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Bist du oft hoffnungslos und schaffst es nicht, neue Zuversicht zu bekommen? Fehlt dir einfach die Kraft und Energie, noch an das Gute und die Gesundwerdung zu glauben? Dann ist dieses Büchlein für dich genau richtig. Vielleicht enthält es Denkanstöße und zeigt dir einen neuen Weg, der auch am Beginn nur ein kleiner Pfad sein kann.
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Andrea Weise
Vorwort und wichtige, nette Hinweise
Ich hoffe, es ist richtig, dich in dem Buch mit „du“ anzusprechen.
Dieses Buch ist für dich, ich habe es für dich geschrieben.
Ich bin bestimmt nicht klüger als du, aber ich hatte viel Zeit zum Nachdenken während Erkrankung. Ich bin kein Arzt oder Therapeut. Wenn du dich krank fühlst oder es dir seelisch schlecht geht, bist du selbst verantwortlich, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Du selbst bist verantwortlich für dein körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden.
Ich gebe hier in diesem Buch meine Erfahrungen weiter, nach bestem Wissen und Gewissen. Mir liegen die Menschen am Herzen und ich möchte anderen helfen, das Leben lebenswert(er) zu machen.
Generell gilt: Gegen etwas mehr Lebensfreude im Alltag ist doch nichts einzuwenden?!
Mein Motto nun, nach all den Erfahrungen: Es gibt (fast) immer mindestens zwei Seiten und auch einen zweiten Weg aus der Misere, doch manchmal sieht man (noch) nicht einmal den ersten Weg der Lösung.
Hinterher ist man immer schlauer…
Vielleicht leidest du auch an immer wiederkehrenden Symptomen, an chronischen Erkrankung(en), fühlst dich nicht verstanden und bist somit einsam, und weißt manchmal nicht, wie es weitergehen soll. Oft ist dann auch finanzielle Not dabei, denn Medikamente und Behandlungen kosten zusätzlich noch viel Geld. Es ist wie ein Kreislauf ohne Ende. Du hast es satt, dich immer wieder rechtfertigen zu müssen, manchmal glaubt dir auch keiner, hört zwar zu, versteht aber nix von dem was du versuchst zu erklären. Jammern und willst du auch nicht und du magst für andere auch keine Zumutung sein. Kennst du das? Du kommst einfach nicht aus diesem Karussell heraus. Und, als wäre das alles nicht genug, kommt der Leistungsdruck noch hinzu. Du musst eigentlich Geld verdienen oder hinzuverdienen, aber du kannst nicht aufgrund deiner gesundheitlichen Lage. Ein Teufelskreis!
Ich kenne das alles sehr gut. Und ich weiß, wie schwer es oft ist, da noch ein wenig Zuversicht zu haben oder zu erhalten, dass doch alles wieder in seine Bahn kommt und gut wird. Wenn es dir schlecht geht, du tagelang Schmerzen, Übelkeit, Drehschwindel, Bewegungseinschränkungen oder andere Symptome hast, dann kann man sich selbst nur noch abwerten und den Glauben an sich selbst hat man dann schon lange verloren. Es ist schwer, dann nicht zu verzweifeln.
Was dir fehlt ist dann Liebe, auf jeden Fall Selbstliebe! Selbstachtung, Selbstannahme, Akzeptanz. „Ja, soll ich diesen miesen Zustand nun auch noch akzeptieren?“, fragst du dich jetzt sicher und nun wirst du mich vielleicht für völlig verrückt halten, aber, Liebe hilft immer. Nur das ist nicht leicht, diese Selbstachtung aufrechtzuerhalten in so schwerer Zeit, in so schweren Momenten. Wie kommt man dahin. Schnell geht es nicht, das ist schon Mal klar. Je nachdem, wie stark du in einem kranken und negativen Zustand, einer Krise, steckst, kann es unterschiedlich sein, den Weg daraus zu finden und zu gehen.
Alles fing aber mit kleinen Symptomen an, mit Verspannung. Bei dir nicht? Wollen wir der Sache nun Mal auf den Grund gehen…
Glaub mir, ich habe in meinem Leben selbst schon viel Schmerz erlebt. Körperlich und auch psychischen Schmerz, beides tut nicht gut und manchmal sogar sehr weh. Das wirst du sicher auch kennen. Auch Verspannungen, ob im Nacken oder als Spannungskopfschmerz, Rückenschmerz, sind uns allen leider bekannt. Krisen, ja auch Krisen gibt es viele im Leben, ob privat oder beruflich oder gesundheitlich. Während einer solchen Krise gilt es oft, nach einem Motto, wie „Zähne zusammenbeißen“, „Augen zu und durch“ äußerste Kraftanstrengung auszuüben. Da ist es nicht weit zu Verspannungen, denn die Kiefermuskulatur wird zu sehr beansprucht, wenn wir im wahrsten Sinne die Zähne zusammenbeißen, nur um etwas zu bewältigen, wie Trauer, Sorgen, Nöte, Stress, Ärger. Freude hingegen wird uns entspannen. Nur bringt auch der Alltag selbst die eine oder andere Herausforderung mit sich, das kennst du sicherlich gut. Du musst funktionieren, ob du willst oder nicht.
Klar, ich habe auch gesagt, dass ich Pflichten in Familie, mit den pflegebedürftigen Eltern und auf Arbeit habe und es nicht anders geht. Bis dann gar nichts mehr ging, ich nur noch liegen konnte, und dann musste es auch ohne mich weitergehen und – es ging, die Welt drehte sich weiter. Auch jetzt muss ich meine Kraft gut einteilen und meine Grenzen kennenlernen und diese möglichst nicht überschreiten.
Deshalb ist dieses Buch hier für mich selbst wie eine Art Fibel des Lebens (wie in der 1. Klasse der Schule). Das Buch müsste ich täglich lesen, um zu trainieren und mir immer wieder klarzumachen, wie wichtig das ist, einen Ausgleich zu schaffen und auch meine Denkweise immer wieder zu überprüfen. So wie Muskeln trainiert werden, so muss auch die Denkweise und das Hineinspüren trainiert werden. Dieses Hineinspüren, was ich eigentlich will und kann, was realistisch ist.
Verspannung tritt im täglichen Alltag auf, während wir stundenlang einseitige Tätigkeiten verrichten, wie Sitzen im Büro, schweres Heben und Tragen von Lasten oder wenn wir grübeln in Endlosschleife.
Aus Verspannungen werden immer stärkere Schmerzen. Dein Körper zeigt es durch Schmerzen. Schmerz an sich ist ein perfektes Warnsystem des Körpers, um sich selbst zu schützen und der uns durch Schmerzen bewusst machen soll, dass es so nicht weiter gehen kann, sonst drohen ernste Schäden.
Die Dosis macht auch hier das Gift. Im Alltag ist es nicht leicht, einen Ausgleich für die Überbeanspruchung zu schaffen. Auch in Krisensituationen, wie Trennung, Scheidung, Trauer usw. kommt man aus diesem Modus nicht leicht heraus.
Wir ziehen den Hals ein, die Schultern hoch und mit enormer Kraftanstrengung versuchen wir, im Leben zu funktionieren.
Vorsichtige Dehnung, tiefe Atmung (Körper) und Umdenken (Geist), Hineinspüren (Seele) würden ab und zu Entlastung bringen, nur dafür haben wir keine Zeit, es scheint wichtigere Dinge im Moment zu geben, die erledigt und bewältigt werden müssen.
Hinzu kommt die altmodische Denkweise und Glaubensmuster (Geist), wie „Indianer kennen keinen Schmerz“ und „hab dich nicht so, du Weichei“. Wir wollen nicht zeigen, dass wir eigentlich müde und kaputt sind. Stärke zu zeigen ist doch modern.
Wenn man wirklich endlich zur Ruhe kommt, senken sich auch die Schultern und die Entkrampfung setzt ein, auch durch tiefe Atmung. Wir merken oft nicht, dass wir die ganze Zeit den Atem fast angehalten und sehr flach geatmet haben, gerade so, dass es zum Leben reicht.
Doch mit den Pflichten im Kopf gelingt das kaum. Auch nach einem Urlaub ist sehr schnell wieder alles wie vorher. Deshalb ist der Alltag so wichtig. Er muss für uns erträglich gestaltet werden, auch am Arbeitsplatz. Akute Stressphasen müssen nach Durchleben dieser auch ausgeglichen werden. Soweit die Theorie.
Warum merken wir erst, wenn es schon zu spät ist oder wenn wir richtig zur Ruhe kommen, wie kaputt wir eigentlich schon lange sind? Ganz einfach: Stressphase ist Angst, es nicht schaffen zu können und in der Angst befindet sich der Körper in einem Alarmzustand und funktioniert automatisch. Hinzu kommt dann bei stärker werdendem Schmerz und Erkrankung noch die finanzielle Sorge, und die Abwärtsspirale der Angst steht somit bereit. Also ist es nicht mehr nur der Körper, sondern auch hier die Seele und auch der Geist, die zusammenspielen. Die Abwärtsspirale muss unbedingt durchbrochen werden, sonst bekommst du sehr ernsthafte Probleme!
Wir Menschen (aus Körper-Geist-Seele) haben schon einen genialen Selbstheilungsmechanismus und Selbsterhaltungswillen. Aber wir müssen uns auch genügend Ausgleich und Ruhe schaffen. Wir sind keine Maschinen und selbst die müssen gewartet und gepflegt werden. Wenn der Motor einer Maschine überhitzt ist, schaltet auch der sich ab. Wenn dein Körper lange Zeit überarbeitet ist, zeigt er es durch Verspannung und Schmerz oder Krankheiten. Krankheiten, da durch länger anhaltenden Stress die Selbstheilungsmechanismen des Menschen nicht mehr genug Kraft haben.
Physiotherapie mit Massagen und Sport helfen schon, aber es muss an der alltäglichen Lebensweise etwas verändert werden. Wenn ich auf der Massageliege bin und während oder kurz nach Massage wieder an Pflichten denke, versteift sich der Nacken sofort wieder. Je länger du in höherem Stresslevel bist, um so mehr Massagen bräuchtest du und es dauert viel länger, um in den Normalzustand zu gelangen. Dein Körper sieht dieses Stresslevel schon als normal an und dennoch zeigt er dir mit Schmerz, dass es höchste Zeit ist, etwas zu ändern. Bis zu einem gewissen Grad kompensiert der Körper das, er ist wirklich genial.
Unsere Verdauung ist, wie der ganze Mensch überhaupt, ein Wunder. Wir schlingen unser Essen hinunter, essen am Arbeitsplatz nebenbei und wundern uns, dass wir dann Magenkrämpfe bekommen.
Fragen sollten wir uns: Was kann ich von meinen Pflichten abgeben, um die akute Phase in meiner Krise oder meines Stresslevels zu minimieren, um nicht zu erkranken. Bin ich in Trauerzeit, muss ich mir die Zeit der Ruhe auch gönnen. Verlangsamung des Lebens ist da nötig.
Es dauert auch seine Zeit, denn, was über lange Jahre hinweg falsch gemacht wurde, kann nicht von heute auf morgen beseitigt werden. Speicherung erfolgt in Faszien und Muskeln, sogar Zellen sind wie eine Art Speicher-Chips.
Schmerz ist ein Alarmsystem und eigentlich perfekt. Er zeigt uns, dass wir mehr auf uns und unseren Körper achten sollen. Irgendetwas ist aus dem Ruder gelaufen. Vielleicht haben wir uns zu viel zugemutet, aber Schmerz ist auch häufig Ursache von Verspannung des Körpers. Manchmal merken wir nicht, wo es herkommt, denn da ist die Seele (Psyche) im Spiel.
Erst in den letzten Jahren ist bekannt geworden, wie stark bei der Gesundheit und Gesundwerden die Rolle der Seele und des Geistes (Verstand) ist, also Körper-Geist-Seele insgesamt als Mensch zu sehen, auch durch die Menge der psychosomatischen Erkrankungen in unserer stressgeplagten Lebensweise. Wer keinen Stress hat, ist nicht modern.
Sehr wichtig ist also auch die Änderung der Denkweise (Geist). Deine Glaubensmuster, wie sehr du dich also anstrengen musst, um kein Versager zu sein, wer sagt dir das? Dein Verstand hat dies aufgenommen in der kindlichen- und jugendlichen Prägungsphase. Du willst noch heute der brave Junge oder das liebe Mädchen sein und dich anpassen an die Umgebung.