Dynasty Of Blood - Mia Kingsley - E-Book

Dynasty Of Blood E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

Es war einmal eine hübsche Braut, die sich ihren Bräutigam selbst aussuchen durfte. Allerdings hatte sie kein Interesse an ihm, sondern an ihrem Leibwächter. Mein Bauchgefühl hat gleich gesagt, dass es keine gute Idee ist, Leo Renzetti zu heiraten. Mir ist nur leider kein plausibler Grund eingefallen, den mein Bruder akzeptiert hätte. Die Wahrheit lautet nämlich, dass ich in meinen Bodyguard verliebt bin – den besten Freund meines Bruders … Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.

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Seitenzahl: 114

Veröffentlichungsjahr: 2025

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DYNASTY OF BLOOD

THE BARONE FAMILY

BUCH ZWEI

MIA KINGSLEY

DARK MAFIA ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2025, Deutschland.

Covergestaltung: Mia Kingsley

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

ISBN: 978-3-911483-27-8

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Dynasty of Blood (The Barone Family 2)

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

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Über Mia Kingsley

DYNASTY OF BLOOD (THE BARONE FAMILY 2)

Es war einmal eine hübsche Braut, die sich ihren Bräutigam selbst aussuchen durfte. Allerdings hatte sie kein Interesse an ihm, sondern an ihrem Leibwächter.

Mein Bauchgefühl hat gleich gesagt, dass es keine gute Idee ist, Leo Renzetti zu heiraten. Mir ist nur leider kein plausibler Grund eingefallen, den mein Bruder akzeptiert hätte. Die Wahrheit lautet nämlich, dass ich in meinen Bodyguard verliebt bin – den besten Freund meines Bruders …

Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.

KAPITEL1

CARA

»Ich möchte nur noch einmal zum Ausdruck bringen, dass du wirklich nicht musst, wenn du nicht möchtest«, sagte mein Cousin Val, während mein Bruder mit finsterer Miene danebenstand und zwischendurch nickte.

»Val hat recht.« Romeo gab sich keine Mühe, wenigstens freundlich zu gucken, während er mich gefühlt in Grund und Boden starrte. »Nur weil Leo gefragt hat, ob es in Ordnung ist, wenn er sich dir nähert, musst du nicht darauf eingehen.«

Ich fragte mich, ob mein Bruder wusste, dass er mich ansah, als würde er mich ermorden wollen, obwohl das hier offensichtlich eine wohlgemeinte Unterhaltung sein sollte.

»Mit ihm reden kann ich ja«, erwiderte ich und riskierte einen Blick in Richtung Bar, wo Leo Renzetti mit ein paar anderen Männern stand.

Er sah … nicht schlecht aus, war groß und hatte volles Haar, aber er war niemand, bei dem ich zweimal hingeschaut hätte.

Angesichts meines Alters war es wahrscheinlich nicht überraschend, dass mein Cousin als Boss und mein Bruder als ranghoher Captain der Mafia nach einem Ehemann für mich Ausschau hielten. Dennoch war es unerwartet gekommen, direkt hier und jetzt damit konfrontiert zu werden. Auf einer Party und keine zehn Meter von dem Mann entfernt, der offenbar Interesse an mir bekundet hatte.

Vals Mundwinkel hoben sich. »Ell war da, als Leo bei uns aufgeschlagen ist, um zu fragen, ob du schon jemandem versprochen bist. Du hättest hören müssen, wie sie ihn zur Schnecke gemacht hat, weil er nicht einmal in Betracht gezogen hat, dass deine Meinung zählen könnte.«

Ich verspürte in der Tat Erleichterung darüber, denn mir war klar, dass das Gespräch zwischen Val, meinem Bruder und Leo vermutlich anders abgelaufen wäre, wenn sich meine Cousine Electra nicht eingemischt hätte. Vielleicht wäre ich dann tatsächlich vor vollendete Tatsachen gestellt worden.

»Also mache ich jetzt … was? Gehe ich einfach hin und sage Hallo?«, wollte ich wissen und mein Herz klopfte bei der Vorstellung prompt schneller. Ich redete ohnehin schon nicht gern mit Fremden und noch weniger mit Männern. Nicht verwunderlich, wenn ich bedachte, dass ich bisher praktisch meine gesamte Zeit damit verbracht hatte, so unsichtbar wie möglich zu sein und bloß nicht die Aufmerksamkeit irgendwelcher Männer zu erregen.

Ich war von zu vielen Freundinnen umgeben gewesen, die sich kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag allein mit einem vermeintlichen Verehrer in einem Raum wiedergefunden hatten und den betreffenden Mann danach hatten heiraten müssen.

Obwohl mein Kalender tapfer behauptete, dass wir das neunzehnte Jahrhundert bereits hinter uns gelassen hatten, schienen die Uhren der Mafia anders zu gehen. Ich machte mir keinen Illusionen – ich war nur deshalb nicht verheiratet, weil ich die Cousine des Bosses war. Dass ich bisher nicht einmal Interesse an einem Mann gezeigt hatte, spielte vermutlich keine große Rolle bei Romeos Entscheidung, mir meine Freiheit zu lassen.

»Warum stelle ich ihn dir nicht vor?«, bot Romeo an. »Das ist wahrscheinlich weniger unangenehm für dich.«

»Bei der Gelegenheit könntest du vielleicht an deiner Mimik arbeiten«, schlug ich vor.

Er runzelte seine Stirn. »Was stimmt nicht mit meiner Mimik?«

Unser Cousin grinste. »Du guckst wie Ell, wenn sie einen ihrer Feminismus-Vorträge hält.«

Ich nickte, schob meine Zeigefinger in meine Mundwinkel und zwang sie nach oben.

Für ein paar Sekunden guckte Romeo noch finsterer, bevor er lachen musste. »Schon gut. Ich gebe mir Mühe.« Er ließ mir den Vortritt und sagte über seine Schulter zu Val: »Schick Clay zu mir, sobald er auftaucht. Ich weiß sowieso nicht, was da so lange dauert.«

»Wird gemacht«, erwiderte er.

Ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen, aber wirklich wohl war mir nicht dabei, gleich Small Talk mit Leo machen zu müssen. Außerdem hatte ich bereits jetzt das Gefühl, dass alle mich anstarrten. Es hatte seinen Grund, dass ich mich sonst eher im Hintergrund hielt.

»Okay«, raunte Romeo mir zu. »Ich bestelle einfach Getränke für uns und warte, bis Leo uns entdeckt. Das wirkt natürlicher und du kannst dich an dem Glas festhalten, um dich von deiner Nervosität abzulenken.« Mein Bruder kannte mich offenbar ziemlich gut.

Ich nickte knapp, meine Kehle zu zugeschnürt, um eine vernünftige Antwort zu geben. Vielleicht war das doch eine blöde Idee. Ich brauchte mehr Zeit, um mich seelisch auf ein Gespräch mit Leo vorzubereiten. Nicht viel. Bloß so fünf bis zehn Jahre.

Mein Herz klopfte dermaßen laut, als wir die Bar erreichten, dass Leo schon allein deshalb auf uns aufmerksam werden würde.

»Einen Signature Cocktail für die Lady, Bourbon für mich«, sagte Romeo und ich rührte keinen Muskel.

Es kribbelte in meinem Nacken und ich spürte, wie meine Achseln feucht wurden. Ich konnte es drehen und wenden, wie ich es wollte, ich stand nicht gern im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aber vielleicht hatte ich Glück und Leo würde uns nicht …

»Romeo!«, sagte er in diesem Moment und löste sich von seinen Freunden, um näher zu kommen.

»Ach, Leo«, erwiderte mein Bruder mit einem charmanten Lächeln und schüttelte Leos Hand. Ich war beinahe beeindruckt, was für ein guter Schauspieler er war. Obwohl ich in seinen Plan eingeweiht war, kaufte ich ihm ab, dass er Leo vorher nicht bemerkt hatte.

Ich hingegen stand wie angewurzelt da, hatte meine Stimme verloren und versuchte, nicht allzu sehr wie eine Idiotin zu wirken.

»Leo, das ist meine Schwester Cara. Cara, das ist Leo Renzetti.«

Wie zu erwarten, schwang Leos Aufmerksamkeit zu mir und er strahlte mich an. »Freut mich.«

Ich schaffte es, mich endlich wieder zu bewegen, und hielt ihm die Hand hin. Er ergriff sie, drehte sie und drückte allen Ernstes einen Kuss auf meinen Handrücken.

»Huch«, sagte ich und zwang mich, nicht zurückzuzucken. Da ich schon nicht gern mit Fremden sprach, war es nicht überraschend, dass ich dem Speichel von Fremden noch weniger abgewinnen konnte. Allerdings sollte ich zumindest einen ernsthaften Versuch unternehmen, ihm gegenüber aufgeschlossen zu sein. »Wie … unerwartet.«

Leo schien meine Worte als Kompliment zu nehmen und fragte meinen Bruder nach irgendeinem Golfplatz. Er berichtete von seiner letzten Partie, was er dann als Überleitung nutzte, um über das Wetter zu reden und mich miteinzubeziehen.

Dass er sich Mühe gab, konnte ich nicht leugnen. Leider konnte ich auch nicht leugnen, dass ich bis auf den unterschwelligen Hauch von Panik sonst nichts spürte. Ja, er hatte ein nettes Lächeln, aber um Schmetterlinge im Bauch bei mir auszulösen, war es nicht genug.

Irgendwann reichte Romeo mir den Cocktail, warf einen Blick auf mich und entschied offenbar, dass ich allein klarkommen würde. Keine zehn Sekunden später war er verschwunden, weil er angeblich jemanden entdeckt hatte, mit dem er sprechen musste.

Ich nippte an meinem Glas und nickte, während Leo die Essensauswahl auf der Party lobte und mir anvertraute, dass er eine Schwäche für die »Tagliolini Nero« mit Hummer, Chili und Croûtons von Scarpetta hatte.

»Hast du schon mal im Scarpetta gegessen?«, wollte er von mir wissen und ich konnte die Einladung zum Essen fünf Kilometer gegen den Wind riechen.

»Nein«, erwiderte ich wahrheitsgemäß, weil ich ungern ausging und lieber Lieferdienste bemühte.

»Das sollten wir ändern«, sagte Leo und sah mir eindringlich in die Augen.

»Sollten wir«, log ich.

»Oh, Romeo hat mal erwähnt, dass du dich für Kunst interessierst.« Leo strahlte mich an und ich brachte es nicht über mich, ihm zu sagen, dass ich in erster Linie gern in Museen ging, weil es dort ruhig war.

Aber ja, ich mochte Kunst und konnte stundenlang Gemälde und Skulpturen bewundern.

»Das stimmt.« Ich nickte und zwang meine Mundwinkel sicherheitshalber noch höher.

»Wusstest du, dass hier im Haus ein echter Picasso hängt?«

»Wirklich? Hier?« Ich runzelte die Stirn. »Ein echter Picasso?«

»Ja, ich kann ihn dir zeigen. Er hängt im ersten Stock, am Ende eines Ganges. Wir sind in zwei Minuten wieder zurück«, versicherte er mir. »Es sei denn, du willst nicht. Das ist vollkommen in Ordnung.«

»Ich fürchte, meine Neugier ist geweckt.«

»Darauf habe ich gehofft.« Er deutete in Richtung Flur. »Nach dir.«

Ich stellte mein halb leeres Glas auf die Bar, bevor ich den Raum durchquerte, Leo an meiner Seite. Als wir die Treppe erreichten, legte er die Hand auf meinen unteren Rücken und ich wusste nicht, wie ich dazu stand.

Mit sanftem Druck dirigierte er mich nach rechts, als wir das erste Stockwerk erreicht hatten.

Irgendwie entfernten wir uns immer weiter von der Party im Erdgeschoss und die Musik der Live-Band wurde eher zu einem Säuseln im Hintergrund.

»Da wären wir«, verkündete Leo.

Ich musterte den Gang vor mir. An den Wänden hingen mehrere Kunstdrucke und einige Originale, doch weit und breit kein Picasso.

»Ha«, machte Leo und schob mich vorwärts, weiter in den Gang. »Merkwürdig. Letzte Woche hing er hier noch. Ob sie ihn umgehängt haben?«

»Vielleicht sollten wir den Gastgeber fragen«, schlug ich vor und drehte mich um. In erster Linie wollte ich mich von Leos Hand lösen, doch ich bereute die Drehung, weil er nun viel zu dicht vor mir stand. So dicht, dass ich mit der Nase beinahe gegen seinen Hals stieß.

Ich wich einen Schritt zurück und er machte einen in meine Richtung, wodurch er den Abstand zwischen uns sofort wieder überbrückte.

»Und da sind wir ganz allein«, sagte Leo und der zufriedene Ton in seiner Stimme gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht.

»Allein würde ich das nicht nennen«, ertönte Clays Stimme hinter Leo.

Selten war ich dermaßen erleichtert gewesen, ihn zu sehen, wie in diesem Moment. Ich warf ihm ein schwaches Lächeln zu, allerdings war seine Aufmerksamkeit auf Leo gerichtet, der sich langsam umdrehte.

»Ach ja.« Leo schnalzte mit der Zunge. »Dein Bodyguard. Ich dachte, er wäre heute Abend nicht da.«

»Ich bin immer da«, erwiderte Clay. »Cara, wir gehen.« Er nickte in Richtung der Treppe.

»Ich glaube, Cara kann selbst entscheiden, ob sie gehen will oder nicht.« Leos Tonfall war merklich schärfer geworden.

»Natürlich kann sie das.« Clay grinste und enthüllte damit seine perlweißen Zähne. »Aber du vergisst, wie lange ich Cara schon kenne, Renzetti. Sie möchte nach Hause.«

Eine steile Falte tauchte zwischen Leos Augenbrauen auf. »Stimmt das?«, wollte er von mir wissen.

»Ich … ich habe Kopfschmerzen.« Eine bessere Ausrede fiel mir auf die Schnelle nicht ein. Doch Clay hatte recht. Ich wollte nach Hause. Aber er hatte ja auch nicht gelogen, als er erwähnt hatte, wie lange wir uns bereits kannten. Solange ich denken konnte, war er Romeos bester Freund gewesen. Er war der einzige »Außenseiter«, der bei den Barones ein und aus ging, als würde er zur Familie gehören. Romeo hatte mehr als einmal gesagt, dass er niemandem sonst traute, wenn es um meinen Schutz ging.

Die Tatsache, dass Clay keinen hübschen italienischen Nachnamen hatte und trotzdem wusste, was in den innersten Familienkreisen vor sich ging, erregte immer wieder den Unmut mancher Männer, die der Meinung waren, sie sollten Clays Position bekommen.

Leo zwang sich zu einem Lächeln, aber ich sah, dass er die Zähne zusammenpresste, weil auf seiner Wange ein Muskel zuckte, als er zur Seite trat, um mich durchzulassen. »Dann wünsche ich dir natürlich gute Besserung, Cara. Mein Angebot, dich ins Scarpetta zu entführen, steht. Du musst dich nur melden.«

Ich begnügte mich mit einem Lächeln und war froh, als ich Clay erreichte. An seiner Seite fühlte ich mich sicher.

Aber ich hatte meine Lektion gelernt. Ich würde nie wieder allein mit Leo irgendwohin gehen.

Als wir außer Hörweite waren, fragte Clay mit leiser Stimme: »Ist alles in Ordnung?«

»Ja. Du bist mit dem perfekten Timing gekommen.« Ich lief näher als nötig neben ihm, weil er immer so gut roch.

Wenn ich ehrlich war, hatte es einen ziemlich simplen Grund, dass ich noch nicht verheiratet war. Clay hatte die Messlatte für alle anderen Männer ziemlich hoch gelegt. Unerreichbar hoch. Aber ich wusste beim besten Willen nicht, wie ich meinem Bruder beibringen sollte, dass ich in seinen besten Freund verliebt war.

KAPITEL2

CLAY

»Hey, da bin ich. Du wolltest mich sehen, hat Val gesagt.« Ich blieb vor Romeo stehen und fragte mich, warum mein bester Freund so angestrengt in Richtung Bar sah.

Als ich seinem Blick folgte, entdeckte ich seine jüngere Schwester Cara, die mit Leo Renzetti sprach. Für meinen Geschmack stand er zu nah neben ihr, aber ich war klug genug, diese Beobachtung für mich zu behalten.

»Sieht Cara aus, als würde sie sich amüsieren?«, fragte er.

»Nein. Sie versucht bloß, höflich zu sein.« Ich zuckte mit den Achseln.