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Nach einem Babyboom in Deutschland in den 1960er Jahren, wo die Geburtenrate bei 2,5 Kinder pro Frau lag, ist die Geburtenrate bis zur Mitte der 1970er Jahre auf etwa 1,4 Kinder pro Frau gesunken. Seit vier Jahrzehnten werden in Deutschland die zu wenig geborenen Kinder durch Zuwanderer ersetzt.
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Seitenzahl: 26
Vorwort
Demografie
Migration
Genetische Programme und Ideologien
Demokratie
Wirtschaft
Medien
Europäische Union
Deutschland
Literatur, Internet
Impressum
Im Jahr 2016 durfte ich in Deutschland in verschiedenen Städten Vorträge zu meinen Büchern „Die Grünschwätzer“ und „Das Verschwinden der Europäer“ halten. Bei Diskussionen nach den Vorträgen, habe ich festgestellt, dass die Gefahren der niedrigen und hohen Geburtenrate immer noch unterschätzt werden. Bei fast allen Diskussionen wurde die Abtreibung in Deutschland kritisiert – ein Thema, das ich vorher gar nicht beachtet habe.
Ich habe in diesem Buch Zahlenmaterial zusammengetragen, um die Zusammenhänge zwischen Geburtenrate, Armut und Migration zu verdeutlichen. Am Beispiel Deutschlands will ich aufzeigen, wie die niedrige Geburtenrate zum Aussterben eines Volkes führt.
In der Schweiz gibt es keine großen Windparks, deshalb haben mich die unzähligen Windrad-Ungetüme in Deutschland beeindruckt. Die Grünen verfügen in diesem Land über mehr Macht, als ihnen nach dem Wahlergebnissen eigentlich zusteht.
Das Bild auf dem Cover zeigt Erfurt und dahinter die Windräder. Foto: Dudo Erny.
Wenn ich unterwegs bin, unterhalte ich mich gerne mit fremden Leuten, um zu erfahren, was die Menschen bewegt, und dabei werde ich selber oft gefragt, was ich denn so mache. Wenn ich meine verschiedenen Projekte aufzähle und erwähne, dass ich mich mit Demografie befasse, herrscht meistens ein fragendes Schweigen. Demografie ist eine Bevölkerungswissenschaft und befasst sich mit folgenden Fragen: Wie viele Menschen leben in einer Region, wie alt sind sie und woher kommen sie?
Auf die Frage „Um wie viele Menschen nimmt die Weltbevölkerung jeden Tag zu?“ wissen die Meisten keine Antwort. Wenn man von der Anzahl der Geburten die Anzahl der Todesfälle subtrahiert, bekommt man den weltweiten Geburtenüberschuss: 220.000 Menschen pro Tag. Diese zusätzlichen Menschen müssen nicht nur mit Nahrung, sondern auch mit Kleidern und Energie versorgt werden.
Die meisten Menschen sind nicht in der Lage die Zusammenhänge zwischen Überbevölkerung und ökologischen Problemen zu sehen. Das Bevölkerungswachstum in Nigeria und die Austrocknung des Aralsees in Zentralasien haben scheinbar nichts miteinander zu tun. Die Überlegungen die man dabei anstellen müsste wären: Die Menschen in Nigeria sind bekleidet – um Kleider zu nähen braucht man Baumwolle - diese wird in Asien angebaut – die Baumwollfelder müssen bewässert werden – man entnimmt das Wasser den Zuflüssen des Aralsees – die Verdunstung ist hoch und der Aralsee verschwindet immer mehr. Weil die Einwohnerzahl Nigerias jeden Monat um 400.000 Menschen zunimmt, sinkt der Wasserspiegel des Aralsees.
In folgenden zwei Unterkapiteln möchte ich mit einigen Zahlenbeispielen die Kontinente Afrika und Europa vergleichen.
Die höchsten Geburtenraten findet man heute in den Ländern Afrikas südlich der Sahara. Hier die Bevölkerungszahlen der UNO für den ganzen Kontinent Afrika in Millionen (gerundet, ab 2010 die Milliarde überschritten):
1950: 229
1960: 285
1970: 366
1980: 478
1990: 632
2000: 814
2010: 1.044
2020: 1.340
2030: 1.679
2040: 2.063
2050: 2.478
2060: 2.902
2070: 3.322
2080: 3.719
2090: 4.078
2100: 4.387
Falls die Prognosen (Projektionen) der UNO zutreffen, wird sich die Bevölkerungszahl Afrikas im Verlauf dieses Jahrhunderts mehr als verfünffachen. In vielen Ländern Afrikas herrschen schon heute Not, Elend und Unterernährung. Wie die zusätzlichen Milliarden von Menschen ernährt werden sollen, ist vielen Fachleuten ein Rätsel. Optimisten sagen mir immer wieder: „Die Menschheit hat schon immer eine Lösung gefunden.“ Das kann man nicht verneinen – die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren auch eine der Lösungen, die die Menschheit gefunden hat.