Liebe zum Kaffee - Sabine Richling - E-Book

Liebe zum Kaffee E-Book

Sabine Richling

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Beschreibung

Wendy verkauft Würstchen! Sie liebt ihren Beruf und alles scheint in Ordnung, bis sie Stefan, den Fernsehstar, trifft. Eigentlich kennt sie ihn nicht, als sie ihm das erste Mal im Büro ihres Chefs begegnet. Das hält sie aber nicht davon ab, ihm versehentlich den Kaffee in den Schoß zu schütten. Die Magie zwischen den beiden scheint von nun an zu fließen und nicht einmal die Würstchen können es verhindern. Doch spielt Stefan ein falsches Spiel?  

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Sabine Richling

Liebe zum Kaffee

Humorvolle Liebesgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Inhalt "Liebe zum Kaffee"

 

 

 

Kurzgeschichte von Sabine Richling

 

 

Inhalt 

 

Wendy verkauft Würstchen! Sie liebt ihren Beruf und alles scheint in Ordnung, bis sie Stefan, den Fernsehstar, trifft.

Eigentlich kennt sie ihn nicht, als sie ihn das erste Mal im Büro ihres Chefs begegnet. Das hält sie aber nicht davon ab, ihm versehentlich den Kaffee in den Schoß zu schütten.

Die Magie zwischen den beiden scheint von nun an zu fließen und nicht einmal die Würstchen können es verhindern.

Doch spielt Stefan ein falsches Spiel?

 

 

 

 

 

Kapitel 1

 

 

 

Gerade frage ich mich, wieso mein Blick ständig an ihm heften bleibt. Möglicherweise nur deshalb, weil er sich immerzu in meinem Gesichtsfeld aufhält. Ich bin sicher völlig unschuldig daran. Jetzt zum Beispiel steht er direkt vor mir. Was soll ich denn machen?

 

Ich bin neu hier in der Stadt. Zum Glück habe ich gleich einen Job ergattert. Nicht gerade einen Vorzeigejob. Aber egal! Mir macht er Spaß. Ich verkaufe Würstchen! Gerade reiche ich ihm eins mit Senf in einem pappigen, aber dafür chlorgebleichten Brötchen. Er wollte besonders viel davon. Vom Senf! Ich habe es getan! Ihm die letzten Reserven, die die fast geleerte Plastik-Senfflasche hergab, aufs Würstchen gedrückt. Er sieht zufrieden aus und lächelt mich an.

„Danke, das war sehr freundlich von Ihnen.“

Kurz darauf macht er sich davon und verschwindet in der Menge der Party-Gäste. Das ist doch prima! Dann kann ich jetzt endlich mal woanders hinschauen.

Hier stehe ich also im Garten eines Mannes, dessen Bekanntheitsgrad durchaus bedeutend ist. Mir war er eigentlich nicht bekannt, aber seit letzter Woche schon: Ich stand gerade so im Büro meines neuen Chefs und handelte die Bedingungen für meinen Arbeitsvertrag aus, als er hineinschneite und einen Würstchenstand mit dazugehöriger Würstchenverkäuferin mieten wollte. Für seine Party! Na ja, und mein neuer Chef – ganz außer sich vor Entzücken, einer bedeutenden Persönlichkeit in seinen Geschäftsräumen die Hände schütteln zu dürfen – tat das einzig Naheliegende: Er teilte mir diesen Auftrag zu.

Und so steh ich nun hier in der Imbissbude meines Chefs und reiche allen ebenso stadt- und landbekannten Party Gästen im Garten dieses Mannes eine Bratwurst.

Ich habe hier heute einiges gelernt: Prominente kochen auch nur mit Wasser. Falls sie überhaupt selbst kochen. Jedenfalls haben diese Exemplare hier nicht gerade ein Diplom in Freundlichkeit erworben.

„Hey, Mädel, ich will noch ’ne Wurst!“, ruft mir ein angetrunkener Gast zu, als ich gerade beim Aufräumen bin.

Ja, genau das meine ich. Von Benehmen keine Spur!

„Es tut mir leid, aber ich mache jetzt Schluss und habe auch leider nichts mehr“, gebe ich höflich zur Antwort.

Schwankend wie ein Schiff auf hoher See pendelt er im Zickzack auf mich zu und hält mich plötzlich am Arm fest.

„Duuh, ich will jetzt auf der Stelle ’ne Wurst! Ich hab noch ’nen Bärenhunger. Also her damit!“, befiehlt er mir und haucht mir seine narkotisierende Alkoholfahne ins Gesicht.

„Aber es ist nichts mehr da! Selbst wenn ich wollte, könnte ich Ihnen nichts mehr geben.“

Ich entreiße ihm meinen Arm, an dem er mich festhielt, und räume weiter auf. Leider lässt sich die betrunkene Klette mit Worten nicht abschütteln. Denn er packt mich erneut am Arm und zieht mich zurück. Doch plötzlich taucht Robin Hood auf und schwingt sein Schwert. (Normalerweise tut er das. Hier schwingt er seinen drohenden Finger.)

„Hey, Daniel, ich glaube, du hast genug für heute. Deine Frau sollte dich jetzt besser nach Hause fahren.“

„Neiiin! Es geht mir gut. Ich will doch nur ’ne Wurst von dieser Lady.“

„Du hast sie gehört, sie hat keine mehr. Außerdem habe ich sie nur bis 23 Uhr gemietet. Sie hat also schon seit einer Stunde Feierabend. Daher solltest du sie jetzt ihre Arbeit zu Ende machen lassen. Komm jetzt!“

„Warte mal, du hast sie gemietet? Jetzt versteh’ ich!“

Der betrunkene Daniel kratzt sich am Kopf und scheint ein paar Rechenaufgaben zu lösen. Jedenfalls sieht es so aus.

„Wo?“, fragt er plötzlich. „Wo hast du sie gemietet? Was kostet sie?“

Okay, seine Berechnungen scheinen zu einem mangelhaften Ergebnis geführt zu haben, denn er will offenbar etwas missverstehen, was doch aber ganz eindeutig ist. Ich verkaufe hier Würstchen und keine Liebesdienste.

Robin Hood geht auf seine Missdeutungen gar nicht ein und zieht Daniel davon.

Puh! Das war Rettung in letzter Not. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich Daniel vor lauter Wut über seine Unverschämtheiten etwas auf die Nase gegeben hätte. Verbal gesehen. Wenn ich eines nicht ausstehen kann, dann sind es besoffene Kerle, die nach Mitternacht noch was zu essen haben wollen. Das ist mir gerade klar geworden.

Robin kehrt zu mir zurück und richtet das Wort an mich: „Ich muss mich für meinen Freund entschuldigen. Er hat wohl ein wenig zu tief ins Glas geschaut. Bitte nehmen Sie seine Worte nicht ernst.“

Doch, das tue ich!

„Nein, nein, kein Problem“, behaupte ich leicht eingeschüchtert durch Robin, den Retter der Witwen und Würstchen.