Fibromyalgie und Leistungsdruck und dein Inneres - Andrea Weise - E-Book

Fibromyalgie und Leistungsdruck und dein Inneres E-Book

Andrea Weise

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Beschreibung

Vielleicht leidest du auch an Fibromyalgie oder in deinem nahen Bekanntenkreis gibt es Menschen, die diese Erkrankungssymptome haben und auch immer wiederkehrende, zum Teil neue Symptome. Es ist nicht leicht, so ein Leben zu führen, ein Leben mit Gewissensbissen, Schuldgefühlen und Scham. Wenn es dir richtig schlecht geht, weißt du, wenn es dir so richtig dreckig geht, du tagelang Schmerzen, tagelang Übelkeit, wochenlang Drehschwindel und andere Symptome hast, wenig Geld für Medikamente oder Behandlungen vielleicht, eventuell noch allein sein und dann dich selbst nicht abzuwerten, und dann an dich selbst zu glauben, und dann wieder aufzustehen und weiterzumachen, das ist wahre Lebenskunst! Das alles führt wieder zu Druck, und du ahnst schon, wohin der Druck führt.

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Seitenzahl: 81

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Fibromyalgie und Leistungsdruck und dein Inneres

Fibromyalgie und duImpressum

Andrea Weise

Fibromyalgie und Leistungsdruck und dein Inneres

Vorwort und wichtige, nette Hinweise

Ich hoffe, es ist richtig, dich in dem Buch mit „du“ anzusprechen.

Dieses Buch ist für dich, ich habe es für dich geschrieben.

Ich bin bestimmt nicht klüger als du, aber ich hatte viel Zeit zum Nachdenken während Erkrankung. Ich bin kein Arzt oder Therapeut. Wenn du dich krank fühlst oder es dir seelisch schlecht geht, bist du selbst verantwortlich, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Du selbst bist verantwortlich für dein körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden.

Ich gebe hier in diesem Buch meine Erfahrungen weiter, nach bestem Wissen und Gewissen. Mir liegen die Menschen am Herzen und ich möchte anderen helfen, das Leben lebenswert(er) zu machen.

Generell gilt: Gegen etwas mehr Lebensfreude im Alltag ist doch nichts einzuwenden?!

Mein Motto nun, nach all den Erfahrungen: Es gibt (fast) immer mindestens zwei Seiten und auch einen zweiten Weg aus der Misere, doch manchmal sieht man (noch) nicht einmal den ersten Weg der Lösung.

Hinterher ist man immer schlauer…

Du und deine Fibromyalgie und der Leistungsdruck des Alltages, immer wieder auch neue Symptome und welche Rolle dein Inneres dabei spielt

Vielleicht leidest du auch an Fibromyalgie oder in deinem nahen Bekanntenkreis gibt es Menschen, diese Erkrankungssymptome haben und auch immer wiederkehrende zum Teil neue Symptome, und du oder der andere Mensch mit der Erkrankung fühlst dich/fühlt sich nicht verstanden und du bist einsam oder der andere Mensch mit der Erkrankung fühlt sich somit einsam, und auch du weißt manchmal nicht, wie es weitergehen soll. Oft ist dann auch finanzielle Not dabei, denn Medikamente und Behandlungen kosten zusätzlich noch viel Geld. Es ist wie ein Kreislauf ohne Ende. Du hast es satt, dich immer wieder rechtfertigen zu müssen, manchmal glaubt dir auch keiner, hört zwar zu, versteht aber nix von dem was du versuchst zu erklären. Jammern und willst du auch nicht und du magst für andere auch keine Zumutung sein. Kennst du das? Du kommst einfach nicht aus diesem Karussell heraus. Und, als wäre das alles nicht genug, kommt der Leistungsdruck noch hinzu. Du musst eigentlich Geld verdienen oder hinzuverdienen, aber du kannst nicht aufgrund deiner gesundheitlichen Lage. Ein Teufelskreis!

Ich kenne das alles sehr gut. Und ich weiß, wie schwer es oft ist, da noch ein wenig Zuversicht zu haben oder zu erhalten, dass doch alles wieder in seine Bahn kommt und gut wird. Wenn es dir schlecht geht, du tagelang Schmerzen, Übelkeit, Drehschwindel, Bewegungseinschränkungen oder andere Symptome hast, dann kann man sich selbst nur noch abwerten und den Glauben an sich selbst hat man dann schon lange verloren. Es ist schwer, dann nicht zu verzweifeln.

Von fremden Menschen, von Kollegen oder sogar, wie in meinem Fall, von einer Arztschwester kommen Bemerkungen, wie zum Beispiel „sie wollen ja nicht“. Das stimmt zwar zum Teil, denn dein Körper will nicht mehr, er zeigt es dir durch diese Symptome, dass es so nicht weitergehen kann. Ob es wirklich so ist, dass der Körper durch die Seele spricht, ist noch nicht erwiesen und auch noch nicht widerlegt, aber eine psychische Komponente gibt es meiner Meinung nach für jede Erkrankung. Bei mir war es so und bei vielen anderen Leidgeplagten mit chronischen Erkrankungen ist es ebenfalls so, wenn man sich und sein eigenes Leben, seinen Lebensweg, genauer anschaut. Die Erkrankung zieht mich sozusagen immer wieder aus dem Verkehr des Alltages. Schützt sie mich vor Überlastung? Das weiß ich nicht, denn leider nimmt sie mir dabei auch viel Lebensfreude. Wie oft habe ich Theaterkarten zurückgeben müssen und wie oft habe ich Treffen mit Freunden oder Bekannten absagen müssen, weil es mir einfach so schlecht ging und ich nicht hinauskonnte. Wie oft mussten Kollegen mich vertreten, da ich auf Arbeit ausfiel.

Es ist nicht leicht, so ein Leben zu führen, ein Leben mit Gewissensbissen, Schuldgefühlen und Scham. Man kommt auch nicht dahinter, was die Erkrankungssymptome mir sagen will, will sie mich wirklich schützen und, wenn ich dann nachdenke, mein Leben etwas umzustrukturieren, gelingt mir das nur mäßig. Manches kann man auch nicht ändern und Änderungen dauern auch lange.

Selbst Änderungen der Denkweise oder im Verhalten dauern drei Wochen, ehe sie im Gehirn einigermaßen in einen gewissen Automatismus kommen, so sagen Neurowissenschaftler. Und auch nach diesen drei Wochen ist stetes Training, ähnlich wie im Muskeltraining, erforderlich. Der Mensch ist ein Gewohnheitswesen. Vieles wird vom Unterbewusstsein gesteuert, dieser Automatismus, wie zum Beispiel beim Atmen, oder auch andere Sachen, bei denen wir nicht mehr nachdenken müssen. Und klar ist auch, dass in den ersten Jahren des Lebens viel Prägung passiert und viel sozusagen eingepflanzt wird in uns. Was 20, 30 oder 40 Jahre automatisch getan wurde, kann man nicht in einem Jahr oder gar in drei Wochen umändern.

Es ist also nicht leicht, etwas zu ändern, selbst wenn ich es mir jetzt fest vornehme. Das Leben ist komplex. Und erst einmal zu begreifen, dass man etwas ändern müsste, damit es besser wird mit der Gesundheit, schon das ist ein langer Prozess. Ich glaube, das ist ein lebenslanger Prozess. Denn ich habe viel nachgedacht, um zu begreifen, wie die Seele und der Körper-Geist-Seele-Konstrukt arbeiten und funktionieren. Und auch ich kämpfe nach wie vor mit Symptomen, die nicht besser werden, eher manchmal schlechter und dann nicht zu verzweifeln, ist harte Arbeit und oft tränenreich (wenn man die Tränen endlich Mal zulässt), sich das gestattet, zu weinen, denn der Druck muss raus, es ist nun einfach so. Druck erzeugt Verspannung und dies wieder Schmerz, das merke ich, da brauche ich keine Bücher zum Lesen oder Dokus schauen. Aber Denkanstöße von Büchern und Dokus sind schon wichtig, einfach um eine andere Sichtweise zu bekommen, sich nicht in der eigenen Endlosschleife zu verfangen und es ist wichtig auch für das Unterbewusstsein und, dass alles ins Bewusstsein kommt, sprich nicht vergessen wird und Training, das sagte ich bereits, ist hier genauso wichtig wie beim Muskeltraining, sonst schrumpfen die Muskeln oder verkümmern.

Wenn es dir richtig schlecht geht, weißt du, wenn es dir so richtig dreckig geht, du tagelang Schmerzen, tagelang Übelkeit, wochenlang Drehschwindel und andere Symptome hast, wenig Geld für Medikamente oder Behandlungen vielleicht, eventuell noch allein sein und dann dich selbst nicht abzuwerten, und dann an dich selbst zu glauben, und dann wieder aufzustehen und weiterzumachen – das ist wahre Lebenskunst! Wenn man nicht viel finanzielle Mittel zur Verfügung hat und nicht weiß, wie es weitergehen soll, man nicht arbeiten kann (wo doch die mobbingfreie, gewissensbissfreie Arbeit auch für das Geld so dringend nötig wäre) – dann den Kopf über Wasser zu halten – das ist wahre Lebenskunst, dann bist du ein Held!

Das alles führt wieder zu Druck, und du ahnst schon, wohin der Druck führt. Es ist schwer, dann gesund zu werden mit diesem Druck, es ist ein Teufelskreis. Wir können uns jedoch schon diesem normalen Alltagsdruck kaum entziehen, als gesunde Menschen schon nicht, Stichwort Hamsterrad. Erst recht gelingt es nicht, wenn man krank ist und Versagensängste alles verschlimmern. Hier musst du unbedingt gegenwirken! Ein Abwärtssog droht sonst. Hier gilt es Selbstwert aufzubauen, aber auch das ist ein langer Weg, aber absolut wichtig für dich!!! Hier helfen Mantras auch sehr gut, ich schreibe noch ein gesondertes Buch dazu und du kannst zu diesen und anderen Themen auch gern meine Podcastfolgen anhören und meine Videos ansehen. Am Ende des Buches findest du dazu die Informationen und meine Kontakthinweise.

Gib dich bitte nicht auf, du bist genauso wertvoll wie andere Menschen auch!

Werde dir bewusst: Druck erzeugt Verspannung und dieser wiederum Schmerz und auch andere Symptome. Da haben wir es schon: woher kommt der Schmerz? Was hat dir früher und heute Druck verursacht, dem du nicht standhalten konntest oder kannst? Wenn wir hier auf Spurensuche gehen, finden wir meist ganz schnell etwas. Das dauert nicht lang und liegt klar auf der Hand oder vor uns, aber oft kann man nichts ändern, denkt man. Ja, denkt man nur! Denn: wenn man dann flachliegt mit Symptomen, wie starken Schmerzen und Übelkeit und Drehschwindel, also echt nicht mehr kann, muss es auch langsamer und bewusster im Alltag gehen, und es geht meist, wie wundersam!

Uns fehlt es meist an Verständnis. Verständnis für uns selbst, wie wir funktionieren und dass dies zum Beispiel nur mit Pausen von unterschiedlicher Länge geht und dass jeder seinen eigenen Rhythmus, seine eigene Geschwindigkeit und seine eigenen speziellen Fähigkeiten, hat! Das zu akzeptieren ist in unserer Lebensweise nicht vorgesehen, man muss funktionieren und nicht hinterfragen, es wird gemobbt auf Arbeit und in der Freizeit zum Teil sogar. Aber, wenn man Krankheitssymptome bekommt und sie ignoriert, bis es irgendwann dann gar nicht mehr geht, spätestens dann wacht man auf. Das Problem ist aber, auch wenn es mir bewusst ist, dass ich etwas ändern müsste, die Umsetzung dauert ewig. Ich will dir den Mut nicht nehmen, aber scheinbar ist so unser Leben. Deshalb ist es so wichtig, noch lange, bevor Symptome auftreten, sich selbst zu fragen, ob das Leben, dass ich führe, in Einklang mit mir steht. Ob ich das was ich mache, mit Freude mache oder nur, weil es von mir verlangt wird.

Ich denke, dass das Wichtigste im Leben die Liebe ist, die wir uns geben können und die uns vor Schaden bewahrt. Liebe, die in Kindheitstagen eventuell mit Leistung verknüpft wurde – ja, hier haben wir es schon, den Leistungsdruck. Nur wenn ich gut genug bin (wie der andere meint, wie gut ich zu sein habe), dann werde ich gemocht und geliebt und nicht ausgeschlossen aus der Gemeinschaft. Denn dieser Ausschluss aus der Gemeinschaft ist unsere Urangst. Früher konnten die Menschen im Wald nur gemeinsam überleben. Also Ängste spielen eine entscheidende Rolle. Angst wirkt einengend, verkrampft und verspannt, macht Druck und Schmerz auf Dauer. Liebe dagegen, befreit, macht weit (das Herz weit, sagte man so) und erfreut uns. Liebe hat mit Dankbarkeit viel zu tun, dazu mehr in diesem Buch etwas später noch.

Ja, Liebe, auf jeden Fall Selbstliebe! Selbstachtung, Selbstannahme, Akzeptanz. „Ja, soll ich diesen miesen Zustand nun auch noch akzeptieren?“, fragst du dich jetzt sicher und nun wirst du mich vielleicht für völlig verrückt halten, aber, Liebe hilft immer. Nur das ist nicht leicht, diese Selbstachtung aufrechtzuerhalten in so schwerer Zeit, in so schweren Momenten. Wie kommt man dahin. Schnell geht es nicht, das ist schon Mal klar. Je nachdem, wie stark du in einem kranken und negativen Zustand, einer Krise, steckst, kann es unterschiedlich sein, den Weg daraus zu finden und zu gehen.

Alles fing aber mit kleinen Symptomen an, mit Verspannung. Bei dir nicht? Wollen wir der Sache nun Mal auf den Grund gehen…