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In Kourou, Französisch-Guayana, befand sich zu Matts Zeit der Weltraumbahnhof der ESA. Von dort kam die Abwehrrakete, die das große Trümmerstück des Mondes vernichtet und die Erde vor einer Katastrophe bewahrt hat. Was befindet sich heute in Kourou? Sind die alten Anlagen tatsächlich noch in Betrieb?
Nachdem sie Rulfan und Aruula bei Canduly Castle abgesetzt haben, gehen Matt, Xij und Miki Takeo der Sache auf den Grund - und stoßen auf ein Schlangennest! Doch das ist nichts gegen die Katastrophe, die sich zur selben Zeit in Schottland ereignet ...
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Seitenzahl: 150
Veröffentlichungsjahr: 2012
Cover
Impressum
Was bisher geschah
Schlangenmenschen
Leserseite
Zeittafel
Cartoon
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Lektorat: Michael Schönenbröcher
Titelbild: Néstor Taylor/Bassols
Autor: Manfred Weinland
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2039-5
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Am 8. Februar 2012 trifft der Komet „Christopher-Floyd“ die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn „Maddrax“ nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den gestaltwandlerischen Daa’muren und Matts Abstecher zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter, der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
Die Marsianer entdecken den Streiter am Rand des Sonnensystems, als er aus einem Wurmloch auftaucht und den Neptun „verspeist“. Sie stellen nach Matts Vorgaben einen Magnetfeld-Konverter für die einzige Waffe fertig, die den Streiter vernichten könnte: den Flächenräumer am Südpol der Erde. Eine Waffe der Hydriten, die eine fünf Kilometer durchmessende Sphäre in der Zeit versetzen kann. Der Flächenräumer lag lange brach, und alle tausend Jahre entstand in ihm durch die unkontrollierte Entladung der Energiespeicher eine Zeitblase.
Das Team nimmt den Kampf gegen die Zeit auf: Matthew Drax, die junge Xij, die in sich die Geister unzähliger früherer Leben trägt, die Hydriten Gilam’esh und Quart’ol, der geniale Erfinder Meinhart Steintrieb und der Android Miki Takeo. Dazu stößt noch Grao’sil’aana, einer der wenigen Daa’muren, die beim Abflug des Wandlers auf der Erde blieben. Er hatte auf den 13 Inseln, Aruulas Heimat, die Macht übernommen und die frisch gekrönte Königin Aruula in einer Höhle eingesperrt.
Doch Aruula kommt frei und kommt mit ihrem alten Freund Rulfan zum Südpol, um Matt zu warnen. Dabei hatte sie sich mit ihrem Gefährten entzweit: Im Kampf gegen Mutter, einen lebenden Stein, der alle Lebenden versteinerte, kam durch ihre Schuld Matts Tochter Ann ums Leben. Das hat er ihr nicht verziehen.
Zunächst ist Grao eine große Hilfe: Er schickt den Todesrochen Thgáan zum Mond mit dem Auftrag, den Streiter dorthin zu locken, damit man ihn mit der Zieloptik des Flächenräumers anpeilen kann. Aber dann erkennt der Streiter, der auf seinem Weg den Mars ins Chaos stürzt, Grao als Geschöpf des Wandlers und übernimmt ihn. Die Gefährten legen den Daa’muren auf Eis und machen die Waffe für den entscheidenden Schuss klar. Doch die Aufladung geht durch das verschobene Erdmagnetfeld nur schleppend voran.
Die Hydriten gehen durch eine der Zeitblasen in die Vergangenheit und Steintrieb nach Atlantis. Doch keinem von ihnen gelingt es, die Gegenwart zu ändern. Inzwischen wirkt sich der Streiter auch auf Manil’bud aus, Xijs erste Existenz. Das Bewusstsein der hydritischen Geistwanderin beeinflusst Xij, Grao aufzutauen. Er greift an, doch Takeo schlägt ihn nieder.
Als sich der Streiter, von Thgáan angelockt, über den Mond senkt, muss Matt feuern, obwohl die Energieladung erst bei 70% steht. Der Schuss krepiert und erschafft eine neue Zeitblase! Erst scheint der Streiter getroffen, doch es war nur eine Schockwelle, die ihn für drei Stunden paralysiert. Dann setzt er seinen Weg zur Erde fort. Unter seinem Einfluss regieren weltweit Tod und Wahnsinn. Auch Aruula und Rulfan sterben. Als die kosmische Entität die Oberfläche des Planeten auf der Suche nach dem Wandler, dessen Essenz sie wie ein Drogensüchtiger braucht, vernichtet, bleibt Matt, Xij und Grao nur die Flucht durch die neue Zeitblase.
Sie stellen bald fest, dass sie durch Parallelwelten reisen. Wann immer eine Zeitblase entstanden ist, hat sie eine neue Zeitlinie eröffnet, in der die Geschichte unterschiedlich weiterläuft. Bei einem dieser Zeitsprünge geraten sie in den Zeitlosen Raum zwischen den Welten, in dem Archivare technische Errungenschaften aller Epochen sammeln. Sie geben ihnen ein Gerät mit, das die Energiewaben des Flächenräumers in Minutenschnelle aufladen kann. Als sie endlich wieder an ihrem Aufbruchsort landen, kommen sie in jenem Augenblick an, in dem die Zeitblase entstanden ist: drei Stunden, bevor sich der Streiter vom Mond löst! Doch sie können zu ihren früheren Ichs keinen Kontakt aufnehmen und auch nichts berühren, da die Zeit selbst es verhindert. Als der frühere Matt auf die Ladestandanzeige des Flächenräumers aufmerksam wird, löst er einen weiteren Schuss aus, und diesmal gelingt der Plan: Sie versetzen einen kugelförmigen Teil des lebenden Flözes, aus dem Mutter stammt, direkt in den Streiter hinein. Der versteinert – doch im Todeskampf reißt er den Mond auf und schleudert Hunderte von Trümmerstücken in Richtung Erde.
Durch die Änderung im Zeitablauf sind auch Aruula und Rulfan gerettet, und die Kriegerin will mit Grao abrechnen. Matt erreicht, dass er nur verbannt und in die Eiswüste geschickt wird, wo er Antarktis-Bewohnern in die Hände fällt und in Sanktuarium gerät, eine Hohlkugel aus der Zukunft, die in ferner Vergangenheit beim ersten Schuss des Flächenräumers entstand.
Mit dem Mondshuttle fliegen Matt Drax und Miki Takeo einem 500 km durchmessenden Mondmeteoriten entgegen – und der AKINA, einem marsianischen Raumschiff, das offenbar führerlos auf die Erde zukommt. Der Schrei des sterbenden Streiters hat die Besatzung getötet, aber Matt will das Schiff nutzen, um das Trümmerstück vom Erdkurs abzubringen. Doch da rast von der Erde eine Atomrakete heran, verfehlt die AKINA nur knapp und zerlegt den Brocken. Von wem kam sie? Takeo errechnet als Ausgangspunkt Kourou in Französisch-Guayana. Doch bevor sie dorthin fliegen, muss Matt noch eine Entscheidung treffen: zwischen Aruula und seiner neuen Liebe Xij Hamlet …
Headline
von Manfred Weinland
Nordküste von Amraka, Hacienda Apocalipsis
Anfang Februar 2528
Das Windrad vor dem Haupthaus drehte sich schnell wie ein Flugzeugpropeller in der Morgenbrise, und der davon versorgte Kühlschrank auf der überdachten Veranda brummte in tiefstem Bass. Castaño, den man auch den „Padron“ nannte, genoss es, sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen und die Vibrationen in seinem bulligen Körper zu spüren. Sein Blick streifte über das weite Land, das fließend in das Türkis des Meeres überging und das er einmal seinen fleißigen Söhnen hinterlassen würde.
Doch dann wurde die morgendliche Idylle jäh unterbrochen. Castaños ältester Sohn Pablo hetzte heran, und er war ganz außer Atem, als er vor ihm anhielt. „Boote, Padron!“, keuchte er. „Fremde Boote, wie ich sie noch nie gesehen habe, nähern sich der Küste!“
Luis Castaños Oberkörper ruckte nach vorn. Der Stuhl, auf dessen beiden hinteren Beinen er gerade noch mit behaglichem Grunzen balanciert hatte, folgte der Bewegung. Vom Schwung getragen, sprang der bullige Amrakaner1) auf die Füße und wartete, bis sein schlaksiger Sohn bei ihm anlangte. Pablos nackte Arme und sogar das Gesicht waren von Nesselbrand gezeichnet. Da die tückischen Pflanzen nur an einem ganz bestimmten Flecken wucherten, wusste Castaño sofort, von wo sein Ältester angehetzt kam, als säßen ihm sämtliche Dämonen des Landes, der Meere und der Lüfte im Nacken.
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