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Sicher durchs 2. Staatsexamen! In Endspurt Klinik sind alle prüfungsrelevanten Themen gut strukturiert und verständlich zusammengefasst, ohne überflüssiges Drumherum. So sparst du Zeit und kannst dich gezielt vorbereiten.
In der 4. Auflage wurden alle Inhalte auf den aktuellen Stand gebracht und neue Frageninhalte eingearbeitet.
In diesem Skript werden Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (inkl. Peritoneum), der Leber, Gallenblase, Gallenwege sowie des exokrinen Pankreas abgehandelt. Es werden die wichtigsten gastroenterologischen Untersuchungen erklärt: Du findest spezielle Informationen zur bildgebenden Diagnostik und zur Funktionsdiagnostik im Bereich des Verdauungssystems. Die allgemeinen Grundlagen und Prinzipien der bildgebenden Verfahren werden hingegen bei den Radiologie-Grundlagen in Skript 10 beschrieben.
Mehr Infos zu via medici, Aktualisierungen zu den Skripten und zahlreiche Prüfungstipps gibt’s unter thieme.de/endspurt-klinik.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 643
Stefan Fischli, Johannes-Martin Hahn, Jürgen Hallbach, Thomas Herdegen, Claudia Raichle
4., vollständig überarbeitete Auflage
92 Abbildungen
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Um den Umfang bewältigbar zu halten, haben wir die Endspurt-Inhalte sehr kurz gefasst und aufs Wesentliche reduziert. Insbesondere haben wir detailliertes Klinikwissen zu speziellen Verfahren oder Kontraindikationen und Wechselwirkungen vieler Medikamente bewusst weggelassen. Zudem wird ein Thema, selbst wenn es prüfungsrelevant ist, möglichst nur an einer Stelle behandelt, auch wenn es prinzipiell zu mehreren Fächern passt.
100-Tage-Lernplan: Jedes Skript ist in mehrere Lerntage untergliedert. Diese sind abgestimmt auf den Lernplan in via medici, wo du jeweils die Kreuzsitzungen zu den Inhalten des Vortags findest (https://viamedici.thieme.de/lernplaner). So kannst du nach jedem Lerntag prüfen, ob du den Inhalt verstanden und behalten hast. Unser Zeitplan bringt dich in 100 Tagen zum 2. Staatsexamen. Darin enthalten sind 3 Tage „Zwischencheck“, an denen du ausschließlich Fragen zu den bis dahin gelernten Inhalten kreuzt, und am Ende 9 Tage Generalprobe mit 3 Examina aus den letzten Jahren. Die Einteilung der Lerntage ist natürlich nur ein Vorschlag – wie gut du beim Lernen vorankommst, hängt maßgeblich von deinem Vorwissen und deiner persönlichen Lerngeschwindigkeit ab.
Im Endspurt-Paket sind 3 Monate Zugang zu via medici enthalten. Wenn du nur einzelne Skripten gekauft hast, erkundige dich bei deiner Uni, ob sie ihren Studierenden via medici kostenlos zur Verfügung stellt, oder erwirb privat einen Zugang. Im via medici Lernplan werden übrigens stets die neuen Examensfragen ergänzt, damit dir keine Frage entgeht!
Prüfungsrelevante Inhalte:Inhalte, zu denen das IMPP seit Frühjahr 2012 Fragen gestellt hat, sind an der jeweils passendsten Stelle gelb hervorgehoben. Auch die meisten älteren Prüfungsinhalte seit 2008 sind gelb markiert.
IMPP-Fakten
IMPP-Fakten-Kästen sind zum Wiederholen der Altfragen-Inhalte oder für die ganz Eiligen unter euch gedacht. Sie listen alle gelb markierten Aussagen des vorangehenden Abschnitts nochmals auf.
Die Anzahl der ! zeigt an, wie häufig der Inhalt von 2012 bis Frühjahr 2023 gefragt wurde:
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Lerntipps und Co: bieten weitere Unterstützung beim Lernen.
Lerntipp
Hier findest du Hinweise darauf, welche Inhalte auch mündlich besonders gern gefragt werden, welche Tücken in bestimmten IMPP-Fragen auf dich warten, oder hilfreiche Merksprüche.
Definition:
Diese Kästen definieren kurz und knapp Krankheitsbilder und weitere Schlüsselbegriffe.
Merke:
Besonders wichtige Sachverhalte sind in Merke-Kästen nochmals hervorgehoben.
Vorsicht:
„Stolperfallen“ oder potenziell gefährliche Verwechslungsmöglichkeiten sind mit „Vorsicht“ gekennzeichnet.
Praxistipp:
Hier findest du Fakten, die du später in der Anwendung im klinischen Alltag brauchen wirst.
Fehlerteufel: Solltest du in unseren Skripten etwas entdecken, das nicht richtig ist, freuen wir uns über jeden Hinweis! Schicke deine Fehlermeldung bitte an [email protected] oder schreibe einfach ein Feedback zu dem entsprechenden via medici Lernmodul. Du kannst auch das Formular auf www.thieme.de/service/feedback.html benutzen. Wir werden alle Fehler in einem Erratum sammeln und auf www.thieme.de/endspurt online stellen. Und sollten dir unsere Skripten gefallen: Lob ist natürlich ebenso willkommen ☺.Alles Gute und viel Erfolg für dein Examendas Endspurt-Team
In diesem Skript werden Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (inkl. Peritoneum), der Leber, Gallenblase, Gallenwege sowie des exokrinen Pankreas abgehandelt. Es werden die wichtigsten gastroenterologischen Untersuchungen erklärt: Du findest spezielle Informationen zur bildgebenden Diagnostik und zur Funktionsdiagnostik im Bereich des Verdauungssystems. Die allgemeinen Grundlagen und Prinzipien der bildgebenden Verfahren werden hingegen bei den Radiologie-Grundlagen in Skript 10 beschrieben.
Titelei
Auf zum Endspurt!
Skript 5: Verdauungssystem
Teil I Verdauungssystem allgemein
1 Leitsymptome
1.1 Akutes Abdomen
1.1.1 Beschreibung
1.1.2 Ätiologie und Einteilung
1.1.3 Symptomatik
1.1.4 Diagnostik
1.1.5 Therapie
1.2 Gastrointestinale Blutung
1.2.1 Epidemiologie, Ätiologie und Einteilung
1.2.2 Symptomatik und Komplikationen
1.2.3 Diagnostik
1.2.4 Differenzialdiagnosen
1.2.5 Therapie
1.2.6 Prognose
1.3 Dyspepsie
1.3.1 Ätiologie
1.3.2 Diagnostik
1.4 Sodbrennen
1.4.1 Ätiologie
1.4.2 Diagnostik und Differenzialdiagnosen
1.5 Dysphagie
1.5.1 Ätiologie
1.5.2 Diagnostik
1.6 Erbrechen
1.6.1 Ätiopathogenese
1.6.2 Diagnostik
1.6.3 Differenzialdiagnosen
1.6.4 Therapie
1.7 Defäkationsschmerzen
1.7.1 Ätiologie
1.7.2 Diagnostik und Differenzialdiagnosen
1.8 Obstipation
1.8.1 Ätiologie
1.8.2 Diagnostik
1.8.3 Therapie
1.9 Diarrhö
1.9.1 Ätiologie
1.9.2 Einteilung
1.9.3 Diagnostik
1.9.4 Differenzialdiagnosen
1.9.5 Therapie
2 Diagnostik
2.1 Apparative Diagnostik
2.1.1 Sonografie
2.1.2 Röntgenuntersuchungen
2.1.3 Angiografie
2.1.4 Computertomografie (CT)
2.1.5 Magnetresonanztomografie (MRT)
2.1.6 Endoskopische Verfahren
2.1.7 Apparative Funktionsdiagnostik
2.2 Helicobacter pylori
2.3 Gastrointestinale Funktionsdiagnostik
2.3.1 D-Xylose-Test
2.3.2 Lactose-Toleranztest
2.3.3 H2-Atemtest
2.3.4 14C-Glykocholat-Atemtest
2.3.5 SeHCAT-Test
2.3.6 α1-Antitrypsin-Clearance
2.4 Okkultes Blut im Stuhl
2.4.1 iFOB-Test (immunological fecal occult blood test)
2.5 Leberenzyme und Leberfunktion
2.5.1 Transaminasen
2.5.2 Leberfunktionstests
2.5.3 Hepatitisdiagnostik
2.6 Bilirubin und Urobilinogen
2.6.1 Bilirubin
2.6.2 Urobilinogen
2.7 Pankreasenzyme (exokrine Funktion)
2.7.1 Pankreas-α-Amylase (P-Amylase)
2.7.2 Pankreaslipase (Lipase)
2.7.3 Elastase 1 (Pankreas-Elastase)
2.7.4 Sekretin-Pankreozymin-Test
2.8 Gastrin
2.9 Biogene Amine
2.9.1 Serotonin
2.9.2 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIES)
3 Pharmaka
3.1 Regulation der Magensäurekonzentration
3.1.1 Bestandteile des Magensafts
3.1.2 Regulation der Magensäuresekretion
3.1.3 Verbindungen mit Einfluss auf Produktion und Wirkung der Magensäure
3.2 H2-Rezeptor-Antagonisten
3.2.1 Grundlagen
3.2.2 Charakteristika
3.3 Protonenpumpeninhibitoren (PPI)
3.3.1 Grundlagen
3.3.2 Charakteristika von PPI
3.4 Antazida
3.4.1 Charakteristika der Antazida
3.5 Laxanzien
3.5.1 Charakteristika von Laxanzien
3.6 Antidiarrhoika
3.6.1 Opioidrezeptor-Agonisten
3.6.2 Enkephalinasehemmer
3.6.3 Orale Rehydratationslösungen
Teil II Ösophagus, Magen und Duodenum
4 Ösophagus
4.1 Auffrischer: Anatomie und Physiologie
4.1.1 Anatomie
4.1.2 Physiologie und Pathophysiologie
4.2 Ösophagus: Diagnostik
4.2.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
4.2.2 Endoskopie und bildgebende Untersuchungen
4.2.3 Funktionsdiagnostik
4.3 Ösophagus-Motilitätsstörungen
4.3.1 Einteilung
4.3.2 Achalasie
4.3.3 Idiopathischer diffuser Ösophagusspasmus und hyperkontraktiler Ösophagus
4.4 Gastroösophageale Refluxkrankheit
4.4.1 Epidemiologie
4.4.2 Einteilung
4.4.3 Ätiologie und Risikofaktoren
4.4.4 Pathogenese
4.4.5 Symptomatik
4.4.6 Komplikationen
4.4.7 Diagnostik
4.4.8 Differenzialdiagnosen
4.4.9 Therapie
4.4.10 Prognose
4.5 Hiatushernien (Ösophagushernien)
4.5.1 Einteilung und Epidemiologie
4.5.2 Axiale Hiatushernie
4.5.3 Paraösophageale Hernie
4.5.4 Mischformen
4.6 Ösophagusdivertikel
4.6.1 Zenker-Divertikel
4.6.2 Parabronchiale Traktionsdivertikel und epiphrenale Pulsionsdivertikel
4.6.3 Zusammenfassung
4.7 Ösophaguskarzinom
4.7.1 Epidemiologie und Einteilung
4.7.2 Lokalisation
4.7.3 Ätiologie und Pathogenese
4.7.4 Pathologie
4.7.5 Symptomatik
4.7.6 Metastasierung
4.7.7 Diagnostik
4.7.8 Stadieneinteilung und Grading
4.7.9 Differenzialdiagnosen
4.7.10 Therapie
4.7.11 Prognose
4.8 Operationsverfahren
4.8.1 Operationen am Ösophagus
4.8.2 Operationen am ösophagogastralen Übergang
4.9 Ösophagusverletzungen
4.9.1 Grundlagen
4.9.2 Ösophagusperforation
4.9.3 Boerhaave-Syndrom
4.9.4 Ösophagusfremdkörper
4.9.5 Ösophagusverätzung
5 Magen und Duodenum
5.1 Gastritis
5.1.1 Einteilung
5.1.2 Akute Gastritis
5.1.3 Chronische Gastritis
5.1.4 Riesenfaltengastritis
5.2 Gastroduodenale Ulkuskrankheit
5.2.1 Epidemiologie
5.2.2 Ätiopathogenese
5.2.3 Lokalisation
5.2.4 Symptomatik
5.2.5 Komplikationen
5.2.6 Diagnostik
5.2.7 Therapie
5.2.8 Prognose
5.2.9 Sonderform: Ulcus Dieulafoy
5.3 Benigne Magentumoren
5.3.1 Epidemiologie und Einteilung
5.3.2 Symptomatik und Komplikationen
5.3.3 Diagnostik
5.3.4 Therapie
5.3.5 Verlauf und Prognose
5.4 Magenkarzinom
5.4.1 Epidemiologie
5.4.2 Lokalisation
5.4.3 Ätiologie
5.4.4 Symptomatik und Komplikationen
5.4.5 Diagnostik
5.4.6 Einteilung und Pathologie
5.4.7 Metastasierung
5.4.8 Differenzialdiagnosen
5.4.9 Therapie
5.4.10 Prognose
5.5 MALT-Lymphom
5.5.1 Epidemiologie
5.5.2 Ätiopathogenese
5.5.3 Einteilung
5.5.4 Symptomatik
5.5.5 Komplikationen
5.5.6 Diagnostik
5.5.7 Pathologie
5.5.8 Differenzialdiagnosen
5.5.9 Therapie
5.5.10 Verlauf und Prognose
5.6 Operationsverfahren an Magen und Duodenum
5.6.1 Präoperative Maßnahmen
5.6.2 Magenresektion (Gastrektomie)
5.6.3 Nichtresezierende Verfahren am Magen
5.6.4 Adipositaschirurgie
5.6.5 Komplikationen
5.6.6 Postoperative Behandlung
5.7 Krankheiten des operierten Magens
5.7.1 Dumping-Syndrome
5.7.2 Schlingensyndrome
5.7.3 Erkrankungen im Bereich der Anastomose
5.7.4 Postvagotomie-Syndrom
5.7.5 Gewichtsverlust und Mangelsyndrome
Teil III Darm
6 Grundlagen
6.1 Auffrischer: Funktionelle Anatomie
6.1.1 Anatomie
6.1.2 Funktionen des Darms
7 Resorptionsstörungen und Verlust-Syndrome
7.1 Malassimilationssyndrom
7.1.1 Ätiopathogenese
7.1.2 Symptomatik
7.1.3 Diagnostik
7.1.4 Therapie
7.2 Gallensäureverlust-Syndrom
7.2.1 Ätiologie
7.2.2 Symptomatik
7.2.3 Diagnostik
7.2.4 Therapie
7.3 Enterales Eiweißverlust-Syndrom
7.3.1 Ätiologie
7.3.2 Symptomatik
7.3.3 Diagnostik
7.3.4 Therapie
7.4 Tropische Sprue und Morbus Whipple
7.4.1 Tropische Sprue
7.4.2 Morbus Whipple
8 Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
8.1 Morbus Crohn
8.1.1 Epidemiologie
8.1.2 Ätiologie
8.1.3 Pathogenese
8.1.4 Befallsmuster
8.1.5 Symptomatik
8.1.6 Komplikationen
8.1.7 Diagnostik
8.1.8 Beurteilung der Krankheitsaktivität
8.1.9 Pathologie
8.1.10 Differenzialdiagnosen
8.1.11 Therapie
8.1.12 Verlauf und Prognose
8.2 Colitis ulcerosa
8.2.1 Epidemiologie
8.2.2 Ätiopathogenese
8.2.3 Symptomatik
8.2.4 Komplikationen
8.2.5 Diagnostik
8.2.6 Pathologie
8.2.7 Differenzialdiagnosen
8.2.8 Therapie
8.2.9 Verlauf und Prognose
9 Gastroenteritiden
9.1 Infektiöse Gastroenteritiden
9.1.1 Epidemiologie und Erreger
9.1.2 Übertragung
9.1.3 Pathogenese
9.1.4 Klinik
9.1.5 Komplikationen
9.1.6 Diagnostik
9.1.7 Differenzialdiagnosen
9.1.8 Therapie
9.1.9 Prophylaxe
9.1.10 Maßnahmen bei epidemieartigem Ausbruch akuter Gastroenteritiden
9.1.11 Maßnahmen bei einer Norovirus-Infektion im Krankenhaus
9.2 Ischämische Kolitis
9.2.1 Epidemiologie
9.2.2 Ätiologie
9.2.3 Pathogenese
9.2.4 Symptomatik
9.2.5 Komplikationen
9.2.6 Diagnostik
9.2.7 Differenzialdiagnosen
9.2.8 Therapie
9.2.9 Verlauf und Prognose
9.3 Mikroskopische Kolitis
9.3.1 Epidemiologie
9.3.2 Einteilung und Ätiopathogenese
9.3.3 Symptomatik
9.3.4 Diagnostik
9.3.5 Differenzialdiagnosen
9.3.6 Therapie
9.3.7 Verlauf und Prognose
9.4 Strahlenenterokolitis
9.4.1 Epidemiologie
9.4.2 Ätiopathogenese
9.4.3 Symptomatik
9.4.4 Komplikationen
9.4.5 Diagnostik
9.4.6 Differenzialdiagnosen
9.4.7 Therapie
9.4.8 Prognose
9.5 Lebensmittelvergiftungen (toxinvermittelte Enteritiden)
9.5.1 Epidemiologie
9.5.2 Ätiopathogenese
9.5.3 Symptomatik
9.5.4 Komplikationen
9.5.5 Diagnostik
9.5.6 Differenzialdiagnosen
9.5.7 Therapie
9.5.8 Verlauf und Prognose
9.5.9 Prävention und Meldepfllicht
9.6 Divertikulose und Divertikulitis
9.6.1 Epidemiologie
9.6.2 Ätiologie
9.6.3 Pathogenese
9.6.4 Symptomatik
9.6.5 Komplikationen
9.6.6 Diagnostik
9.6.7 Differenzialdiagnosen
9.6.8 Therapie
9.6.9 Verlauf und Prognose
10 Durchblutungsstörungen
10.1 Akuter Mesenterialarterienverschluss (akuter Mesenterialinfarkt)
10.1.1 Epidemiologie
10.1.2 Ätiologie
10.1.3 Pathogenese
10.1.4 Symptomatik
10.1.5 Komplikationen
10.1.6 Diagnostik
10.1.7 Differenzialdiagnosen
10.1.8 Therapie
10.1.9 Prognose
10.2 Chronische Mesenterialischämie
10.2.1 Epidemiologie
10.2.2 Ätiopathogenese
10.2.3 Symptomatik
10.2.4 Komplikationen
10.2.5 Diagnostik
10.2.6 Differenzialdiagnosen
10.2.7 Therapie
10.2.8 Prognose
10.3 Mesenterialvenenthrombose
10.3.1 Epidemiologie
10.3.2 Ätiopathogenese
10.3.3 Symptomatik
10.3.4 Komplikationen
10.3.5 Diagnostik
10.3.6 Differenzialdiagnosen
10.3.7 Therapie
10.3.8 Prognose
11 Weitere Darmerkrankungen
11.1 Meckel-Divertikel und Fehlbildungen des Ductus omphaloentericus
11.1.1 Meckel-Divertikel
11.1.2 Andere Fehlbildungen des Ductus omphaloentericus
11.2 Reizdarmsyndrom
11.2.1 Epidemiologie
11.2.2 Ätiopathogenese
11.2.3 Einteilung
11.2.4 Symptomatik
11.2.5 Diagnostik
11.2.6 Differenzialdiagnosen
11.2.7 Therapie
11.2.8 Verlauf und Prognose
12 Chirurgische Eingriffe
12.1 Operationsverfahren an Dünn- und Dickdarm
12.1.1 Resektionen an Jejunum und Ileum
12.1.2 Resektionen an Kolon und Rektum
12.1.3 Enterostoma
12.1.4 Komplikationen
12.1.5 Postoperative Behandlung
12.2 Appendizitis
12.2.1 Epidemiologie
12.2.2 Ätiologie
12.2.3 Pathogenese
12.2.4 Pathologie
12.2.5 Klassifikation
12.2.6 Symptomatik
12.2.7 Komplikationen
12.2.8 Diagnostik
12.2.9 Differenzialdiagnosen
12.2.10 Therapie
12.2.11 Komplikationen der Appendektomie
12.2.12 Verlauf und Prognose
12.3 Kurzdarmsyndrom
12.3.1 Grundlagen
12.3.2 Ätiologie
12.3.3 Symptomatik
12.3.4 Diagnostik
12.3.5 Therapie
12.3.6 Prognose
12.4 Dünndarmtransplantation
12.4.1 Indikation
12.4.2 Kontraindikationen
12.4.3 Voraussetzungen
12.4.4 Vorgehen
12.4.5 Komplikationen
12.5 Dünndarmfisteln
12.5.1 Einteilung
12.5.2 Ätiologie
12.5.3 Klinik
12.5.4 Diagnostik
12.5.5 Therapie
12.6 Toxisches Megakolon
12.6.1 Klinik und Komplikationen
12.6.2 Therapie
12.7 Ileus
12.7.1 Ätiologie
12.7.2 Pathogenese
12.7.3 Symptomatik
12.7.4 Diagnostik
12.7.5 Differenzialdiagnosen
12.7.6 Therapie
12.7.7 Prognose
13 Tumoren
13.1 Dünndarmtumoren
13.1.1 Epidemiologie
13.1.2 Ätiopathogenese
13.1.3 Symptomatik und Komplikationen
13.1.4 Diagnostik
13.1.5 Differenzialdiagnosen
13.1.6 Therapie
13.1.7 Prognose
13.2 Polypen des Kolons
13.2.1 Epidemiologie
13.2.2 Ätiopathogenese
13.2.3 Einteilung
13.2.4 Symptomatik und Komplikationen
13.2.5 Diagnostik
13.2.6 Differenzialdiagnosen
13.2.7 Therapie
13.2.8 Verlauf und Prognose
13.2.9 Prävention
13.3 Kolorektales Karzinom (KRK)
13.3.1 Epidemiologie
13.3.2 Ätiologie
13.3.3 Pathogenese
13.3.4 Symptomatik
13.3.5 Komplikationen
13.3.6 Diagnostik
13.3.7 Differenzialdiagnosen
13.3.8 Therapie
13.3.9 Verlauf und Prognose
13.3.10 Prävention
13.4 Neuroendokrine Tumoren (NET)
13.4.1 Epidemiologie
13.4.2 Ätiopathogenese
13.4.3 Einteilung und Symptomatik
13.4.4 Diagnostik
13.4.5 Differenzialdiagnosen
13.4.6 Therapie
13.4.7 Prognose
14 Proktologie
14.1 Überblick und Diagnostik
14.1.1 Anatomie
14.1.2 Proktologische Diagnostik
14.2 Entzündliche Rektal- und Analerkrankungen
14.2.1 Analabszesse und Analfisteln
14.2.2 Proktitis
14.2.3 Pyodermia fistulans sinifica
14.2.4 Pilonidalsinus
14.3 Hämorrhoidalleiden
14.3.1 Epidemiologie
14.3.2 Ätiologie und Pathogenese
14.3.3 Lokalisation
14.3.4 Einteilung
14.3.5 Symptomatik
14.3.6 Komplikationen
14.3.7 Diagnostik
14.3.8 Differenzialdiagnosen
14.3.9 Therapie
14.3.10 Prognose
14.4 Analvenenthrombose und Marisken
14.4.1 Analvenenthrombose
14.4.2 Mariske
14.5 Analfissur
14.5.1 Epidemiologie
14.5.2 Ätiologie
14.5.3 Symptomatik
14.5.4 Diagnostik
14.5.5 Therapie
14.5.6 Komplikationen
14.5.7 Prognose
14.6 Anal- und Rektumprolaps
14.6.1 Epidemiologie
14.6.2 Ätiopathogenese
14.6.3 Symptomatik
14.6.4 Komplikationen
14.6.5 Diagnostik
14.6.6 Therapie und Prognose
14.7 Stuhlinkontinenz
14.7.1 Ätiologie
14.7.2 Diagnostik
14.7.3 Therapie
14.8 Analkarzinom
14.8.1 Epidemiologie
14.8.2 Ätiologie
14.8.3 Histologie
14.8.4 Metastasierung
14.8.5 Symptomatik
14.8.6 Diagnostik
14.8.7 Therapie
14.8.8 Prognose
15 Peritoneum
15.1 Auffrischer Anatomie
15.1.1 Bauchwand
15.1.2 Peritoneum
15.2 Peritonitis und intraabdominelle Abszesse
15.2.1 Ätiologie
15.2.2 Pathogenese
15.2.3 Symptomatik
15.2.4 Komplikationen
15.2.5 Diagnostik
15.2.6 Therapie
15.2.7 Prognose
15.3 Peritonealkarzinose und Pseudomyxoma peritonei
15.3.1 Peritonealkarzinose
15.3.2 Pseudomyxoma peritonei
15.4 Hernien
15.4.1 Allgemeine Grundlagen von Hernien
15.4.2 Leistenhernie
15.4.3 Epigastrische Hernie
15.4.4 Nabelhernie
15.4.5 Schenkelhernie
15.4.6 Narbenhernie
15.4.7 Weitere Hernien
Teil IV Leber
16 Grundlagen
16.1 Auffrischer: Anatomie und Physiologie
16.1.1 Anatomie
16.1.2 Physiologie
16.1.3 Pathophysiologie
16.2 Diagnostik
16.2.1 Anamnese
16.2.2 Körperliche Untersuchung
16.2.3 Labordiagnostik
16.2.4 Apparative Diagnostik
16.2.5 Leberbiopsie
17 Leitsymptome
17.1 Ikterus
17.1.1 Ätiopathogenese und Ikterusformen
17.1.2 Diagnostik
17.1.3 Differenzialdiagnosen
17.2 Cholestase
17.2.1 Ätiopathogenese und Cholestaseformen
17.2.2 Symptomatik
17.2.3 Diagnostik
18 Hepatitis
18.1 Überblick
18.1.1 Ätiologie und Formen der Hepatitis
18.1.2 Symptomatik
18.1.3 Komplikationen
18.1.4 Diagnostik
18.1.5 Therapie
18.2 Virushepatitis
18.2.1 Hepatitisviren im Überblick
18.2.2 Pathogenese
18.2.3 Symptomatik und Verlauf
18.2.4 Diagnostik
18.2.5 Therapie
18.2.6 Prognose
18.2.7 Meldepflicht
18.3 Hepatitis A
18.3.1 Epidemiologie
18.3.2 Erreger und Infektionsweg
18.3.3 Symptomatik und Komplikationen
18.3.4 Diagnostik
18.3.5 Therapie und Prognose
18.3.6 Prophylaxe
18.4 Hepatitis B und Koinfektion mit Hepatitis D
18.4.1 Epidemiologie
18.4.2 Erreger und Infektionsweg
18.4.3 Symptomatik und Komplikationen
18.4.4 Diagnostik
18.4.5 Therapie
18.4.6 Prognose
18.4.7 Prophylaxe
18.5 Hepatitis C
18.5.1 Epidemiologie
18.5.2 Erreger und Infektionsweg
18.5.3 Symptomatik
18.5.4 Diagnostik
18.5.5 Therapie
18.5.6 Prognose
18.5.7 Prophylaxe
18.6 Hepatitis E
18.6.1 Epidemiologie
18.6.2 Erreger und Infektionsweg
18.6.3 Symptomatik und Komplikationen
18.6.4 Diagnostik
18.6.5 Therapie und Prognose
18.6.6 Prophylaxe
18.7 Autoimmunhepatitis (AIH)
18.7.1 Epidemiologie und Ätiologie
18.7.2 Symptomatik
18.7.3 Diagnostik
18.7.4 Therapie
18.7.5 Prognose
19 Leberzirrhose und Folgeerkrankungen
19.1 Leberzirrhose
19.1.1 Epidemiologie
19.1.2 Ätiologie
19.1.3 Pathogenese
19.1.4 Symptomatik
19.1.5 Komplikationen
19.1.6 Diagnostik
19.1.7 Pathologie
19.1.8 Schweregradeinteilung
19.1.9 Therapie
19.1.10 Prognose
19.2 Portale Hypertension
19.2.1 Pathogenese
19.2.2 Ätiologie und Einteilung
19.2.3 Symptomatik und Komplikationen
19.2.4 Diagnostik
19.2.5 Therapie
19.3 Ösophagus- und Fundusvarizenblutung
19.3.1 Epidemiologie
19.3.2 Ätiopathogenese
19.3.3 Symptomatik
19.3.4 Diagnostik
19.3.5 Therapie
19.3.6 Prävention
19.3.7 Verlauf und Prognose
19.4 Aszites
19.4.1 Ätiologie
19.4.2 Symptomatik
19.4.3 Komplikationen
19.4.4 Diagnostik
19.4.5 Therapie
19.5 Spontan bakterielle Peritonitis (SBP)
19.5.1 Epidemiologie
19.5.2 Ätiologie
19.5.3 Symptomatik
19.5.4 Diagnostik
19.5.5 Differenzialdiagnosen
19.5.6 Therapie
19.5.7 Prävention
19.5.8 Verlauf und Prognose
19.6 Hepatorenales Syndrom
19.6.1 Pathogenese
19.6.2 Einteilung und Symptomatik
19.6.3 Diagnostik
19.6.4 Therapie
19.6.5 Verlauf und Prognose
19.7 Hepatopulmonales Syndrom
19.7.1 Pathogenese
19.7.2 Symptomatik
19.7.3 Diagnostik
19.7.4 Therapie
19.8 Hepatische Enzephalopathie
19.8.1 Ätiologie
19.8.2 Pathogenese
19.8.3 Einteilung
19.8.4 Symptomatik
19.8.5 Diagnostik
19.8.6 Differenzialdiagnosen
19.8.7 Therapie
19.8.8 Prävention
19.8.9 Verlauf und Prognose
20 Lebertumoren
20.1 Leberhämangiom
20.1.1 Epidemiologie
20.1.2 Ätiologie
20.1.3 Symptomatik
20.1.4 Diagnostik
20.1.5 Therapie
20.1.6 Verlauf und Prognose
20.2 Fokale noduläre Hyperplasie (FNH)
20.2.1 Epidemiologie
20.2.2 Ätiopathogenese
20.2.3 Symptomatik
20.2.4 Diagnostik
20.2.5 Pathologie
20.2.6 Therapie
20.3 Leberadenom
20.3.1 Epidemiologie
20.3.2 Ätiopathogenese
20.3.3 Symptomatik
20.3.4 Diagnostik
20.3.5 Pathologie
20.3.6 Therapie
20.3.7 Verlauf und Prognose
20.4 Hepatozelluläres Karzinom (HCC)
20.4.1 Epidemiologie
20.4.2 Ätiologie
20.4.3 Einteilung
20.4.4 Symptomatik
20.4.5 Diagnostik
20.4.6 Pathologie
20.4.7 Differenzialdiagnosen
20.4.8 Therapie
20.4.9 Verlauf und Prognose
20.4.10 Prävention
20.5 Angiosarkom der Leber
20.5.1 Epidemiologie
20.5.2 Ätiologie
20.5.3 Symptomatik
20.5.4 Therapie
20.5.5 Verlauf und Prognose
20.6 Lebermetastasen
20.6.1 Epidemiologie
20.6.2 Ätiopathogenese
20.6.3 Symptomatik
20.6.4 Diagnostik
20.6.5 Pathologie
20.6.6 Therapie
21 Weitere Lebererkrankungen
21.1 Fettlebererkrankungen
21.1.1 Ätiologie
21.1.2 Einteilung und Stadien
21.1.3 Epidemiologie
21.1.4 Pathogenese
21.1.5 Symptomatik
21.1.6 Komplikationen
21.1.7 Diagnostik
21.1.8 Pathologie
21.1.9 Therapie
21.1.10 Prognose
21.2 Medikamenteninduzierte Leberschädigung
21.2.1 Epidemiologie
21.2.2 Obligate und fakultative Hepatotoxine
21.2.3 Schädigungsmuster
21.2.4 Diagnostik und Therapie
21.3 Stoffwechselerkrankungen der Leber
21.3.1 Angeborene Stoffwechselerkrankungen mit Leberbeteiligung
21.3.2 Familiäre Hyperbilirubinämie-Syndrome
21.4 Primär biliäre Cholangitis (PBC)
21.4.1 Epidemiologie
21.4.2 Ätiopathogenese
21.4.3 Einteilung
21.4.4 Symptomatik
21.4.5 Komplikationen
21.4.6 Diagnostik
21.4.7 Therapie
21.4.8 Verlauf und Prognose
21.5 Primär sklerosierende Cholangitis (PSC)
21.5.1 Epidemiologie
21.5.2 Ätiopathogenese
21.5.3 Symptomatik
21.5.4 Komplikationen
21.5.5 Diagnostik
21.5.6 Therapie
21.5.7 Verlauf und Prognose
21.6 Akutes Leberversagen
21.6.1 Epidemiologie
21.6.2 Ätiologie
21.6.3 Pathogenese
21.6.4 Einteilung
21.6.5 Symptomatik
21.6.6 Komplikationen
21.6.7 Diagnostik
21.6.8 Therapie
21.6.9 Verlauf und Prognose
21.7 Knollenblätterpilz-Vergiftung
21.8 Leberzysten
21.8.1 Ätiologie und Einteilung
21.8.2 Symptomatik
21.8.3 Diagnostik
21.8.4 Therapie
21.9 Leberabszess
21.9.1 Ätiologie und Einteilung
21.9.2 Symptomatik
21.9.3 Komplikationen
21.9.4 Diagnostik
21.9.5 Therapie
21.10 Durchblutungsstörungen der Leber
21.10.1 Störungen der Blutzufuhr
21.10.2 Störung des intrahepatischen Blutflusses
21.10.3 Störungen des Blutabflusses
22 Chirurgische Eingriffe
22.1 Operationsverfahren an der Leber
22.1.1 Grundlagen
22.1.2 Leberresektionsverfahren
22.1.3 Operatives Vorgehen
22.1.4 Komplikationen
22.1.5 Prognose
22.2 Leberverletzung
22.2.1 Epidemiologie
22.2.2 Ätiologie
22.2.3 Einteilung
22.2.4 Klinik
22.2.5 Komplikationen
22.2.6 Diagnostik
22.2.7 Therapie
22.2.8 Prognose
22.3 Lebertransplantation
22.3.1 Indikation und Kontraindikationen
22.3.2 Vorgehen
22.3.3 Komplikationen
22.3.4 Prognose
Teil V Gallenblase, Gallenwege und Pankreas
23 Gallenblase und Gallenwege
23.1 Auffrischer: Anatomie
23.2 Diagnostik
23.2.1 Klinische Zeichen
23.2.2 Apparative Diagnostik
23.3 Cholelithiasis
23.3.1 Epidemiologie
23.3.2 Ätiologie
23.3.3 Pathogenese
23.3.4 Symptomatik
23.3.5 Komplikationen
23.3.6 Diagnostik
23.3.7 Therapie
23.4 Cholezystitis
23.4.1 Epidemiologie
23.4.2 Ätiopathogenese
23.4.3 Symptomatik
23.4.4 Komplikationen
23.4.5 Diagnostik
23.4.6 Therapie
23.5 Choledocholithiasis und akute Cholangitis
23.5.1 Ätiopathogenese
23.5.2 Symptomatik
23.5.3 Komplikationen
23.5.4 Diagnostik
23.5.5 Therapie
23.5.6 Verlauf und Prognose
23.6 Operationsverfahren an Gallenblase und Gallenwegen
23.6.1 Indikationen zur Cholezystektomie
23.6.2 Laparoskopische Cholezystektomie
23.6.3 Konventionelle Cholezystektomie
23.6.4 Komplikationen der Cholezystektomie
23.6.5 Prognose der Cholezystektomie
23.6.6 Weitere Operationsverfahren an den Gallenwegen
23.7 Gallenblasenkarzinom
23.7.1 Epidemiologie
23.7.2 Ätiopathogenese
23.7.3 Einteilung
23.7.4 Symptomatik
23.7.5 Diagnostik
23.7.6 Pathologie
23.7.7 Therapie
23.7.8 Verlauf und Prognose
23.8 Gallengangskarzinom und Klatskin-Tumor
23.8.1 Epidemiologie
23.8.2 Ätiologie
23.8.3 Einteilung
23.8.4 Symptomatik
23.8.5 Diagnostik
23.8.6 Pathologie
23.8.7 Therapie
23.8.8 Verlauf und Prognose
24 Pankreas
24.1 Diagnostik
24.1.1 Labordiagnostik
24.1.2 Funktionsdiagnostik
24.1.3 Apparative Diagnostik
24.2 Pankreasfehlbildungen
24.3 Akute Pankreatitis
24.3.1 Epidemiologie
24.3.2 Ätiologie
24.3.3 Pathogenese
24.3.4 Verlaufskriterien
24.3.5 Symptomatik
24.3.6 Komplikationen
24.3.7 Diagnostik
24.3.8 Therapie
24.3.9 Verlauf und Prognose
24.4 Chronische Pankreatitis
24.4.1 Epidemiologie
24.4.2 Ätiologie
24.4.3 Pathogenese
24.4.4 Einteilung
24.4.5 Symptomatik
24.4.6 Komplikationen
24.4.7 Diagnostik
24.4.8 Therapie
24.4.9 Verlauf und Prognose
24.5 Pankreaspseudozysten
24.5.1 Ätiopathogenese
24.5.2 Symptomatik und Komplikationen
24.5.3 Diagnostik
24.5.4 Therapie
24.6 Pankreaskarzinom
24.6.1 Epidemiologie
24.6.2 Ätiologie
24.6.3 Einteilung
24.6.4 Symptomatik
24.6.5 Diagnostik
24.6.6 Pathologie
24.6.7 Differenzialdiagnosen
24.6.8 Therapie
24.6.9 Verlauf und Prognose
24.7 Operationsverfahren am Pankreas
24.7.1 Whipple-Operation
24.7.2 Duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion
24.7.3 Pankreaslinksresektion
24.7.4 Verfahren mit palliativer Zielsetzung
24.7.5 Pankreastransplantation (PTA)
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum/Access Code
1 Leitsymptome
2 Diagnostik
3 Pharmaka
J.-M. Hahn
Ein akutes Abdomen ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand. Typischerweise sind die Patienten in einem schlechten Allgemeinzustand. Sie leiden unter akut einsetzenden, starken Bauchschmerzen, die sich rasch verschlechtern. Zudem besteht eine abdominelle Abwehrspannung infolge einer peritonealen Reizung. Vegetative Reaktionen wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Kreislaufreaktionen mit Schock sind häufig.
Vorsicht:
Bei älteren Patienten besteht oft ein atypisches, vermeintlich harmloses klinisches Bild. Häufig sind nicht alle Symptome vorhanden oder werden abgeschwächt wahrgenommen.
Das akute Abdomen ist ein Symptomenkomplex. Man unterscheidet intra- und extraabdominelle Ursachen. 4 Hauptgruppen:
Ileus
Peritonitis
Organentzündung
Blutung/Durchblutungsstörung.
Die häufigsten Ursachen sind die Appendizitis, eine Adnexitis, der Ileus, Erkrankungen der Gallenblase und -wege, ein perforiertes Magenulkus, eine Pankreatitis oder eine Divertikulitis.
Lerntipp
Präge dir die Differenzialdiagnosen gut ein. Neben den klassischen Ursachen, die einer chirurgischen Therapie bedürfen (z.B. akute Cholezystitis), können gynäkologische (z.B. Adnexitis) oder internistische Erkrankungen ursächlich sein. Eine diabetische Ketoazidose oder Porphyrie (Pseudoperitonitis) kann eine dem akuten Abdomen ähnliche Klinik hervorrufen.
Lerntipp
Wenn das IMPP von plötzlich auftretenden Schmerzen, die in den Rücken und/oder die Flanken ausstrahlen, spricht, solltest du differenzialdiagnostisch an ein (gedeckt perforiertes) Aortenaneurysma oder eine Aortendissektion denken.
Einteilung nach Schmerzlokalisation: Siehe ▶ Abb. 1.1 und ▶ Tab. 1.1 .
Ursachen des akuten Abdomens
Abb. 1.1 Zuordnung der intraabdominellen Schmerzangaben nach dem „Quadrantenschema“.
Tab. 1.1
Mögliche
Ursachen
des akuten Abdomens
Ursache
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
Schmerzen im rechten Oberbauch
perforiertes Duodenalulkus
plötzlicher epigastrischer Schmerz, anfangs lokalisiert, dann diffuser, brettharter Bauch (Peritonitis)
Anamnese (Ulkusanamnese, Einnahme von COX-Hemmstoffen), Abdomenübersichtsaufnahme (freie Luft)
akute Cholezystitis, Cholelithiasis
rasch zunehmender, lokalisierter Dauerschmerz, Ausstrahlung rechte Schulter, bei akuter Cholezystitis: Fieber
Sonografie
akute Pankreatitis
Ausstrahlung in Rücken (gürtelförmig), schnell zunehmender vernichtender Dauerschmerz, federnde Abwehrspannung
Klinik, Labor (Amylase ↑, Lipase ↑), Sonografie, CT, ERCP
akute Pyelonephritis
Flankenschmerz, klopfschmerzhaftes Nierenlager, Fieber
Leukozyt- und Erythrozyturie, Sonografie
akute Appendizitis (retrozökale Lage)
Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Druck-, Loslassschmerz
Klinik, Temperaturdifferenz (rektal-axillär), Leukozytose, Sonografie
Kolontumor
Gewichtsabnahme, Blut im Stuhl, paradoxe Diarrhö
Koloskopie, CT
Schmerzen im linken Oberbauch
perforiertes Magenulkus
plötzliche epigastrische Schmerzen, anfangs lokalisiert, dann diffuser, brettharter Bauch (Peritonitis)
Anamnese (Ulkus, Einnahme von COX-Hemmstoffen), Abdomenübersichtsaufnahme (freie Luft)
Pankreatitis (Kaudabereich)
Ausstrahlung in Rücken (gürtelförmig), schnell zunehmender vernichtender Dauerschmerz, federnde Abwehrspannung
Klinik, Labor (Amylase ↑, Lipase ↑), Sonografie, CT, ERCP
Milzruptur
plötzlicher Schmerz, Volumenmangel, evtl. zweizeitige Ruptur mit freiem Intervall
Sonografie, CT
Milzinfarkt
atemabhängige Schmerzen, Ausstrahlung linke Schulter, in der Regel weiches Abdomen
CT-Angiografie
akute Pyelitis
Flankenschmerz, klopfschmerzhaftes Nierenlager, Fieber
Leukozyt- und Erythrozyturie, Sonografie
subphrenischer Abszess
Fieber, einseitiger Zwerchfellhochstand, Pleuraerguss
Röntgen-Thorax, CT
Myokardinfarkt
retrosternale (Vernichtungs-)Schmerzen, keine Besserung auf Nitroglycerin, Dyspnoe, Angst
Klinik, Labor, EKG
Pleuritis
atemabhängiger Thoraxschmerz mit Pleurareiben
Auskultation, Röntgen-Thorax
Perikarditis
stechender linksthorakaler Schmerz mit Perikardreiben
Auskultation, EKG, Röntgen-Thorax, Echokardiografie
Schmerzen im rechten Unterbauch*
Appendizitis
Übelkeit, Erbrechen, Fieber, initial diffuse Schmerzen periumbilikal, dann lokalisiert im rechten Unterbauch
Klinik (Druckschmerz McBurney-, Lanz-Punkt, Loslassschmerz, rektal-axilläre Temperaturdifferenz), Leukozytose, Sonografie
Entzündungen des terminalen Ileums
Morbus Crohn, schubweise, blutige Diarrhö, Darmfisteln, Aphthen im Mund
Sonografie, CT, Koloskopie im Intervall
Ureterstein
kolikartige Schmerzen, Ausstrahlung in Leiste, Pollakisurie, Dysurie, Hämaturie
Sonografie, Röntgen
Adnexitis
Fieber, Erbrechen, druckschmerzhafte Adnexe, Portioschiebeschmerz
gynäkologische Untersuchung, Sonografie
stielgedrehtes Ovar
plötzlicher Schmerz (nach Lagewechsel), Erbrechen, Peritonitis, Schock
Sonografie, CT
Extrauteringravidität
Amenorrhö, bekannte Schwangerschaft
β-hCG, Sonografie
▶ inkarzerierte Leistenhernie
krampfartige Schmerzen, Ileus
klinische Untersuchung, Sonografie
Hodentorsion
schmerzhafter Hoden, Rötung und Schwellung
klinische Untersuchung, Sonografie
Schmerzen im linken Unterbauch*
Sigmadivertikulitis (sog. Linksappendizitis)
Fieber, Blut im Stuhl, palpable Walze im linken Unterbauch
Sonografie, CT
Schmerzen im Mittelbauch
mechanischer Ileus
Erbrechen, anfangs Hyperperistaltik (hochgestellte Darmgeräusche), kolikartige Schmerzen, dann Paralyse (keine Darmgeräusche), Stuhl- und Windverhalt
Sonografie, Abdomenübersichtsaufnahme (Spiegelbildungen)
kompliziertes Meckel-Divertikel
Blut im Stuhl, Peritonitis
CT
disseziierendes Aortenaneurysma bzw. gedeckt perforiertes Aortenaneurysma
plötzliche Schmerzen (in Rücken und Flanken ausstrahlend), evtl. Schocksymptomatik (arterielle Hypotonie, Tachykardie)
CT-Angiografie
Volvulus, Invagination
v.a. Kinder, Ileussymptomatik, Erbrechen
Abdomenübersichtsaufnahme
(Spiegelbildungen), Sonografie
▶ Ösophagusperforation
starke retrosternale Schmerzen nach explosionsartigem Erbrechen, Mediastinal-, Hautemphysem, Hämatemesis
Abdomenübersichtsaufnahme (freie Luft), CT, ÖGD
Inkarzeration einer Leistenhernie
krampfartige Schmerzen, Ileus
klinische Untersuchung, Sonografie
Mesenterialinfarkt
krampfartige diffuse Schmerzen mit häufig anschließendem freiem Intervall, heftiger Akutschmerz, anfangs mit weichem Abdomen, Diarrhö, paralytischer Ileus, Blut im Stuhl, Peritonitis
Duplexsonografie, CT-Angiografie
intermittierende Porphyrie
Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Leukozytose, neurologisch-psychiatrische Symptome, roter Urin
δ-Aminolävulinsäure und Porphobilinogen im Urin
diabetische Ketoazidose
metabolische Azidose, Kußmaul-Atmung, Azetongeruch
Blutzucker 300–700 mg/dl, pH-Wert ↓
suprapubische Schmerzen
akuter Harnverhalt
tastbarer Unterbauchtumor, fehlender Urinabgang
Sonografie
*Kolontumoren können in allen Quadranten Schmerzen verursachen. Gynäkologische und urologische Ursachen (z.B. Adnexitis, stielgedrehtes Ovar, Ureterstein) können rechts und links zu Unterbauchschmerzen führen.
Einteilung nach Schmerzcharakter:
viszerale Schmerzen: dumpfer, brennender, wellenförmiger Schmerz, der schlecht zu lokalisieren ist. Ausstrahlung in bestimmte Hautareale (Head-Zonen) und vegetative Begleitsymptomatik mit z.B. Übelkeit, Kaltschweißigkeit.
somatische Schmerzen: Sie verstärken sich durch Berührung der Bauchdecke und sind gut lokalisierbar.
Die Schmerzqualität kann ebenfalls Aufschluss über die Erkrankungsursache geben:
kolikartige Schmerzen (mit schmerzfreien Intervallen): Gallensteinkolik, mechanischer Ileus, Uretersteinkolik
Entzündungsschmerz (kontinuierlich zunehmend): Appendizitis, Pankreatitis, Cholezystitis, Divertikulitis
Perforationsschmerz (perakuter Beginn mit Peritonitiszeichen): Ulkusperforation (z.B. Magen- oder Duodenalulkus)
Darmischämieschmerz (phasenhafter Verlauf): Mesenterialinfarkt, Volvulus, Strangulation (z.B. einer Dünndarmschlinge)
Ausstrahlung von Schmerzen (in Head-Zonen): Rücken (bei Pankreatitis und perforiertem Bauchaortenaneurysma), rechte Schulter (bei Cholezystitis und Extrauteringravidität), Skrotum, Penis und Labien bei Ureterstein.
Zu den Leitsymptomen zählen der Bauchschmerz, Peristaltikstörungen und vegetative Beschwerden.
Bauchschmerz
viszerale Schmerzen: entweder dumpf und schwer zu lokalisieren (→ Schmerzen von parenchymatösen Organen) oder krampfartig in Wellen (→ Koliken bei Schmerzen von Hohlorganen). Sie strahlen in Hautgebiete aus, die demselben Nervensegment angehören wie das betroffene Organ (Head-Zonen, z.B. Kehr-Zeichen mit linkem Schulterschmerz bei Milzaffektionen). Kolikpatienten sind unruhig.
somatischer Schmerz: stark, stechend brennend mit zunehmender Intensität; der Patient kann den Schmerz meist genau lokalisieren und nimmt eine Schonhaltung ein.
Peristaltikstörungen: reaktive Atonie (z.B. bei paralytischem Ileus durch Pankreatitis) oder Hyperperistaltik (bei mechanischem Ileus)
vegetative Symptome: Fieber, Übelkeit und Erbrechen, Harnverhalt, Unruhe, Dyspnoe, Blässe, Angst, Kaltschweißigkeit
Peritonismus: Reizerscheinungen des Bauchfells ohne eigentliche Peritonitis.
Grundsätzlich muss schnell und sicher entschieden werden, ob eine notfallmäßige Operation notwendig ist oder nicht.
Anamnese: Fragen nach Art, Lokalisation, Zeitpunkt des Auftretens und Verlauf des Schmerzes sowie möglicherweise auslösenden Faktoren und der begleitenden Symptomatik.
Der Schmerzverlauf ist häufig wegweisend: Eine Appendizitis geht z.B. initial mit viszeralen Schmerzen einher, die die Patienten im Nabelbereich verspüren. Mit Übergreifen der Entzündung kommt es zur Beteiligung des Peritoneum parietale und der Schmerz wandert in den rechten Unterbauch.
Körperliche Untersuchung:
Abwehrspannung: lokal oder diffus
Bruchpforten
Auffälligkeiten (z.B. Narben, Vorwölbungen, Blaufärbung um den Nabel [Cullen-Zeichen] oder an den Flanken [Grey-Turner-Zeichen] bei Pankreatitis)
Darmgeräusche: hochgestellt bei mechanischem Ileus, fehlend bei paralytischem Ileus
gynäkologische, urologische und rektale Ursachen: Resistenz, Blut, schmerzhafter Douglas-Raum
Aspekt und Verhalten des Patienten: Eine Schonhaltung mit angezogenen Beinen und flacher Atmung spricht für einen somatischen Schmerz (Peritonitis), eine unruhige Haltung für viszerale Schmerzen aus Hohlorganen (Kolik).
Palpation: Achten auf Peritonismus-Zeichen (bretthartes Abdomen, lokaler Peritonismus), die Harnblase (→ Harnverhalt) und die Flanken (→ Pyelonephritis).
Perkussion von Thorax und Abdomen (Flüssigkeit, Meteorismus)
Auskultation des Abdomens: Motilitätsstörungen (Hyperperistaltik, paralytischer Ileus).
Labordiagnostik und apparative Untersuchungen:
Labor: basisdiagnostisch (Blutbild, CRP) und organspezifisch (Leberwerte, Herzenzyme, Lipase, α-Amylase, D-Dimer, Urinstatus, Kreatinin, Harnstoff, Laktat, Stuhluntersuchung auf Bakterien/Parasiten und Blut, β-hCG, endokrine Diagnostik)
EKG (Myokardinfarkt)
Röntgen-Thorax (Veränderungen an Herz oder Lunge, Pleurainfiltrate) und Abdomenübersichtsaufnahme (Flüssigkeitsspiegel, freie Luft, Verkalkungen, Konkremente)
Sonografie: freie Flüssigkeitsansammlungen, Beurteilung der Organe, Ileus
Endoskopie
CT (vor allem bei Verdacht auf Pankreatitis, Bauchaortenaneurysma oder Divertikulitis), MRT
explorative Laparoskopie oder Laparotomie.
Praxistipp:
Zunächst wird die Anamnese erhoben und eine klinische Untersuchung des Abdomens und des Thorax durchgeführt. Im direkten Anschluss erfolgen eine Laborabnahme mit Legen eines i.v.-Zuganges sowie ein EKG. Daran schließt sich bei weiterhin bestehendem Verdacht auf intraabdominelle Ursache der Beschwerden die Sonografie des Abdomens an. Die Sonografie ist die erste orientierende bildgebende Diagnostik bei abdominellen Beschwerden. Die Zusammenschau der bis dahin erhobenen Befunde entscheidet dann über die weiterführende Diagnostik mittels CT, Endoskopie, ERCP, MRT oder explorativer Laparoskopie/Laparotomie.
Oberste Priorität haben die Kontrolle und Stabilisierung des Kreislaufs.
Die Möglichkeiten der operativen Therapie richten sich nach der Erkrankungsursache. Dabei ist die Dringlichkeit zur Operation unterschiedlich:
Sofortoperation z.B. bei rupturiertem Aortenaneurysma, Perforation von Hohlorganen, gastrointestinaler Blutung
Notfall-Operation (< 2 h) z.B. bei Peritonitis oder perforierter Appendizitis
dringliche Operation (< 6 h) z.B. bei akuter Appendizitis, akuter Cholezystitis oder mechanischem Ileus
frühelektive (< 48 h) bzw. elektive (> 48 h) Operation z.B. bei akuter Divertikulitis ohne Perforationsgefahr.
Bei unklarer Diagnose, also explorativem Vorgehen, kann neben einer diagnostischen Laparoskopie eine mediane Laparotomie durchgeführt werden. Bei bekannter Diagnose kann die Schnittführung an die Lokalisation angepasst werden.
IMPP-Fakten
!! Nach der körperlichen Untersuchung folgt bei einem akuten Abdomen eine Blutabnahme (Blutbild, CRP) und eine Sonografie des Abdomens.
!! Zu den Differenzialdiagnosen des akuten Abdomens zählen unter anderem: Perforiertes Magenulkus, Myokardinfarkt, Ureterstein, disseziierendes Aortenaneurysma bzw. gedeckt perforiertes Aortenaneurysma, intermittierende Porphyrie, diabetische Ketoazidose, Harnverhalt.
Gastrointestinale Blutung
Synonyme: GI-Blutung, Magen-Darm-Blutung
Definition:
Blutung in das Lumen von Ösophagus, Magen oder Darm bezeichnet.
Obere GI-Blutung: Bei der oberen gastrointestinalen (OGI-)Blutung (ca. 95% d.F.) befindet sich die Blutungsquelle oberhalb der Flexura duodenojejunalis bzw. des Treitz’schen Bandes in Ösophagus, Magen oder Duodenum. Die wichtigsten Ursachen sind:
▶ gastroduodenale Ulzera (50% der OGI-Blutungen)
gastroduodenale Erosionen (15%)
Ösophagus- und Fundusvarizen (15%)
Refluxösophagitis (10%)
Mallory-Weiss-Syndrom (5–10%)
Magenkarzinom, Angiodysplasie (ca. 1%)
▶ Ulcus Dieulafoy (Exulceratio simplex).
Definition:
Das Mallory-Weiss-Syndrom bezeichnet, meist bei Alkoholkranken auftretende, longitudinale Einrisse von Mukosa und Submukosa im Bereich der Kardia mit Hämatemesis und epigastrischen Schmerzen. Ausgelöst werden die Einrisse durch gastroösophageale Druckerhöhung bei Würgen oder Erbrechen.
Einteilung:Die obere GI-Blutung kann nach Forrest nach endoskopischen Kriterien in 3 Stadien eingeteilt werden.
Tab. 1.2
Forrest-Klassifikation
oberer gastrointestinaler Blutungen (endoskopische Einteilung)
Stadium
Forrest-Typ
Blutungsaktivität
Forrest I: akute/aktive Blutung
Ia
spritzende arterielle Blutung
Ib
diffuse Sickerblutung
Forrest II: Zeichen einer kürzlich stattgefundenen Blutung / inaktiven Blutung
IIa
Läsion mit sichtbarem Gefäßstumpf ohne akute Blutung
IIb
koagelbelegte Läsion, z.B. Ulkus
IIc
Läsion mit Hämatinauflagerungen, z.B. Ulkus
Forrest III: potenzielle Blutungsquelle
III
Läsion ohne endoskopischen Blutungszeichen, aber mit positiver Blutungsanamnese
Mittlere GI-Blutung: Hier befindet sich die Blutungsquelle im Jejunum oder im Ileum zwischen dem Treitz’schen Band und der Ileozökalklappe. Ursachen sind meist Angiodysplasien, aber auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), Dünndarmtumoren, Mesenterialinfarkte oder Meckel-Divertikel können Blutungen im Dünndarm auslösen.
Untere GI-Blutung (kolorektale Blutung): Bei der unteren gastrointestinalen (UGI-)Blutung liegt die Blutungsquelle unterhalb der Ileozökalklappe:
Kolon: Bei Kindern und Jugendlichen sind meist CED und Polypen die Ursache; bei Erwachsenen < 60 Jahren stehen Divertikel, CED, Polypen und Karzinome sowie infektiöse Kolitiden im Vordergrund, während bei älteren Patienten > 60 Jahre Angiodysplasien, Divertikel, Karzinome, Polypen und ischämische Kolitis zu den häufigen Ursachen zählen.
Anus und Rektum: Hier überwiegen Hämorrhoiden (80%), Analfissuren, Polypen, Karzinome, Analprolaps, Proktitis und postinterventionell ausgelöste Blutungen (Z.n. Polypektomie).
Lerntipp
Sind bei einer akuten Darmblutung in der Koloskopie Sigma und Colon descendens stark blutig und oral hiervon das Kolon unauffällig, ist die Blutung am ehesten dem Gefäßterritorium der A. mesenterica inferior zuzuordnen.
Definition:
Hämatemesis bezeichnet das Erbrechen von rotem oder schwarzem, kaffeesatzartigem Blut.
Definition:
Unter Hämatochezie versteht man frisches, sichtbares (hell- oder dunkelrotes) Blut, das dem Stuhl aufgelagert oder mit ihm vermischt ist.
Definition:
Meläna (Teerstuhl) bezeichnet zähen, glänzenden, übel- und stechend riechenden Stuhl, der durch Blut, welches Kontakt zu Magensäure hatte, schwarz verfärbt ist.
Definition:
Unter okkultem Blut versteht man im Stuhl nicht makroskopisch sichtbare Blutmengen (< 10 ml/d).
Akute GI-Blutung: Die akute obere GI-Blutung ist häufig massiv und akut lebensbedrohlich (Letalität 10–20%). Neben einer Schocksymptomatik treten Teerstuhl (Meläna) und Bluterbrechen (Hämatemesis) auf. Bei einer massiven Blutung aus oberen Darmabschnitten wird oft zusätzlich eine frische rote Darmblutung (Hämatochezie) beobachtet.
Merke:
90% der lebensbedrohlichen akuten GI-Blutungen stammen aus dem oberen Gastrointestinaltrakt.
Die akute untere GI-Blutung ist meist weniger massiv. Typisch ist die rote Darmblutung (Hämatochezie). Abhängig von der Blutungsquelle unterscheiden sich die makroskopischen Aspekte: Bei Blutungen aus Rektum und Analkanal finden sich auf dem Stuhl aufgelagerte Streifen hellroten Blutes. Blut aus dem Kolon vermischt sich mit dem Stuhl; makroskopisch zeigen sich dabei geleeartige, dunkelrote Blutspuren oder eine homogene dunkelrote Blutbeimischung im Stuhl. Bei einer sehr trägen Darmpassage kommt es auch bei einer unteren GI-Blutung zum Auftreten von Teerstuhl.
Chronische GI-Blutung: Durch langsamen und langanhaltenden Blutverlust dominieren Anämiesymptome. Chronische Blutungen können aber auch klinisch stumm verlaufen, sie fallen dann möglicherweise als Zufallsbefund im Blutbild auf (Hb↓). Eine makroskopisch unsichtbare Blutung, die nur durch diagnostische Testverfahren nachgewiesen werden kann, wird okkulte Blutung genannt.
Akute GI-Blutung: Diagnostik und Auswahl des Therapieverfahrens orientieren sich am klinischen Zustand (v.a. Puls, Blutdruck). Beim Schock steht die Stabilisierung des Kreislaufs im Vordergrund. Dann folgt je nach Symptomatik eine ▶ Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) oder eine Prokto-, Rekto- und Koloskopie. Ziel ist die ▶ endoskopische Blutstillung. Gelingt die Blutungslokalisation nicht, wird ggf. eine CT-Angiografie oder eine explorative Laparotomie durchgeführt.
Vorgehen bei GI-Blutung
Abb. 1.2 Der Algorithmus verdeutlicht das Vorgehen im Hinblick auf Diagnostik und Auswahl des Therapieverfahrens bei akuter gastrointestinaler Blutung. *falls im CT kein Hinweis auf Stenose im Dünndarm.
(Quelle: Largiadèr et al., Checkliste Chirurgie, Thieme, 2022)
Chronische GI-Blutung / chronischer Blutverlust:Anämiesymptome können auf eine chronische GI-Blutung hinweisen. Auch ein ▶ positiver iFOB-Test weist auf einen gastrointestinalen Blutverlust hin. Bei Verdacht auf eine chronische GI-Blutung sollte eine digital-rektale Untersuchung erfolgen. Um die Blutung zu lokalisieren, werden eine Koloskopie und eine Gastroskopie durchgeführt.
Differenzialdiagnostisch sind bei der akuten GI-Blutung ohne eindeutige Symptomatik andere Ursachen eines Volumenmangelschocks, bei der chronischen GI-Blutung Schwäche oder Anämie anderer Ursache zu bedenken.
Obere GI-Blutung: Eine Hämatemesis kann auch beim Abhusten von Blut bei Lungenblutung (Hämoptoe) vorgetäuscht werden. Als Ursache kann auch starkes Nasenbluten infrage kommen.
Die Differenzialdiagnose Teerstuhl ist die Schwarzfärbung des Stuhls nach Genuss bestimmter Lebensmittel (z.B. Heidelbeeren, Lakritze) oder nach Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Eisenpräparate, Wismut und Kohlepräparate).
Mittlere/untere GI-Blutung: Der Genuss von Roter Bete kann eine Stuhlverfärbung hervorrufen
Akute obere GI-Blutung: Wenn nötig, muss der Kreislauf stabilisiert werden. Das verlorene Blutvolumen wird dazu mit kristalloiden oder kolloidalen Volumenersatzmitteln, ggf. auch durch den Einsatz von Erythrozytenkonzentraten, ersetzt.
Je nach Lokalisation der Blutungsquelle kann die i.v.-Gabe von Protonenpumpenhemmern sinnvoll sein, z.B. bei einem blutenden Ulcus duodeni. Anschließend erfolgt die (meist endoskopische) Blutstillung.
Bei massiver akuter Blutung (z.B. bei ▶ Ösophagus- und Fundusvarizenblutung) ist eine Notfallendoskopie mit endoskopischer Blutstillung notwendig. Dabei sind Unterspritzung, Gewebekleber, Clips oder Ligatur die Verfahren der Wahl.
Bei Angiodysplasien als Blutungsursache kommt die endoskopische Argonplasmakoagulation zum Einsatz.
Praxistipp:
Die gezielte endoskopische Blutstillung bei der GI-Butung erfolgt nach dem sog. EURO-Konzept:
Endoskopieren
Unterspritzen/Clipping/Laserkoagulation
Rezidivgefahr abschätzen
Operieren.
Indikationen für eine operative Blutstillung sind:
erfolglose endoskopische Blutstillung
anhaltend hoher Bedarf an Erythrozytenkonzentraten (> 6/24 h)
Rezidivblutung und hohe Rezidivgefahr
Blutungen aus großen Hauptarterien (z.B. Ulkusblutung aus der A. gastroduodenalis)
nicht eruierbare Blutungsquelle (explorative Laparotomie).
Akute untere GI-Blutung: Bei Blutungsquellen im unteren und mittleren GI-Trakt stehen grundsätzlich die gleichen Verfahren wie bei der OGI-Blutung zur Verfügung. Bei großflächiger oder starker Blutung mit bekannter Blutungsquelle muss die Resektion der entsprechenden Darmabschnitte erfolgen.
Chronische GI-Blutung: Hier steht die kausale Therapie im Vordergrund. Je nach Ursache und Lokalisation kommt z.B. eine Helicobacter-pylori-Eradikationstherapie, eine Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren oder ein chirurgischer Eingriff (bei Karzinom, Divertikulitis, Hämorrhoiden oder Fissuren) infrage.
Akute GI-Blutung: Bei den akuten GI-Blutungen hat die obere GI-Blutung mit einer Letalität von ca. 10% die schlechtere Prognose. Die Gesamtletalität aller akuten GI-Blutungen beträgt im Durchschnitt 5–10%. Ungünstige Prognosefaktoren sind höheres Alter (> 60 Jahre), schwerer Blutverlust, schwere Begleiterkrankungen und Auftreten einer Rezidivblutung.
Etwa 80% aller GI-Blutungen sistieren spontan. Bis zu 30% der Blutungen rezidivieren, häufig innerhalb der ersten 3 Tage nach der Primärblutung.
Chronische GI-Blutung: Entscheidend ist die Grunderkrankung (benigne vs. maligne).
IMPP-Fakten
! Die häufigste Ursache der oberen GI-Blutung sind Magen- bzw. Duodenalulzera.
! Der kaffeesatzartige Aspekt bei Hämatemesis entsteht durch den Kontakt mit Magensäure.
!!!! Bei Verdacht auf eine akute, obere gastrointestinale Blutung wird eine Ösophagogastroduodenoskopie durchgeführt, bei weiterhin unklarer Lokalisation der Blutung ggf. eine CT-Angiografie.
!! Auf einen positiven Test auf Blut im Stuhl folgen eine Koloskopie und Gastroskopie zur Abklärung der Lokalisation und Ursache.
! Typische Ursachen von Blutauflagerungen auf dem Stuhl sind – neben Hämorrhoiden – Analfissuren, -polypen, -prolaps und -karzinom sowie ein Rektumkarzinom.
! Sind bei einer akuten Darmblutung in der Koloskopie Sigma und Colon descendens stark blutig und oral hiervon das Kolon unauffällig, ist die Blutung am ehesten dem Gefäßterritorium der A. mesenterica inferior zuzuordnen.
! Bei akuter oberer GI-Blutung stehen häufig eine Schocksymptomatik (Kaltschweißigkeit, Tachykardie, arterielle Hypotonie), Bluterbrechen und Teerstuhl im Vordergrund.
! Bei peranaler Blutung wird als Erstdiagnostik eine digital-rektale Untersuchung durchgeführt.
! Die akute Ösophagusvarizenblutung ist eine Indikation zur Notfallendoskopie und Blutstillung.
! Bei einem blutenden Ulcus duodeni werden neben der Blutstillung und intensivmedizinischen Überwachung Protonenpumpeninhibitoren (PPI) verabreicht (ggf. intravenös, bis eine orale Gabe möglich ist).
! Bei GI-Blutung infolge von Angiodysplasien ist die endoskopische Argonplasmakoagulation das Mittel der Wahl.
Definition:
unspezifische Beschwerden, die häufig in Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme auftreten. Typisch sind ein unangenehmes Völlegefühl, abdominelle Schmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Übelkeit und Aufstoßen.
50 % d.F. organische Ursache (organische Dyspepsie), z.B.
gastroösophageale Refluxkrankheit, Gastritis, gastroduodenale Ulkuskrankheit
Motilitätsstörungen der Verdauungsorgane
Tumoren (Ösophagus- oder Magenkarzinom)
Cholelithiasis
chronische Pankreatitis.
Auch zahlreiche Medikamente können dyspepsieähnliche Symptome verursachen (z.B. COX-Hemmstoffe, Bisphosphonate, Eisenpräparate, Antibiotika, Glukokortikoide).
Bei ca. 50 % der Patienten sind keine organischen oder anderen Ursachen erkennbar (Ausschlussdiagnose!). Diese Fälle werden als „funktionelle Dyspepsie“ oder Reizmagensyndrom klassifiziert. Es wird vermutet, dass psychosoziale Belastungen, Stress, Angststörungen oder depressive Episoden zu einer psychovegetativen Übererregbarkeit und damit zu Störungen der Magenmotilität und einer viszeralen Hypersensitivität führen.
Anamnese:
Dauer, Schweregrad und Art der Symptome
Alarmsymptome: z.B. Gewichtsabnahme, rezidivierendes Erbrechen, Dysphagie, Zeichen einer gastrointestinalen Blutung oder Fieber → rasche endoskopische Abklärung!
gastrointestinale Vorerkrankungen und Voroperationen
Medikamente (z.B. COX-Hemmstoffe, Bisphosphonate, Eisenpräparate)
psychologische/psychiatrische Anamnese
Familienanamnese (positiv für Magenkarzinome?)
körperliche Untersuchung: Beurteilung des Allgemeinzustandes, Untersuchung des Abdomens
Labor: Blutbild, BSG, γ-GT, Transaminasen, Kreatinin, Lipase u.a. je nach Symptomkonstellation
bildgebende Diagnostik: Abdomensonografie, Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) u.a. je nach Symptomkonstellation.
Definition:
Leitsymptom einer gastroösophagealen Refluxkrankheit, das sich durch retrosternales oder epigastrisches Brennen äußert.
Sodbrennen entsteht meist durch den Rückfluss von saurem Mageninhalt in den Ösophagus infolge eines insuffizienten unteren Ösophagussphinkter. Doch nicht jeder saure Reflux löst Sodbrennen aus, und nicht jedes Sodbrennen ist pathologisch. Mögliche Ursachen:
gastroösophageale Refluxkrankheit
Nahrungsmittel: fettreiche Ernährung, Alkohol, Nikotin, Kaffee, bestimmte Gewürze
Medikamente: Anticholinergika, Nitrate, β-Sympathomimetika, Kalziumantagonisten, Benzodiazepine
intraabdominelle Druckerhöhung: z.B. durch Adipositas oder Schwangerschaft
anatomische und mechanische Veränderungen: z.B. Hiatushernie, Magenausgangsstenose
Ösophagus-Motilitätsstörungen: primär (z.B. Achalasie) oder sekundär bei Systemerkrankungen (z.B. systemische Sklerose)
Ösophagitiden: z.B. infektiöse Ösophagitis (Soor-, HSV-, CMV-Ösophagitis), eosinophile Ösophagitis, medikamentös induzierte Ösophagitis (z.B. Bisphosphonate, Tetrazykline, COX-Hemmstoffe).
Bei der Anamnese sollte nach begleitenden Symptomen und Lebensgewohnheiten gefragt werden. Insbesondere bei Alarmsymptomen (Dysphagie, Gewichtsabnahme, Anämie) muss zur weiteren Abklärung eine ▶ Ösophagogastroduodenoskopie inkl. Biopsie erfolgen. Ansonsten kann bei leichten Beschwerden zunächst eine probatorische Therapie mit einem ▶ Protonenpumpenhemmer unternommen werden. Persistieren die Beschwerden, ist eine endoskopische Abklärung angezeigt. Der Reflux kann mittels 24-h-pH-Metrie quantifiziert werden. Die Manometrie erlaubt Aussagen über eventuelle Motilitätsstörungen.
Tab.
Ursachen und Differenzialdiagnosen von Sodbrennen
Ursache
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
gastroösophageale Refluxkrankheit
Beschwerden v.a. postprandial und im Liegen, Luftaufstoßen, Dysphagie, Regurgitation
Besserung auf ▶ PPI, ▶ ÖGD
axiale Hiatushernie
retrosternale oder epigastrischer Schmerz
ÖGD
primäre Ösophagus-Motilitätsstörungen
Dysphagie, retrosternale Schmerzen
ÖGD, ▶ Manometrie, Röntgenbreischluck
systemische Sklerose
starre Haut (Madonnenfinger, Maskengesicht), Raynaud-Syndrom
Röntgenbreischluck, ÖGD, Antikörperdiagnostik
Ösophaguskarzinom
Dysphagie, Gewichtsverlust
ÖGD, CT
infektiöse Ösophagitis
akutes Auftreten
ÖGD
medikamentös induzierte Ösophagitis
Zusammenhang der Symptome mit Medikamenteneinnahme
Anamnese, ÖGD
eosinophile Ösophagitis
Dysphagie, Bolusereignis
keine Besserung auf PPI, ÖGD
Dysphagie
Synonym: Schluckstörungen
Definition:
Unter Dysphagie versteht man eine Störung des Schluckakts, des Transports durch den Ösophagus oder des Übertritts von Speisebrei in den Magen.
Definition:
Schmerzen beim Schlucken oder während der Nahrungspassage durch den Ösophagus werden als Odynophagie bezeichnet.
Oropharyngeale Dysphagie:
mechanisch-obstruktiv: z.B. Tonsillitis, Struma, oropharyngeale Tumoren, retropharyngeale Abszesse, Fremdkörper
neurogen/neuromuskulär: z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Demenz, Parkinson-Krankheit, Amyotrophe Lateralsklerose, Myasthenia gravis, Schädel-Hirn-Trauma.
Ösophageale Dysphagie:
mechanisch-obstruktiv:
Ösophaguserkrankungen: z.B. Ösophaguskarzinom, stenosierende Ösophagusringe, peptische Stenose (z.B. als Komplikation der gastrointestinalen Refluxkrankheit), Zenker-Divertikel, Ösophagusulkus (z.B. bei Morbus Crohn, medikamentös, Barrett-Ulkus), Ösophagitis (z.B. Soor-Ösophagitis, eosinophile Ösophagitis), Säure- oder Laugenverätzungen, Strahlenschäden
postoperativ (nach Fundoplicatio)
Fremdkörper
Ösophaguskompression: z.B. Aortenaneurysma, Dilatation des linken Vorhofs, Mediastinaltumoren
neuromuskulär: Motilitätsstörungen (z.B. Achalasie, diffuser Ösophagusspasmus, hyperkontraktiler Ösophagus) oder sekundär bei Systemerkrankungen (z.B. systemische Sklerose).
Anamnese:
Auftreten:
bei fester Nahrung: V.a. mechanische Obstruktion
bei flüssiger Nahrung: V.a. neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall
bei fester und flüssiger Nahrung: V.a. Ösophagus-Motilitätsstörungen (z.B. Achalasie)
zunehmende Beschwerden während der Nahrungsaufnahme: V.a. Zenker-Divertikel
zeitlicher Verlauf:
plötzliche Schluckbehinderung: V.a. Fremdkörper
stetig zunehmende Entwicklung: V.a. mechanische Stenose
Begleitsymptome: akute Schluckschmerzen mit Schluckbehinderung (Entzündungen, Achalasie) oder ohne Schluckbehinderung (Aphthen, kleine Fremdkörper), Sodbrennen (Refluxkrankheit, peptische Stenose), Halitosis (Zenker-Divertikel), Verschlucken und Aspirieren (meist neurogene Ursachen), Gewichtsverlust (maligne Tumoren).
Körperliche Untersuchung:
Inspektion von Mundhöhle und Rachen (Passagehindernisse? Entzündungen? Zahnstatus?)
Hals (Struma?)
neurologische Untersuchung bei V.a. neurogene/neuromuskuläre Ursache.
Weiterführende Untersuchungen:
bei V. a. ösophageale Dysphagie:
▶ ÖGD: Beurteilung der Schleimhaut (Entzündung? Tumor? Stenose?), Biopsie
Ösophagusbreischluck: Beurteilung der Peristaltik, Erkennen von Divertikeln oder stenosierenden Prozessen
▶ Ösophagusmanometrie: bei Motilitätsstörungen
▶ 24-h-pH-Metrie: bei V.a. Refluxerkrankung trotz endoskopisch unauffälliger Ösophagusschleimhaut
bei V. a. oropharyngeale Dysphagie:
funktionelle endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES)
Videofluoroskopie
HNO-ärztliche Untersuchung.
Erbrechen
Synonym: Emesis
Definition:
retrograde Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.
Erbrechen wird über das Brechzentrum in der Area postrema der Medulla oblongata gesteuert. Die Reizung des Brechzentrums kann über den N. vagus (z.B. Dehnung eines Hohlorgans, peritoneale Reizung), über hormonelle Reize (z.B. Schwangerschaftserbrechen) oder zentralnervös ausgelöst werden. Ursächlich können sein:
gastrointestinal: akute Gastroenteritis, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Appendizitis, Ulcus ventriculi, Gallenkolik, Pankreatitis, gastrointestinale Passagestörungen
metabolisch: Urämie, diabetische Ketoazidose
medikamentös/toxisch: Zytostatika, Opioide, orale Kontrazeptiva, Alkoholabusus
zentralnervös: Meningitis, intrakranielle Raumforderung, erhöhter Hirndruck, Migräne
vestibulär: Kinetosen, Morbus Menière
weitere: starke Schmerzen (z.B. Myokardinfarkt, Nierenkolik), Schwangerschaft, Tumorerkrankungen, Essstörungen.
Anamnese:
Erbricht der Patient akut oder chronisch?
Wann erbricht der Patient?
Erbrechen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme: spricht z.B. für Nahrungsmittelunverträglichkeit, Lebensmittelvergiftung, Magenulkus oder Gastritis
morgendliches Erbrechen: typisch für Schwangerschaft, chronische Niereninsuffizienz (Urämie), Alkoholabusus oder erhöhten Hirndruck
Wie sieht das Erbrochene aus?
kaffeesatzartig (z.B. blutendes Ulkus) oder blutig hellrot (z.B. frische Ösophagusvarizenblutung; siehe Hämatemesis)
gallig: Stenose aboral der Papilla vateri (z.B. ▶ Afferent-Loop-Syndrom)
fäkulent (Miserere): tiefsitzender mechanischer Ileus, gastrokolische Fistel (z.B. Komplikation bei Morbus Crohn), Darmatresie oder Morbus Hirschsprung (bei Neugeborenen)
unverdaute Nahrung ohne bitteren Geschmack (Regurgitation): z.B. gastroösophageale Refluxerkrankung, Achalasie
Bestehen Begleitsymptome?
Übelkeit: Schwallartiges Erbrechen ohne Übelkeit kann für eine Magenausgangsstenose oder intrakranielle Drucksteigerung sprechen.
Fieber (entzündliches Geschehen?)
Diarrhö (Gastroenteritis?)
Bauchschmerzen: kolikartig (Nieren- oder Gallenkolik?), gürtelförmig (Pankreatitis?)
Gewichtsverlust (Malignom?)
Schwindel, Hörminderung (Morbus Menière?)
Meningismus (Meningitis?)
Augenschmerzen, Sehstörung (Glaukomanfall?)
Amenorrhö (Schwangerschaft?)
Werden Medikamente eingenommen? (z.B. Antibiotika, Theophyllin, Digoxin, Kontrazeptiva, Opioide)
Vor- oder Grunderkrankungen, Voroperationen, Alkoholabusus, Erkrankungen im näheren Umfeld, Auslandsreisen.
Körperliche Untersuchung: Bei der körperlichen Untersuchung wird das Abdomen untersucht und auf Resistenzen, Druckschmerzhaftigkeit, Bruchpforten etc. geprüft sowie die Darmgeräusche auskultiert. Weitere Maßnahmen beinhalten die digital-rektale Untersuchung, die Auskultation von Herz und Lunge sowie eine orientierende neurologische Untersuchung mit Augenhintergrundspiegelung.
Weiterführende Untersuchungen: Laboruntersuchungen (BSG, Blutbild, Amylase, Lipase, Elektrolyte, Transaminasen, Bilirubin, Kreatinin), EKG, Abdomensonografie, Röntgen-Abdomenübersicht (Spiegelbildung?), ▶ ÖGD sowie ggf. Schädel-CT.
Tab.
Differenzialdiagnosen von
Erbrechen
Ursachen
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
gastrointestinale entzündliche Erkrankungen
Gastroenteritis
Fieber, Diarrhö, Bauchschmerz
Klinik, Erregernachweis im Stuhl
Appendizitis
Druckschmerzhaftigkeit des Abdomens, typische Druckpunkte, Leukozytose, Target-Zeichen (Sonografie)
Klinik, Labor, Sonografie
Gallenkolik
kolikartige Schmerzen im rechten Oberbauch mit Ausstrahlung in die rechte Schulter, evtl. Fieber, Cholestase
Klinik, Sonografie (Cholelithiasis), Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)
Pankreatitis
gürtelförmige Schmerzen, Fettstühle
Klinik, Labor (Amylase ↑, Lipase ↑), Sonografie, ERCP
Ulcus ventriculi
postprandiales Erbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen (bei Blutung)
ÖGD
gastrointestinale Passagestörung
Magenausgangsstenose
postprandiales oder schwallartiges Erbrechen
Klinik, ÖGD
tiefsitzender Ileus
fäkulentes Erbrechen (Miserere)
Klinik, Sonografie, Röntgen-Abdomenübersicht
Afferent-Loop-Syndrom
postprandiales, schwallartiges Erbrechen
Anamnese (Z.n. ▶ Billroth-II-Resektion), ÖGD
Zenker-Divertikel, Achalasie
Dysphagie, Regurgitation
Ösophagusbreischluck
metabolische Ursachen
Urämie
gelbgräuliches Hautkolorit, Foetor uraemicus, Oligo-/Anurie
Anamnese (chronische Niereninsuffizienz), Labor (Nierenretentionswerte ↑)
diabetische Ketoazidose
Pseudoperitonitis, Bewusstseinstrübung, Azetongeruch, Kußmaul-Atmung
Anamnese (bekannter Typ-1-Diabetes), Labor (Glucose ↑, Ketonurie)
vestibuläre Ursachen
Morbus Menière
plötzliche Attacken mit Drehschwindel, Tinnitus und Schwerhörigkeit
Klinik
Kinetosen
Müdigkeit, Kaltschweißigkeit, Blässe
Anamnese
medikamentöse Ursachen und Intoxikationen
z.B. Zytostatika, Antibiotika, Theophyllin, Kontrazeptiva, Opioide
Besserung nach dem Absetzen
Anamnese
Lebensmittelvergiftung
Symptomatik wenige Stunden nach Verzehr, Diarrhö
Anamnese, Klinik, evtl. Toxinnachweis im Erbrochenen
Alkoholabusus
Foetor alcoholicus
Anamnese
Intoxikationen
Bewusstseinsverlust
Anamnese
zentralnervöse Ursachen
Meningitis
Kopfschmerzen, Fieber, Meningismus, neurologische Störungen
CCT, Liquorpunktion
intrakranielle Raumforderung
schwallartiges Erbrechen
CCT
Migräne
einseitige, stechende und pulsierende Kopfschmerzen
Klinik, MRT (ohne Befund)
sehr starke Schmerzen
Myokardinfarkt
plötzlicher Thoraxschmerz, kein Ansprechen auf Nitrogabe, Schmerzausstrahlung
Labor (Herzenzyme ↑, kardiales Troponin), EKG
Glaukomanfall
rotes Auge, starke Augenschmerzen, Sehstörungen
Klinik, augenärztliche Untersuchung
weitere Ursachen
Schwangerschaft
Amenorrhö
gynäkologische Untersuchung, Beta-HCG-Test
Tumorerkrankungen
B-Symptomatik
bildgebende Verfahren (Sonografie, Endoskopie, MRT, CT)
vorausgegangene Magenoperationen (z.B. Magenbypass, Magenteilresektionen)
Gewichtsabnahme, galliges Erbrechen
Anamnese
Essstörungen (Bulimie)
absichtliches Erbrechen nach Nahrungszufuhr
Anamnese
Tab.
Differenzialdiagnosen von
Erbrechen bei Kindern
Neugeborene
ältere Säuglinge und Kleinkinder
Schulkinder
akutes Erbrechen
Ösophagusatresie
Volvulus
Obstruktion von Dünn- oder Dickdarm
Mekoniumileus
Morbus Hirschsprung
Pylorusstenose
Duodenalatresie
Gastroenteritis, Enterokolitis
Sepsis
Harnwegsinfekt
Hirndruck ↑
Kernikterus
Appendizitis
Invagination
Gastroenteritis
Otitis media
Harnwegsinfekt
Meningitis
Intoxikation
erhöhter Hirndruck
Gastroenteritis
Appendizitis
Otitis media
Pneumonie
Meningitis
inkarzerierte Leistenhernie
Ovarialtorsion, Hodentorsion
diabetische Ketoazidose
erhöhter Hirndruck
chronisches Erbrechen
adrenogenitales Syndrom
Stoffwechselerkrankungen
Nahrungsmittelallergie und -unverträglichkeit
Achalasie
Postenteritis-Syndrom
Nahrungsmittelallergie und -unverträglichkeit
Achalasie
Zöliakie
Bulimie
Vordergründig sind die Behandlung der Grunderkrankung und ggf. der Ausgleich der Wasser- und Elektrolytverluste.
Symptomatisch können Antiemetika verabreicht werden:
D2-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Metoclopramid, Domperidon): bei fast allen Formen, außer Kinetosen
5-HT3-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Ondansetron): bei zytostatika- oder strahlentherapieinduziertem Erbrechen
NK1-Rezeptor-Antagonisten (Aprepitant, Fosaprepitant): bei zytostatikainduziertem Erbrechen
M-Cholinozeptor-Antagonisten (z.B. Scopolamin): zur Prophylaxe von Kinetosen
H1-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Dimenhydrinat): bei schwangerschaftsinduziertem Erbrechen und Kinetosen
Glukokortikoide (z.B. Dexamethason): bei Erbrechen durch Chemotherapeutika oder infolge Hirndrucksteigerung
Cannabinoide (z.B. Dronabinol): Palliativmedizin.
Definition:
akute oder chronische Schmerzen beim Stuhlgang.
Obstipation, Diarrhö
Erkrankungen der Analregion (siehe ▶ Tab. 1.3 )
Erkrankungen des Rektums:
Rektumprolaps
Proktitis: z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder bei sexuell übertragbaren Erkrankungen (z.B. Lues, Gonorrhö, Lymphogranuloma venereum)
gynäkologische Erkrankungen (z.B. Endometriose)
Verzehr scharfer Speisen.
Die Diagnostik stützt sich v.a. auf die Inspektion und die Untersuchung der Analregion: Analkanal und distales Rektum werden ausgetastet und der Sphinktertonus wird in Ruhe und bei Anspannung beurteilt, auf Schmerzhaftigkeit geprüft sowie eventuelle Verengungen oder Raumforderungen nachgewiesen. Der weiterführenden Diagnostik dienen Prokto- und Koloskopie.
Tab. 1.3
Mögliche Ursachen und Differenzialdiagnosen von Defäkationsschmerzen
Ursachen
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
Analfissur
akuter Defäkationsschmerz, rote Blutauflagerungen auf dem Stuhl, Obstipation
Inspektion
Analekzem
starker Juckreiz, Brennen und Nässen, ekzematöse Hautveränderungen
Inspektion
Analvenenthrombose
plötzlich einsetzende, perianale Schmerzen; livider, kugeliger Knoten am Anus, Fremdkörpergefühl
Anamnese (häufig nach Obstipation und in der Schwangerschaft), Inspektion
Analabszess
Rötung und druckdolente Schwellung, Fieber
Inspektion, Palpation
Analprolaps
Prolaps beim Pressen, Hämorrhoidalleiden
Inspektion (radiäres Faltenmuster)
Analkarzinom
Blutungen, Pruritus, Schmerzen und Kontinenzstörungen
Inspektion, Palpation, Proktoskopie, Biopsie
Hämorrhoidalleiden
Ekzem, weiche Vorwölbung, rote Blutauflagerung auf dem Stuhl, Juckreiz
Inspektion, Palpation, Proktoskopie
sexuell übertragbare Erkrankungen
Ausfluss (Gonorrhö), Hautveränderungen (Lues)
Serologie (Lues), Erregernachweis
Obstipation
Synonym: Verstopfung
Definition:
zu seltene Stuhlentleerung (< 3-mal/Woche), die meist zusätzlich erschwert ist (harte Stühle, Defäktionsschwierigkeiten).
chronische habituelle Obstipation funktioneller Genese (häufigste Form): z.B. bei Reizdarmsyndrom, primär verlangsamter Kolonmotilität oder gestörtem Defäkationsablauf (Beckenbodendyssynergie); evtl. begünstigt durch ballaststoffarme Ernährung, geringe Flüssigkeitszufuhr und Bewegungsmangel
passagere Obstipation: bei Änderung der Lebensumstände, z.B. Reisen, Ernährungsumstellung, verminderte Flüssigkeitsaufnahme, Immobilität, fieberhafte Erkrankungen
Medikamente: z.B. Analgetika, Antazida, Antiarrhythmika, Anticholinergika, trizyklische Antidepressiva, Diuretika, Opioide, Eisenpräparate, Neuroleptika, Laxanzien (bei chronischem Abusus: K+ im Serum↓)
Elektrolytstörungen: Hypokaliämie, Hyperkalzämie
mechanische Hindernisse: Darmobstruktion z.B. durch Tumoren, Divertikulitis, Strikturen
Analerkrankungen: schmerzbedingter Stuhlverhalt durch z.B. Analfissuren, perianale Abszesse oder Perianalthrombosen
neurologische Störungen: z.B. Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose, Schlaganfall, autonome Neuropathie (Diabetes mellitus), Morbus Hirschsprung
endokrine Störungen: z.B. Hypothyreose, Hyperparathyreoidismus, Schwangerschaft, Conn-Syndrom
psychiatrische Störung: Depression, Anorexia nervosa.
Anamnese:
Stuhlverhalten:
Stuhlfrequenz (normal: 3-mal täglich bis alle 3 Tage)
Stuhlbeschaffenheit (Form, Konsistenz, Menge, Farbe, Blut)
Schmerzen oder übermäßige Anstrengung bei Defäkation
Vollständigkeit der Stuhlentleerung
Lebensgewohnheiten:
(veränderte) Ernährung
körperlichen Betätigung (Bewegungsmangel?)
Nikotin- oder Alkoholgenuss
Medikamente: Dabei sollte nicht nur an die „stopfende“ Nebenwirkung vieler Präparate, sondern auch an die Einnahme von Laxanzien in der Vergangenheit gedacht werden.
Begleitsymptome: z.B. abdominelle Schmerzen (Reizdarmsyndrom?), Warnsymptome (z.B. Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Anämie, Karzinome in Eigen- oder Familienanamnese)
Vor- oder Grunderkrankungen (z.B. Reizdarmsyndrom, Darmtumoren, Divertikulose, Depression).
Körperliche Untersuchung: Auskultation und Palpation des Abdomens (Resistenzen, Druckschmerz?), „Stuhlvisite“ (Betrachtung des Stuhlgangs) sowie Inspektion des Anus und digital-rektale Untersuchung (DRU).
Weiterführende Untersuchungen:
Labor:
Blutbild, BSG/CRP, Blutzucker, Kreatinin, Serumelektrolyte (Na+, K+, Ca2+), TSH
Urinstatus
Test auf okkultes Blut im Stuhl ( ▶ iFOBT)
Bildgebung: Abdomensonografie, Rekto- bzw. Koloskopie
gynäkologische Untersuchung
ggf. Funktionsdiagnostik (z.B. Bestimmung der Kolontransitzeit, Defäkografie und anorektale Manometrie).
Wird im Rahmen der Diagnostik eine ursächliche Grunderkrankung (z.B. Analfissur) gefunden, sollte diese behandelt werden.
Zur Regulierung der Stuhlfrequenz haben sich folgende Allgemeinmaßnahmen bewährt: regelmäßige ballaststoffreiche Kost (Gemüse, Vollkornprodukte), ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5–2 l/d) und regelmäßige körperliche Bewegung.
Eine Unterdrückung des Stuhlgangs sollte vermieden werden. Gegebenenfalls können physiotherapeutische Kolonmassagen unterstützend eingesetzt werden.
Bessert sich die Obstipation nicht, kann ein Behandlungsversuch mit ▶ Laxanzien unternommen werden, zunächst mit Füll- und Quellmitteln (z.B. Leinsamen, Flohsamen), bei unzureichender Wirksamkeit sind darmstimulierende Laxanzien (z.B. Bisacodyl, Natriumpicosulfat, Anthrachinone) und osmotische Laxanzien (z.B. Polyethylenglykole [Macrogol], Laktulose) Mittel der Wahl. Als Ultima Ratio werden Prucaloprid (5-HT4-Rezeptoragonist) und Linaclotid (Guanylatcyclase-C-Agonist) gegeben.
Bei Entleerungsstörungen des Enddarms können rektale Entleerungshilfen in Form von Suppositorien (Bisacodyl-Zäpfchen oder CO2-freisetzende Zäpfchen) oder Klysmen angewendet werden.
IMPP-Fakten
! Die Rekto-/Koloskopie ist eine geeignete Untersuchung zur Abklärung organischer Darmerkrankungen bei Obstipation.
Diarrhö
Synonym: Durchfall
Definition:
Stuhlgänge, die zu häufig (> 3 ×/d), in zu großer Menge (> 250 g/d) und mit zu großem Flüssigkeitsanteil (> 75% Wasser) auftreten.
Infektionen: z.B. Viren, Bakterien
toxische Ursachen: z.B. Lebensmittel- und Pilzvergiftungen
Medikamente: z.B. Antibiotika (→ pseudomembranöse Kolitis), Laxanzien, Eisenpräparate, Zytostatika
funktionelle Störung: z.B. Reizdarmsyndrom
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Neoplasien: z.B. FAP, kolorektales Karzinom
endokrine Erkrankungen: z.B. Hyperthyreose
psychische Ursachen: z.B. Angstzustände, Stress
Unverträglichkeitsreaktionen: Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelintoleranz (z.B. Lactoseintoleranz)
▶ Malassimilationssyndrome.
Einteilung nach dem Verlauf:
akute Diarrhö: Dauer Tage bis 3 Wochen (z.B. Lebensmittelvergiftungen, Infektionen, Medikamente)
chronische Diarrhö: > 3 Wochen (z.B. CED, Malassimilationssyndrome, Reizdarmsyndrom).
Einteilung nach der Pathogenese: Die nachfolgend beschriebenen Formen können auch in Kombination auftreten:
osmotische Diarrhö: hypertone Substanzen im Darmlumen ziehen vermehrt Flüssigkeit über die Darmwand an. Beispiele:
Fructose- oder Lactoseintoleranz
chronische Pankreasinsuffizienz
Morbus Whipple
größere Mengen nichtresorbierbarer Zuckeraustauschstoffe
sekretorische Diarrhö: vermehrte Elektrolyt- und Flüssigkeitssekretion in das Darmlumen. Beispiele:
Infektionen und Enterotoxine (z.B. ETEC)
chologene Diarrhö
Laxanzienabusus
neuroendokrine Tumoren
entzündlich-exsudative Diarrhö: Mukosaschäden führen zur gesteigerten Exsudation von Blut und Schleim:
Infektionen mit invasiven Erregern, z.B. EHEC, EIEC, Campylobacter jejuni, Shigellen
CED, v.a. Colitis ulcerosa
hypermotile Diarrhö: durch gesteigerte Darmmotilität, z.B.:
Reizdarmsyndrom
Hyperthyreose.
Lerntipp
Mach dir noch einmal klar, dass
bei einer sekretorischen Diarrhö die Elektrolyt- und Flüssigkeitssekretion in den Darm gesteigert ist → wässriger Durchfall (nichtinvasive Diarrhö)
bei einer exsudativen Diarrhö die Erreger in die Schleimhaut eindringen, wodurch es zum Abgang von Blut und Schleim sowie zu kolikartigen Schmerzen kommt (invasive Diarrhö).
Anamnese:
Krankheitsbeginn, Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme, Erkrankungen in der Umgebung, Auslandsreisen
Begleitsymptome: z.B. Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Gewichtsverlust
Stuhlanamnese: Frequenz, Menge und Beschaffenheit (flüssig, eitrig, blutig, voluminös, fettglänzend, breiig)
Vorerkrankungen und Medikamente: z.B. Antibiotika, Laxanzien, Zytostatika.
Die körperliche Untersuchung dient v.a. der Einschätzung des Allgemeinzustandes (Exsikkose?), der Beurteilung des Abdomens (Resistenzen? Druckschmerzhaftigkeit? Darmgeräusche?) und des Rektums (Stuhlinspektion).
Weitere Maßnahmen umfassen die Erregerdiagnostik oder den Toxinnachweis (z.B. Clostridien) im Stuhl. Dies ist indiziert bei hohem Fieber, blutiger Diarrhö sowie Antibiotikaeinnahme.
Relevante Laborparameter sind AP, γ-GT, Bilirubin, Serumeisen, Cholesterin, Gesamteiweiß, Quick-Wert und TSH-basal. Insbesondere bei V.a. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sollte eine Bestimmung von Calprotectin im Stuhl erfolgen. Blutkulturen sollten bei Fieber (> 38,5°C) abgenommen werden. Mit ▶ Resorptionstests kann eine Malabsorption nachgewiesen werden. Bildgebende Verfahren sind die Abdomensonografie und je nach Verdacht endoskopische Verfahren (z.B. Koloskopie, Gastroduodenoskopie).
Bei schweren Verlaufsformen mit Fieber, blutiger Diarrhö und starken Bauchschmerzen sind ein Basislabor und eine Stuhluntersuchung (Erreger, Enterotoxine) indiziert.
Praxistipp:
Die häufigsten Erreger einer akuten Diarrhö sind Campylobacter jejuni und Salmonellen. An Noroviren sollte man als Ursache denken, wenn eine größere Anzahl von Menschen nahezu zeitgleich an schwallartigem Brechdurchfall erkrankt. Die Symptomatik ist heftig, bessert sich jedoch nach 1–2 Tagen wieder.
Bei chronischer Diarrhö sind eine umfassende Anamnese, die Abklärung einer Malabsorption, eine Stuhluntersuchung sowie bei V.a. CED oder andere organische Ursachen eine Koloskopie, je nach Verdacht auch eine Ösophagogastroduodenoskopie mit Biopsieentnahme erforderlich.
Tab.
Ursachen und Differenzialdiagnosen der
akuten Diarrhö
Ursachen
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
infektiöse Gastroenteritis
Viren (v.a. Noro-, Rota-, Adenoviren)
plötzlicher Beginn meist ohne Fieber, Erbrechen, wässriger Stuhl, ggf. Atemwegsinfektionen
Erregernachweis im Stuhl
Salmonellen
Erbrechen, fötider, grüner Stuhl, ggf. blutig, Cave: lebenslange Dauerausscheider möglich
Erregernachweis im Stuhl oder Blutkultur, Titeranstieg bei der serologischen Diagnostik
Shigellose
blutig-schleimiger Stuhl mit starken Tenesmen, Fieber
Erregernachweis im Stuhl
Campylobacter jejuni
hochakute Diarrhö, anfangs wässrig, später blutig und Tenesmen
Erregernachweis im Stuhl
Staphylococcus-aureus-Toxin (Lebensmittelvergiftung)
kein Fieber, aber starkes Erbrechen, Lebensmittelvergiftung, Beschwerden klingen nach 1–2 Tagen ab
Toxinnachweis in Speiseresten
Staphylococcus-aureus-Enterokolitis
plötzlicher Beginn nach Antibiotikaeinnahme, Erbrechen, meist bei Kleinkindern
Erregernachweis im Stuhl
E.-coli-Enteritis
plötzlicher Beginn, Reisediarrhö (ETEC), Erbrechen, Dauer 2–3 Tage, blutig bei enteroinvasiven E.-coli-Stämmen (z.B. EHEC oder EIEC)
Erregernachweis im Stuhl
Cholera
plötzlicher Beginn, starke wässrige Diarrhö, Erbrechen, Exsikkose, kann lebensbedrohlich sein
Erregernachweis im Stuhl
Clostridioides-difficile-Infektion (pseudomembranöse Kolitis)
Diarrhö nach Antibiotikaeinnahme
Toxinnachweis im Stuhl
Amöbenruhr
blutig-schleimige („himbeergeleeartige“) Diarrhö mit Tenesmen, Fieber
Erregernachweis im Stuhl (Magnaform)
toxische Ursachen
Genussmittel (z.B. Alkohol, Kaffee)
Anamnese
Anamnese
Pilzvergiftung
Einnahme verdorbener Pilze, seltener Knollenblätterpilzvergiftung mit abdominellen Koliken und Leberversagen
Anamnese, Klinik
Intoxikationen mit:
Schwermetallen
Herzglykosiden
z.B. Hämolyse, neurologische Symptome
z.B. Arrhythmien, Erbrechen
Anamnese, Klinik
weitere Ursachen
ischämische Kolitis
kolikartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, blutige Diarrhö
Abdomensonografie und -duplexsonografie, ggf. Angio-MRT
psychische Ursachen
Anamnese
Anamnese
Medikamente (z.B. Antibiotika, Laxanzien, Eisenpräparate, Zytostatika)
pseudomembranöse Kolitis bei Antibiotikaeinnahme
Anamnese, ggf. Clostridientoxinnachweis im Stuhl
Nahrungsmittelallergie
Diarrhö nach Verzehr bestimmter Nahrungsmittel
Anamnese
Lerntipp
Das IMPP fragt manchmal nach einer akuten Diarrhö mit Blutbeimengungen. Dabei spielen v.a. infektiöse Darmerkrankungen eine Rolle (invasive Erreger). Für den Morbus Whipple dagegen sind Blut im Stuhl und ein akutes Geschehen untypisch. Eine blutige Diarrhö kann aber auch bei CED auftreten.
Tab.
Ursachen und Differenzialdiagnosen der
chronischen Diarrhö
Ursachen
Begleitsymptome und Befunde
Diagnostik
Erkrankungen des Kolons
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
schubhafter Verlauf, chronisch-rezidivierende blutige und schleimige Durchfälle, Gewichtsverlust, Aphthen im Mund bei Morbus Crohn, weitere extraintestinale Manifestationen, Tenesmen
im Kindes- und Jugendalter: Störung von Wachstum und Pubertätsentwicklung
Calprotectin im Stuhl, Abdomensonografie, Rektosigmoidoskopie (im akuten Schub), Koloskopie (im Intervall)
ischämische Kolitis, Strahlenkolitis
Tenesmen, Erbrechen, Blut- und Schleimabgang
Anamnese (Z.n. Radiatio), Duplexsonografie, Angiografie, Koloskopie
Kolonkarzinom
B-Symptomatik, Blut im Stuhl, Obstipation, wechselnde Stühle
Koloskopie
chronische Darminfektionen
bakterielle oder parasitäre Infektionen, Infektionen mit opportunistischen Erregern
Erregernachweis im Stuhl, Serologie
Erkrankungen mit Maldigestion
chronische Pankreatitis
gürtelförmige, äußerst starke Schmerzen, Steatorrhö („Fettstuhl“), Alkoholanamnese
Sonografie, CT; Elastase-1-Bestimmung im Stuhl
Gallensäureverlust-Syndrom
nach Ileumresektionen, Blindsack-Syndrom mit bakterieller Fehlbesiedelung, chologene Diarrhö
Anamnese, MR-Enteroklysma
Lactasemangel/Lactoseintoleranz
Meteorismus nach Milchgenuss
Anamnese, H2-Atemtest, Lactosetoleranztest
Cholestase
Verschlussikterus, intrahepatische Cholestase, primär biliäre Cholangitis (PBC)
AP ↑, Bilirubin ↑, γ-GT ↑, Sonografie
Erkrankungen mit Malabsorption
Kurzdarmsyndrom
Darmresektionen oder intestintaler Bypass
Anamnese
Zöliakie
Glutenunverträglichkeit, Tenesmen, Flatulenz, Steatorrhö
Nachweis von Autoantikörpern (tTG-AK), Dünndarmbiopsie
Amyloidose
weitere Organmanifestationen, Grunderkrankung
Rektumbiopsie
Morbus Whipple
Durchfälle, Fieber, Gelenkschmerzen, Lymphadenopathie
Dünndarmbiopsie (PAS-positive Einschlüsse in Makrophagen)
endokrine Erkrankungen
primäre Hyperthyreose
Nervosität, Gewichtsverlust, Schwitzen
TSH basal ↓, fT3 ↑, fT4 ↑
diabetische Polyneuropathie
bekannter Diabetes mellitus
Anamnese
neuroendokrine Tumoren
wässrige Diarrhö, Bronchospastik und Flush-Symptomatik bei Karzinoid-Syndrom
starke wässrige Durchfälle und Elektrolytentgleisungen, Exsikkose bei VIPom
Hormonspiegel (Serum, Urin), Lokalisationsdiagnostik
weitere Ursachen
Reizdarmsyndrom
jahrelange unspezifische Bauchschmerzen, Diarrhö und Obstipation
Anamnese, Ausschlussdiagnose
Medikamente
Einnahme von Magnesium, Laxanzien, Eisen, Digitalis, Dauertherapie mit COX-Hemmstoffen
Anamnese
primär intestinale Lymphangiektasie
Steatorrhö, Ödeme, chylöse Ergüsse, Hypoproteinämie
Dünndarmbiopsie
intestinale Pseudoobstruktion (Ogilvie-Syndrom)
Hypomotilität des Darms (iatrogene Schädigung des Nervenplexus)
Anamnese (Operationen), Ausschluss anderer Ursachen
Antikörper-Mangel-Syndrom
Durchfälle und häufige Infekte
Hypo- oder Agammaglobulinämie
Akute Durchfallerkrankungen verlaufen meist selbstlimitierend. Im Vordergrund steht daher eine allgemeine symptomatische Therapie mit Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution. Motilitätshemmer wie ▶ Loperamid verzögern bei infektiöser Genese die Erregerausscheidung und sollten in diesen Fällen nur kurzfristig (z.B. bei Reisen) eingesetzt werden. Bei V.a. eine infektiöse Genese ist zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr der Verbleib in häuslicher Umgebung empfehlenswert (AU-Bescheinigung).
Antibiotika finden vorwiegend bei schweren Formen der Reisediarrhö (z.B. Cotrimoxazol) oder pseudomembranöser Enterokolitis (z.B. Metronidazol oder Vancomycin) Anwendung.
Bei chologener Diarrhö können Gallesäurebinder (z.B. Colestyramin), bei pankreatogenem Durchfall Pankreasenzyme, bei strahleninduzierter Ursache Glukokortikoide verabreicht werden. Das Somatostatinanalogon Octreotid ist bei Diarrhö infolge von neuroendokrinen Tumoren hilfreich.
IMPP-Fakten
!! Lebensmittelvergiftungen durch die hitzestabilen Enterotoxine von Staphylococcus aureus manifestieren sich bereits wenige Stunden nach dem Verzehr kontaminierter Nahrung akut mit Brechdurchfall und klingen innerhalb von 1–2 Tagen wieder ab.
! An Noroviren sollte man als Ursache denken, wenn eine größere Anzahl von Menschen nahezu zeitgleich akut an schwallartigem Brechdurchfall erkrankt.
! Amöben führen zu einer blutig-schleimigen Diarrhö mit himbeergeleeartigem Aussehen.
!! Akute Diarrhöen verlaufen meist selbstlimitierend, daher vorrangig symptomatische Therapie mit Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution sowie ggf. AU-Bescheinigung zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr.
! Ein anamnestischer Hinweis auf das Vorliegen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung im Kindes- und Jugendalter sind neben Bauchschmerzen und Durchfällen Störungen von Wachstum und Pubertätsentwicklung.