1,99 €
Endlich erreicht der Amphibienpanzer mit Matt, Aruula, Xij und Victoria an Bord sein Ziel - den Absturzort des marsianischen Raumschiffs. Doch wenn Matt Drax dachte, er wäre auf einer Rettungsmission, um die Überlebenden vor den Barbaren zu schützen, sind es nun er und seine Freunde, die in Gefahr geraten. Denn nahe dem Einschlagpunkt wächst ein Zeltdorf, und die Bewohner, die von überall her strömen, haben eine gewaltige Halle aus Trümmerteilen errichtet, in der Unheimliches geschieht...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 157
Veröffentlichungsjahr: 2010
Maddrax
Am Nabel der Welt
Romanvon Manfred Weinland
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2010 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-0548-2
Sie finden uns im Internet unter
www.bastei.de
oder
www.luebbe.de
Am Nabel der Welt
Vergangenheit
Die Nacht brüllte wie ein sterbender Gott.
Enno fiel vor Schreck aus dem Hochbett, das er sich aus Angst vor Ratzen unter der Hüttendecke eingerichtet hatte. Ratzen waren sein Albtraum, seit ihn mit vier Jahren ein kapitales Exemplar dieser Gattung angefressen hatte. Das war im strengen Winter 2514 gewesen; inzwischen war er körperlich zum Mann gereift und wusste sich zu wehren. Damals jedoch … Die Narbe in der Hüfte, wo die tückischen Zähne gewütet hatten, bevor sein Vater der Kreatur den Kopf abgeschlagen hatte, erinnerte Enno noch heute an dieses traumatische Erlebnis. Wenn das Wetter umschlug, schmerzte die Narbe, als würden immer noch nadelspitze Zähne darin stecken.
Die grässliche Wunde hatte sich damals entzündet, und niemand aus der Familie oder dem Dorf hatte auch nur noch einen Pfifferling auf sein Leben gegeben. Tagelang hatte er mit hohem Fieber dagelegen, sterbend, wie die allgemeine Überzeugung lautete. Doch von einem Tag auf den anderen war es wieder aufwärtsgegangen. Ein fahrender Händler hatte Ennos Mutter ein Pulver verkauft, über dessen Herkunft und Zusammensetzung er sich ausschwieg. Aber die Mutter hatte es als letzte Chance betrachtet.
Ob die überraschend einsetzende Wundheilung tatsächlich dem Pulver zu verdanken war, wusste Enno bis heute nicht. Doch seither bewahrte er den Rest der Arznei über seinem Herzen auf. Seine Mutter hatte sie ihm in eine kirschgroße Holzperle gefüllt und an einer Lederschnur zusammen mit dem durchbohrten Ratzenzahn aufgefädelt, den der Vater ihm zum Andenken an die grausige Nacht geschenkt hatte.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!