Gefährliches Vertrauen | Erotische Geschichte - Xenia Marcici - E-Book

Gefährliches Vertrauen | Erotische Geschichte E-Book

Xenia Marcici

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Beschreibung

Um endlich einen Partner fürs Leben zu finden, meldet sie sich bei einer Internet-Partnerbörse an. Der Erste, mit dem sie sich trifft, entpuppt sich als Kontrollfreak und bedrängt sie so sehr, dass sie keinen anderen Ausweg weiß, als die Polizei zu rufen, um ihn loszuwerden. Die nächste Begegnung verläuft vollkommen anders. Dieser Mann ist liebevoll und geht auf ihre Wünsche und auch auf ihre körperlichen Bedürfnisse komplett ein. Kann sie das Erlebte vergessen und sich voll und ganz auf ihn einlassen? Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 87

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Impressum:

Gefährliches Vertrauen | Erotische Geschichte

von Xenia Marcici

 

Meine Deutschlehrerin hat mal zu mir gesagt: Ja, ja, die Xenia – immer kurz und knapp. Aber vielleicht waren es nur nicht die richtigen Themen, über die ich schreiben musste? Später merkte ich dann recht schnell, dass insbesondere die Erotik meine Fantasie regelrecht explodieren lässt. Und so begann ich, erste kleine Geschichten zu schreiben. Da ich schon immer gern Menschen beobachtet habe, wurden meine erotischen Geschichten aus dem Alltag mit vielen kleinen Details garniert. So vermischt sich real Erlebtes mit meiner Fantasie. Es macht mir jedes Mal aufs Neue Spaß, eine Geschichte mit Spannung und unerwarteten Wendungen zu entwickeln. Ich hoffe, bei den Lesern ein Kopfkino zu erzeugen, sodass jeder in eine prickelnde erotische Stimmung eintauchen kann, die er vielleicht so (noch) nicht selbst erlebt hat.

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Galina Tcivina @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783750784253

www.blue-panther-books.de

Gefährliches Vertrauen von Xenia Marcici

Mit siebenundzwanzig Jahren war ich mit meinem Leben eigentlich zufrieden. Ich hatte eine schöne, interessante Arbeit und verdiente für meine Verhältnisse ganz gut. Meine hübsche kleine Wohnung war mein Reich, das ich mir aufgebaut hatte und wohin ich mich gern zurückzog. Ein paar ernsthafte Beziehungen hatte ich auch schon gehabt, aber so richtig wollte es bisher irgendwie nicht klappen. Für viele Männer sind Dinge wie Vertrauen, Treue und Toleranz leider Fremdworte und nach anfänglicher Euphorie musste ich leider diese Realität erkennen. Ich suchte einfach einen lieben Partner, der mich wirklich gernhatte. Er musste nicht perfekt sein, doch ich sehnte mich nach einem Mann, an den man sich anlehnen konnte, bei dem man Geborgenheit erlebte und auf den man sich verlassen konnte.

Leider suchte ich jetzt schon viele Jahre vergebens. Wenn ich abends allein im Bett lag, fing ich an zu träumen. Doch oft dachte ich dann auch voller Zweifel: Bist du zu anspruchsvoll? Bist du nicht tolerant genug? Natürlich wusste ich, dass es keinen Idealpartner gibt, dass das Zusammenleben in vielen Dingen ein Kompromiss ist. War ich etwa zu zickig? Meine Arbeitskolleginnen warfen mir das manchmal vor, aber ich glaube, es störte sie nur, dass ich auch mal die Wahrheit sagte, statt irgendeinen Schmu zu reden.

Zum Glück schlief ich dann irgendwann ein und am Morgen mit der üblichen Hektik waren diese Gedanken schnell weggefegt. Tagsüber war ich abgelenkt, doch ich wusste, wenn ich abends die Tür hinter mir schloss und der Tag sich dem Ende neigte, würden die Gedanken wieder unaufhaltsam von mir Besitz ergreifen.

»Nein, ich bin nicht depressiv, nur ein bisschen traurig«, redete ich mir ein. Zum Glück hatte ich meine beste Freundin und oft rief ich sie dann einfach an. Es war wunderbar, wie sie mich wieder aufbaute. Ich versicherte ihr immer, dass mit mir alles okay sei, doch sie kannte mich besser. Deshalb vertrugen wir uns ja auch so gut. Einmal erzählte sie mir: »Du, ich hab eine Arbeitskollegin, die hat doch tatsächlich jemanden über das Internet gefunden.« Ich war skeptisch, hatte mich mit diesem Thema damals noch nicht beschäftigt.

Aber meine Freundin sprach mich beim nächsten Saunabesuch wieder darauf an. »Sieh mal, wenn du zu schüchtern und nur bei der Arbeit oder zu Hause bist, wie willst du denn dann jemanden kennenlernen?«

Ich protestierte energisch, denn ich ging ja auch ins Fitnessstudio und unternahm öfter etwas mit meinen Freundinnen.

»Ja, gut«, sagte sie, »aber du bist immer noch allein!«

Mit ihrer Hartnäckigkeit machte sie mich langsam mürbe. Tatsächlich fing ich zu Hause irgendwann an zu googeln. Das Angebot war groß und verwirrend. Jede Partnerbörse versprach, die meisten Mitglieder zu haben. Irgendwann schaltete ich genervt den Computer aus.

***

Zwei Wochen später gab meine Freundin eine kleine Party. Eigentlich hatte ich keine rechte Lust, hinzugehen, denn außer ihr und ihrem Mann kannte ich niemanden. Je näher der Termin heranrückte, desto unzufriedener wurde ich. Wenn ich nicht hinginge, müsste ich mir von meiner Freundin wieder anhören, wie ungesellig ich sei und dass ich so niemals jemanden finden würde. Dabei war ich ein lustiger Typ und eigentlich auch nicht verklemmt, doch wenn es um Männer ging, fehlte mir ein kräftiger Schubs von hinten, auf den ich aber meist vergebens wartete.

Also begann ich mit meinen Vorbereitungen. Was sollte ich bloß anziehen? Ich entschied mich für mein Minikleid in dunklem Lila mit einem tiefen Ausschnitt. Ihr Mann musste noch jemanden in meinem Wohnviertel abholen und so war es für ihn kein Umweg, mich auch mitzunehmen. Wie ich zurückkommen sollte, war noch offen, aber im Notfall gab es ja Taxis.

Wie bei den meisten Partys war die Stimmung anfangs ziemlich steif. Ich stand ein wenig verloren herum, aber das war nicht so schlimm. Meine Freundin begrüßte mich im Vorbeilaufen, denn sie hatte sich wie immer in ihrem Zeitplan vertan und noch einiges vorzubereiten. Ich bot meine Hilfe an und war froh, als sie mich in ihrer chaotischen Art in die Küche beorderte. Mit einem Blick war mir klar, dass es noch viel zu tun gab. Sie war schon wieder weg, bevor ich fragen konnte, was ich denn helfen könne. Vermutlich musste sie im Keller noch irgendetwas holen. Ich fing an, die Platten zu garnieren, schnippelte Paprika und Gurken. Der leckere Kassler Braten war auch noch nicht geschnitten. Ich spähte schnell zur Tür und genehmigte mir dann ein paar kleine Randstückchen. Beim Gemüseschneiden hatte ich einen Mordshunger bekommen und die paar Häppchen würden schon nicht auffallen. Als ich fertig war, pellte ich die gekochten Eier und halbierte sie.

Dann war meine Freundin wieder da, und während wir gemeinsam die letzten Handgriffe machten, bedankte sie sich stürmisch für meine Hilfe. Dabei war ich froh, etwas zu tun zu haben und nicht einfach nur rumzustehen.

Ihre Hektik war völlig übertrieben. Die meisten Gäste waren noch gar nicht da und bei solchen Partys sieht man es sowieso viel gelassener, wenn das Essen nicht sofort bereitsteht. Das Wichtigste für die meisten ist, dass es etwas zu trinken gibt. Dafür sorgte ihr Mann natürlich gern, denn so konnte er mit jedem Gast schon mal mit einem Bierchen anstoßen und war gleichzeitig von der für ihn ungeliebten Küchenarbeit entbunden.

Als wir alle Platten und Salate im Wohnzimmer platziert hatten, trudelten gerade die letzten Gäste ein. Der Alkohol zeigte bereits erste Wirkung und erhöhte den Appetit, sodass die meisten Gäste schon zu den leckeren Dingen auf dem kalten Büffet hinschielten.

Doch meine Freundin stellte sich ein bisschen theatralisch hin und sagte: »So, ich möchte meine vorbereitete einstündige Ansprache etwas verkürzen.« Leises Murren war zu hören. »Sie fuhr fort: Ich eröffne hiermit das kalte Büffet.«

Beifall brandete auf, denn alle kannten meine Freundin, die eine einstündige Rede locker hinbekommen hätte, ohne langweilig zu werden. Doch die knurrenden Mägen der Gäste hätten dann irgendwann sicher eine Rebellion ausgelöst.

Es dauerte eine Weile, bis alle gegessen hatten. Danach gab es die üblichen Mixgetränke und die Gesellschaft teilte sich auf in Raucher und Nichtraucher. Die Raucher verzogen sich auf die Terrasse.

Da kam meine Freundin auf mich zu. »Du, ich möchte dir jemanden vorstellen.« Dabei zwinkerte sie ein paarmal. »Na, du weißt schon.«

Sie sah mich und die Frau an ihrer Seite kurz an. Dann dämmerte mir, dass sie die mit dem Freund aus dem Internet sein musste. Ich dachte in dem Moment: du raffiniertes Biest, denn davon hatte sie mir natürlich nichts erzählt. Wir begrüßten uns, dann fragte die junge Frau: »Darf ich dir meinen Mann vorstellen?« Sie drehte sich zur Seite und tippte einem Mann auf die Schulter. Er drehte sich um mit einem Blick, der sagte: Was möchtest du, mein Engel?

Mich traf es wie der Blitz. Er war zweifellos schön, doch erst abends im Bett erkannte ich, was mich so fasziniert hatte. Sie hatten sich über das Internet kennengelernt, und genau das sollte ich jetzt auch mal probieren.

Direkt, aber in einer sehr angenehm natürlichen Art sagte er: »Und Sie sind die junge Dame, der wir von unseren Erfahrungen mit Internetbekanntschaften berichten sollen?«

Wumm, da hatten sie mich. Meine Freundin lächelte mich verschmitzt und gleichzeitig mit Unschuldsmiene an. Jetzt konnte ich ja wohl schlecht Nein sagen und ging in die Offensive. »Ja«, sagte ich, »ich würde sehr gern wissen, wie das bei Ihnen gelaufen ist und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.«

Das Internetpärchen blickte sich verliebt an und er sagte: »Aber ich bin dafür, dass wir uns erst noch mal mit Getränken eindecken. Da drüben ist eine gemütliche Sitzecke, da können wir ein wenig plaudern.«

Ich war auf dieses Gespräch nicht vorbereitet, aber vielleicht war es wirklich besser, so damit überfallen zu werden.

Er erzählte dann, sie ergänzte die Dinge aus ihrer Sicht. Sie wollten niemanden überzeugen, jeder müsse für sich selbst entscheiden, ob er den Weg über das Internet versuchen wolle. Viele Portale seien einfach primitiv, hier stehe nur der Sex im Vordergrund. Es gebe aber seriöse, die seien allerdings auch nicht ganz billig. Natürlich wisse man auch hier nie, ob der andere wirklich ehrlich sei, das müsse man einfach herausfinden.

Er sagte: »Man lernt die Gedanken des anderen kennen, kann an seinem Leben teilhaben und so langsam herausfinden, ob es passt. Da man sich ja zuerst nur von Bildern her kennt, ist das erste Treffen natürlich sehr entscheidend. Was gibt es nicht alles, was einem am anderen stören kann! Und auch das empfindet ja jeder anders.«

»Und welche Details sind wichtig beim ersten Treffen?«, fragte ich.

»Ich erzähle einfach mal aus meiner Sicht«, meinte er, »und du ergänzt aus deiner.« Dabei lächelte er sie an. »Der erste Blickkontakt, wie ist die Begrüßung, die Stimme, die Bewegungen, das Verhalten.«

Und sie ergänzte: »Sieht er gepflegt aus, zum Beispiel die Schuhe, Fingernägel? Eine wichtige Empfindung ist auch der Geruch, oh … ein unangenehmer Geruch kann so abstoßend sein. Raucher oder Nichtraucher? So ein Abtasten gibt es ja auch im normalen Leben, nur dass man den anderen schon persönlich kennt.«

Sie beteuerten noch einmal, dass hier jeder seine eigenen Erfahrungen machen müsse. Dann sahen sie sich wieder mit diesem speziellen Blick an und er sagte: »Ich bin sehr froh, es gemacht zu haben, sonst hätte ich sie nie kennengelernt.« Sie gaben sich einen flüchtigen Kuss.