Dynasty Of Crime - Mia Kingsley - E-Book

Dynasty Of Crime E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

 Es war einmal ein Mafia-Boss, der auf einer Party eine wunderschöne Frau traf und mit ihr eine unvergessliche Nacht verbrachte. Doch bevor er sie für immer an sich binden konnte, verschwand sie auf Nimmerwiedersehen.  So einfach werde ich mit Sicherheit nicht aufgeben. Diese Stadt gehört den Barones und die schöne Fremde wird schon merken, was sie davon hat, sich mit Valentino Barone angelegt zu haben. Sie wird meine Frau werden – ob sie will oder nicht …  Dark Mafia Romance.   Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache. 

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Seitenzahl: 109

Veröffentlichungsjahr: 2025

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DYNASTY OF CRIME

THE BARONE FAMILY

BUCH EINS

MIA KINGSLEY

DARK MAFIA ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2025, Deutschland.

Covergestaltung: Mia Kingsley

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

ISBN: 978-3-911483-26-1

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Dynasty of Crime (The Barone Family 1)

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

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Über Mia Kingsley

DYNASTY OF CRIME (THE BARONE FAMILY 1)

Es war einmal ein Mafia-Boss, der auf einer Party eine wunderschöne Frau traf und mit ihr eine unvergessliche Nacht verbrachte. Doch bevor er sie für immer an sich binden konnte, verschwand sie auf Nimmerwiedersehen.

So einfach werde ich mit Sicherheit nicht aufgeben. Diese Stadt gehört den Barones und die schöne Fremde wird schon merken, was sie davon hat, sich mit Valentino Barone angelegt zu haben. Sie wird meine Frau werden – ob sie will oder nicht …

Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.

KAPITEL1

LUCY

Mein Vater runzelte die Stirn und sah mich so lange eindringlich an, bis ich mit einem Seufzen kapitulierte.

»Ja«, sagte ich. »Ich verspreche, dass ich nett zu Domenico sein werde.«

Dad kniff die Augen zusammen und musterte mich noch ein bisschen intensiver, bis er zu dem Schluss kam, dass ich höchstwahrscheinlich die Wahrheit gesagt hatte. »Das will ich hoffen.«

Um zu verbergen, wie genervt ich tatsächlich war, senkte ich den Blick und strich über den Rock meines Kleides, obwohl sich auf dem seidigen Stoff weder Flusen noch Krümel befanden.

Domenico Tursi. Ich wiederholte den Namen innerlich und fragte mich, wie es wohl sein würde, mit einem neuen Nachnamen klarzukommen. Wenn ich nicht länger Lucilia Cora Faletti wäre, sondern Lucilia Cora Tursi.

Wem machte ich etwas vor? Ich hatte mich damit zu arrangieren, denn obwohl Dad versuchte, es klingen zu lassen, als hätte ich Mitspracherecht, ging ich davon aus, dass die ganze Sache mit der Hochzeit längst in Stein gemeißelt war.

Adriano streckte die Hand aus und tätschelte mein Knie, während Dad zufrieden nickte und sich endlich wieder umdrehte. Er saß auf dem Beifahrersitz, mein Bruder hatte neben mir auf der Rückbank Platz genommen und versuchte, mir aufmunternde Blicke zuzuwerfen. Er hatte sich dafür eingesetzt, dass Dad Domenico in die engere Auswahl zog, nachdem er sich umgehört und nichts Schockierendes über Domenico herausgefunden hatte. Oder zumindest nichts Schockierendes nach den Maßstäben der Mafia.

Ich würde es schon überleben. Immerhin hatte ich eine vage Vorstellung davon, wie Domenico aussah, da ich ihm schon ein paarmal begegnet war. Doch heute würde ich mit ihm sprechen müssen. Wenn es nach Dad ging, sollte ich mich dem armen Kerl vermutlich direkt mit vollem Körpereinsatz an den Hals werfen.

Der Wagen hielt vor dem Eingang einer riesigen Villa, die zwar nicht ganz so groß wie Dads Haus war, aber dafür mit verschwenderisch viel Blattgold dekoriert. Mein Geschmack war es nicht, doch mich fragte ja glücklicherweise ohnehin niemand, was ich eigentlich wollte.

Für einen Moment ärgerte ich mich, weil weder Dad noch Adriano mir gesagt hatten, wessen Villa wir gleich betreten würden. Ich war mir nicht einmal sicher, ob wir zu einem Geburtstag oder einer Verlobungsfeier eingeladen waren, da es niemand für nötig hielt, mich einzubeziehen. Ich wusste bloß, dass es keine Beerdigung war, denn sonst hätte Dad mir aufgetragen, ein schwarzes Kleid anzuziehen.

Die Autotür wurde für mich geöffnet und nachdem mein Bruder den Wagen umrundet hatte, bot er mir seinen Arm. Ich nahm das Angebot dankend an, weil ich mich ohne ihn an meiner Seite auf solchen Veranstaltungen sonst recht verloren fühlte. Dad war längst im Haus verschwunden und kümmerte sich – wie immer – nicht um uns. Die Rollen waren allerdings auch seit Jahren verteilt: Er sprach mit Geschäftspartnern und Freunden und Adriano hatte ihn gefälligst zu bewundern und jedes Wort von seinen Lippen zu lesen, damit er alles genau wie Dad machte, wenn er das Business in ein paar Jahren übernahm. Ich war bloß zur Deko hier – und damit ich meistbietend verheiratet werden konnte.

Die Banderole mit der Aufschrift »Alles Gute zum sechzigsten Geburtstag« und die riesige Torte, die mitten im Raum auf einer goldenen Servierplatte stand, beantworteten zumindest einen Teil meiner Fragen.

»Da ist Domenico«, raunte mein Bruder mir zu. »Willst du dich mit ihm unterhalten oder sollen wir sicherheitshalber erst eine Runde durch dieses überaus dezent eingerichtete Wohnzimmer drehen?«

Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, da Adriano offensichtlich auch kein Fan der Mischung aus zu viel Marmor und noch mehr Gold war. Außerdem war es mir ein Rätsel, wo man dermaßen hässliche Rokoko-Möbel herbekam.

»Ich schaffe das schon«, erwiderte ich mit gesenkter Stimme, ehe ich einen tiefen Atemzug nahm, mir ein strahlendes Lächeln ins Gesicht pflasterte und mich vom Arm meines Bruders löste.

Mein Puls beschleunigte sich ein bisschen, während ich auf Domenico zuging und mich fragte, ob meine Absätze wirklich so laut auf dem Marmorboden klackten oder ob ich mir das bloß einbildete.

Ein Hauch von Erleichterung mischte sich unter die Nervosität, weil ich Domenico zumindest äußerlich richtig in Erinnerung hatte. Er sah nicht übel aus, was gut war, denn die Vorstellung, ihn zu küssen – ganz zu schweigen von anderen Dingen, die Ehepartner so miteinander taten –, verursachte mir kein Unbehagen.

Ich ignorierte, dass mein Herz merklich schneller klopfte. »Hallo, Domenico.«

Er drehte sich zu mir und seine Miene hellte sich auf. »Lucilia. Wie schön, dass du es einrichten konntest.«

Ich hätte beinahe gelacht, weil er es klingen ließ, als wäre ich freiwillig hier. »Hast du dem Geburtstagskind schon gratuliert?«, fragte ich, da mir sonst kein gutes Gesprächsthema einfiel. Wie auch, wenn ich im Grunde einem Fremden gegenüberstand?

»Natürlich.« Er neigte den Kopf und gestattete mir einen Blick auf sein volles sandfarbenes Haar. Seine Augen hatten einen ansprechenden Grünton und ich konnte nicht einen Funken Boshaftigkeit in ihnen entdecken. Das war gut und ich entspannte mich.

Im Gegenzug musterte Domenico mich ebenfalls, allerdings sehr, sehr dezent. Das musste ich ihm lassen. »Und mein Geschenk habe ich ebenfalls schon überreicht«, fuhr er fort.

»Was hast du ihm geschenkt? Den einen oder anderen Goldbarren?« Ich ließ meine Wimpern ein bisschen flattern, weil ich mit jeder Sekunde etwas lockerer wurde. Das hier lief gut. Oder zumindest dachte ich das, bis Domenico die Stirn runzelte.

»Nein. Wie … kommst du darauf?«, fragte er.

»Oh.« Das Blut schoss in meine Wangen, weil mein Witz offenbar so gar nicht angekommen war. »Wegen der ganzen Gold-Dekorationen.« Mit einer vagen Handbewegung beschrieb ich den Raum um uns herum.

Domenico nickte zögerlich. »Dann magst du Gold?«

»In Maßen«, rang ich mir ab und zerbrach mir den Kopf, wie ich das Gespräch retten konnte.

»Ich dachte, Frauen mögen Gold.« Domenico schien zutiefst verwirrt zu sein.

»Schon – wobei ich nicht für alle Frauen sprechen kann. Ich finde die Deko hier nur etwas … üppig.« Mein Lächeln bröckelte.

»So üppig wie die Torte?«, fragte Domenico und musterte die riesige Kreation. »Ich hoffe, sie wird bald angeschnitten. Ich habe eine Schwäche für alles Süße.«

Da er mir dabei ein vielsagendes Lächeln zuwarf, war ich wieder versöhnt und beschloss, einen neuen Versuch zu unternehmen. So schwer konnte es auch wieder nicht sein, ihm ein Lachen zu entlocken. Mir war leider nur allzu bewusst, dass gutes Aussehen nicht alles war, solange mein Vater von mir erwartete, dass ich Domenico heiratete.

»Ich weiß nicht, ob ich mich trauen würde, die Torte anzuschneiden. Ich hätte zu viel Angst, dass gleich drei Stripperinnen rausspringen, so groß, wie das Ding ist.«

Zwischen Domenicos Augenbrauen tauchte eine steile Falte auf, da er scheinbar sehr angestrengt nachdachte. Er war ziemlich lange ruhig, lang genug, damit ich mich fragte, ob ich den Bogen mit meinem harmlosen Witz bereits überspannt hatte.

»Ich glaube nicht, dass da Stripperinnen drin sind«, sagte er schließlich und zerschmetterte auch das letzte bisschen Hoffnung, das ich noch gehabt hatte, er könnte meinen Humor verstehen. Oder es lag gar nicht an mir und Domenico hatte einfach keinen Humor. Die Vorstellung war ehrlich gesagt … grauenvoll.

»Wahrscheinlich nicht. Dafür ist hier vermutlich nicht das richtige Publikum anwesend«, erwiderte ich und jedes einzelne Wort bereitete mir körperliche Schmerzen.

Domenico schien davon nichts zu merken und nickte in Richtung Bar. »Möchtest du etwas trinken, Lucilia?«

Beinahe hätte ich geantwortet, dass ich nichts trinken, aber mich gern in einer Badewanne ertränken wollte, damit dieses Elend ein Ende hatte.

Stattdessen entschied ich mich, die Zähne zu fletschen, und zwitscherte: »Gern.«

»Weißwein vielleicht?«, schlug er vor.

»Klingt toll.«

Ich wartete, bis sich Domenico abgewandt hatte, und machte mich auf den Weg zu den hohen Glastüren – mit goldenen Beschlägen natürlich –, die in den Garten führten. Sollte er mich erwischen, würde ich behaupten, bloß frische Luft schnappen zu wollen, doch in Wahrheit war ich auf der Flucht. Ich würde keine weitere Sekunde dieser erzwungenen Unterhaltung mehr ertragen.

Als ein Kellner mit einem Tablett voller Champagner einen Schritt zur Seite trat, um mich durchzulassen, witterte ich meine Chance. Ich schaffte es, mir gleich drei Gläser zu sichern, sah mich schnell um, wo mein Vater und Adriano waren, und dann schlüpfte ich nach draußen in die – zumindest temporäre – Freiheit.

Ich umrundete sicherheitshalber das Haus, nachdem ich die weitläufige Terrasse hinter mir gelassen hatte, damit ich außer Sichtweite war, ehe ich mich dem Champagner widmete. Ich brauchte zwar einige Verrenkungen, aber dann schaffte ich es, das dritte Glas zwischen meinem Unterarm und meinem Bauch festzuklemmen, damit ich die ersten beiden Gläser direkt auf Ex kippen konnte.

Ein leises Lachen ließ mich erstarren. Ich war so auf meine Mission, Domenico zu entkommen und Dad auszuweichen, fixiert gewesen, dass ich nicht auf meine Umgebung geachtet hatte.

Ein attraktiver Mann musterte mich belustigt und ließ seinen Blick über mich wandern. Wesentlich weniger dezent, als Domenico es getan hatte. »Harter Tag?«, fragte er.

Es kostete mich alles an Kraft, nicht einfach schreiend wegzulaufen, weil ich sehr wohl wusste, wer er war. Valentino »Val« Barone. Dreiunddreißig Jahre alt und damit das jüngste Mafiaoberhaupt, seit die Barone-Familie die Macht Ende der 1920er an sich gerissen hatte. Mein Vater befand sich ziemlich weit oben in der Hackordnung und hatte nichts als Bewunderung für Vals Vater übrig gehabt. Val hingegen mochte er nicht, weil er zu jung und progressiv war – eine Umschreibung dafür, dass sich Val und seine Brüder nicht dafür interessierten, wie die Männer in der Generation meines Vaters Geschäfte gemacht hatten. Das und die Tatsache, dass Vals Schwester Electra aktiv mit im Business arbeitete. Ein Unding in den Augen meines Vaters, praktisch eine Todsünde.

Da wir bereits von Sünden sprachen – es sollte verboten sein, wie attraktiv Val Barone war. Und es kam auch einer Sünde gleich, dass ich allein mit ihm hier draußen stand. Sollte uns jemand sehen, würden die Gerüchte kein Ende nehmen.

Mir wurde klar, dass Val auf eine Antwort wartete. Ich rang mir ein schmales Lächeln ab. »Du hast ja nicht die geringste Ahnung«, erwiderte ich und setzte auch das dritte Glas an die Lippen.

KAPITEL2

VALENTINO

Vor der Bürotür meines jüngeren Bruders hielt ich inne und überlegte, ob ich Vince wirklich fragen sollte, weil ich es hasste, meine Verantwortung auf jemand anderen abzuwälzen. Auf der anderen Seite konnte ich nun einmal nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und hatte keine andere Wahl.

Ich klopfte knapp an den Türrahmen, trat ein und ärgerte mich sofort, da ich jetzt erst sah, dass er nicht allein war. Unsere Schwester Electra saß in einem der Sessel vor seinem Schreibtisch und wirkte zutiefst entspannt.

»Hey«, sagte Vince und schaute von seinem Laptop auf.

»Kann ich dich um einen Gefallen bitten?«, fragte ich ihn.

»Kommt darauf an«, erwiderte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

»Eigentlich soll ich gegen sieben ein Paket in Fairmount abholen, aber ich muss zu Tamburellos Geburtstagsfeier.«

Vince schüttelte den Kopf. »Sorry, nein. Ich habe Martha den Abend freigegeben und sobald ich hier fertig bin, werde ich mit den Zwillingen Mario Kart spielen und ihnen danach zum tausendsten Mal die gleiche blöde Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.«

Zwar konnte ich meinem Bruder keinen Strick daraus drehen, dass er ein guter Vater war, aber jetzt gerade kam es mir mehr als ungelegen.

Ell räusperte sich lautstark und ich wusste, dass ich sie nicht ignorieren konnte. Warum war ich nicht direkt zu Vic, meinem jüngsten Bruder, gegangen?

Ich musste sie nur ansehen, damit meine Schwester mit den Augen rollte.

»Oh bitte«, knurrte sie. »Warum willst du mich nicht fragen? Zu wenig Penis?«

Ich seufzte. »In diesem Fall ja. Hopkins, der Pfandleiher auf der Brown Street, ist … sehr altmodisch.«

»Brown Street? In der Nähe vom Gefängnis?« Ein Lächeln umspielte Ells Lippen. »Das klingt nach einem interessanten Paket.«