Die Brut zu Bamberg - Maurice Lambert - E-Book

Die Brut zu Bamberg E-Book

Maurice Lambert

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Beschreibung

Die junge Studentin Raija wurde von dem Vampir Alois in ein vergangenes Jahrhundert geholt. Akribisch bildete er sie zur Vampirin aus. Ihre Aufgabe ist, zurück in ihrer Zeit eine neue Generation an Vampire aufzubauen. Raija zur Seite gab Alois die sehr junge Aellin. Jetzt sitzen die beiden Vampir-Freundinnen in einer uralten Eiche. Draußen tobt ein Unwetter, Regen rinnt in Bächen über ihre splitternackten Körper. Fest im Auge haben sie das Innere einer abseits gelegenen Villa. Um den Esszimmertisch sitzen drei Frauenzimmer und ein unansehnlicher Mann. Bei den Damen handelt es sich um Mutter, Tochter und deren wunderschöne Freundin. Die Stimmung der Tischgesellschaft indes ist getrübt. Der Freund der Mutter macht der Tochter zu eindeutige Avancen. Nachdem die Mutter eingeschlafen ist, schleicht der Mann in das Schlafzimmer der Tochter. Diese zeigt sich nach dem Aufwachen willig. Von dem Tod, der sich draußen gerade in die Lüfte hebt, ahnt sie nichts. Die Geschichte besticht durch eine Reihe an expliziten Schilderungen erotischer Szenen, mitfühlende Reflexionen der Vampirin Raija sowie ein wenig Blutrausch. Für Personen unter 18 Jahren ist das Buch nicht geeignet.

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Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Maurice Lambert

Die Brut zu Bamberg

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Brut zu Bamberg

Weitere Werke des Autors

Leseprobe aus „Selbstbedienung im Mädcheninternat“

Impressum neobooks

Die Brut zu Bamberg

Bamberg, Herbst 2018.

Es blitzt und donnert in einer Tour. Die tief hängenden Regenwolken haben die Abenddämmerung verschluckt. Dazu schüttet es wie aus Kübeln. Kein Mensch ist auf der Straße, nur wenige Autos fahren über die Wildensorger Straße. Bamberg schläft. Fast ganz Bamberg.

Die einbrechende Nacht wirkt gespenstig, das laute Gewitter ruft Urängste wach. Da senken sich aus dem schauderhaften Himmel zwei furchterregende Wesen herab. Mindestens zwei Meter fünfzig groß, eine Spannweite der Flügel von mehr als dem Doppelten. Die ledrigen Schwingen erzeugen ein Geräusch, als würden Segel im Wind schlagen. Halb sind die grausamen Wesen des Himmels Mensch, halb grauenhaftes Untier. Ihre Körper sind nackt. Unter ihrer grauen Haut drücken sich die Konturen von Sehnen und Muskeln hervor. Es sieht aus, als würden die Wesen aus nichts Anderem bestehen. Erst auf den zweiten Blick ist in Höhe der Brust etwas wie ein weiblicher Busen auszumachen. Er wirkt verkümmert in diesem kraftvollen Körper, von dem jeder Gewichtheber träumen würde.

Amseln, Tauben und Elstern, die sich in den alten Bäumen zur Nacht niedergelassen haben, kreischen laut auf und fliehen in Todesangst. Kurz bevor zwei riesige Schatten die in grün-graues Licht getauchte Nacht noch weiter verdunkeln. Kräftig mit den Flügeln schlagend bremsen die Höllenviecher ihren Fall. Nur ein Hubschrauber ist lauter.

„Was ist das?“ Antonia Preetz steht vom Küchentisch auf und tritt an das geöffnete Fenster heran. Viel sehen kann sie nicht, da das vorgespannte schwarze Fliegengitter die Sicht zusätzlich zu der weit fortgeschrittenen Dämmerung trübt. Lediglich im Schein der Blitze kann sie die Konturen der Bäume erkennen und ob jemand über ihr Grundstück läuft. Dieses große, an der Hanglage.

Die Frau mit dem kinnlagen, blonden Haar kann niemanden entdecken. Wer sollte sich auch bei diesem Regen nach draußen wagen. Trotzdem merkt sie, wie die Angst in ihre Glieder fährt. Das Geräusch hatte sie noch nie gehört. Es erinnerte sie an startende Tauben, nur um ein Vielfaches lauter. Wer oder was hat sich in dieser warmen Sommernacht in die Nähe ihres Hauses geschlichen? Fast ist ihr, als würde sie eine uralte Macht spüren. Schwärzer als die Nacht und um Längen bedrohlicher.

„Hau ab!“ Ihr Gehirn brüllt diesen Befehl. Aber sie bleibt wie angewurzelt stehen. Eine morbide Faszination steigt von den Fußsohlen an aufwärts. Ein Gefühl von Taubheit und Kitzeln. Als wären Siedeperlen in ihre Füße gelegt. Noch liegen sie ruhig am Boden. Doch je mehr die Herdplatte Energie in den Wasserkessel schicken wird, desto mehr werden die Glasperlen zu tanzen beginnen. Damit der Siedeverzug vermieden wird. Die Explosion.

Die vierzigjährige Frau fährt sich durch ihr glattes, dünnes Haar und überlegt kurz, ob sie die Fenster schließen soll. Doch die Kühle der Nacht gemischt mit dem frischen Geruch, den der Regen in ihren Garten erzeugt hat, hält sie davon ab. Zu stickig ist es drinnen, zu lange haben sie nach drei Wochen Sonne auf Niederschlag gewartet. Tief in Gedanken schaut sie auf die drei am Essenstisch Sitzenden: Riley, ihre Tochter; Emily, die Freundin von Riley und Tobias, der neue Lebensabschnittsgefährte der Mutter.

„Na, Mama, schleichen Gespenster ums Haus?“ Riley macht sich über ihre Mutter lustig und sucht Zustimmung, indem sie erwartungsvoll Tobias anschaut, den neuen Lover ihrer Mutter. Er ist ein Meter neunzig groß, kräftig gebaut, hat sein schwarzes Haar oben kurz geschnitten, an den Seiten und im Nacken aber ausrasiert. Hübsch findet Riley das nicht, eher widerwärtig. Tobias hingegen behauptet, das würde ihn jugendlicher machen. Dabei kann er seine achtunddreißig Jahre nicht verbergen. Ganz anders als ihre Mutter, die locker mit Anfang dreißig durchgeht. Wo niemand glauben will, dass sie, Riley, die Tochter Antonias ist.

Tobias geht prompt auf das Kränken der Mutter ein, indem er sie lauthals einen Angsthasen schimpft und ihr permanent zögerliches Verhalten an den Pranger stellt. Seit drei Monaten ist er nun schon mit Antonia zusammen, doch noch immer hat sie die Scheu nicht abgelegt, Entscheidungen zu treffen. Sie schaut nur, was draußen los ist, kommentiert auch das Gesehene, übernimmt aber nie Verantwortung.

Deshalb erduldet sie jetzt das Gezicke von ihrem Freund und ihrer Tochter. Sie hat in den Jahren gelernt, diese Kritik an ihrem Charakter zu überhören, analysiert er.

Und Riley, diese gerade nicht mehr schlanke Achtzehnjährige, deren langes, rotblondes Haar ihr über ihre wohlgeformten Brüste fällt, kokettiert gerne mit Tobias. Sie nimmt seine Meinung an, unterstützt ihn, wo sie nur kann, nur, um die Mutter zu schmähen. Gerne jagt sie der alten Dame Angst ein, sie könnte ihr Tobias ausspannen, wenn sie nur wollte. Es ist die stillschweigende Rache, dass sich ihre Mutter von Rileys Vater trennte, als diese gerade einmal sieben Jahre alt war. Das Trauma dieser Trennung, die Rotblonde hat es nie verarbeitet.

Unvorhergesehen verteidigt Emily die Mutter. Sie schimpft auf ihre Freundin Riley, sagt glatt heraus, sie und Tobias sollten sich schämen, so achtlos über Antonia zu reden, die ein so vorzügliches Essen gekocht und einen überaus wertvollen Rotwein ausgesucht hätte.