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Koch gesucht. Sollte in der Lage sein, mit drei knurrigen Alphas zu arbeiten. Omegas mit schwacher Konstitution brauchen sich gar nicht erst bewerben. Nach einer unerwarteten Tragödie muss Billy sein altes Leben hinter sich lassen. Er packt seine Sachen, geht fort und landet am Ende irgendwie als Koch in der Grizzly Mountain Lodge. In der Küche ist Billy der Boss. Nur ein eingebildeter Alpha hat die Eier, sich mit ihm anzulegen. Logan ist ein äußerst nerviger und besitzergreifender Bär, aber Billy fängt an, sich auf ihre hitzigen Debatten zu freuen. Aber er ist klug genug, sein Herz zu beschützen. Billy kann nicht noch eine Trennung, noch einem Verlust verkraften. Liebe, ein Kind und ein Gefährte gehörten nicht zu seiner Bestimmung, doch ein einziger Moment kann alles verändern. Kann Logan die geheime Zutat sein, die er bisher übersehen hatte? Logan ist dem neuen Koch gegenüber misstrauisch. Billy hat eine hinreißend scharfe Zunge und macht die besten Schokoladen-Croissants. Er ist so ganz anders als alle Omegas, denen Logan je begegnet ist. Und was noch schlimmer ist: Logan vermutet, dass Billy genau das sein könnte, was er braucht. Als das Eis zwischen ihnen unerwarteterweise zu tauen beginnt, setzt Logen alles daran, Billy für sich zu gewinnen. Billy kann so viele Mauern um sein Herz errichten, wie er will. Logan wird sich niemals mit einer Niederlage zufriedengeben. Früher oder später wird er Billy mit seinem unwiderstehlichen, brummigen Charme für sich gewinnen. Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Enthält Mpreg. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 28.000 Wörter
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Epilog
ÜBER FEL FERN
LESEPROBE:
Logan: Der Berg der Bären
Koch gesucht. Sollte in der Lage sein, mit drei knurrigen Alphas zu arbeiten. Omegas mit schwacher Konstitution brauchen sich gar nicht erst bewerben.
Nach einer unerwarteten Tragödie muss Billy sein altes Leben hinter sich lassen. Er packt seine Sachen, geht fort und landet am Ende irgendwie als Koch in der Grizzly Mountain Lodge. In der Küche ist Billy der Boss. Nur ein eingebildeter Alpha hat die Eier, sich mit ihm anzulegen.
Logan ist ein äußerst nerviger und besitzergreifender Bär, aber Billy fängt an, sich auf ihre hitzigen Debatten zu freuen. Aber er ist klug genug, sein Herz zu beschützen. Billy kann nicht noch eine Trennung, noch einem Verlust verkraften. Liebe, ein Kind und ein Gefährte gehörten nicht zu seiner Bestimmung, doch ein einziger Moment kann alles verändern. Kann Logan die geheime Zutat sein, die er bisher übersehen hatte?
Logan ist dem neuen Koch gegenüber misstrauisch. Billy hat eine hinreißend scharfe Zunge und macht die besten Schokoladen-Croissants. Er ist so ganz anders als alle Omegas, denen Logan je begegnet ist. Und was noch schlimmer ist: Logan vermutet, dass Billy genau das sein könnte, was er braucht. Als das Eis zwischen ihnen unerwarteterweise zu tauen beginnt, setzt Logen alles daran, Billy für sich zu gewinnen. Billy kann so viele Mauern um sein Herz errichten, wie er will. Logan wird sich niemals mit einer Niederlage zufriedengeben. Früher oder später wird er Billy mit seinem unwiderstehlichen, brummigen Charme für sich gewinnen.
Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Enthält Mpreg. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.
Länge: rund 28.000 Wörter
FEL FERN
Logan: Der Berg der Bären
Grizzly Mountain Lodge 2
Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene
ME AND THE MUSE PUBLISHING
www.meandthemuse.com
Copyright © der englischen Originalausgabe „Logan“:
Fel Fern
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:
Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe
Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2021
Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs
Übersetzt von: Martina Gille
URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:
Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.
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Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.
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Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.
Sechs Monate zuvor
Was zur Hölle mache ich hier?
Billy Stokes zog den Zettel hervor, den er zusammengefaltet in seiner Brieftasche aufbewahrt hatte, und las ihn erneut durch.
„Koch gesucht für ein reizendes Berghotel. Muss mit drei Alpha Werbären zusammenarbeiten können. Unterkunft wird gestellt. Omegas mit schwächlicher Konstitution brauchen sich gar nicht erst zu bewerben.“
Komische Anzeige. Die meisten Alphas arbeiteten nicht gerne miteinander, denn sie waren von Natur aus aggressiv und verteidigten ihr Territorium. Billy linste aus seinem Autofenster.
Die Grizzly Mountain Lodge sah genauso aus wie auf den Bildern auf ihrer Webseite. Sie war gleichzeitig rustikal und elegant. Billy stieg aus, einfach sprachlos ob dieses Anblicks. Mitten im Herzen der South Pine Mountains gelegen, konnte Billy von hier aus Eichen- und Pinienwälder sehen, die sich über Meilen erstreckten. Die Lodge hatte eine riesige Veranda, die sich um das ganze Gebäude zog und mit Schaukelstühlen und einer Hollywoodschaukel bestückt war. Der ordentlich getrimmte Rasen war mit violetten Wildblumen gesprenkelt. Weiße und rote Rosen standen in voller Blüte.
Hierfür war Billy drei Stunden gefahren. Er sollte sich nicht entmutigen lassen und doch fühlte er sich wie ein hässlicher Außenseiter, der diesen pittoresken, fast schon märchenhaften Ort beschmutzte. Billy kaute auf seiner Unterlippe. Die Besitzer würden ihn sowieso nicht einstellen.
Sicher, er hatte die Kochausbildung erfolgreich abgeschlossen, aber er hatte nicht viel Erfahrung damit, seine eigene Küche zu führen. Jake hatte ihn geschwängert, nur einen Monat, nachdem er seinen Traumjob gefunden hatte.
„Vertrau deiner Kochkunst“, flüsterte er sich selbst zu.
Er hatte hart für sein Diplom gearbeitet. Billy hatte schon immer davon geträumt, für einen Ort wie diesen zu kochen. Und er war aus einem ganz bestimmten Grund hierhergekommen – um sein altes Leben hinter sich zu lassen.
Billy wollte einen Neuanfang. Er musste die winzige Box vergessen, kaum größer als ein Schuhkarton, die er vor Kurzem neben den Gräbern seiner Eltern beerdigt hatte. Billys Brust zog sich zusammen. Sein Inneres fühlte sich völlig verdreht an. Und sein Herz – Billy konnte immer noch das gigantische Loch fühlen, dass seine zweite Fehlgeburt darin hinterlassen hatte.
Zum Job gehörten auch Unterkunft und Logis, was ebenfalls ein Plus war. Billy musste sich keine Wohnung in der Stadt suchen.
Er ballte seine Hände zu Fäusten und holte tief Luft. Es würde nicht helfen, wenn er jetzt hyperventilierte. Er durfte nicht ausgerechnet hier eine Panikattacke haben.
Woher kamen nur all diese Zweifel? Billy konnte das hier schaffen. Er würde dieses Vorstellungsgespräch mit Bravour meistern und seinen Neuanfang bekommen.
Jemand berührte seine Schulter und Billy zuckte zusammen.
Als er den schlanken Mann mit den goldenen Haaren sah, entspannte er sich wieder. Billy erkannte in ihm einen anderen Omega. Ihre Art verströmte spezielle Pheromone, die sie für Alphas leichter erkennbar machte.
Billy war eine Omega Tigerkatze, aber dieser Omega teilte sich seinen Körper mit einem anderen Tier. Einem Wolf, erkannte Billys Katze. Eli schien einigermaßen freundlich zu sein.
„Hi, bist du Billy? Ich bin Eli, wir haben telefoniert“, sagte Eli und strahlte ihn an.
„Ja, das bin ich.“ Billy wusste nicht, was er sagen sollte. Er erinnerte sich daran, mit Eli gesprochen zu haben. Eli war derjenige, der ihn zum Vorstellungsgespräch eingeladen hatte. „Schön, Sie kennenzulernen. Sind Sie einer der Eigentümer?“
„Nein, ich helfe nur beim Betreiben des Hotels. Es gehört meinem Gefährten und seinen Brüdern“, erklärte Eli.
Billy fiel die Anzeige wieder ein. „Lassen Sie mich raten, alle drei sind Alphas?“
Einige Betas und Omegas hätten große Angst davor, mit aggressiven und dominanten Formwandlern zu arbeiten, aber Billy war aus anderem Holz geschnitzt.
Eli nickte. „Schon nervös? Das kann ich Ihnen nicht verdenken. Ich werde ehrlich zu Ihnen sein, Billy. Sie haben es bereits geschafft, eine Menge potenzieller Angestellter zu vergraulen. Besonders Logan besteht darauf, dass wir keinen Koch brauchen.“
Wer auch immer dieser Logan war, Billy hatte vor, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. E stellte sich vor, wie er jeden Morgen mit diesem wunderbaren Blick auf den Berg aufwachte und in einer großen, heimeligen Küche arbeiten konnte.
Billy versteifte sich. „Ich bin nicht so ängstlich. Geben Sie mir eine Chance. Oh, da fällt mir ein, ich habe ein paar Kostproben mitgebracht.“
„Kostproben?“ Elis Gesicht erhellte sich schlagartig.
Billy glaubte fest daran, dass der Weg zum Herzen durch den Magen führte. Deswegen hatte er letzte Nacht nicht viel geschlafen. Er hatte die ganze Zeit gebacken.
Billy holte eilig seinen Karton mit Pasteten vom Rücksitz seines Wagens. Er kontrollierte den Inhalt und war erleichtert, dass nichts umgestürzt oder zerdrückt war.
Er präsentierte die Früchte seines Könnens makellos wie immer. All seine Gebäckstücke waren sauber in einer Reihe platziert. Als sie die Lodge betraten, bot Billy Eli eines seiner Schokoladen-Croissants an.
Croissants waren seine Spezialität. Ihnen konnte niemand ihnen widerstehen.
„Oh, mein Gott. Die sind der Hammer“, sagte Eli. Der andere Omega gab ein peinliches Stöhnen von sich, das Billy rot werden ließ. „Mann, ich wünschte, ich könnte Sie vom Fleck weg engagieren, aber ich brauche Liams, Logans und Lucas Zustimmung.“
Drinnen war Lachen zu hören. Sie kamen an einer fünfköpfigen Familie vorbei, die darauf wartete, eingecheckt zu werden.
„Kannst du mir kurz helfen, Eli? Ich kann die Carlsen Reservierung nirgend finden“, knurrte eine Stimme.
Der größte Formwandler, den Billy je gesehen hatte, schien an der Rezeption zu arbeiten. Grizzly, flüsterte seine innere Katze. Der Bärenwandler trug ein rotes Flanellhemd, hatte dunkelrote Haare und einen kurz getrimmten Bart.
Billy konnte nicht sagen, welche Farbe die Augen des Alphas normalerweise hatten. Gerade jetzt leuchteten sie in strahlendem Gold. Formwandler änderten ihre Augenfarbe nur, wenn intensive Gefühle im Spiel waren. Der brummige Werbär wirkte höllisch angepisst.
Der Vater der Familie wirkte ein wenig blass um die Nase. Billy konnte es ihm nicht verdenken. Die Familie roch menschlich, aber sie hatten nichts von dem Werbären-Alpha zu befürchten. Der Formwandler mochte einschüchternd wirken, aber irgendwie spürte Billy, dass er niemals jemand willkürlich verletzten würde.
Moment mal. Wie kam er denn jetzt darauf?
„Entschuldigen Sie mich einen Moment“, sagte Eli.
Der andere Omega schob den finster dreinblickenden Werbären beiseite, um an den Computer zu kommen. Der Werbär begegnete Billys Blick und seine Augen wurden schmal.
Billy war nicht sicher, was er falsch gemacht hatte oder womit er diesen Blick verdiente. Er biss sich auf die Unterlippe. Der Alpha sah aus, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er Billy ficken oder ihm wehtun wollte.
Billy wurde plötzlich heiß. Vielleicht war die Heizung an. Sein Herz raste. Der Werbär sah ihn immer noch an. Warum tat er das?
Billy hatte auch keinen Schimmer, wieso er so scharf war. Er gab als Erster nach und brach den Blickkontakt ab. Dieser Formwandler schien einer der Hotelbesitzer zu sein und Billy wollte keinen schlechten ersten Eindruck hinterlassen.
Nachdem Eli der Familie ihre Zimmerschlüssel ausgehändigt hatte, kam er zu Billy zurück, zusammen mit dem Werbären.
Eli übernahm die Vorstellung. „Billy, das ist Logan. Logan, das ist Billy, unser neuer Koch.“
„Ich habe dir schon hundert Mal gesagt, dass wir keinen Koch einstellen müssen, Eli. Den Job kann ich übernehmen“, sagte Logan und verschränkte seine mächtigen Arme vor der Brust, was seinen Bizeps und Trizeps anschwellen ließ. Süßer Jesus, wieso war Billy das aufgefallen?
Nie zuvor hatte er eine derartige Anziehungskraft gespürt. Billy schob diese albernen Gedanken beiseite. Er war nicht hier, um diesem beeindruckenden Bild von einem Mann schöne Augen zu machen und genau das war Logan.
Der schlecht gelaunte Alpha-Werbär war auf eine grobe Art gut aussehend. Logan war unter bestimmten Umständen süß. Zu dumm, dass er scheinbar dagegen war, Billy einzustellen.
„Lass uns das in der Küche besprechen“, sagte Eli rasch. Der Omega Werwolf scheuchte sie alle in die Küche.
Beim Anblick der funkelnagelneuen Arbeitsplatten und glänzenden Kochutensilien und Küchengerätschaften hätte Billy fast angefangen zu sabbern. Dann bemerkte er die beiden hünenhaften Männer und seine Tigerkatze wimmerte innerlich.
Noch zwei Alpha-Werbären. Billy nahm an, dass einer davon Elis Gefährte war.
„Was zum Teufel ist das, Logan?“ wollte einer der rothaarigen Werbären wissen.
Er hielt einen Löffel und eine Schüssel mit etwas hoch, das wie unappetitlicher schwarzer Haferschleim aussah. Sollte das etwa Eintopf sein?
Billy ging zu dem Werbären-Alpha hinüber, ignorierte dessen tiefes Knurren und schnüffelte an der Schüssel. Er verzog das Gesicht.
„So was setzen Sie Ihren Gästen vor? Kein Wunder, dass ihr Jungs nur Ein-Sterne-Bewertungen bei Yummy bekommt“, bemerkte Billy.
„Was ist Yummy?“, fragte der Alpha mit der Schüssel in der Hand.
„Das ist eine Restaurant-Bewertungs-App“, erklärte Eli. „Billy, das ist mein Gefährte, Liam. Der andere Alpha da drüben, der gerade den Rest des Essens in den Müll wirft, ist Lucas. Leute, das ist Billy, unser neuer Koch.“
„Wir brauchen niemanden einzustellen, der für uns kocht. Wieso hört mir eigentlich niemand zu?“, grummelte Logan.
„Was genau haben Sie für Qualifikationen, Billy?“, fragte Lucas ihn.
Ein geringerer Omega würde innerlich erzittern, nun, da ihn drei große Alphas erwartungsvoll ansahen. Nicht so Billy.
Er streckte das Kinn vor und antwortete Lucas: „Ich lasse meine Kreationen für mich sprechen.“
Damit öffnete er seine Schachtel mit Leckereien. Beide, Lucas und Liam, griffen gleichzeitig nach seinem Mini-Hotdog-Gebäckstück. Darauf folgte ein kleines Tauziehen zwischen den Brüdern.
„Das ist meins“, knurrte Liam. „Verdammt, riecht das gut. Gib her, Lucas.“
„Ich habe noch ein pikantes“, bot Billy an. Kaum hatte er es aus der Schachtel genommen, schnappte Lucas es sich und er und Liam stopften sich die Pasteten in den Mund. Zu Billys größter Zufriedenheit schienen beide Männer ungeheuer angetan.
„Her damit“, sagte Logan in genervtem Ton.
Der unhöfliche Werbär schnappte sich seine Schachtel und stopfte sich ein paar der Teilchen in den Mund.
„Hey, langsam. Erwarten Sie keine Mund-zu-Mundbeatmung von mir, wenn Sie sich verschlucken.“ Sobald Billy die Worte über die Lippen gekommen waren, bereute er sie. Er sah sich selbst, wie er sich über Logan beugte, nur damit der Werbär vermelden konnte, dass er nur so getan hatte.
Ein Mann wie Logan würde die Kontrolle übernehmen wollen. Er würde seine Hand um Billys Nacken legen und ihn besinnungslos küssen.
Billy räusperte sich. Glücklicherweise hatte niemand bemerkt, dass er feuerrot angelaufen war. Die drei Brüder stritten sich um das letzte Croissant in der Schachtel.
Eli grinste ihn an. „Scheinbar haben Sie das Vorstellungsgespräch bestanden.“
„Gott sei Dank.“, murmelte Billy. „Ich will diesen Job wirklich.“
„Können Sie noch mehr davon machen“, fragte ihn Lucas.
„Aber sicher. Ich kann mehr als Backen. Geben Sie mir eine Chance. Ich kann Ihnen gleich jetzt die gesamte Speisekarte für die nächste Woche erstellen“, erwiderte er.
„Er ist eingestellt“, erklärte Lucas.
Wie aus dem Nichts ertönte zweifaches Wimmern. Billy zuckte zusammen, als zwei winzige Werwolf-Welpen unter dem Tisch hervorkamen und um ihn herumrannten. Eli nahm beide auf den Arm und warf Billy einen entschuldigenden Blick zu.
„Tut mir leid, das sind meine Töchter, Sophie und Ella. Sagt Hallo zu Billy, Mädels“, sagte Eli.
Beide Werwolf-Welpen gaben ein hinreißendes Jaulen von sich.
Scheiße. Ein sehnsüchtiger Stich durchbohrte Billys Herz. Trauer, von der er geglaubt hatte, sie begraben zu können, wand sich in seinem Innern wie giftige Schlangen.
Das Letzte, womit Billy hier gerechnet hatte, waren Formwandler-Babys. Als Billy hierher gefahren war, hatte er gedacht, er könnte diese schreckliche Erinnerung in einer Metallschatulle einschließen, ähnlich den winzigen Särgen, in die er seine Babys gelegt hatte.
Billy hatte geglaubt, er könnte diese Schatulle wegpacken und nie wieder ansehen, aber die Kinder eines anderen Omega zu sehen, fühlte sich an wie ein Todesstoß, den er nicht hatte kommen sehen.
Oh, Gott.
Das hier würde letzten Endes vielleicht doch nicht funktionieren. Die Luft entwich aus Billys Lungen. Er bekam plötzlich Platzangst, wandte sich von Eli und seinen zwei wunderschönen Töchtern ab und rannte zur Hintertür hinaus.
Billy hielt nicht an. Er hatte kein Ziel vor Augen, sauste an Gemüsebeeten vorbei und weiter in den Garten. Im Vorbeirennen fragte er sich kurz, wer sich wohl um die Pflanzen kümmerte.
Am Waldrand blieb er stehen, nach Luft schnappend und schweißgebadet.
„Du hattest es ziemlich eilig“, knurrte eine Stimme hinter ihm.
Logan. Na toll. Er war nun wirklich die letzte Person auf dem Planeten, die Billy jetzt sehen wollte.
„Es ist nichts“, stieß er hervor.
Billy drehte ihm weiterhin den Rücken zu, weil er nicht wollte, dass Logan ihn weinen sah.