung ich eigentlich einmal gehen sollte. Sehr gut klingt zum Beispiel, wenn ich Country singe. Doch besser gefällt mir Rockmusik, wo auch schon einige Titel in den Radiosendern gespielt werden. Momentan arbeiten wir aber an einer Pop-Scheibe. Mein Management hat mir eine passende Band zusammengestellt, die wirklich alle sehr gut spielten. Doch als erstes sollte ein Country Album aufgenommen werden, was wir auch umsetzten. Die Musik wurde schon aufgenommen und nun war ich an der Reihe, die Texte darauf zu singen. Man, ich hätte nie gedacht, dass man dafür Monate benötigt. Aber das Ergebnis konnte sich hören lassen. Alle Titel sind völlig neu komponiert und haben völlig eigenständige Texte. Durch meine tiefe Stimme klingen die Lieder echt einmalig. Nur auf Platz 1 der Singlecharts hat es die CD leider nicht geschafft. Doch immerhin auf Platz 3 und für einen Newcomer ein gutes Ergebnis. Leider hieß dies nicht, dass ich mich nun ausruhen konnte. Jetzt hieß es Gitarre in die Hand nehmen und eine Rock CD aufnehmen. Verdammt, 18 völlig neue Titel auswendig lernen und dann einsingen. Schon beim Anhören spürte man, dass die Hütte brennt. Diese CD brachte es innerhalb von sieben Tagen auf Platz 1 der Singlecharts. Nur bedeutete dies auch, dass ich nun auf Tournee musste. Doch, sagte ich meinem Management gleich, dass ich nur vier Monate auf Tour gehen werde. Und dann ging es endlich los. Drei Bundesstaaten hatten wir hinter uns gebracht und nun waren wir am letzten Auftrittsort angekommen. Die Techniker und die Crew bauten alles auf, die Sicherheitsleute sicherten die Bühne und meinen Privatbereich. Es wurde schon dunkel und ich sah mir, mit meinem Nachtsicht-Fernglas die Besucher genauer an. Eine Person fiel mir aber abseits auf. Diese Person stand noch am Waldrand und man konnte sie nicht gut erkennen. Der Platz vor der Bühne war wirklich ausverkauft und nun begann mein Konzert. Viele der Konzertbesucher sangen meine Musikstücke mit, was die Stimmung noch zusätzlich aufheizte. Während ich sang, versuchte ich immer an den Waldrand zu schauen und sah, dass es eine männliche Person sein musste, welche dort stand. Nur machte er einen wirklich verwahrlosten Eindruck auf mich. Nach über zwei Stunden war das Konzert zu Ende und ich wollte erneut nach dem jungen Mann am Waldrand schauen, doch war er nicht mehr zu sehen. Ich begab mich in meinen Privatbereich und lies mir den Abend nochmals durch meinen Kopf gehen. Noch vier weitere Konzerte hier und dann ging es endlich wieder nach Hause. Meine Sicherheitsleute brachten mich dann in unser Hotel zurück und ich wurde sofort abgeschirmt, damit mich keiner belästigt. Auf meiner Suite angekommen bestellte ich mir sofort etwas zu Essen, denn ich hatte wirklich großen Hunger. Ich bestellte mir gebratene Kartoffeln mit Speck und Zwiebeln und dazu ein richtig großes Steak mit Kräuterbutter. Nach 20 Minuten wurde mir alles geliefert und ich aß wirklich mit viel Appetit alles auf. Da zu meiner Suite wirklich niemand Zutritt hat, konnte ich mich hier auch frei bewegen. Also entkleidete ich mich und ging unter die Dusche. Das Wasser tat richtig gut auf meiner Haut. Gründlich seifte ich mich ein und spülte dann alles wieder ab. Nach dem abtrocknen putzte ich mir die Zähne und ging zu Bett. Schneller als sonst war ich eingeschlafen, doch die Person am Waldrand ging mir einfach nicht aus meinem Kopf. Als ich nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich total Müde und Schlapp. Doch auch heute musste ich auf die Bühne. Zuerst musste ich aus dem Bett und meine Morgentoilette erledigen. Danach zog ich mich an und lies mir mein Frühstück bringen. Das Gute an Hotels ist, dass man sich sein Frühstück so bestellen kann, wie man es gern möchte. Heute bestellte ich mir ein großes Omelett mit Speck und Zwiebeln, Toast, Orangensaft und Kaffee. Noch während ich Frühstückte, klopfte es an meiner Tür und die Tourmanagerin, Frau Falkenwhite wollte mich sprechen. Sie Berichtete mir, dass wir im Anschluss eine weitere Tour machen können und ich lehnte sofort ab. „Frau Falkenwhite, nicht sie bestimmen hier die Termine, sondern ich. Sollte ihnen dies nicht gefallen, dann suchen sie sich einen anderen Job“! Sie berichtete mir dann, dass dies doch gut für die Verkaufszahlen sein wird und ich klärte sie auf, dass ich genug Geld habe und nicht auf Verkaufszahlen angewiesen bin. Ich gehe einmal davon aus, dass sie an ihr eigenes Geld gedacht hat. Mit schlechter Laune verlies sie dann meine Suite. Ich legte mich noch etwas aufs Bett, bevor ich mich dann für das heutige Konzert umziehen musste. Und ich war wirklich nochmals eingeschlafen, als es doch wieder an meine Tür klopfte. Dieses Mal waren es meine Sicherheitsleute, welche mich abholen wollten. Also zog ich ein neues Outfit für den heutigen Abend an und sie fuhren mich dann zur Bühne. Dort machten wir sofort einen Soundcheck und als alles eingestellt war, hatte ich noch drei Stunden Zeit, in der ich Autogrammkarten unterschrieb und verteilte. Langsam wurde es wieder Dunkel und sofort ergriff ich mir mein Fernglas. Ich schaute mir den Waldrand ganz genau an und dann fand ich ihn. Hinter einem Baum versteckt stand die Person. Auch in den kommenden zwei Tagen hatte er sich am Waldrand versteckt. Doch nun lies ich mir meine Sicherheitsleute kommen. „Männer, ich habe heute einen ganz besonderen Auftrag für euch“. Ich gab dem Leiter mein Fernglas und sagte, wo er schauen muss und was er sieht. Er antwortete; „da steht ein verlumpter junger Mann“!

„Richtig. Ich möchte, dass ihr euch breitflächig um ihn verteilt und einkreist, ihn Dingfest macht und in meinem Privatquartier festhaltet“! Auch sagte ich ihnen, dass ich nicht hören möchte, dass sie ihn nicht fangen konnten. Sofort machten sie sich los, um mir diesen verlumpten Mann zu fangen. Ich ging nun auf die Bühne und begann mit meinem Konzert. So konnte ich dazu beitragen, denn Mann etwas abzulenken. Leider konnte ich wirklich nichts mitbekommen. Aber die Stimmung auf dem Konzert war wieder toll. Wie schon die Tage zuvor, war nach über zwei Stunden das Konzert zu Ende. Die Besucher verließen das Gelände und ich ging in mein Privatquartier. Dort standen drei Sicherheitsleute vor meiner Tür. Als sie mich sahen, gingen sie zur Seite und ließen mich hinein. Vorher fragte einer; „sollen wir mitkommen, oder machen sie das allein“? Ich sagte ihnen, dass ich das allein machen werde. Ich betrat meinen Bereich und ein verängstigter Mann schaute mich an. Sofort wollte er wissen, warum ich ihn entführt habe. „Pass auf, ich habe dich nicht entführt. Wenn du alle meine Fragen wahrheitsgemäß beantwortest, lasse ich dich wieder gehen. Also, wo wohnst du genau und wie komme ich zu dir“? Der Mann sah mich noch immer verschüchtert an und fragte; „Warum willst du das wissen“?

„Ganz einfach. Beantworte mir nur meine Fragen! Und zu deiner Frage, damit ich dich besuchen kann“. Er nahm sich einen Zettel und einen Stift und begann zu zeichnen. Auch Straßenschilder benannte er und er erklärte mir alles, wie ich zu ihm finde. „Warum wollt ihr mich dort weg holen“?

„Du hast mich nicht verstanden. Nicht wir kommen, sondern wenn, dann komme ich wirklich ganz alleine. Du hast mein Wort darauf. Wie heißt du denn“?

„Mein Name ist Alex und wer bist du“?

„Ich bin Whitecloud. Gut, dass ist mein Künstlername. Wirklich heiße ich Jason Kingslay. Alex, darf ich dich etwas fragen“?

„Klar, nur zu“!

„Morgen ist mein Abschlusskonzert. Wenn du morgen auch kommen solltest, würdest du mich dann anschließend mit zu dir nehmen“?

„Was willst du denn bei mir. Aber wenn du es gern möchtest, werde ich dir den Gefallen tun. Aber wehe, du beschwerst dich im Anschluss, weil es nicht deinen Erfordernissen genügt“!

„Ich danke dir und nun, hast du schon etwas gegessen heute“?

„Ja, hab ich. Aber wenn du morgen mitkommst wäre es schön, wenn du etwas Essbares mitbringen könntest“!