Knöpfchen und der Mann mit der Mütze - Siegfried Maaß - E-Book

Knöpfchen und der Mann mit der Mütze E-Book

Siegfried Maaß

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Beschreibung

In diesem E-Book sind gleich drei Geschichten versammelt, in denen Kinder in Konflikte geraten. Die erste, „Knöpfchen und der Mann mit der Mütze“, beginnt an einem Nachmittag im Frühling, als Knöpfchen seine Mama von der Arbeit abholen wollte. Sie ist in der Sparkasse beschäftigt und muss die Leute - Kunden, sagt sie dazu - beraten, wie sie am besten ihr Geld anlegen können, damit es im Lauf der Zeit immer mehr wird, ohne dass sie etwas dafür tun müssen. Er will seine Mama abholen, da sie heute Geburtstag hat und er hat dafür zu Hause schon den Kaffeetisch vorbereitet. Und da er sich nicht traut, in die Sparkasse zu gehen, wartet er draußen, bemerkt dort einen Mann mit der Mütze, der ihm irgendwie bekannt vorkommt. Und dann passiert noch etwas: Die Sonne schien jetzt auch auf den Platz des Mannes, sodass er den Reißverschluss seiner Jacke öffnete. Als sich unsere Blicke wieder trafen, blinzelte er mir zu. Kannte er mich vielleicht? Ob das vielleicht ein Signal war? In „Robert, der Herr der Welt“, fühlt sich eben jener Robert groß und stark. Aber das war wohl eher ein Tagtraum: Er brauchte nur auf den Spielplatz hinter der Wiese zu kommen und schon riefen ihm die anderen Jungen zu: „He, Kleiner, schieß doch mal den Ball her!“ Aber jetzt baute er mit seinem Freund Jonny zwei Tage lang ein Floß und unternahm eine Probefahrt, bei der sie sich fast wie Piraten vorkamen. Als sie am anderen Morgen wieder zum Fluss kamen, um zu einer weiteren Abenteuerfahrt aufzubrechen, war ihr Floß verschwunden. Was war passiert? Noch ahnen die beiden nicht, dass das etwas mit ihrer ehemaligen Clique zu tun hat, aus der die beiden Freunde vor einiger Zeit ausgeschieden waren. Im Mittelpunkt der dritten Geschichte „Die Schöne im Fenster“ steht Marco, der seinen besten Freund Rüdi in ein Geheimnis einweihen will: Stolz wies Marco auf die Rennmaschine in dem Schaufenster. „Was sagst du dazu? Wie findest du sie?“ Beide freuen sich schon auf Marcos Start bei den Kreismeisterschaften am nächsten Wochenende, für den Rüdi den sicheren Sieg von Marco voraussagt. Und im Traum war Marco bei der Meisterschaft bereits mit der neuen Maschine gestartet und hatte danach auf dem obersten Platz des Siegerpodestes gestanden. Doch dann passiert ein Unglück: „Es brennt!“, rief Rüdi. „Unser Haus ... genau von da kommt es ...“ Nein, es war sogar viel schlimmer. Am See hatte es einen Erdrutsch gegeben, und von dem Haus seiner Eltern war nichts mehr übriggeblieben. Und was war mit seinen Eltern?

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Seitenzahl: 106

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Impressum

Siegfried Maaß

Knöpfchen und der Mann mit der Mütze

ISBN 978-3-95655-630-2 (E-Book)

Umschlaggestaltung und Illustration: Beate Danneil

Das Buch erschien erstmals 2012 im Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle.

© 2016 EDITION digital®Pekrul & Sohn GbR Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860 505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.edition-digital.de

Knöpfchen und der Mann mit der Mütze

An einem Nachmittag im Frühling wollte ich meine Mama von der Arbeit abholen. Sie ist in der Sparkasse beschäftigt und muss die Leute - Kunden, sagt sie dazu — beraten, wie sie am besten ihr Geld anlegen können, damit es im Lauf der Zeit immer mehr wird, ohne dass sie etwas dafür tun müssen. Als sie sagte, dass man Geld »anlegen« kann, habe ich zuerst an Spielkarten gedacht, die man anlegt, nämlich eine an die andere, und wer zuerst keine mehr in der Hand hält, hat gewonnen. Genauso wie beim Rommé, zu dem wir abends immer zusammensitzen, wenn Oma bei uns ist. Aber dann fange ich jedes Mal rechtzeitig zu gähnen an und vergesse, die Hand vor den Mund zu halten. Mama und Oma wissen dann, dass ich schon sehr müde bin und darum nicht lange Karten spielen kann. Außerdem regt sich Oma immer auf, wenn ich die Hand nicht vor den Mund halte, und macht Mama Vorwürfe, weil sie mich nicht gut erzogen hat. Für Oma ist Mama immer noch das Kind. Danach tut mir Mama jedes Mal leid und zum Ausgleich gähne ich darum noch einmal und benehme mich diesmal gut erzogen.

Aber dann musste ich lernen, dass es bei Geld umgekehrt als beim Kartenspiel ist: Es gewinnt, wer später mehr hat als am Anfang, als er mit dem Anlegen begann. Das hat sie mir erklärt und gemeint, damit könnte ich mir aber noch Zeit lassen. Wenn es so weit wäre, würde sie mich genau wie ihre Kunden gut beraten. Nur bei sich selbst scheint ihr das Beraten nicht so gut zu gelingen. Jedes Mal, wenn ich ganz bestimmte Sachen haben möchte, stöhnt sie und fragt, ob es denn nicht auch solche sein könnten, die nicht so teuer sind. Manchmal kann ich sie dann überzeugen, dass es ausgerechnet diese ganz bestimmten Markenschuhe sein müssten oder die besonderen Jeans, weil die anderen sie auch haben. Dann beginnt sie immer zu rechnen, bis sie endlich ihr »Okay!« sagt und ihren Laptop schließt, ehe ich einen Blick auf den Bildschirm werfen kann. Darin verbirgt sie all ihre kleinen Geheimnisse vor mir. Auch ihre Geldangelegenheiten.

Ebenso wie ich selbst manches für mich behalte. Ich muss aber dafür nichts schließen oder ausschalten, sondern einfach nur den Mund halten und aufpassen, dass mir nicht ein Wort über die Lippen kommt, das mein kleines Geheimnis verrät. Zum Beispiel, dass ich mir ausgedacht habe, sie heute von der Arbeit abzuholen. Sie hat nämlich Geburtstag und ich habe zu Hause schon den Kaffeetisch vorbereitet. Sogar an das gute Geschirr habe ich mich herangewagt, das ich nicht anfassen soll, weil es ein Erbstück von Oma und darum als ewiges Andenken sehr wertvoll ist. Oma selbst achtet darauf, dass wir das »gute Stück« immer gut behandeln. Wenn es nach ihr ginge, müsste es wie im Museum in einer Glasvitrine stehen und sollte nicht berührt werden. Aber danach richtet sich Mama zum Glück nicht.

Das ist unser gemeinsames Geheimnis. Nur mir hat sie untersagt, es aus dem Schrank zu nehmen. Aber weil heute ein besonderer Anlass ist, habe ich getan, als hätte sie es mir nie verboten. Dafür habe ich mir einen Stuhl an den Wohnzimmerschrank gerückt, weil ich sonst nicht herangereicht hätte. Mit jedem Teil, das ich herausnahm, glaubte ich Omas Worte zu hören: »Das gute Porzellan muss man behandeln wie ein rohes Ei!« Darum war ich froh, als ich Tassen, Untertassen und Kuchenteller endlich auf dem Tisch stehen hatte. Zum Glück hatte ich sie besser als rohe Eier behandelt. Von denen waren mir nämlich schon einige zu Bruch gegangen. In die Mitte hatte ich einen Topf mit Alpenveilchen gestellt. Dafür hatte ich zwei Wochen lang mein Taschengeld gespart. Nun brauchten wir nur noch den Kuchen zu kaufen und zum Schluss den Kaffee zu brühen. Das macht sie aber lieber selbst, weil sie es besser kann als ich. Mit brühheißem Wasser habe ich schon meine Erfahrungen gesammelt und einige wolkenartige Narben auf meinem linken Arm dazu.

Gern wäre ich jetzt in die Sparkasse hineingegangen, wagte es aber nicht. Wenn ich wenigstens den Schattenplatz neben dem Zeitungskiosk erwischt hätte! Aber dort hatte es sich bereits ein Mann bequem gemacht, dem es wohl in der Nachmittagssonne ebenso wenig gefiel wie mir. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Ich wusste aber nicht, wo ich ihn schon mal gesehen haben könnte. Trotz der Wärme trug er eine Mütze. Eine mit kurzem Schirm, unter der blonde Locken hervorragten und die seinen Kopf rund und klein aussehen ließ. Auch seine blaue Windjacke fiel an diesem Tag besonders auf. Alle anderen liefen kurzärmelig in Blusen oder Sporthemden umher. Genau wie ich selbst. In einem von meinen guten, die für besondere Tage bestimmt waren. Heute war so ein Tag. Hoffentlich denkt Mama gleich daran, dass sie Geburtstag hat, wenn sie mich sieht. Damit sie gar nicht erst auf den Gedanken kommt zu schimpfen.

Manchmal trafen sich unsere Blicke, die des Mannes mit der Mütze und meine. Dann wandte ich mich jedes Mal schnell ab und sah auf die bunten Zeitschriften an dem Kiosk. Ich war wütend auf mich selbst, weil ich zu feige war, in die Sparkasse hineinzugehen. Aber Mama hat es nicht gern. Sie sagt, sie würde sich dann von mir beobachtet fühlen und auch ihre Kolleginnen wollten nicht, dass ich sie durch die Glaswand anstarre. Da sitzen sie nämlich wie in einem gläsernen Käfig und können sich nicht einmal kratzen oder die Nase putzen, ohne dass ihnen dabei jemand zusieht. Ich wäre bestimmt nicht hineingegangen, um Mama oder die anderen Frauen anzustarren, sondern hätte mir gern noch einmal dieses Polizeiplakat angesehen, das man einen Steckbrief nennt. Es hängt gleich neben dem Eingang an einer Säule. Darauf ist ein Mann zu sehen, der von der Polizei gesucht wird, weil er eine Sparkasse überfallen und ausgeraubt hat. Mit einer Waffe in der Hand hat er die Angestellten gezwungen, alles Geld herauszugeben. Danach war er verschwunden, als hätte es ihn nicht gegeben. Seitdem wird er von der Polizei gesucht. Zum Fürchten sieht er auf dem Plakat aus. Unrasiert und mit ganz dünnen Brauen, als wären sie nur mit einem schwarzen Stift gemalt, wie ihn Mama manchmal benutzt, wenn sie am Abend etwas vorhat. Der Kopf des Gangsters ist ein großes Ei. So groß wünschte ich mir mal ein Schokoladenei zu Ostern.

Oft habe ich Angst, Mama könnte auf diese Weise mal etwas Schreckliches geschehen und ich könnte ihr dann nicht helfen. Ich würde jedoch alles versuchen, um sie zu befreien, wenn so ein Gangster sie fesseln und mit einer Pistole bedrohen sollte. Sie hat doch nur mich, seit sich mein Vater vor einigen Jahren aus dem Staub gemacht hat, wie Mama es nennt. Seitdem bin ich der Mann im Haus. Ich muss immer lachen, wenn ich mir vorstelle, wie ich selbst auf einem solchen Polizeiplakat aussehen würde. Und was dann darauf zu lesen wäre. Vielleicht dies: >Gesucht wird Matthias Knopf, genannt Knöpfchen. Klein und dunkelhaarig ... Noch keinen Bartwuchs. Ungefähres Alter: acht Jahre ... Aber das stimmt nicht, denn ich bin bereits zehn. Nur leider etwas kurz geraten. Das liegt in der Familie, sagt Mama. Mir zum Trost, aber auch, um zu erklären, dass es ganz natürlich ist, wenn es Große und Kleine gibt. Wegen der Luft. Damit jeder genug davon zum Atmen bekommt. Die oben und auch die unten. Sie lacht dabei und ich weiß darum, dass sie sich einen ihrer Späße damit erlaubt. Gerade das gefällt mir so an ihr. Mama behauptet von sich, mit zehn wäre sie noch rund wie ein Rosenmontagspfannkuchen gewesen. Man hätte sie nur an einen Abhang legen müssen und sie wäre gerollt und gerollt, ohne anhalten zu können. Während sie das sagt, lacht sie wieder und streicht mir über mein Struwwelhaar. Aber mir ist gar nicht zum Lachen zumute. Wer weiß denn, wohin sie dann gerollt wäre? Vielleicht hätte man sie gar nicht wiedergefunden und sie wäre dann auch nicht meine Mama geworden? Daran will ich gar nicht denken! Eine andere Mama will ich nicht! Sagen kann ich das aber nicht, weil ich bestimmt nicht die richtigen Worte finde würde. Wenn ich jedoch Zeit und Lust habe, zeige ich es ihr. Dann versuche ich, ihr irgendeine Freude zu bereiten. Wie zum Beispiel heute, wenn sie schon den gedeckten Kaffeetisch vorfindet. Auf ihr Gesicht freue ich mich schon, seit ich vor der Sparkasse auf sie warte. Diese Überraschung wird bestimmt gleich die Müdigkeit aus ihrem Gesicht treiben, die immer erkennen lässt, dass die Arbeit in dem Glaskasten sehr anstrengend ist.

An einen Pfannkuchen ist überhaupt nicht mehr zu denken! Richtig schön ist sie nämlich und auch sehr jung. Darum könnte sie auch gut auf dem Titelfoto einer der Illustrierten sein, die dort drüben an dem Kiosk ausgehängt sind. Ich wette, dass Fremde, die mich mit ihr sehen, bestimmt glauben, sie wäre meine große Schwester. Dieser Typ dort neben dem Kiosk zum Beispiel — niemals wird er denken, dass wir Mutter und Sohn sind, wenn er mich zusammen mit Mama sieht. Nur schade, dass sie jetzt nicht herauskommt, sonst könnte ich es gleich ausprobieren.

Also kann ich hoffen, dass ich auch nicht so bleibe, wie ich heute bin. Weil ich aber keine Ähnlichkeit mit einem Riesen habe, nennen mich alle Leute, die mich kennen, einfach nur »Knöpfchen«. Viele von ihnen wissen wahrscheinlich gar nicht, dass ich eigentlich Matthias heiße, Matthias Knopf.

Auf meinem Steckbrief müsste auch ein Foto von mir sein. Dann könnte jeder sofort erkennen, dass der Name Knopf sehr gut zu mir passt. Mein Kopf sieht nicht wie ein Frühstücksei aus. Dafür ist er schön rund wie ein richtiger Knopf. Wo sich bei dem aber die Löcher befinden, durch den man den Faden zieht, sitzen bei mir die beiden Flecke. Mein Großvater nennt sie Leberflecke. Er selbst besitzt davon eine ganze Menge. Bei ihm haben sie sich die Hände ausgesucht, als hätte er diese unter ein Sieb gehalten und Oma schönen dunklen Kakao durchgequirlt. So besprenkelt sind sie.

Solche Gedanken kamen mir, als ich vor der Sparkasse auf Mama wartete. Der Typ mit der Mütze und der blauen Windjacke behauptete noch immer seinen Platz neben dem Kiosk und fühlte sich im Schatten wahrscheinlich recht wohl. Mir lief jedoch der Schweiß. Ungeduldig blickte ich auf die große Uhr über dem Eingang der Sparkasse. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis Mama endlich kam. Weil ich mich selbst mit einem Knopf aus Mamas Nähkasten verglichen hatte, musste ich daran denken, dass der hölzerne Kasten einmal mein schönstes Spielzeug gewesen war. Es eigentlich noch immer ist. Mein richtiges Spielzeug, das ich meistens von den Großeltern bekommen hatte, ließ ich dafür in der Ecke liegen. Legos und Plasteline zum Kneten fand ich langweilig. Am liebsten hatte ich die bunten Stecknadeln, die mit den roten, grünen, blauen oder gelben Köpfen. Diese stellten dann Helme für mich dar, die winzige Bewohner eines anderen Sterns trugen. Ich nannte sie Astrofixe. Lautlos waren sie bei mir gelandet, um hier auf Entdeckungsreise zu gehen. Das kommt auch jetzt noch manchmal vor. Dann erlaube ich ihnen, sich in meinem Zimmer genau umzusehen. Dort können sie nämlich sehr gut das berühmte Durcheinander studieren, das Mama jedes Mal ausrufen lässt: »Wie sieht es denn hier wieder aus! So ein Durcheinander bekommst auch nur du fertig!« Und warum? Nur weil mein Schulrucksack mitten im Zimmer liegt und oben noch die Hefte herausragten? Oder weil sie Schokoladenpapier zwischen meinen Strümpfen findet und meine Jeans vom Vortag noch wie eine Ziehharmonika auf dem Boden zusammengefaltet steht? Manchmal entdeckt sie auch eine Bananenschale, die schon braun und schrumplig ist. Wie meine Finger, wenn ich zu lange in der Badewanne war. Schrumplig, meine ich, nicht braun. Ich komme ja nicht aus Afrika. Auch meine Astrofixe kamen nicht von dort, sondern von einem fernen und fremden Planeten. Zu diesem müssen sie auch jedes Mal zurück, nachdem sie das berühmte Durcheinander in meinem Zimmer gründlich studiert haben. Vielleicht richten sie auf ihrem Planeten bald ein >Knöpfchenland< ein, in dem es niemals langweilig wird, weil sie alles, was sie dringend brauchen, erst eine Weile suchen dürfen? Dann sollen sie auch nicht vergessen, bei sich den gelben Frühstücks- und den grünen Mittagsorden einzuführen. Beide habe ich bereits erhalten, sie mir sogar in ganz unfeierlichen Augenblicken selbst verliehen. Ohne Musik und festliche Ansprache, wie das sonst bei Ordensverleihungen üblich ist. Das Gelb vom letzten Frühstücksei prangt wie ein wunderschöner ausgelaufener Mond auf meinem weißen Sonntags-T-Shirt, während der Mittagsorden, ein handtellergroßer Klecks Spinat vom Montagsschulessen, mein neues pinkfarbenes Freizeithemd ziert. Davon wusste Mama noch gar nichts, weil ich das Hemd, gleich nachdem ich aus der Schule gekommen war, im tiefsten Fach meines Schranks versteckt hatte.